E-Bike-Technik - besonders nachhaltig?

Standardisierte Motoraufnahmen ähnlich Tretlager, Steuersatz usw. wären aber höchst wünscheswert!
Hahaha. Welchen Standard aus welchem Jahr bei welcher Art Rad würdest du als DEN Standard wählen?
 
Wer fährt sein Bike schon länger als 4 Jahre und kann dazu etwas sagen?
5 Jahre, knapp 11000 km, bei Wind und Wetter, ohne Akku-Voodoo. Ich kann (ohne Messung) keine Einbußen in der Reichweite erkennen.
Aber wohlgemerkt: ein Pedelec! Mein S-Pedelec-Akku war bei ähnlichen Daten hinüber. Da müssen die Zellen ja auch ständig hohe Ströme hergeben. Beide Bosch, 400 Wh.
 
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Achso, Eingangsfrage vergessen.
UA, 4 Jahre und ein paar Tage. 10.500 km und der original 400 Wh Akku bietet etwas weniger Reichweite, funktioniert aber noch gut.
Besitze noch zwei 500 Wh Akkus, weil ein Longtail mit Bosch auch in Besitz ist (2,5 Jahre, 6.500 km, Dual Battery, kaum Reichweiteneinbußen).
Insgesamt null Motorprobleme.
Verschleißteile (BB, BS, Kette, Ritzel, Kassette, Mäntel etc.) gewechselt, wenn notwendig.
 
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Es gibt zwei Betrachtungsweisen:
Die Nachhaltigkeit von E-Bikes ist bei einem passiven Nutzer gering. Der passive Nutzer stellt das Rad immer in die Werkstatt und zeigt kein Eigenangament. Hierbei werden die Kosten für Austausch der Teile nach Herstellervorgabe irgendwann zu hoch und der wirtschaftlich vernüftig denkende Mensch wird sich ein neus holen. Das ist das Modell Marktwirtschaft und wird speziell bei Auto so gelebt. Gefördert wird dies durch "Inovationen" die gut verkauft werden aber eher Schein als Sein darstellen.
Der aktive Nutzer ist so einer wie "Bausau". Der schaut von Anfang welche Optionen gibt es. Der wird den Akku mit neue Zellen bestücken und ggf. auch einen Gebrauchtmotor einbauen oder eine Motorreperatur durchführen (welche vom Hersteller nicht vorgesehen ist - vgl. Bosch Classic+). Hier, und davon bin ich fest Überzeugt, wird ein Lastenrad lange genutzt und wird viele Lasten über viele km tranportieren und somit seinen Zweck erfüllen. Sofern die Transporter sinnvoll und notwendig sind, ist auch das Lastenrad nachthaltig.
Vereinfacht gesagt. 50 Kg Stahl, Plastik, Akkuchemie, Kupfer und Farbe können wenn Sie lang und sinnvoll genutz werden einen kleinen Abdruck hinterlassen, weil sie größere Abdrücke von alternaitven verhindern. Bei einer geringen und sinnfreien Nutzung wir der Abdruck größer, da auch die Alternativen genutzt werden.
 
Nachhaltige Produkte gibt es nicht. Bedingt kann man bei nachwachsenden Rohstoffen von Nachhaltigkeit sprechen. Aber Produkte können gar nicht nachhaltig sein. Auch ein Windrad muss produziert werden. Und 100% recycling ist auch nicht möglich. Und dann auch noch Wachstum? Nachhaltigkeit ist ein tolles Wort aber darum geht es doch gar nicht. Es geht um geringeren Konsum und die Notwendigkeit zu kapieren, dass Wachstum eben genau das Gegenteil bedeutet. Wenn ich sehe, dass die allermeisten e-bikes (z.T sogar Lastis) lediglich als Freizeitgerät angeschafft werden, dann ist das eben Konsum und keine notwendige Anschaffung. Aber da hat jeder seine eigenen Argumente warum eine Anschaffung sinnvoll ist und man es ja auch braucht. Geht mir ja auch so (Werkzeug, Maschinen,...). Wir reden uns das immer schön weil wir nun meinmal in einer Gesellschaft leben, in der technischer Fortschritt gross geschrieben wird und man ja auch teilhaben will. Fortschritt benötigt aber eben auch Konsum. Und uneingeschränkte Mobilität ist bei uns mittlerweile zu einem quasi-Menschenrecht geworden. Wir alle machen das, was finanziell möglich ist. Wenn ich es mir leisten kann finde ich gute Argumente etwas zu kaufen, nicht reparieren zu lassen oder zu reisen. Wenn ich es mir nicht leisten kann rede ich mir die Situation schön, denn dann bin ich ja so unglaublich nachhaltig.
Zu Fuss gehen ist im Übrigen auch nicht 100% nachhaltig. Aber wohl die beste Alternative von allen, im Alltag, wie in der Freizeit.
 
