lord...
Wenn ich mal so schaue, wie viele Parkhäuser und Parkplätze in 1km Entfernung zum Tee Paradies Landau zu finden sind, kann ich mir kaum vorstellen, dass man nicht im Radius von 1km was findet. Das muss man dann halt bezahlen.
Ich verstehe gar nicht mehr, warum die Leute sich das Gesuche antun, um 3 Euro zu sparen.
Wenn ich mal mit dem Auto in die Stadt muss (1 / Jahr), dann navigiere ich direkt zum nächsten Parkhaus, viel angenehmer und in D wirklich nicht teuer. Das einzig blöde ist, dass man schwer sehen kann, wie hoch die Parkhäuser sind, mein oller Bus hat fast 2m und passt nicht überall rein.

Vielleicht sollte man eine deutsche Stadt als "Autoreservat" deklarieren und alles autogerecht machen, da können die alle hinziehen, und wenn unsere Innenstädte mal lebenswert und schön sind, dann haben wir immer eine Mahnung, wie scheusslich das war.
Gibt ja ein paar Juwelen im ADFC-Test, Dortmund, Essen oder Köln vielleicht?
 
In Essen ist man schon sehr lange und sehr erfolgreich am Projekt Autoreservat "am planen dran".

Dortmund ist da etwas halbherziger unterwegs, Köln scheidet hier vollkommen aus. An zu vielen Stellen ist die mittelalterliche oder gründerzeitliche Grundstruktur der Stadt nach dem WK wieder hergestellt worden. Chance vertan :)
 
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Endlich ist das jetzt auch unterzeichnet, hoffentlich wird das hierzulande nicht zu sehr verwässert.
 
Die haben da doch alle Kreide gefressen. Da wird nix auf der Straße ankommen. Der berühmte Volksmund würde das vermutlich "Lippenbekenntnisse" nennen....

Solche "Radverkehr fördern"-Meldungen ploppen doch mittlerweile jedes Frühjahr auf und versickern in einem Dickicht von:
- zu wenig Geld (oder es wird für einen kurzen Zeitraum ein Fördertopf parat gestellt, der dann leider nicht abgerufen wurde)
- zu wenig Zeit
- nicht innerhalb einer Legislaturperiode planbar/ durchführbar
- zu wenige Planende
- zu wenig ausführende Firmen
- (Kommunen haben) zu wenig Mut zur Umsetzung
- das würde Wählerstimmen kosten
- die Automobilindustrie ist zu wichtig für das Land
- zu wenig Schilder

und zuletzt gilt hier immer noch:
Freie Fahrt für freie Bürger!
 
Yep, so war es gemeint, aber der FDP-Slogan von damals war halt so und meinte damals schon die freie Autofahrt.
 
Yep, so war es gemeint, aber der FDP-Slogan von damals war halt so und meinte damals schon die freie Autofahrt.
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"Straßenkampf"

der stärkere siegt! das ist leider meist das Auto... und viele mißbrauche ihre Karre auch als Waffe.

In ACE Clubmagazin schreiben sie gerade das Agressionen im Straßenverker stark zunehmen...
 
Ein paar Gedanken zur Verkehrswende.
Ich war ja die Tage im Urlaub in Edinburgh, eine meiner Lieblingsstädte, habe da mal gelebt. Und ich hatte sie nun lange nicht mehr gesehen. Es hat sich so Einiges verändert in dieser für Fahrräder eigentlich recht widrigen Stadt. Ich war erstaunt, wie viele Leute sich wagemutig in den Verkehr stürzen, oft auch ohne E-Antrieb und ordentlich Höhenmeter machen. Ein paar Lastis gibt es auch. UAs sind ein paar zu sehen (eine alte Freundin fährt glücklich eines seit 15.000 Meilen) und Tern GSDs. Es bewegt sich was, wenn auch nicht wie auf dem Niveau anderer Länder. Und so manches würde ich mir gar in Frankfurt wünschen.

Ein Bild eines UAs auf der Royal Mile und das eines GSDs in einer "Fahrradstadtion" vor dem riesigen innerstädtischen Einkaufscentre hatte ich ja schon gezeigt:
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Am Haymarket Bahnhof ist mir dann auch noch eine Abstellanlage aufgefallen:

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Und in meinem alten Wohnviertel haben sich wohl Leute witterungsfeste Garagen organisiert:

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Erst spät habe ich gemerkt, dass es gar keine Gehwegparker mehr in Edinburgh gibt. Eigentlich hat mich diese schnell aus dem Bus geknipste Werbung darauf aufmerksam gemacht. Hohe Bordsteine tun vielleicht ihr übriges, aber insgesamt war es nett einen Gehweg mal für sich zu haben und da nicht auch noch auf Karren zu stoßen ....
Und die potenziellen 100 Pfund Strafe fand ich auch super.

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PS: (Fast vergessen) zwei wunderhübsche Islabikes (ich bin echt traurig, dass die aufgehört haben) auf nem Spielplatz (in dem Fall nicht Edinburgh, sondern ein Spielplatz in Dundee)

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Und nun das Kontrastprogramm, die "gelobten" Niederlande.
Amsterdam kenne ich ganz gut, und so ein paar andere Orte in den Niederlanden auch.
Und ja, es ist toll, wie viel Platz das Rad bekommt und das es tatsächlich Teil des Verkehrs wird und so wahrgenommen bzw. von allen Verkehrsteilnehmern berücksichtigt wird.

ABER:
Ich bin jetzt gerade beruflich in Rotterdam und ich muss sagen, mich stresst der Verkehr in der Stadt hier.
Ich bin als Fußgänger unterwegs.
Die Autos stören mich nicht so sehr, die werden ständig eingebremst. Dennoch, es sind viele und es ist jetzt nicht so, dass viele das Auto stehen lassen. Es wird schon viel gehupt und es gibt viele Abgase.
Das viele Radfahren auf den ollen Hollandrädern ist toll, aber man muss als Fußgänger schon extrem viel schauen, was mir gerade wieder bewusst wird. Hinzu kommen leider auch noch die Roller, die auf den Radwegen rumwuseln dürfen.

UND:
Es ist extrem laut. Es scheint Volkssport zu sein, mit Motorrädern mit Sportauspuff durch die Stadt zu brettern und den Motor ständig aufheulen zu lassen. Das nervt extrem und passt gar nicht.

Na ja, ich finde es gerade nicht angenehm, sondern sehr stressig.

PS:
Hier scheint der Rückruf von Babboe ziemlich egal zu sein. Es fahren immens viele Citys rum. Na ja, wenn ich mir so einige verostete Hollandbuchsen mit gebastelten Rücksitzen so anschaue, dürften die fast noch "sicher" sein ....
 
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