Gibt es keine "billigen" Lastenräder mehr?

Trotzdem nicht voll geländetauglich oder strassentauglich. Ein weiterer Versuch die eierlegende Wollmilchsau zu erfinden. Sowas wird es aber niemals geben.
Fahrräder werden speziell auf ihr Einsatzgebiet konstruiert. Alles andere sind bessere oder schlechtere Kompromisse.
Ich würde sogar behaupten, Gravelbikes gab es früher schon einmal. Man nannte sie: "Trekkingfahrrad". Meine ältere Schwester kaufte 1994 so eins. Es fehlte nur der Rennradlenker.
 
Trotzdem nicht voll geländetauglich oder strassentauglich.
Mein "Gravelbike" (Cyclocrossrad mit neuer Gruppe und 40mm Reifen) fahre ich üblicherweise auf den hiesigen Mountainbikestrecken. Das können andere sicher schneller, aber nicht alle. Trotzdem hab ich mit dem Rad auch 200km Tagestouren gemacht. Wenn ich neben den Lastis nur ein Rad behalten dürfte: dieses wäre es.
 
Darum geht es aber doch. Es sind Räder die für beides gedacht sind.

Ich bin im Herzen ein klassischer Rennradfahrer, ehemaliger Triathlet. Allerdings will ich einfach nicht mehr auf der Straße fahren. Ich werde dort aggressiv, mag daran liegen dass mein Leben grad stressiger ist als früher, oder daran dass die Autofahrer asozialer geworden sind.
Jedenfalls will ich in meiner Freizeit keine pochende Halsschlagader bekommen und irgendwann mal in einem Cholerikanfall einen Autofahrer vermöbeln.
Daher fahre ich nun kein Rennrad mehr.
Anfangs war ich auch skeptisch dem Graveltrend gegenüber eingestellt. Schon allein der Name hat mich genervt.
Daher habe ich mir ein Cyclocross zugelegt.

Wenn ich da nun aber mal 10 Stunden draufsitze ist mir die Geometrie viel zu extrem und ich bekomme schmerzen.
Sogar schon nach 2 Stunden.

Als ichs gekauft hab war es ideal, nun haben sich die Runden die ich mache geändert und mein nächstes Rad wird eher ein Gravelrad als ein Rennrad werden.

Daher gibt es für Gravel durchaus eine Zielgruppe die es auch entsprechend nutzt.

Ich fahre zumindest >90% unasphaltierte Wege damit.
Mit nem Mountainbike wäre ich hier völlig fehl am Platz.

Daher bin ich froh dass es nun Rennräder für alle Arten von Wegen gibt. Und da es so viele unterschiedliche gibt, kann sich jeder seins aussuchen für das Terrain in dem er sich bewegt.
 
Meine Tochter hat sich erst die Tage ein gravelbike geholt. Zum schnellen cruisen in der Stadt, und für Touren auch abseits von Asphalt im Voralpenland.
Dafür finde ich es besser geeignet als ein Renn- Berg- oder Tourenrad.
Um zum Thema beizutragen - günstig ist auch ein gutes gravelbike nicht. Dafür bekommt man für gut 3000.-€ ein Carbonrad mit Carbongabel und guter Ausstattung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde ich nicht.
Gibt es eine Anleitung?
Ich würde mir ein Zusammennieten ohne Kwmtnisse der Statik nicht zutrauen.
Oder magst Du ein Tutorial machen?
Zu dem hier angebotenen Spender lege ich gern noch ein halbes Klapprad drauf.


Und Reifen auch.


Ursprünglich ging es Mal um käufliche Einsteiger Räder, die trotz des Preises funktional sind. Da gab es ja durchaus Angebote um 800,-. Die finde ich so nicht mehr.
Willst Du mir die Sachen schicken oder soll ich abholen kommen?
Die Kollegen Offtopik haben sich in den letzten 15 Beiträgen zu Hand- und Spanndiensten verpflichtet, ich organisiere die Arbeitsabläufe ;)
Gruß Krischan
 
Wenn Du was damit baust, packe ich gern alles in ein Paket und wir machen halbe halbe beim Porto.
Ich gehe davon aus, dass bei dem Projekt viele was lernen und was nützliches dabei raus kommt.
Bei Interesse gern eine Nachricht.
 
BMC, Cervelo, Cannondale, Specialized,..... Da gab's noch nie günstige Fahrräder. Cube, Bergamont,... kann man auch fahren, die brechen nicht nach 3 Wochen zusammen. Im Hobby- und Freizeitbereich ist Rollwiderstand und Gewicht sowieso drittrangig. Viel wichtiger ist Haltbarkeit und vernünftige Qualität.
 
