Nicht einsehbarer Bereich aka Die Lüge vom "Woten Tinkel"

Warum ist bei Rot fahren "teurer"
weil hier ne erzieherische Wirkung gegeben ist.
Wer mit Vorsatz einen Menschen totfährt, kommt auch nicht mit 800Eur und 3 Monaten Fahrverbot davon.
auch der Staat handelt - wenn überhaupt - häufig erst, wenn es Tote oder Schwerverletzte gegeben hat.
was schlägst du vor sollte er sonst machen...präventiv nach Absolvierung der Fahrschulprüfung jeden Anfänger erst mal 5 Jahre in den Knast stecken? Oder nur jeden Berufskraftfahrer...?
Mit der Begründung er könnte ja einen Radfahrer töten/schwer verletzen.
Was heisst das dann für Radler - die könnten ja einen Fussgänger töten/schwer verletzen...

Das Problem ist (u.A. auch) darin begründet, dass die "Rücksichtnahme des Stärkeren auf den Schwächeren" sprich das "Vermögen eine andere Perspektive als die eigene (MIV)" zu erfassen und darauf die nötige Rücksicht zu nehmen nicht gefördert/sozialisiert wird.
 
was schlägst du vor sollte er sonst machen
Abbiegeassistenten verpflichtend machen, konfliktfreie Ampelschaltungen erstellen, Tempo 30 innerorts, Lkw-Lieferverkehr auf Randzeiten beschränken, Kreuzungen nach niederländischem Vorbild umbauen...

Den Rest deiner Ausführungen verstehe ich nicht. Warum sollte der Staat gefährliche Kreuzungen nicht sicherer machen dürfen, nur weil es keine Schwerverletzten oder Toten dort gab?
 
Moin.
Denke, in richtig eingestellten Spiegeln kann alles gesehen werden. Wenn man denn guckt. Und nicht grade so unter Zeitdruck ist, dass man hektisch versucht die Vorgaben der Arbeitgeber zu erfüllen….
Aber darüber zu klagen ist obsolet… es wird sich nichts ändern.
Ein gangbarer Weg wäre eine komplette Umstellung der Verkehrsführung. Gleichberechtigung aller Teilnehmer anstelle von totaler Priorität des motorisierten Verkehrs.
Grün nur für einen. Wenn Fußgänger und Radfahrer queren, steht der Verkehr ausnahmslos.
Tempo 30 innerorts
Räumliche Trennung der Lebensbereiche

Dies wird nie geschehen. Aber damit würde man Leben retten….

Ich sitze selber oft genug im Auto. Aber ich versuche es möglichst häufig stehen zu lassen.

Gruß Dirk.
 
Das Problem ist (u.A. auch) darin begründet, dass die "Rücksichtnahme des Stärkeren auf den Schwächeren" sprich das "Vermögen eine andere Perspektive als die eigene (MIV)" zu erfassen und darauf die nötige Rücksicht zu nehmen nicht gefördert/sozialisiert wird
bbiegeassistenten verpflichtend machen, konfliktfreie Ampelschaltungen erstellen, Tempo 30 innerorts, Lkw-Lieferverkehr auf Randzeiten beschränken, Kreuzungen nach niederländischem Vorbild umbauen
Aber darüber zu klagen ist obsolet… es wird sich nichts ändern

eine komplette Umstellung der Verkehrsführung
Dies wird nie geschehen. Aber damit würde man Leben retten
Vll liegt es an den Alternativen, jeder weiß, dass es geht - ohne Kollision abbiegen - trotzdem passiert es täglich, also -Fehler: müsste- man was ändern.
Folglich tun wir nix.
Und die Gamechanger (also wir) hetzen sich gegeneinander auf, da kommt nur Gebrüll... Braucht man auch nix tun.
Büschen Schwund is ümmer :sick:

Beim Abbiegeassistenten wird mir die Absurdität menschlichen Verhaltens überdeutlich, es ist wie mit Radwegen: Selbst wenn alles perfekt ist, Wetter, Fahrbahn, Verkehrsregelung, Fahrzeug incl Sattel etc, och ich nehm das Auto.
Der Mensch ist faul, träge und bequem und Veränderung geschieht nur, wenn sie mit Lustgewinn verbunden ist.
Also Radfahren und Schulterblick nur, wenn es einen Bonbon gibt.
Gruß Krischan
 
