Nicht einsehbarer Bereich aka Die Lüge vom "Woten Tinkel"

Sensibilisieren, es fährt niemand absichtlich Radfahrer tot.

Man kann über die richtige Kommunikation viel erreichen. Also Kampagnen oder Dinge in der Art. Die Wichtigkeit aller verlagern.

Es gibt Leute, die schaffen es nicht LKW einzuweisen, weil die so stehen dass man sie nicht im Spiegel sehen kann.

Härtere Strafen führen in der Regel nicht zum Erfolg. Oder glaubt hier jemand dass das LKW Fahrern immer wieder passiert?

Ich denke der wirklich größte Teil wird das, auch ohne härtere Strafen, nicht wiederholen.

Ausbildung, Weiterbildung und Meinungsbildung.
 
nicht wiederholen
reicht nicht. Es geht ums erste Mal!
Wenn es Puppen wären, wäre es kein Problem. Deine Schwester, Dein Vater, Deine Tochter willst Du nicht fürs erste Mal eines LkwFahrers zur Verfügung stellen.
Man sollte Strafen nicht unterschätzen, nur weil man selber keine braucht. Es gibt leider ne Menge Leute, die ohne nicht sozialkompatibel funktionieren.
Ohne wäre bestimmt schöner. Darum gehts auch nicht, es geht um
richtige Kommunikation viel erreichen. Also Kampagnen oder Dinge in der Art. Die Wichtigkeit aller verlagern
Gruß Krischan

Beim Rechtsabbiegen 4mal kucken, allen andern ist es verboten;)
 
reicht nicht. Es geht ums erste Mal!
Wenn es Puppen wären, wäre es kein Problem. Deine Schwester, Dein Vater, Deine Tochter willst Du nicht fürs erste Mal eines LkwFahrers zur Verfügung stellen.

So Sachen wie Abbiegeassistenten, Personenerkennung und Notbremssysteme könnten Unfälle verhindern, bzw manche Unachtsamkeiten ausgleichen die 100fach im Alltag passieren (man müsste sie halt zur Pflicht machen), die höheren Strafen bringen doch niemandem etwas, dann ist der Betroffene ja schon tot.

Es muss doch davor was passieren, nicht danach und egal wie hoch die Strafe für irgendeinen LKW-Fahrer war, die oben aufgezählten Familienmitglieder werden trotzdem überfahren, der LKW muss anhalten wenn es drauf ankommt.
 
Man sollte Strafen nicht unterschätzen
Höhere Starfen halten keinen ab.
Immer wieder wird berichtet, wie schwer es ist nach Führerscheinentziug durch die MPU zu kommen, trotzdem wird weiter gerast, besoffen oder zugekifft gefahren.
In den USA gibts die Todesstrafe. Hält die irgendwen davon ab, Leute zu erschießen?

China hat ein Sozialkreditsystem eingeführt, vielleicht wäre das der richtige Weg. Totale Überwachung, auch im Cargobikeforum, mit sofortiger Abstrafung was der Führung nicht genehm ist. Kritik am System sowieso nicht zulässig.

Wenn alle Probleme auf dieser Welt einfach zu lösen sind, warum tut es den keiner? Ist es die große Weltverschwörung?

Und um den Whataboutism abzurunden: Die meisten Menschen sterben immer noch im Haushalt! Da sollte man etwas machen, z.B. an jeder Treppe ein Hinweisschild: Handlauf benutzen! Pflicht!

Ihr Schlaumenschen @kkkkkk und @Arkadi ? Tutschitutschi oder was?
deine Emotionalität ist verständlich.
Letzteres bitte ich aber zu mäßigen...es ist nicht hilfreich!
 
Wenn Du beim Abbiegen kuckst und allen die Vorfahrt gewährst, gibts einen Bonbon... gut gemacht.
Der Bußgeldkatalog für Miv ist okay? Sollten die Beträge nicht lieber gesenkt werden, damit langsamer gefahren wird?
Gruß Krischan
 
Es gibt einer ganze Reihe von Ursachen für Rechtsabbiegeunfälle:
  1. Mangelndes Gefahrenbewusstsein der Verkehrsteilnehmer
  2. gepaart mit "Eile"
  3. Nicht fehlerverzeihende oder gar fehlerprovozierende Verkehrsinfrastruktur
  4. mangelhafte techn. Ausstattung; z.B. das Fehlen von "Warnern", tiefe Seitenfenster LKW
Wer der Meinung ist, dass die Radfahrer halt einfach aufpassen sollten, hat schlichtweg NULL Ahnung davon, wie so Unfälle ablaufen bzw. deren Ursachen und klammert die Betriebsgefahr, die vom LKW Fahrer und seinem Verhalten ausgeht, komplett aus.