Es gibt zwei Betrachtungsweisen:
Die Nachhaltigkeit von E-Bikes ist bei einem passiven Nutzer gering. Der passive Nutzer stellt das Rad immer in die Werkstatt und zeigt kein Eigenangament. Hierbei werden die Kosten für Austausch der Teile nach Herstellervorgabe irgendwann zu hoch und der wirtschaftlich vernüftig denkende Mensch wird sich ein neus holen. Das ist das Modell Marktwirtschaft und wird speziell bei Auto so gelebt. Gefördert wird dies durch "Inovationen" die gut verkauft werden aber eher Schein als Sein darstellen.
Der aktive Nutzer ist so einer wie "Bausau". Der schaut von Anfang welche Optionen gibt es. Der wird den Akku mit neue Zellen bestücken und ggf. auch einen Gebrauchtmotor einbauen oder eine Motorreperatur durchführen (welche vom Hersteller nicht vorgesehen ist - vgl. Bosch Classic+). Hier, und davon bin ich fest Überzeugt, wird ein Lastenrad lange genutzt und wird viele Lasten über viele km tranportieren und somit seinen Zweck erfüllen. Sofern die Transporter sinnvoll und notwendig sind, ist auch das Lastenrad nachthaltig.
Vereinfacht gesagt. 50 Kg Stahl, Plastik, Akkuchemie, Kupfer und Farbe können wenn Sie lang und sinnvoll genutz werden einen kleinen Abdruck hinterlassen, weil sie größere Abdrücke von alternaitven verhindern. Bei einer geringen und sinnfreien Nutzung wir der Abdruck größer, da auch die Alternativen genutzt werden.
In die gleiche Kerbe (Wartung etc.) schlägt auch der Kommentar hier: https://www.heise.de/hintergrund/Mi...n-falschen-Konsum-Versprechungen-6173813.html
 
Das haben wir doch schon alles hier durchgekaut
 
Es gibt zwei Betrachtungsweisen:
Die Nachhaltigkeit von E-Bikes ist bei einem passiven Nutzer gering. Der passive Nutzer stellt das Rad immer in die Werkstatt und zeigt kein Eigenangament. Hierbei werden die Kosten für Austausch der Teile nach Herstellervorgabe irgendwann zu hoch und der wirtschaftlich vernüftig denkende Mensch wird sich ein neus holen. Das ist das Modell Marktwirtschaft und wird speziell bei Auto so gelebt. Gefördert wird dies durch "Inovationen" die gut verkauft werden aber eher Schein als Sein darstellen.
Der aktive Nutzer ist so einer wie "Bausau". Der schaut von Anfang welche Optionen gibt es. Der wird den Akku mit neue Zellen bestücken und ggf. auch einen Gebrauchtmotor einbauen oder eine Motorreperatur durchführen (welche vom Hersteller nicht vorgesehen ist - vgl. Bosch Classic+). Hier, und davon bin ich fest Überzeugt, wird ein Lastenrad lange genutzt und wird viele Lasten über viele km tranportieren und somit seinen Zweck erfüllen. Sofern die Transporter sinnvoll und notwendig sind, ist auch das Lastenrad nachthaltig.
Vereinfacht gesagt. 50 Kg Stahl, Plastik, Akkuchemie, Kupfer und Farbe können wenn Sie lang und sinnvoll genutz werden einen kleinen Abdruck hinterlassen, weil sie größere Abdrücke von alternaitven verhindern. Bei einer geringen und sinnfreien Nutzung wir der Abdruck größer, da auch die Alternativen genutzt werden.
Dann haben wir leider ein riesengroßes Problem. Denn der Durchschnittsnutzer entspricht sicherlich eher dem passiven Nutzer, wie Du ihn nennst.
Wenn derartig viel Eigeninitiative notwendig ist, um ein Produkt langlebig und somit nachhaltig zu machen, dann haben wir - meiner Meinung nach - verloren, denn die Masse denkt und handelt anders.