Der Mensch ist faul, träge und bequem und Veränderung geschieht nur, wenn sie mit Lustgewinn verbunden ist.
Also Radfahren und Schulterblick nur, wenn es einen Bonbon gibt.
Naja bei den Spritpreisen und demnächst Strompreisen (E-Autos ohne Solar mit Energiespeicher)
werden zumindest einige mehr im Radfahren das Bonbon zum Sparen sehen.
 
wie würdest Du das auf Rechtsabbiegetodesfälle übertragen?
Was in Teilen auch schon passiert. Die Gründe für die Todesfälle müssen untersucht werden, daraus müssen infrastrukturelle Konsequenzen gezogen werden. Vorrangschaltung für das Fahrrad-Grün wird zB an immer mehr Kreuzungen umgesetzt und dürfte wesentlich mehr zur Vermeidung solcher Unfälle beitragen, als die kürzliche Verschärfung der Rechtsabbiegeunfall-Owi (die vorher und nachher eh niemand im Kopf hatte).

Umbau von Kreuzungen, an denen gehäuft Unfälle auftreten, zu einem schützenden kreuzungsdesign würde natürlich auch dazu gehören.

Von Punkten und Fahrverbot lernt auch niemand, korrekt abzubiegen. Warum ersetzen wir nicht die OWI nach Rechtsabbiegeunfall durch ein verpflichtendes Rechtsabbiegetraining im eigenen Fahrteug? Das würde auch empfindlich Geld kosten und die Sicherheit im Straßenverkehr drastisch erhöhen, im Gegensatz zu einer Strafe.
 
Naja bei den Spritpreisen und demnächst Strompreisen (E-Autos ohne Solar mit Energiespeicher)
werden zumindest einige mehr im Radfahren das Bonbon zum Sparen sehen.
Das ist aber sehr oldschool: früher war sparen bereits ein Anreiz, heute muss von anderer Stelle schon noch was drauf gelegt werden, sparen an sich ist scheinbar überhaupt kein (An-)Reiz mehr, leider...
 
verpflichtendes Rechtsabbiegetraining im eigenen Fahrteug
auch dann ist es zu spät, aber wenigstens das als Minimalforderung...
Was sagen Fahrlehrer dazu? Wie sieht der Lehrplan dazu aus? Wie groß ist der zeitliche Umfang dazu?
Bei meiner Ausbildung zum Mofalehrer mussten wir ausführlich die doppelte Umschaupflicht lehren lernen, sehr aufwändig.
Umkucken, rechts Handzeichen geben, ohne Gas rollen, 2. Umkucken, Hand an den Lenker, abbiegen. Zur Kontrolle Finger des Fahrlehrers zählen und Zahl rufen :LOL:
Die konnten das alle... Drei Stunden hats gebraucht, bis an die Leistungsgrenze.
Vll kann ich es deshalb so schlecht nachvollziehen, dass Verkehrsteilnehmer dort lebensbedrohlich nachlässig sind, ich achte pingeligst auf "Rücksicht". Ich wurde selbst schon "abgeräumt", hab den Typen aber leben lassen, damals noch so blauäugig wie Du...
Also:
Lehrplankontrolle, evtl verbessern, guter Punkt!
Gruß Krischan
 
Zuletzt bearbeitet:
konfliktfreie Ampelschaltungen erstellen, Kreuzungen nach niederländischem Vorbild umbauen
da gehe ich voll mit (y)


Abbiegeassistenten verpflichtend machen, Tempo 30 innerorts, Lkw-Lieferverkehr auf Randzeiten beschränken
diese 3 Punkte finde ich auch gut, aber sie haben Haken bzw ändern nichts am Problem was der TO eingangs anspricht...
Die Untersuchung zeigt, grob vereinfacht, dass per Eyetracker beobachtete Fahrer einfach nicht in Ihre Spiegel kucken
Abbiegeassistenten können ein gutes Hilfsmittel sein - nur verkehrt sich sowas leider oft ins Gegenteil, weil viele dazu übergehen, die Verantwortung an techn. Lösungen komplett abzugeben (die Technik wird für fehlerfrei angesehen "ich brauch nicht gucken, das macht der Abbiegeassistent für mich").
Die trügerische Sicherheit zeigt sich gut an Beispielen wie "Glatteis/Sandsturm aber ich brauche meine Fahrweise nicht anzupassen hab ja ABS, Airbag und mein Navi warnt mich bevor es brenzlig wird...")
Aber auch Versagen der Technik ist keine Seltenheit, die nötige/geforderte Rücksicht ersetzt sie leider nicht.

