kuriose Beschilderungen und Verkehrsschilder

soll es heißen und meint, wenn man mit dem Rad jemanden umfährt oder anders schädigt.
die Stvo gilt bundesweit, insofern ist die Diskussion allgemein. Und auch das Problem "abschüssige Fußgängerzone und Radfahren" ist kein Singuläres.
Ich halte es für wichtig, dass wir Radfahrenden untereinander zusammenhalten. Von uns geht in Relation zum Fossilverkehr de facto kaum bis nie eine Gefahr für andere aus.
Dieser gestörte Krampfadler.mini.ster hat massiv den Fokus verrückt.
Also, Kette rechts und Co2 gespart :)
Gruß Krischan
 
Ich meine Radfahrende als bedrängte Minderheit im Haifischbecken achtloser Dosenbetreiber. Da gibts auch für Ziegen gewisse Schnittmengen.
Alles kann, nichts muss :LOL:
Gruß Krischan
 
Ich halte es für wichtig, dass wir Radfahrenden untereinander zusammenhalten.

Es ist schön das genau diese Formulierung nun hier auftaucht.

In meinen Augen ist das eins unserer Kernprobleme.

Wir Radfahrer.... wir Fussgänger.... wir Autofahrer.... wir was auch immer was....

Vielleicht sollten wir die Mengenlehre wieder auf auferstehen lassen.

Wenn man all diese Blasen mal auf 2D reduziert und dann nebeneinander legt und alle die Blasen in denen man/frau sich selbst befinden dann entsprechend überlappen lässt ist ein schönes visuelles Verstehen möglich.

Damit bin ich als Fahrradfahrer/Fussgänger/Autofahrer hier allerdings raus.

Gruppen und das damit identifizieren ist sehr wichtig, über den Horizont dieser zu blicken allerdings mehr als nur Höflichkeit. In meinen Augen ist es eine Notwendigkeit.
 
@bOAH weiß jetzt, dass es nicht so war wie ihm zugetragen und sollte sich bei den Leuten bedanken die ihm das so erzählt haben, weil es leider hierdurch hier in eine dumme Situation geraten ist.
Ist zwar lieb gemeint, allerdings sehe ich mich da nicht in einer dummen Situation.

Ich lebe lange genug in Da und muss mich da nicht auf Gerüchte oder Tresengespräche berufen. Das ist schlicht weg meiner fehlerhaften Erinnerung und dem vertausch mit einem anderen Radunfall mit Todesfolge geschuldet (was jetzt den Kern der eigentlichen Sachen nicht ändert).

Fakten zu der Situation (und deren nicht optimalen Lösung) gibt es genug.

Es hat mich wirklich sehr gestört das die Situation (egal ob mit Todesfolge oder schwerem Unfall) dann gleichgesetzt wird mit "warum wurde dann da und da trotz schwerem Unfall nix gemacht"
Das ist einfach nicht richtig und so garnicht zielführend.
Es ist immer ein Drama und sehr traurig wenn solchen Sachen passieren.

Hier in Darmstadt (wie wahrscheinlich an so vielen Orten) passiert mehr als genug was vermeidbar sein sollte. Es gibt aber trotzdem auch immer mal (könnte in meinen Augen auch sehr viel mehr sein) auch Sachen die sich verbessert haben. Ohne pauschal auf alle Autofahrer zu schimpfen passiert natürlich durch Autos einiges mehr, mit der Natur entsprechend mehr und schlimmeren Schäden.

Und das schreibe ich nicht weil ich die Verkehrspolitik hier in Da so toll finde (ehr nicht) sondern weil ich auch mal was sehe was auch besser geworden ist.
 
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Vision Zero ist halt was für alle, insbesondere für die Verkehrsplaner.

Für mich ist dieser konkrete Fall echt schrecklich. Wie aber viele andere auch. Der größte Teil ist halt eine schlechte Verkehrsführung, das hier klingt auch so. Meist wird halt der KFZ Verkehr schlecht geregelt. Hier war es mal der Radverkehr. Fehler von Verkehrsteilnehmern sind halt nicht auszuschliessen, dafür braucht es Reserve. Der Mensch ist nicht perfekt, sonst gäbe es ja keine Unfälle. Unfälle sind immer Fehler einzelner.

Richtig beurteilen kann ich das natürlich nicht, ich war noch nie in DA.
 
So, ich habe mir jetzt mal den ADFC Faden durchgelesen und finde es nach Lektüre richtig, dass da für Radfahrer gesperrt wird
(meine Güte, wie häufig haben sich Fußgänger durch Pseudomaßnahmen da anscheinend die Fresse poliert .... und Empathie gegenüber dem Unfallopfer ist mehr als angebracht -1 Monat Koma, 2 Monate KH, danach weiterhin krank ... und das war wohl nur ein stinknormales Rad beim Aufprall).
Idealerweise vielleicht auch bergauf, da geht man dem Konflikt aus dem Weg.
Fußgänger haben auch ein Recht auf eine Fußgängerzone und einen eigenen Raum. Punkt. Und wenn das ganze eben hier nicht konfliktfrei zu lösen ist, dann gehört ihnen halt der Raum alleine.

