Erfahrungsbericht nach, ach keine Ahnung, zwei Wintern?
Rad läuft soweit gut. Ist inzwischen selbstverständlich geworden sich auf das Rad zu schwingen wenn man was braucht. So wie früher halt mit dem Auto.
Praktisch ist das Rad ungemein, Sonntag war spontaner Radausflug angesagt. Kinder auf ihre Räder, Trinkflaschen, Schlösser und was man sonst noch so braucht vorne ins Rapid und los geht's. Kleinste Tochter wollte auf der Rückweg erst nicht, dann gab's ein Platten, also Rad und Kind ins Rapid und nach entspannt nach Hause geradelt. Wäre mit einem normalen Rad schwieriger geworden.
Einziger Unterschied zu einem normalen Rad ist inzwischen eigentlich nur noch die Bremse. Die Bremsbeläge möchten gerne und oft getauscht werden. Immer wenn was quietscht am Rad ist der erste Gedanke: Bremse kanns ja eigentlich nicht sein, so alt ist die noch nicht. Wenn dann die Beläge getauscht sind, oder wenigstens die Bremssättel nochmal ausgerichtet, ist das Quietschen weg und es bremst sich wieder wie ein junger Gott.
Ersten Unfall haben wir auch hinter uns. Zum Glück ohne menschliche Beteilgung. Beim Sturm hat es das Rad umgepustet. Fahrradgriff kaputt, Kratzer und Beule in der Wanne, kleines Loch im Verdeck. Hatte erst überlegt das der Versicherung zu melden, aber nach kurzer Rücksprache mit der Werkstatt hätte das Verdeck und die Cargowanne getauscht werden müssen. Reparatur geht nicht. Das war mir dann doch zuviel Aufwand. Die quasi neuen Bauteile auf den Müll zu werfen wäre traurig gewesen. Dort landet sowieso schon viel zu viel. Hat das Rad halt ein wenig Charakter mehr und über den Lackkratzer in der Wanne pinsel ich demnächst mal drüber. Der Teil ist ja Alu, also kein Rostproblem zu fürchten. Griffe wurden gleich auf bequemere Modelle umgestellt und bei der Gelegenheit den Rückspiegel entfernt. Mit Verdeck funktioniert der nicht und auch ohne hat er nicht so viel Mehrwert.
Schade ist immer noch, dass das Rad allgemein hier in der Gegend nur recht selten als Alltagsfahrzeug genutzt wird. Sonnenschein am Sonntag und man kann sich vor Rädern kaum retten. Kaum ist die Sonne weg, sind es auch die Räder. Lastenräder sieht man hier außer meinem und ab und am dem Leihrad, quasi nie.