Tempo 30 und Lieferverkehr können dazu beitragen, den Stress am Steuer zu reduzieren, aber dein verlinktes Video besagt (richtigerweise), dass 20kmh schon zu schnell ist und Radler/LKWs sind auch ausserhalb von Stoßzeiten unterwegs.

Warum sollte der Staat gefährliche Kreuzungen nicht sicherer machen dürfen, nur weil es keine Schwerverletzten oder Toten dort gab?
Wo sage ich das konkret?
Natürlich sollte der Staat das!

Nach meinen Beobachtungen werden Unfallschhwerpunkte trotz Schwerverletzten oder Toten nicht umgebaut/sicherer gemacht...auch nicht nach Jahrzehnten...
Das betrifft leider auch oft bauliche Gegebenheiten (wenn ich bis zu meiner Haltelinie vorfahre) Beispiel dazu in Berlin Otto-Braun-Str./Mollstr.: seit 20 Jahren jedes Jahr mehrere Tote u.A. durch Rechtsverkehrsampel wo Auflieger den geradeaus wollenden Radler beim Warten an seiner Haltelinie von hinten(!) abrasieren...
;)

Den Rest deiner Ausführungen verstehe ich nicht.
konkret was versteht du nicht?

Könnte es daran liegen dass dir entgangen ist, dass der TO sehr stark für Strafverschärfung (als abschreckende Wirkung) eintritt...:unsure:
Dagegen wehre ich mich, weil ich das nicht für Zielführend halte - die Anzahl vorsätzlich getöteter Radfahrer durch Rechtsabbieger liegt mMn eher bei Null (und hier wird auch mit härterem Strafmass abgeurteilt).
Lies doch einfach mal den Thread von vorne :)
 
wurde hier falsch verstanden, siehe#1:
Lies doch einfach mal den Thread von vorne
;)
was ist hier angemessen?
ist meine erste Frage dazu!
angemessene Strafe
ist meine Antwort auf 5ks Empörung, Ihr lest mehr, als ich schrieb!

Das Thema ist so wichtig, dass jedeR nicht getötete Radfahrer:in alle wirksamen Maßnahmen rechtfertigt.
Totales Lkw- Verbot in Städten, Umschlagplätze an den Einfallstraßen und Weitertransport mit Lastenrädern fänd ich richtig.
Gruß Krischan
 
wurde hier falsch verstanden, siehe#1:
Lies doch einfach mal den Thread von vorne
;)
was ist hier angemessen?
ist meine erste Frage dazu!
angemessene Strafe
ist meine Antwort auf 5ks Empörung, Ihr lest mehr, als ich schrieb!

Das Thema ist so wichtig, dass jedeR nicht getötete Radfahrer:in alle wirksamen Maßnahmen rechtfertigt.
Totales Lkw- Verbot in Städten, Umschlagplätze an den Einfallstraßen und Weitertransport mit Lastenrädern fänd ich richtig.
Gruß Krischan
 
Ich glaube, dass muss man differenzierter sehen.
Wenn man tatsächlich alles nach Vorschrift macht und alle möglichen Assistenzsysteme und der eigene Blick nicht genügen, dann ist so ein Unfall unsagbar grausam, aber es bleibt ein Unfall.
Wenn ein mehrere Tonnen schweres Gerät allerdings fahrlässig oder sogar bewusst dazu "genutzt" wird jemanden zu nötigen, zu verletzen oder gar zu töten, dann sollte diese Person nie wieder hinter ein Steuer gelassen werden...ganz egal ob man mit nem SUV Radler verfolgt oder mit nem LKW jemand aus Fahrlässigkeit überrollt...
davon ab stellen die Fahrzeuge in diesem Moment für mich auch durchaus eine Tatwaffe dar, also mindestens fahrlässige Tötung wenn nicht Totschlag oder sogar Mord...
 
