Verstehe jetzt nicht was daran schlecht ist, wenn man für alle Kinder einer Altersklasse Verkehrserziehung fordert.
Scheint ja um die Unterscheidung zwischen Kiga und Vorschule zu gehen.
Oder ist es nur meckern, weil's von der "falschen" Partei kommt?
Grundsätzlich ist Verkehrserziehung erst mal gut!

Nur ist der letzte Absatz im Artikel mit dem Zitat schon wieder sehr unpräzise:
«Somit erfährt ein großer Teil von Kindern im Kita-Brückenjahr überhaupt keine Verkehrserziehung», kritisierte Seif. «SPD und Grüne dürfen an dieser Stelle nicht die Karte der Personalnot spielen. Hier müssen die Priorität und die Notwendigkeit der Verkehrserziehung im Vordergrund stehen, denn die Unfallstatistik 2022 zeichnet ein alarmierendes Bild: 613 Kinder waren im vergangenen Jahr an Verkehrsunfällen in Hamburg beteiligt.»

Die Frage ist, ob die Verkehrserziehung an der Beteiligung etwas ändern kann, oder ob das nicht doch eine Form des Victim-Blamings ist ...?
 
Verkehrserziehung im Kindergarten schadet nicht! Im Waldkindergarten müssen die Kinder an Reitwegen stehen bleiben, links -rechts - links gucken und sagen "Kommt kein Pferd" bevor sie weitergehen. :giggle:
Straßen und Autos zum üben gibt es da ja nicht.
 
Die Frage ist, ob die Verkehrserziehung an der Beteiligung etwas ändern kann, oder ob das nicht doch eine Form des Victim-Blamings ist ...?
Man kann auch einfach alles schlecht reden oder reininterpretieren.
Klar geht die Gefahr für die Kinder vom Straßenverkehr aus. Aber gerade deswegen ist es halt wichtig das Kinder lernen diese Gefahren einzuschätzen, damit umzugehen und sich umsichtig zu verhalten.
So wurde mir das früher mal beigebracht und so habe ich das auch an meine Kinder weitergegeben. Hat bis dato super funktioniert.
Ein wichtiger Teil in diesem Prozeß war auch die Verkehrserziehung in der Schule.
 
Ich finde es zwar ganz füchterlich, dass Kinder sich im Freien verhalten müssen als wären sie super kontrollierte Erwachsene, um nicht umgefahren zu werden, aber es lässt sich im Moment nicht vermeiden. Und ich erlebe bei Kindern (und Eltern) einen sehr unterschiedlichen Umgang damit, den ich nicht nur auf unterschiedliche Charaktäre zurückführe, sondern auch auf unterschiedliche Verkehrserziehung. Von daher sehe ich es schon so, dass Verkehrserziehung wirksam ist. Als nächstes sollten die Außenflächen aber in der Richtung umgestaltet werden, dass Kinder auch mal Kind sein und impulsiv losrennen können ohne gleich totgefahren zu werden!
 
Ich habe da mal ein Radiointerview gehört, da wurde das Auto als Parasit genannt. Es bedroht unseren Nachwuchs und nimmt unseren Lebensraum und wir lassen es zu. Leider finde ich den Link dazu nicht mehr. Könnte WDR gewesen sein. So 2015- 2017 rum ...
Habe ich auch schon mal hier gepostet

Da hatte ich mal auf dem Radweg nach Hause dieses Interview gehört. Leider habe ich es nicht mehr als Audio gefunden. Das war 2017 schon sehr gut formuliert
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es zwar ganz füchterlich, dass Kinder sich im Freien verhalten müssen als wären sie super kontrollierte Erwachsene, um nicht umgefahren zu werden, aber es lässt sich im Moment nicht vermeiden. Und ich erlebe bei Kindern (und Eltern) einen sehr unterschiedlichen Umgang damit, den ich nicht nur auf unterschiedliche Charaktäre zurückführe, sondern auch auf unterschiedliche Verkehrserziehung. Von daher sehe ich es schon so, dass Verkehrserziehung wirksam ist. Als nächstes sollten die Außenflächen aber in der Richtung umgestaltet werden, dass Kinder auch mal Kind sein und impulsiv losrennen können ohne gleich totgefahren zu werden!

Heute habe ich mal wieder erfahren dürfen, wie viel noch zu ist. Und das in Frankfurt, das im Vergleich bei der ADFC Umfrage ganz gut abgeschnitten hat.

Meine Mädels (7 und 9) wollten auf unserem Ausflug quer durch die Stadt unbedingt selber fahren (verständlicherweise).
Führt schon zu erheblich mehr Stress. Immerhin, das Omnium kann prima zum Korken verwendet werden und mit zwei Erwachsenen auf Begleiträdern und entsprechender Streckenplanung einigermaßen machbar, aber schon sehr umständlich.

Es ist noch ein sehr weiter Weg und schon ein Armutszeugnis für dieses Land.
 

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Ja, wir haben heute auch mit zwei Kindern unsere Kleinstadt durchqueren müssen. Wenig Autos wegen Feiertag und einige Umwege, damit ging es.

Es ist schon wirklich ein Trauerspiel.
 

Hier ein netter Artikel, der die derzeitige Lage ganz gut beschreibt.
Leider anhand des traurigen Beispiels Berlin .... traurig seit die Konservativen in Form von Union und (s)PD [sic!] am Start sind.
 
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Gestern kam eine Mail vom Stadtradeln Berlin:

Du bist so richtig in Schwung? Dann steig am besten gar nicht erst ab, sondern radle fleißig weiter – für dich, fürs Klima und für Berlin.

Absender:
Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
Am Köllnischen Park 3 | 10179 Berlin | E-Mail: stadtradeln@SenUMVK.berlin.de

Frau Schreiners Senatsverwaltung.
Mir ist so schlecht:mad:
 
Klingt für mich eher nach Großorganisation. Neue Chefin mit neuer Richtung, Radwegbau wird medienwirksam gestoppt, aber alles andere läuft erstmal irgendwie weiter. Wenn sie es ernst meint mit dem 'Zurück zum Auto' dann gibt's nächstes Jahr keine entsprechende Stadtradel-Unterstützung mehr, aber aktuell würde ich das nicht vermuten dass Frau Scheiner den Stadtradeln-Mailversand bewusst genehmigt hat.
 
weniger benz, mehr town
Das Förderprogramm „E-Lastenräder für Stuttgarter Familien“ wird bis 2025 verlängert. Das Programm bietet finanzielle Unterstützung beim Kauf oder Leasing eines neuen E-Lastenrads für Familien in Stuttgart mit mindestens einem Kind.
 
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