Ähnliches würde ich mir offen gestanden auch für die Zeil in Frankfurt wünschen. Da kommt man nämlich problemlos mit dem Rad seitlich ran und muss wirklich nicht durch die Menschenhorden durchfahren. Sofern man sich die Zeil überhaupt antun mag.

Das in Post #122 von @paschda aufgezeigte Schilderproblem ist eins, ja.
Finde es auch dämlich, da die Route auszuschildern.
Einfach an anderer,geeigneter Stelle anbringen, dann braucht man auch kein Umleitungsschild, denn die Fußgängerzone ist mit einem Verbotsschild tabu.

Kenne aber wie zuvor schon geschrieben die lokale Streckenführung bzw. die Infrastruktur drumherum nicht, insofern kann ich es nicht ganz beurteilen.

PS: Nach Sichtung in GMaps muss ich sogar sagen, dass ich schonmal da war, als ich mein Omnium von Darmstadt nach Frankfurt überführt habe (in der Saalbaustraße um die Ecke ... shame on me bzw. "schöne, neue" Wahoo/Komoot Welt), ... finde die Umleitung aber absolut ok und kein Aufwand. Das Schild ist halt dämlich angebracht bzw. es gehört da erst gar nicht hin. Aber darum geht es ja auch EIGENTLICH in diesem Faden?
 
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der Mensch als soziales Wesen...
...never "Wir" again :LOL:
Genau darum geht es doch. Wir als Gesellschaft eben nicht NUR als Community mit Partikularinteressen.
Ein solidarisches und tolerantes Verhalten egal in welcher Mobilitätsform. Denn nur eine Form nutzen wohl die wenigsten (also Tellerand und so ...).
Der Mensch als "mobiles Wesen" in einer flächengerechten Verkehrsinfrastruktur, die alle Teilnehmer berücksichtigt. Also nicht NUR ADFC, sondern z.B. ADFC + Fuss e.V. etc. ... oder halt gleich VCD :p
Ansonsten ist es das gleiche billige Niveau, wie das der Ampel, die zu 90% Vertreter des MIVs auf den sic! Mobilitäts Autogipfel eingeladen hat.
 
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Fußgänger haben auch ein Recht auf eine Fußgängerzone und einen eigenen Raum.
ja und nein...
Der Verkehrsraum ist per se ein gemeinsamer Raum (alleine schon durch die nötigen Überkreuzungen) - und ja jeder Verkehrsteilnehmer hat das Recht auf einen sicheren Raum. Demnach heisst sicherer Raum auch immer, dass andere Verkehrsteilnehmer vor mir sicher sein müssen (Radler vor dem Auto, Fussgänger vor dem Radler usw).
Und wenn das ganze eben hier nicht konfliktfrei zu lösen ist
Lösung heisst per Definition, dass die Ursache für ein Problem ausgeschaltet/abgestellt wird.
Es ist also eben keine Lösung, auf dem Radweg das Radfahren, auf der Straße das Autofahren oder auf dem Fussweg das zu Fussgehen zu verbieten.

Leider kümmert sich die Verkehrspolitik einen Dreck um echte Lösungen...
Den größten Fachkräftemangel im Lande hat nicht das Handwerk, die Industrie oder die Pflegeeinrichtungen etc - den schlimmsten Fachkräftemangel haben wir in der Politik ! :(
 
Lösung heisst per Definition, dass die Ursache für ein Problem ausgeschaltet/abgestellt wird.
Es ist also eben keine Lösung, auf dem Radweg das Radfahren, auf der Straße das Autofahren oder auf dem Fussweg das zu Fussgehen zu verbieten.
Hier haben wir aber eine Fußgängerzone, in einer solchen kann man bestimmt auch -im Schritttempo- radfahren, aber es ist kein Muss.
Und wenn es zu gefährlich wird, kann man ja die Räder auch mal draußen lassen. Gibt ja alternative Wege drumherum.

NB Eine Straße muss nicht zum Autofahren genutzt werden.
 
Und wenn es zu gefährlich wird, kann man ja die Räder auch mal draußen lassen. Gibt ja alternative Wege drumherum
(y)
Aber du siehst an dem genannten DA-Beispiel, dass sich ausschliesslich um die Lösung der Haftungsfrage bemüht wird. Unfälle mit Personenschäden (oder schlimmer) sind sehr teuer und die Regulierer haben gute/teure Anwälte - also verbietet man einfach das Radfahren.

Wenn der Radweg trotzdem weiterhin auf der Fussgängerzone geführt wird, dann geht die Haftung auf den einzelnen Radler über, der verbotenerweise auf dem Rad sitzt (oder stehend mit einem Bein auf einem Pedal rollert).
 
Aber du siehst an dem genannten DA-Beispiel, dass sich ausschliesslich um die Lösung der Haftungsfrage bemüht wird.
Die Stadt / Gemeinde unterliegt der Verkehrssicherungspflicht. Die Bremsschwellen haben hier ja weitere Gefahren mit sich gebracht.

