10.000 Kilometerleistung von Pedelecmotoren

20k mit Pedelecmotor ohne Motorschaden


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    49
knapp 26.000km mit dem Shimano 6001.
Nun war er so laut das er gehen musste.
Aber ich denke er hätte noch einige Tausend km durchgehalten, ich aber nicht.

Der Ersatzmotor hat 12000 runter brummt eher wie ein Bär und ich bin gespannt wie lange der hält.
 
Ich muss meine bislang positiven Erfahrungen ein kleines Stückchen weit relativieren und einordnen. Nach rund 29.000 Kilometern sind in kurzer zeitlicher Folge beide Akkus defekt. Der Erste hat vor ein paar Wochen "Fehler 610" (Balancerfehler) gemeldet - Grund waren 2 Zellen mit offensichtlichen Hitzeschäden und ausgelaufenem Elektrolyt. Die jeweilige Zellengruppe lag dann unterhalb der Ladeschlussspannung, was der Balancer dann doof fand.
Der zweite Akku meldet sich gerade regelmäßig mit Fehler 640 (interner Akkufehler), lässt sich nicht mehr laden, und meine Befürchtung ist, dass das Schadensbild ein ganz ähnliches sein dürfte. Hab aber noch nicht reingeschaut.
ich wäre echt nicht böse gewesen, wenn die noch etwas länger gehalten hätten, finde das aber bei praktisch konstanter Turbo-Quälerei (das Bergische Land heißt nicht umsonst so) auch keine so schlechte Bilanz.
 
Der Erste hat vor ein paar Wochen "Fehler 610" (Balancerfehler) gemeldet - Grund waren 2 Zellen mit offensichtlichen Hitzeschäden und ausgelaufenem Elektrolyt. Die jeweilige Zellengruppe lag dann unterhalb der Ladeschlussspannung, was der Balancer dann doof fand.
Der zweite Akku meldet sich gerade regelmäßig mit Fehler 640 (interner Akkufehler), lässt sich nicht mehr laden, und meine Befürchtung ist, dass das Schadensbild ein ganz ähnliches sein dürfte.
@neanderthaler, Du kannst froh sein, dass Du kein Shimanosystem hast. So können die Akkus von jedem Akku-Aufbereiter doch wieder fit gemacht werden, bzw. aus zwei Akkus einer gemacht werden und der andere kann neu bestückt werden. Bei Shimano hast Du sofort E-Schrott und kannst nur neue Akkus kaufen.
 
Meine vier aktiv genutzte Neodrives Antriebe haben Laufleistungen bis zum Ableben von 2600 bis rauf zu 28 000 km erreicht. Auffällig war das das Ableben sich nicht ankündigte sondern von jetzt auf sofort erfolgte.
Scheint ja anfällig zu sein das Neodrives Z15 System, trotzdem mag ich den Antrieb und habe mir jetzt drei Ersatzmotoren zugelegt. Die müssen halt eingespeicht werden und können dann sofort genutzt werden.
Die zeitliche Verfügbarkeit von Alber, Neodrives Ersatzteilen ist ewig lang und entspricht nicht einer guten Versorgung. Bedauerlicherweise.
Dennoch werde ich bei Neodrives bleiben und wohl bald mein Bergamont Cargobike wegen falschem Bosch Antrieb verkaufen. Gesamtzustand gut und jetzt mit knapp 1180 km Laufleistung.
 
Mittelmotor verschleißt Ketten, Ritzel und Kettenblätter im 1200km Takt. Leihflotte im Mobilitätszentrum hat sogar nach 900 bis 1000 km Wechsel nötig.
Und der Antrieb ist insgesamt schwerer wie Neodrives. Ausserdem eher träge im Bereich über 25 km/h und hat keine Rekuperation.
Bin jetzt länger mit dem Bosch Cargobike unterwegs gewesen, insgesamt nicht so zufrieden. Eher langsam, behäbig unterwegs. Ladung möglichkeit ist okay, passable Verarbeitung.
Aber halt ein Mittelmotor dem ich nicht vertrauen mag.
 