Ich verstehe Dich und deine Sichtweise. Aber auch ich muss zugeben, dass ich demnach eher der passive Nutzer bin. Ich brauche einfach Produkte, die bei vernünftigem Gebrauch lange halten, da ich selbst nicht viel Bastel- und Improvisationstalent habe. Meiner Meinung nach ist dafür auch eine Art von Grundausbildung notwendig und man kann sich im Leben nun mal nicht auf alles spezialisieren..
 
Nachhaltige Produkte gibt es nicht. Bedingt kann man bei nachwachsenden Rohstoffen von Nachhaltigkeit sprechen. Aber Produkte können gar nicht nachhaltig sein. Auch ein Windrad muss produziert werden. Und 100% recycling ist auch nicht möglich. Und dann auch noch Wachstum? Nachhaltigkeit ist ein tolles Wort aber darum geht es doch gar nicht. Es geht um geringeren Konsum und die Notwendigkeit zu kapieren, dass Wachstum eben genau das Gegenteil bedeutet. Wenn ich sehe, dass die allermeisten e-bikes (z.T sogar Lastis) lediglich als Freizeitgerät angeschafft werden, dann ist das eben Konsum und keine notwendige Anschaffung. Aber da hat jeder seine eigenen Argumente warum eine Anschaffung sinnvoll ist und man es ja auch braucht. Geht mir ja auch so (Werkzeug, Maschinen,...). Wir reden uns das immer schön weil wir nun meinmal in einer Gesellschaft leben, in der technischer Fortschritt gross geschrieben wird und man ja auch teilhaben will. Fortschritt benötigt aber eben auch Konsum. Und uneingeschränkte Mobilität ist bei uns mittlerweile zu einem quasi-Menschenrecht geworden. Wir alle machen das, was finanziell möglich ist. Wenn ich es mir leisten kann finde ich gute Argumente etwas zu kaufen, nicht reparieren zu lassen oder zu reisen. Wenn ich es mir nicht leisten kann rede ich mir die Situation schön, denn dann bin ich ja so unglaublich nachhaltig.
Zu Fuss gehen ist im Übrigen auch nicht 100% nachhaltig. Aber wohl die beste Alternative von allen, im Alltag, wie in der Freizeit.
Mann, sobald man anfängt in dieses Thema einzusteigen zieht das ganz schön runter :(
Vielleicht möchte ja noch jemand sein Positivbeispiel eines schon lang genutzten Lastis mit vllt. erst einem Akku-/Motorwechsel teilen?^^
No offence..
 
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Was heißt lange?

Ich nutze meins seit 2017 und habe erst 2019 ein offenes Motorsystem nachgerüstet. Bei Defekt lässt es sich wieder auf Biobike oder anderen Motor umbauen. Akku ist nicht verdongelt und ich kann jeden 36V Akku mit + - anschließen.

Das Lastenrad wird für alle Fahrten hergenommen, bei denen ich kein 750kg Anhänger / Wohnwagen benötige. Und selbst leer wird der 750kg Anhänger per Lastenrad im Dorf ausgeliefert ;)

Nachhaltig? Nein, da der Motor eigenhändig von mir aus China importiert wurde ;)
 
@gazorpazorp
Persönlich nutze ich jeden Tag ein Lastenrad und ich könnte nicht glücklicher damit sein. Einfach, kompakt, effizient, transportiert so viel wie ein kleines Auto ohne Parkprobleme; was gibt es nicht zu mögen? :D

IMG_0414 (1).jpg
 
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Vielleicht möchte ja noch jemand sein Positivbeispiel eines schon lang genutzten Lastis mit vllt. erst einem Akku-/Motorwechsel teilen?
Lange genutzte Lastis habe ich mehrere (das älteste ist ein Bäckerrad, dessen Elektrifizierung bereits 8 Jahre zurückliegt) - nur mit dem nötigen Akkuwechsel kann ich nicht dienen.

Höchsten Kilometerstand hat der 2015-er Akku am geschäftlich genutzten Musketier mit 50tkm - allerdings habe ich hier ein Eigenbau-Ladezyklenmanagement im Einsatz...der Motor ist hier schonmal getauscht (höchste Motorlaufleistung beträgt 31tkm und er läuft... :)).

Bei guter Behandlung und richtiger Dimensionierung würde ich btw eher von 7 Jahren durchschnittlicher Akkulebensdauer ausgehen.
 