Ergo, Sperrung für den Radverkehr. Umleitung ist anscheinend ausgeschildert. Daß der Radwegweiser weiterhin auf die Fußgängerzone verweist, geschenkt. Süffisant gefragt: ist irgendwo festgelegt, daß eine Radroute durchgehend mit dem Rad befahrbar sein muss?

Was ist die Alternative? Das Radwegenetz komplett verlegen oder die Fußgängerzone stärker durch die Polizei kontrollieren lassen. Letzteres findet, meinem Empfinden nach, schon im normalen Straßenverkehr kaum noch statt, vermutlich aus
Fachkräftemangel
Die letzte Lösung wäre den Berg abzutragen, kenn jetzt aber die allgemeine Topgraphie von Darmstadt und den damit verbundenen Aufwand nicht :unsure:

Hier haben wir aber eine Fußgängerzone, in einer solchen kann man bestimmt auch -im Schritttempo- radfahren, aber es ist kein Muss.
Falsch!
Gemischt genutzte Radwege oder für Radfahrerinnen freigegebene Fußgängerzonen dürfen, der allgemeinen Rechtssprechung nach, nur mit Schrittgeschwindigkeit befahren werden.
Daher halte ich es sowieso für bedenklich, solche Routen zum pendeln oder für den Durchgangsverkehr zu nutzen. Aus touristischer Sicht mag es vielleicht Sinn machen; wenn man schnell von A nach B will, eher nicht.
 
Falsch!
Gemischt genutzte Radwege oder für Radfahrerinnen freigegebene Fußgängerzonen dürfen, der allgemeinen Rechtssprechung nach, nur mit Schrittgeschwindigkeit befahren werden.
Daher halte ich es sowieso für bedenklich, solche Routen zum pendeln oder für den Durchgangsverkehr zu nutzen. Aus touristischer Sicht mag es vielleicht Sinn machen; wenn man schnell von A nach B will, eher nicht.
War von mir missverständlich getippt. Meinte, darin kann man erlauben, dass Fahrräder in Schrittgeschwindigkeit durchdürfen, man muss es aber nicht erlauben.
Ich bin eher ein Freund davon, solche gemischten Geschichten zu lassen.
 
Ich bin eher ein Freund davon, solche gemischten Geschichten zu lassen.
Sehe ich genauso. Habe da auch noch ein Beispiel für „besonders schönen Schwachsinn“: Eine Radvorrangroute, die durch eine (für Fahrräder freigegebene) Fußgängerzone führt – Bodenbelag Kopfsteinpflaster, Außengastronomie samt dem dazu anfallenden LKW-Lieferverkehr, sichtbehindernde Pflanzkübel und im Anschluss an die Fußgängerzone eine Parkhauszufahrt…
 
Süffisant gefragt: ist irgendwo festgelegt, daß eine Radroute durchgehend mit dem Rad befahrbar sein muss?

Vermutlich nicht, doch ich vergleiche die Befahrbarkeit einer Radroute immer gerne mit der Befahrbarkeit einer KFZ-Fahrbahn.

Seien es Bettelampeln, an die der Radfahrende nicht ohne absteigen drücken kann -> Wie wäre es dann mal mit: KFZ-Fahrende bitte aussteigen und Knopf drücken!

Oder in deinem Fall finde ich es nicht OK, wenn auf einer Radroute auf einmal "Radfahrer absteigen" steht. KFZ müssen auch nirgends geschoben werden oder Fahrbahnen sind auf einer extra ausgeschilderten Route auch nicht abgepollert. Und wenn, dann ist zumindest eine einfach zu fahrende Umleitung ausgeschildert.

Mich hat man gestern angehupt, weil ich mein beladenes Bullitt nicht auf den Gehweg wuchten wollte und einfach platzsparend abgestellt habe. Vor mir und hinter mir standen schon KFZ am Rand abgestellt....


es gab da mal ein Buch, in dem stand: alle Tiere sind gleich ;)
 
doch ich vergleiche die Befahrbarkeit einer Radroute immer gerne mit der Befahrbarkeit einer KFZ-Fahrbahn.
naja...Befahrbarkeit sagt ja nix über die Geschwindigkeit.

ich würde die Lösung eher hier suchen...
Gemischt genutzte Radwege oder für Radfahrerinnen freigegebene Fußgängerzonen dürfen, der allgemeinen Rechtssprechung nach, nur mit Schrittgeschwindigkeit befahren werden.
mit anderen Worten: auf gemischt genutzten Wegen bestimmt die Geschwindigkeit des Schwächeren das zulässige Tempo. Das ist wieder das Ding mit der Rücksichtnahme...

Und jetzt übertragen wir das mal auf die "KFZ-Fahrbahn": demnach bestimmt -außer bei nur für KFZ-zulässigen Fahrbahnen- die Geschwindigkeit des Radlers... ;)

(Mal abgesehen davon, dass gegenseitige Rücksichtnahme von Egozentrikern hier gerne als Propaganda bezeichnet wird...(n))
 
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