Ich hatte jetzt verschiedenste Standzeiten der Kette, zwischen 1 bis 7tsd km. Die Intervalle sind so groß, das ich noch keine Aussage zu den Ursachen machen kann.
Wer mit einem Nabenmotor zurechtkommt ist da aber auf jeden Fall kettenschonender unterwegs.
 
Mittelmotor verschleißt Ketten, Ritzel und Kettenblätter im 1200km Takt.
Es ist nicht der Motor und seine Position im Bike die sowas verursachen.
Das wie gepflegt und geschaltet wird hat das viel mehr Einfluss auf die Haltbarkeit.
Mein 80Nm Mittelmotor fährt ~10.000km mit einer Kassette und Kette.
Das Kettenblatt macht sogar 20000km.

Aktuelle 15€ Decathlon Kette mit über 6500km auf dem Buckel.
img_20230705_111701mocwv.jpg


Zum eigentlichen Thema Laufzeiten eines Pedelecmotors:
img_20230705_111558dlcpw.jpg
 
Hallo @goofy, hast Du deine Lieblingskadenz vor Augen? Ich kann mir gut vorstellen, das hier bei den Mittelmotoren ein Verschleißfaktor liegt. Im höchsten Gang mit geringer Kadenz und viel Druck ums kleinste Ritzel (viel Bewegung im Kettenniet unter hohem Druck) im Vergleich zu einer hohen Kadenz in mittleren Gangstufen (eher wenig Winkelbewegung mit wenig Kraft, dafür ggf häufiger) wenn einer der Faktoren "Auslenkung um den Pin" oder "Druck auf der Kette" im Quadrat in die Verschleißrechnung eingeht hätte man zügig große Standzeitendifferenzen zusammen.
 
Ich kann mir gut vorstellen, das hier bei den Mittelmotoren ein Verschleißfaktor liegt
Kann ich mir auch gut vorstellen, und nicht nur bei E-Antrieb, sondern allgemein - für Pedelec wird ja eine Kadenz um 70 als die effizienteste beschrieben, also sollten da auch die Belastungen an den Bauteilen am geringsten sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @goofy, hast Du deine Lieblingskadenz vor Augen?
Habe keine "Lieblingskadenz", alles zwischen 70 und 85 ist Ok.
Schalte auch viel um möglichst viele Ritzel zu nutzen.
Auch das Schalten selbst ist ein Faktor der Verschleiß minimieren kann.
Meist wird die Kette mit der restlichen Bewegungsenergie auf das nächste Ritzel befördert.
Bei Fahrten am Berg aber auch ohne Last raus zu nehmen, das dann bei einer Kadenz von mindestens 85.

Mir ist Bewusst das die Laufleistung meiner Kette nicht typisch ist.
Nur pauschal zu sagen ein Mittelmotor frisst Ketten ist nicht richtig, es ist das wie damit umgegangen
wird was hohen Verschleiß erzeugt.
Da ich mit über 10.000km im Jahr ein Vielfahrer bin, lohnt es
sich über wie und womit pflegen Gedanken zu machen.
Kann nur das Squirt Kettenwachs (blau) empfehlen.
 
Das Wachs finde ich auch top, hauptsächlich wegen weniger geschmiere.

Solche Kettenlaufzeiten bekomme ich aber mit Heckmotor nicht hin.

Ich meine ich habe dieselbe Schablone, die hat auch noch in Ordnung angezeigt, der Antrieb ist aber deutlich ruhiger und eine Längung der Kette war deutlich zu erkennen.

Ich meine bei 3500km getauscht zu haben, allerdings den Großteil mit Öl und viel Schmutz. Ich vermute da den größten Faktor. Mal schauen wie es mit dem Wachs so läuft.
 
Deine Kadenz von 85+ @goofy ist aber ein gutes Indiz. Wenn du gerade in Belastung eher hochfrequente Fahrweisen bevorzugst, dann bist Du wahrscheinlich ein zwei Kettenblätter höher unterwegs als ein Fahrradfahrer bei einer Kadenz von 60. Ergo muss deine Kette nur einen größeren Radius umlaufen (weniger Arbeit an den Kettennieten) und das dann auch noch unter weniger Last pro Umlauf.
 