Viel wichtiger ist Haltbarkeit und vernünftige Qualität.
Mein Specialialized Fully ( ein Dreigelenker - erste Fullys von S. ) ist mind. 25 Jahre alt, und immer noch gut in Schuss ....
Das Rad hat noch keine Scheibenbremsen ( V-brakes ), und mich damals 3500.-DM gekostet.
Nachträglich hat es noch für 800.-DM einen Mavic Laufradsatz bekommen. Die Gabel habe ich nach mieser Reparatur vom Fachhändler dann heuer selbst getauscht. Bei der originalen Gabel waren Elastomere verbaut, die sich zerbröselt haben. Bei dem originalen Sattel musste ich kürzlich die Decke nachkleben, ansonsten ist Alles noch pickobello! Verbaut ist eine XT-Schaltung und LX Umwerfer und Tretlager, sowie XT-Bedienelemente. Der Dämpfer funktioniert auch noch einwandfrei. "Nichts gegen gute Markenräder" ...

neue Gabel.jpg
 
OK, ich habe "angefangen", aber Thema ist Lastenräder ;)
 
Hat denn jemand eine Ahnung, welches das günstigste in D vertriebene Longjohn und Dreirad mit/ohne Motor ist? Den Typ Bäckerrad haben wir, aber die zuletzt aufgatauchten Anbieter wie Keiler sind ja schon wieder nicht mehr existent.
 
Es gab mal einen Händler in Prenzlauer Berg. Der ist damit Millionär geworden. Die Monopolstellung und die Nachfrage ermöglichten es. Danach wurde geschlossen.
Lange vor der Vielfalt von Anbietern und Trend zum Lastenfahrrad war das. Heute dürfte das nicht mehr so einfach sein. Hatte Glück, zur richtigen Zeit das richtige zu verkaufen.

@Gandalph: ich habe auch nichts gegen gute Fahrräder, die Preise kennen aktuell aber nur einen Weg: steil nach oben.
Schau mal bei Angeboten zu Specialized, für 3500DM oder 1789,52€ bekommt man da heute nicht einmal einen Fully-Rahmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gab mal einen Händler in Prenzlauer Berg. Der ist damit Millionär geworden. Die Monopolstellung und die Nachfrage ermöglichten es. Danach wurde geschlossen.
Lange vor der Vielfalt von Anbietern und Trend zum Lastenfahrrad war das. Heute dürfte das nicht mehr so einfach sein. Hatte Glück, zur richtigen Zeit das richtige zu verkaufen.

@Gandalph: ich habe auch nichts gegen gute Fahrräder, die Preise kennen aktuell aber nur einen Weg: steil nach oben.
Schau mal bei Angeboten zu Specialized, für 3500DM oder 1789,52€ bekommt man da heute nicht einmal einen Fully-Rahmen.
Diese 3500.. DM wären heute nach 25 Jahren auch mindestens 7000.- DM - 8000.- DM , oder 3500.- - 4000.- Euros!
Das Geld, bzw. der Preis hatte sich nach 20 Jahren immer schon mindestens verdoppelt. Dafür bekommt auch heute noch ein gutes Markenrad.
 
Unser letztes Auto hat vor vier Jahren 800€ gekostet.
Versicherung im Monat waren etwas über 20€ plus knapp 120€ Steuern im Jahr.
Relevant sind aber die Anschaffungskosten.
Was wird in dieser Diskussion völlig vernachlässigt? Weitere laufende Kosten!
Ich denke kein Auto bewegt sich durch Luft und Liebe. Was kommen da also im Monat noch an Spritkosten dazu?
Und wie sieht es mit den Kosten für eine Inspektion, geschweige denn Ersatzteilen aus? Ist beim Rad um ein vielfaches günstiger.
Ganz abgesehen von den damit verbundenen Kosten z.B. für den Ausbau und die Reparatur von Straßen, die Kompensation des Co2 Ausstoßes etc. pp. die die ganze Gesellschaft tragen muss.
Zusammenfassend: der Vergleich hinkt vorne und hinten und ist einfach völliger Unsinn. Wer meint, sich unbedingt für das Geld ein Auto kaufen zu müssen, der soll das tun, sich aber dessen bewusst sein, dass a) nicht nur Anschaffungskosten zu beachten sind & b) bei einem Fahrrad zumindest
die Möglichkeit besteht nach einer gewissen Laufzeit die durch die Produktion entstandenen Co2 Emissionen zu kompensieren.
Sorry, musste mal sein, der Spruch kommt mir einfach zu den Ohren raus. - Over and out.
 
Stimme prinzipiell zu.

Allerdings muss man auch beachten, das ein Rad meist nur dann günstig im Unterhalt ist, wenn man es selbst reparieren kann.

Der Durchschnittsmichel ohne Sachkenntnis, und Interesse an der Materie wird in Zweiradgeschäften dank eBike-Boom mitlerweile ordentlich abgemolken.
Von den unnötig komplex aufgebauten Systemen in modernen Pedelecs, fehlender Ersatzteilversorgung, und Gängelsoftware welche Eigenreparaturen verunmöglichen soll ganz zu schweigen.
Achja und ständig wechselnde Standards für einzelne Komponenten, die selbstverständlich stets inkompatibel zueinander sind nicht zu vergessen!
Die Fahrradbranche beschreitet diesbezüglich den gleichen Weg, den bereits die Automobilindustrie seit Jahren geht, was mir persönlich ja nicht sehr schmeckt.
 
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