Dampfablassen

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Heute morgen als ich gerade nach Hause geradelt bin, ist einer auf seinem eBike an mir vorbei geschossen, der wohl so ziemlich jedes Klischee vom Kampfradler erfüllte:

Fährt erst auf der rechten Spur neben dem Radweg entlangt, zieht dann wegen Fahrbahnverengung (große Baustelle über mehrere hundert Meter) ohne zu gucken oder Handzeichen super knapp vor einem Auto links rein. Im Anschluss hundert Meter weiter an der roten Ampel mit mehreren wartenden PKW einfach mal auf die falsche Fahrbahnseite gewechselt, über die rote Ampel an allen vorbei gezischt um dann vor dem entgegen kommenden Auto auf den Radweg auf der linken Fahrbahnseite zu wechseln. :oops:

Ist jetzt nichts was mich persönlich erregt, aber ein Kopfschütteln ringt mir so ein Verhalten dann schon ab. Ich frage mich vor allem, ob solche Leute nicht an ihrem Leben hängen.
Ach das war noch so schön mit dem Fixie durch Nürnberg geballert :love:

2 spurige Straßen bei Rot links über die Kreuzung in den Gegenverkehr :love:
Seit Wegzug aus der Stadt fehlt mir das schon ein bisschen.
Ab und an haben wir uns Abends getroffen und sind schön durch die Stadt geballert!

Und jetzt?
Jetzt muss ich hier auf geteerten räumlich getrennten Radwegen fahren!!!111elf!!!
 
Samstag stand in der Zeitung diese Meldung:


Warum muss da erwähnt werden, dass kein Helm getragen wurde? Wenn mir die Mütze wegfliegt, dann ist doch klar, dass ich keinen Helm auf der Rübe habe! Bei keinem KFZ-Unfall steht, dass das Fenster offen war oder bei Fußgängern, dass sie Schuhe oder nicht an hatten!

Die richtige Frage müsste lauten:

"warum hat kein Autofahrer einen Helm auf?" ich meine mal gelesen zu haben, dass die meisten getöteten Autofahrer an Schädel-Hirn Traumata sterben.
 
Um mal ein bißchen zu träumen...
Innenstädte ohne Autos (oder zumindest nur offen für Krankenwagen, Lieferverkehr etc.), ansonsten alles einfach zu erreichen für Fußgänger und Radfahrer, dadurch weniger Aggression, weniger Streß, mehr Ruhe und mehr Mit- statt Gegeneinander. Natürlich auch weniger Unfälle (von Autos und Radfahrern) und mehr Sicherheit auf den Straßen für alle. Sollte doch machbar sein, oder?
 
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Um mal ein bißchen zu träumen...
Innenstädte ohne Autos (oder zumindest nur offen für Krankenwagen, Lieferverkehr etc.), ansonsten alles einfach zu erreichen für Fußgänger und Radfahrer
Gent:
 
alles einfach zu erreichen für Fußgänger und Radfahrer,
dadurch weniger Aggression, weniger Streß, mehr Ruhe und mehr Mit- statt Gegeneinander.
Diese Annahme halte ich für grundsätzlich falsch: hier haben wir solche Abschnitte, da herrscht Anarchie, die Leute bewegen sich wie die Hühner, für mich als Radler Stress pur, ich bin regelmäßig froh, wenn ich wieder auf der Straße fahren darf... ;)
 
Diese Annahme halte ich für grundsätzlich falsch: hier haben wir solche Abschnitte, da herrscht Anarchie, die Leute bewegen sich wie die Hühner, für mich als Radler Stress pur, ich bin regelmäßig froh, wenn ich wieder auf der Straße fahren darf... ;)
Kopflose Hühner, um genau zu sein.
 
Der Klassiker...
20230911_161220.jpg
 
Den Dampf habe ich heute hier abgelassen. Wollte mir meinen guten Tag nicht kaputt machen lassen mit solchen Leuten. Ich nutze nur weg.li für ruhenden Verkehr und zeige Verkehrsteilnehmende lediglich an, die mich oder andere unmittelbar gefährden. Alles andere kostet zuviel Nerven (und Zeit).
 
Bauartliche Trennung von verbrennungs- oder E-motorisiertem und pedaliertem Verkehr würde hier eindeutig helfen. Andere Städte machen es erfolgreich vor. Natürlich nicht in Deutschland.
 
Stört Dich, dass es Verbrenner sind oder dass es KFZ sind? Anders gefragt: Welches Gefühl hättest Du bei zwei S-Peds anstelle der Mopeds?
Stört es dich, dass ich es für angebracht halte, wenn sicherheitsrelevante Regeln im Straßenverkehr eingehalten werden, die insbesondere aufgrund unterschiedlicher physischer Voraussetzungen der Gefährte (Beschleunigungswerte, Geschwindigkeiten, Emissionen, Knautschzone und Fußgängerschutz) anerkannte Norm sind?
Das die KFZ viel zu nah an dem zu schmalen Schutzstreifen entlang geführt sind, dass lasse ich einfach mal außen vor. Zudem hast du ja nur das Standbild gesehen, nicht das Verhalten der Fahrenden danach ;)
S-Pedelecs? Keine Ahnung. Welcome on the road, wenn die Fahrenden die nötige Rücksicht walten lassen. Wie alle Verkehrsteilnehmer eigentlich, um der mitschwingenden Unterstellung eine Absage zu erteilen.
 
Nun bin ich mir sicher, der Mensch ist ein Herdentier!
Vor drei Jahren habe ich mir mein letztes Lastenrad und dazu eine Halskette gekauft.
Rückspiegel habe ich mir auch noch gegönnt.

Ich fahre innerorts auf der Hauptstraße ohne Radweg oder irgendwas mit 25 bis 30 km/h.
50 wird da nicht so genau genommen.
Der erste überholt mit nur ~einem Meter Abstand, dann jeder weitere mit ~10 cm weniger Abstand als der letzte.
So ein SUV das so heisst wie ein Wind wollte, dass ich den Wind nicht nur spüre sondern fühle.
Da habe ich zum ersten Mal mir die Halskette vom Hals genommen und mir Luft verschafft.
Plötzlich konnte er sein Lenkrad benutzen und ist noch viel schneller wie ohnehin schon davon gerauscht.
Sein Dach hat jetzt mehrere Dellen.
Schon schade, wenn man 1,5 m mit 1,5 cm verwechselt!
Ist ja auch nicht so einfach!
Dann kam ein LKW, den hätte das wohl nicht gestört, aber der hat brav 2 Meter Abstand gelassen und alle anderen die das eigentlich nicht gesehen haben können auch!

Achso, die Halskette ist von Abus und ihr Geld wert!
Eigentlich bin ich entspannt aber bei 1.5 cm hört der Spaß auf!
 
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Ich muss gestehen, dass ich das Problem hier nicht auf Anhieb erkannt habe. Ich bin aber auch altersmilde und sehe hier keine Gefahr für mich.
...mit diesen oft 45km/h Rollern bist du genau so Freiwild wie auf´m Rad und sehe mich mit denen eher verbunden. Auch habe ich bis jetzt keinerlei Gefährdung durch solche erlebt, daran könnte es auch liegen...
 
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