Ich meine ich habe dieselbe Schablone, die hat auch noch in Ordnung angezeigt, der Antrieb ist aber deutlich ruhiger und eine Längung der Kette war deutlich zu erkennen.
Ich nutze die nur um es zu sehen ob sich was tut beim Verschleiß, habe auch einen Messschieber um genau zu messen.
Ob die Lehre nicht eintaucht oder reinfällt ist mir relativ egal.
Gefahren wird bis Probleme auftreten und dann Kette und Kassette erneuert,
alles andere macht bei meinen Komponente kein Sinn.
Bei mir ist es auch so das die Kassette vor der Kette verschlissen ist.
Die Ketten haben ~120,1mm wenn die Kassette anfängt zu springen.

@b_s_m_n
Wer mit einer 60er Kadenz nur auf den kleinen Ritzeln fahren will ist beim Mittelmotor definitiv falsch aufgehoben.
Schaltfaul den Motor maximal arbeiten lassen frisst dann Kette und Ritzel auf.

Es liegt dann aber nicht am Mittelmotor, sondern am Fahrer.
 
Erschreckender Weise liegt da aber irgendwo die Standard Schaltschwelle bei der di2 Automatik. Maximal liegt die irgendwo bei 75, mittlerweile denke ich darüber nach die gegen eine Alfine 11 zu ersetzen. Anfangs ganz zufrieden trete ich mittlerweile gern hochfrequenter. Dafür bräuchte ich feinere Stufen als die Nexus 8 kann.
 
Also unser Shimano E6100 am Bullitt hat "erst" 9.000km runter, läuft problemlos und haben deshalb auch beim zweiten Rad einen E5000 genommen. Auch wenn der E5000 2.000km problemlos gelaufen ist, wirkt er doch deutlich weniger wertig als der E6100, muss aber auch nicht heißen.

Update: Wir sind jetzt bei 11.000 km mit dem E6100 und alle verdächtigen Geräusche ließen sich bisher dann doch auf andere Ursachen zurückführen (Bremse, Kette/Kassette).
Manchmal ist es echt erstaunlich, wie der Rahmen Geräusche der Schaltung/Bremse weiterleitet. Beim Fahren ist man sich noch zu 100% sicher, das kommt von "unten" und nicht von "hinten", bei der Kontrolle liegt es dann doch was an was anderem.
 
So, bei 12400km hat's meinen Bosch Performance Speed Gen 2 erwischt. Plötzlich ein Knacken, der Motor dreht fröhlich mit, aber es kommt keine Leistung mehr an. Immerhin konnte ich noch ohne Unterstützung die restlichen 20km nach Hause radeln. Bei 30° nicht so toll, vor allem, weil die Untersetzung ohne Motor für jede Steigung zu lang ist.
Morgen ab zum Händler. Gewährleistung ist leider schon rum :-(
So, der Motor ist repariert und läuft wieder wie neu nach der ersten Probefahrt. Das Chromritzel war gebrochen, der Lager und Freiläufe wurden aber auch getauscht. Hat keine Woche gedauert. Ist mir so auf jeden Fall lieber, als das Rad mit ewig Vorlauf zum Händler zu bringen, der das dann ein paar Wochen hat im schlimmsten Fall.
Kosten ca. 240 Euro.
 
Es ist nicht der Motor und seine Position im Bike die sowas verursachen.
Das wie gepflegt und geschaltet wird hat das viel mehr Einfluss auf die Haltbarkeit.
Mein 80Nm Mittelmotor fährt ~10.000km mit einer Kassette und Kette.
Das Kettenblatt macht sogar 20000km.

Aktuelle 15€ Decathlon Kette mit über 6500km auf dem Buckel.
img_20230705_111701mocwv.jpg


Zum eigentlichen Thema Laufzeiten eines Pedelecmotors:
img_20230705_111558dlcpw.jpg
Das Foto Deiner 6500km-Kette deutet darauf hin, dass man mit seiner Pflege der Kette viel Einfluss nehmen kann auf die Haltbarkeit. Ich habe vor, mehr Aufmerksamkeit auf das Reinigen zu legen. Teile auswählen, kaufen, bezahlen und einbauen kostet auch viel Zeit.
 
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