Als Beispiel gibt es noch immer wertige Vierkant lager und Kurbeln. Auch für 8 fach Schaltungen bekommt man noch alles mögliche.
Eh klar. Aber das wissen jetzt wir "Insider" hier im Forum. Der Normalo hat davon keine Ahnung, und kauft halt einfach das was im Laden rumsteht, und ihm der Verkäufer aufschwatzt. Deshalb sprach ich ja auch vom "Durchschnittsmichel". Und genau dieser schaut dann oft in die Röhre, wenn es nach ein paar Jahren für seinen teuren Bock keine Ersatzteile mehr gibt.
Wer ein RadWagon besitzt, durfte ja vergangenes Jahr schon erfahren wie schnell das gehen kann. Da standen sehr viele plötzlich ohne Reifen da, weil der Hersteller ja meinte es sei eine grandiose Idee eine völlig unübliche Reifengröße zu nehmen, die kein Händler führt.
Ein Fahrrad, auch ein Lastenrad, wird für etwa die Hälfte des Bruttoverkaufspreises eingekauft.
Steuern und Fixkosten abgezogen, bleiben etwa 30% Gewinn.
Das ist ja noch vergleichsweise Human.
Ich habe vor langer Zeit mal in einer Möbelhaus-Kette (nein, nicht die aus Schweden) gearbeitet. Da wurden beispielsweise auf Sofagarnituren zum Teil 300% auf den EK aufgeschlagen.
Deshalb kann man dann auch freilich immer großzügig mit 20% Rabatt in den Prospekten werben.
Bei saisonalem Dekokram ist das noch krasser. Da wird richtig fett verdient. Wenn mancher Kunde wüßte, wie billig die den Plunder aus China einkaufen...
Ich hatte "Marketing" im Studium. Man wollte mir beibringen, es sei besser viele Einmalkunden zu haben als wenige Stammkunden.
Ich muss ehrlich sagen, ich hab vor diesen ganzen Werbeknechten keinen Respekt.
Bisher ist mir nur ein einziges mal in meinem Leben eine Person begegnet, die in der Branche arbeitet, und kein aufgeblasener Dampfplauderer ist.
Die Kunden reiner Homo Oeconomicus. Dermaßen naiv. Es war erschreckend.
Das Konzept des Homo Oeconomicus ist eh das dümmste, was die Wirtschafts"wissenschaften" je hervor gebracht haben.