Mann, sobald man anfängt in dieses Thema einzusteigen zieht das ganz schön runter :(
Vielleicht möchte ja noch jemand sein Positivbeispiel eines schon lang genutzten Lastis mit vllt. erst einem Akku-/Motorwechsel teilen?^^
No offence..
Du hast doch schon vier/fünf Beispiele mit langer Nutzung und teilweise gar keinem Motor-/Akkuwechsel bekommen ????
Und wenn es dich beruhigt .... Ich schraube nur teilweise selber, nutze meine Räder dennoch so lange wie möglich. Einzig, ich kaufe immer mal wieder eines dazu (Hier ist mein Überkonsum eindeutig) :p
Bei den Lastenrädern/Arbeitstieren reichen mir zwei .....
 
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Bei dem was ich schrieb meinte ich nicht, dass der aktive Nutzer den kram selbst machen sollte. Aber eben aktiv im Kopf sein muß.
Bosch hat kein interesse, dass ein Motor 10 Jahre hält oder nach 10 Jahren noch Teile dafür da sind. Aber das übernehmen gern andere. Heute ist es möglich Leute zu finden die nen Bosch Classic reparieren und das wird auch dann noch so sein wenn Bosch nix mehr hat. Dazu muß der aktive Nutzer dies eben wollen und nicht einfach wie ne Kuh in der Herde sagen. " ok. dann kauf ich halt ein neues Rad, weil der neu Motot hat 3% mehr Drehmoment und 5 % mehr Akku usw. " Ich weiß nicht wie´s euch geht aber auf genau das falle ich immer wieder rein. Fahrspaß und Alltagsnutzen korellieren nicht mehr immer mehr und immer weiter und immer neu. Aber wie bekommen genau das von der Werbung, von den Nachbarn von den Freunde und von der Politk erzählt.
Übrigens das Leben per se ist nicht Nachhaltig. Aber mit der ein oder anderen Entscheidung was zu reparieren, etwas länger zu nutzen oder gebraucht zu kaufen, machen wir ein Schritt in die richtige Richtung.
 
Ein defektes Lastenrad landet ja nicht auf dem Schrott: Bei einem "wirtschaftlichen Totalschaden" wird sich immer noch ein Bastler finden, der (etwas) Geld dafür zahlt und eine der o.a. Möglichkeiten findet, es wieder flott zu machen.
Also ist der Neukauf zumindest solange der Markt nicht mit billigen Lastenrädern gesättigt ist kein nachhaltiges Problem.
 
Ich bin ja dafür 'ne Verkaufsplattform für gebrauchte Lastenräder zu starten.
Sowas gibt's ja neuerdings für "Sporträder" und ich finde es durchaus spannend.
Wer ist dabei?
Oder meint ihr, die Nische ist noch zu klein?
 
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Wo gibr es ein billiges Lastenrad mit defekt?
Ich muss nur schnell einen Anhänger besorgen.... ;-)
Ja hier, ich auch! Anhänger ist auch fertig!
Selbst meine private Finanzministerin wollte eigentlich noch nen Zweitlasti als Ersatz fürs Bahnhofsrad und für die 'kleinen' Einkäufe....

Zum Motor'krieg':
Ich fahr seit Jahren ausschließlich und ganz bewusst Nabenmotoren - gerade weil ich die (mit offenem Kuntengsystem) wunderschön unabhängig vom Getriebe ansteuern kann. Besonders geil war das an der Rikscha (analog @Arkadi s Muskeltier - hattest du nicht Ezees verbaut?): Frontmotor und fast schon negativer Wendekreis. Auch richtig gut: In seltenen Fällen kams am Trike und VM mal vor, dass die Kette runtersprang - kein Problem, einfach weitertreten und den Gasgriff aufdrehen (geht, weil einfaches PAS). Kann im fließenden Verkehr sonst auch unangenehm werden.

Einmal ne Weile nen ollen BBS01 gefahren (mal von den üblichen Probefahrten abgesehen) hat mir bzgl. MMs gereicht. Gerade bzgl. der Anforderungen ans Getriebe machen die mir deutlich zu viel Mucken und Verschleiss.

Unabhängig davon:
Es mag Gründe haben, warum meines Wissens im gewerblichen Bereich praktisch ausschließlich Nabenmotoren (oder extrem stabile Systeme in Achsnähe - zB Velocarrier - , die einem Getriebenabenmotor gleichkommen) gefahren werden. Aber vielleicht können die da auch alle nicht rechnen.:sneaky:
 
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