Hallo GSD Fans!
zunächst einmal möchte ich ein ganz herzliches Danke schön an dieser Stelle aussprechen, für die bis dato 78 Seiten, die hier insgesamt verfasst wurden. Bei unserer Suche, wart Ihr alle eine sehr große Hilfe und habt uns klasse dabei (ohne es zu wissen) unterstützt, auf unserer Suche nach einem Lastenrad am Ende die Entscheidung zu Gunsten des GSD S10 zu treffen, samt einen nicht unerheblichen Paket an Ausstattung. Merci!
Und was soll ich sagen: Wir sind begeistert. Das Teil ist eine universelle Maschine! und verrichtet seit bald 3 Wochen einwandfrei seinen Dienst. Wir konnten ein Auto abschaffen, was auch der Plan war und haben bald die ersten 400km auf dem Tacho. "Polly die Postkutsche" (so wurde sie getauft von den Kindern - weil postgelbe Farbe gewählt wurde) durfte schon sämtliche Aufgaben im Alltag mit 2 Kindern übernehmen, hat einen 2-Wochen-Einkauf anstandslos nach Haus kutschiert, besuchte den Baumarkt und morgens freuen sich die Kiddies auf den Ritt zur KiTa. Auch die sonstigen Erledigungen, Fahrten und was halt alles so ansteht, geben keinerlei Grund für Klagen. Ich LIEBE die Flexibilität und gleichzeitige Agilität des Teils. Und der Motor...tja ist halt ein Cargo Line mit 85NM und auch den finde ich einfach genial. Kein Vergleich zu meinem Continental 48V in meinem Trekking (ja fragt lieber nicht...manchmal trifft man hirnrissige Entscheidungen)...
Bislang habe ich Vieles größtenteils mit meinem eBike-Manufaktur 13zehn, samt diverser Taschen, Kindersitz und FollowMe erledigt, wobei der Aufwand und auch das Gefühl bezüglich Nutzlast ein ganz Anderes war. Polly verhält sich da wesentlich entspannter und irgendwie geht alles flüssiger, einfacher, komfortabler. Zugegeben: Ich finde das Ding irgendwie echt mal hässlich. Aber ich kaufe mir ja auch keinen Akkuschrauber, weil er och so hübsch ist. Irgendwie macht die stylistische Hässlichkeit Polly am Ende schon wieder cool.
Nach 250km habe ich in der Garagenwerkstatt das gesamte Bike gecheckt und ich konnte keine großartigen Veränderungen an Drehmomenten der Schrauben feststellen. Alles saß so, wie es sein soll und ich habe als Zeitplan mir selbst ein 250km-Intervall gesetzt, um solche Checks regelmäßig durchzuführen. Ja ich weiß in Praxis sieht es dann am Ende doch immer mal etwas anders aus, aber ich hoffe, dass der gute Vorsatz dazu führt, das Bike in kürzeren Intervallen zu "betüddeln", als ich es z.B. bei meinem 13zehn gemacht habe in den letzten 4 Jahren.
Für das Ersatzteillager habe ich bislang folgende Dinge auf Halde gelegt, da die Versorgung ja seit geraumer Zeit für diverses Material manchmal schwierig ist: 2x 136er Kette, um eine neue daraus zu zimmern, wenn es soweit ist. Neue Röllchen für das Schaltwerk. 2x Schwalbe GT365 samt Schläuchen und 2 dazu passende Tannus Armour, die ich vor dem anstehenden Herbst noch aufziehen werde. Mal schauen, was diese Tannus Dinger können. Weiter einen Satz Magura 9.P Bremsbeläge. Ein neues Kettenblatt für vorne wird noch zeitnah beschafft. Mir ging es darum, dass wenn der Antriebsstrang mal ein Problem hat, ich alle Teile auf Lager habe, um den direkt reparieren zu können, da wir im Alltag auf das Gerät in gewissem Maße angewiesen sind bzw. ich nicht wochenlang drauf verzichten möchte. Habe ich noch etwas vergessen oder habt Ihr noch einen Vorschlag, welche Teile man sich eventuell noch in die Werkstatt legen sollte, für den Fall der Fälle beim GSD S10?
Und dann gibt es noch einen einzigen Punkt, der nicht wirklich kritisch ist, aber mich auf Dauer irgendwann anfangen wird zu nerven. Ich mag es nicht, wenn Bikes knarzen. Also so gar nicht eigentlich. Nach Abholung war kein einziges Geräusch zu hören. Nachdem ich bei 250km und dem durchgeführten Check das Bike einmal mit gaaanz leichtem Wasserlauf aus der Autowaschbürste "geschrubbt" habe, war auf einmal ein Knarzen aus dem Antriebsbereich um die Kurbel zu vernehmen, speziell beim Lastwechsel linkes auf rechtes auf linkes auf rechtes Bein. Ich konnte das Ganze durch Fett an den entsprechenden Motorschrauben (also die 6 Stück, welche den Bosch Cargo Line am Rahmen fixieren) für 25km beseitigen. Aber dann kam es wieder. Es ist definitiv nicht die Kurbel, nicht das Kettenblatt, sondern es kommt von diesen 6 Schrauben oder von Kontaktstellen des Motors zum Rahmen. Meine Frage daher: macht es Sinn, den Motorblock mal auszubauen und dann ALLE Stellen, die in Frage kommen könnten da unten mit entsprechend rationaler oder auch irrationaler Fettmenge zu versehen? Oder habt Ihr da bereits Erfahrungen mit gesammelt und festgestellt: "Ne lass ma' lieber sein. Kommt eh wieder und freunde Dich einfach damit an?" Oder noch einen anderen Tipp eventuell parat?
Puh jetzt ist mein erster Post direkt mal deutlich länger geworden, als ursprünglich geplant... ich hoffe Ihr seht es mir nach.
Haut rein und bis bald...