Wiesbaden nutzt wohl neu die Webseite Meldeplattform-radverkehr.de für Mängelmeldungen bzgl. der Rad-Infrastruktur. Gerade genutzt, ich bin gespannt, ob und wie schnell die Meldungen durchgehen und behoben werden.
 
In ACE Clubmagazin schreiben sie gerade das Agressionen im Straßenverker stark zunehmen...
Definitiv! Ich wohne jetzt seit 8 Jahren in Berlin und fahre (fast) täglich. Zu Anfang fand ich es noch garnicht so schlimm... Teilweise zu dichtes Überholen, aber eher aus Gedankenlosigkeit. In den letzten 2 Jahren wurde es definitiv aggressiver. Bewußt dichtes Überholen (inkl. Mittelfinger aus dem Seitenfenster), aggressiv aus dem Auto springende Typen auf Testosteron etc.
Ja, es gibt immer mal wieder auch die echt netten und zuvorkommenden Leute im Strassenverkehr, aber das ist die absolute Minderheit.
Ich bin sonst eigentlich kein Law-and-Order-Typ, aber hier fehlt ganz klar der Kontrolldruck. Z.B. Falschparker auf Radwegen werden vielleicht mal in Mitte von der Fahrradstaffel verwarnt. Aber ausserhalb des S-Bahn-Rings passiert nix mehr. Und Anzeigen beim OA versanden hoffnungslos. Sic...
 
Und nun das Kontrastprogramm, die "gelobten" Niederlande.
Amsterdam kenne ich ganz gut
Ausserhalb Amsterdams mit guten Radwegen ist alles Super. Aber in Amsterdam finde ich Radfahren eher stressig. Richtig viel los, extrem dichtes gegenseitiges Überholen der Radfahrenden, Radwege schon recht schmal und dann ragen oft noch welches der vielen abgestellten Räder hinein.

Und macht nicht den Fehler, Überlandstrassen ohne eigenen Radweg oder nur mit Schutzstreifen zu nutzen. Bei entsprechendem Verkehr keinesfalls besser als in Deutschland ...

Die angesprochenen Mopeds/Roller (Bromfietse, oder so) sind nervig, ja.

Zusammenfassend: Definitiv um einiges besser als hier, aber bei weitem nicht das "gelobte Land".
 
Und macht nicht den Fehler, Überlandstrassen ohne eigenen Radweg oder nur mit Schutzstreifen zu nutzen. Bei entsprechendem Verkehr keinesfalls besser als in Deutschland ...
Die Erfahrung habe ich auch gemacht, ist aber fast nie nötig, dank fietsplanner findet man eigentlich fast überall gute Strecken.
Bromfiets sind die Pest.
 
Definitiv! Ich wohne jetzt seit 8 Jahren in Berlin und fahre (fast) täglich. Zu Anfang fand ich es noch garnicht so schlimm... Teilweise zu dichtes Überholen, aber eher aus Gedankenlosigkeit.
Ich wohne seit 66 Jahren in (West)Berlin und bin 45 Jahre fast täglich zur Arbeit gependelt. Deine Erfahrungen teile ich so nicht. Für mich stellen die rücksichtsvollen, um Abstand bemühte Autofahrende die Mehrheit. Und die paar, von dir beschriebenen, Spinner- einfach nicht nicht ignorieren ;) Übrigens, ist kein blauer Lolli am Weg, fahre ich grundsätzlich auf der Fahrbahn. Sollten alle Radfahrende so machen, dann könnte Frau Schreiner & Co. einpacken.
 
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Weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll, denn wenn ich morgens die Kinder zwischen den Autos auf die Straße schauen sehe, auf eine Lücke zwischen den Elterntaxis zum sicheren Überqueren der Straße wartend, dann empfinde ich diese "Nachricht" nicht mehr wirklich als Satire sondern als Vorwegnahme einer nahen Zukunft. Denn bevor in D was echtes für die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr getan wird, werden wahrscheinlich wirklich Stelzen für Kinder vorgeschrieben...
 
Die angesprochenen Mopeds/Roller (Bromfietse, oder so) sind nervig, ja.

Auch wenn ich dies auch schon so empfunden habe.

Aber was die meisten nicht Wissen.
Die 45km/h Roller mussten bis 12/99 Innerorts immer den Radweg benutzen.
Und dies ist der Grund warum die niederländischen Radwege Innerorts so breit sind und es meistens einen seperaten Gehweg gibt.

 
Auch wenn ich dies auch schon so empfunden habe.

Aber was die meisten nicht Wissen.
Die 45km/h Roller mussten bis 12/99 Innerorts immer den Radweg benutzen.
Und dies ist der Grund warum die niederländischen Radwege Innerorts so breit sind und es meistens einen seperaten Gehweg gibt.


Also war es bis 12/99 in den Niederlanden auch alles auf "Pro KFZ" ausgerichtet, oder?
 
Also war es bis 12/99 in den Niederlanden auch alles auf "Pro KFZ" ausgerichtet, oder?
Kann man so nicht sagen.

In den Niederlanden entstand die Thematik "Sicherheit für Radfahrer", aus der hohen Anzahl der getöteten Radfahrer in den 70ziger Jahren.


Als ich ab ca. 1983 meine holländische Familie regelmäßig besucht habe. (Bin Bj. 69 und im Ländle aufgewachsen) War das Radwegenetz im Großraum Rotterdam zum Großteil vorhanden.

Und es gab schon damals Lösungen für Ampelanlagen die deutsche Verkehrsminister heute noch für Alientechnologie halten.
Bsp:
Mein Cousin fuhr abends immer ohne zu bremsen auf eine rote Ampel zu.
Wenn man weiß daß die bei kaum Verkehr rechtzeitig umschaltet. Dann kann man damit deutsche Cousins ziemlich ärgern.

Oder Bettelampeln an denen man gar nicht betteln musste sondern angezeigt bekam wann die auf Grün springt.

Gab's alles schon in meiner Jugend.
Größte Errungenschaft der Neuzeit ist das aus Belgien übernommene Idee des Knotenpunktnetzwerk.
Was vor allem die Orientierung auf Radtouren erleichtert.
 
Fahrradgott schau oba
:ROFLMAO:
 
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