das hab ich neulich in einem anderen Fall tatsächlich gemacht nur um Ignoranz und "der Mitarbeiter hat doch richtig gehandelt"
zu ernten (wurde auf Landstraße ohne Radweg bei Gegenverkehr, mind. 110km/h mit 0,5m Abstand überholt und weniger als 1m eingeschert, seitdem fahre ich lieber den sandigen Feldweg als den Abschnitt auf 150m zu nutzen.)
Ich habe das auch vor paar Tagen gemacht. Die Antwort hat mich tatsächlich schockiert

Sehr geehrte Damen und Herren,



ich bin gestern Nachmittag / frühen Abend mit dem Rennrad von ... gefahren.

Auf der Brücke über der A9 ist ein Fahrer ihres Unternehmens vor der Kuppe bei keiner Sicht auf den Gegenverkehr sehr knapp an mir vorbei gefahren.

Der gesetzliche Mindestabstand von 1.5m war deutlich unterschritten. Auch der Überholvorgang hätte in dieser Situation nicht erfolgen dürfen.


Im Grunde bin ich sowas leider gewöhnt. Nach dem Video und Urteil des SUV Fahrers sollte aber ein Berufskraftfahrer diese Situation anders einschätzen

und sich regelkonform verhalten. Sein Überholvorgang war auch so sinnlos, da ich bis zur nächsten Ampel direkt hinter ihm geblieben bin. Ist danach fast

alles 30. An der roten Ampel hatte ich ihn darauf hingewiesen, dass der Mindestabstand bitte einzuhalten ist.

Damit hätte ich es belassen, aber er beleidigte mich einfach mit einem Schimpfwort. Sorry ich bin nicht auf meinen Führerschein angewiesen.


Das nächste Mal geht sowas direkt zur Polizei.

Kennzeichen des Kleinbusses war .... Vielleicht sprechen Sie mal mit dem Fahrer.

Vielen Dank
Antwort
Sehr geehrter Herr ...,



vielen Dank für Ihre Info. So ein Verhalten ist absolut inakzeptabel.


Wir werden den Fahrer entsprechend belehren und auch sanktionieren.


Sollten Sie sich doch zu einer Anzeige des Fahrers durchringen, hätten wir von unserer Seite kein Problem, da sich trotz Belehrung in den meisten Fälen das Verhalten nicht ändern wird.
 
Sollten Sie sich doch zu einer Anzeige des Fahrers durchringen, hätten wir von unserer Seite kein Problem, da sich trotz Belehrung in den meisten Fälen das Verhalten nicht ändern wird.
Uiuiuiuiui.

Da meint der Arbeitgeber, dass es ausreicht, wenn er den Fahrer "belehrt" (was grundsätzlich ja auch gut ist).

Im nächsten Atemzug sagt er, dass es aber nichts bringen wird. Von Sanktionen (schriftliche Verwarnung, mögliche Gehaltskürzung, Kündigung) scheint er noch nichts gehört zu haben.

Ergo: Dem Arbeitgeber gefällt es nicht, aber er duldet solches Fehlverhalten letztendlich.

Vielleicht mal die örtliche Presse ein Interview mit dem Firmeninhaber machen lassen und um Stellungnahme bitten?
 
Uiuiuiuiui.

Da meint der Arbeitgeber, dass es ausreicht, wenn er den Fahrer "belehrt" (was grundsätzlich ja auch gut ist).

Im nächsten Atemzug sagt er, dass es aber nichts bringen wird. Von Sanktionen (schriftliche Verwarnung, mögliche Gehaltskürzung, Kündigung) scheint er noch nichts gehört zu haben.

Ergo: Dem Arbeitgeber gefällt es nicht, aber er duldet solches Fehlverhalten letztendlich.

Vielleicht mal die örtliche Presse ein Interview mit dem Firmeninhaber machen lassen und um Stellungnahme bitten?
Wo liest du das?
Es steht doch so da
vielen Dank für Ihre Info. So ein Verhalten ist absolut inakzeptabel.


Wir werden den Fahrer entsprechend belehren und auch sanktionieren.
Sie sagten nur, dass es trotzdem nicht ausreicht!
 
Seid bitte so gut und belasst es dabei, bzw. geht bitte Abschweifen.
Gruß Krischan
 
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