Hohe Strafen gegen einen LKW Fahrer der einen Unfall verursacht hat, werden kaum einen Einfluss darauf haben, ob er einen solchen noch einmal verursacht, wohl aber eine "Abschreckungswirkung" ggü. anderen, die z.B. glauben, dass Radfahrer einfach aufpassen sollten und dann mit z.B. Nichtsetzen des Blinkers und/oder mit Nichteinhaltung der Schrittgeschwindigkeit abbiegen. Durchaus ein Rechtsgrund für "abschreckende" Strafen.

Aber, primär ist Aufklärung und eine Änderung in den Köpfen der Menschen notwendig ... und zwar massiv. Wenn ich sehe wie gedankenlos und abgelenkt viele Kraftfahrzeuglenker unterwegs sind und ihrer Verantwortung, die mit dem Lenken eines tonnenschweren Fahrzeugs einhergeht, nicht nachkommen, sehe ich da große Defizite. Notorische Handynutzung, selbst bei Berufskraftfahrern ... oder allg. verkehrsgefährdendes Verhalten kann sich nur etablieren, wenn nicht geahndet wird - und zwar BEVOR etwas passiert. Und da gibt es in der deutschen Gesetzgebung und Rechtsprechung große Defizite ... muß man sich nur die lächerlich niedrigen Strafen betrachten bei z.B. großen Geschwindigkeitsüberschreitungen oder zweifelsfrei vorsätzlichem Verhalten wie der Handynutzung; gar nicht zu reden von der geringen Kontrolldichte, für die tlw. aber auch die vielen Vorschriften ursächlich sind und auch der fehlenden Halterhaftung.

Und das schafft dann eben auch eine Gesellschaft die so denkt:
  1. Wenn sich ein Motorradfahrer um den Baum wickelt hagelt es Beileidsbekundungen. Ich habe da noch nie gehört ... wieso ist der auch so schnell unterwegs? Selber Schuld?
  2. Wenn Infrastruktur für Autofahrer verbessert wird (Leitplanken, Unterfahrschutz, ....) habe ich noch nie gehört ... wieso fahren die halt nicht einfach anständig
  3. etc.
Aber, wenn ein Radfahrer von einem rechtsabbiegenden LKW Fahrer tot gefahren wird heißt es mehrheitlich in etwa "wieder Vorfahrt erzwungen", "wieso passen die nicht auf" und "toter Winkel". Da kommt nichts wie "ist der LKW Fahrer auch mit Schrittgeschwindigkeit abgebogen", "toten Winkel gibt es bei LKW >= 7.5t gar nicht mehr", "wieso Kurvenradien die so hohe Abbiegegeschwindigkeiten zulassen" oder "wieso Konfliktschaltung". Und ja, so lange wir auch Staatsanwälte haben die Verfahren einstellen mit "der Radfahrer hat mit dem schnellen(!) Anfahren (und Abbiegen) des LKW nicht gerechnet" brauchen wir uns nicht zu wundern.

Befeuert und zementiert wird der Status Quo dann von der Berichterstattung in der Radfahrer von Autos gestreift werden (und dann sterben) oder Radfahrer plötzlich unter einen LKW geraten.

Die Statistik spricht eine klare Sprache. Bei Unfällen zwischen Fahrradfahrern mit Kraftfahrzeuglenkern ist zu einem Großteil der Kraftfahrer schuld (Kfz 75%, bei LKW noch deutlich mehr 9x%). Da kommt dann aber der Stammtisch und behauptet, dass der Autofahrer ja immer die Schuld bekommt. Kfz ins gute und Radfahrer ins schlechte Töpfchen. Das da aber die mangelhafte Infrastruktur auch ihre Ursachen hat .... wird kaum bis gar nicht thematisiert. Es gibt, nach meiner Einschätzung und Erfahrung, kein Verkehrsmittel (Motorrad kann ich nicht beurteilen), dass mehr Aufmerksamkeit verlangt als das Fahrradfahren ... um die Gefahren durch den mangelnden Schutz einer umgebenden Karosse und die mangelhafte Infrastruktur auszugleichen (Ein- und Ausfahrten, Radwege oder Schutzstreifen in der Dooringzone, uneinheitliche Führungen, Konfliktgrün, etc. pp.). Das ist für junge Menschen und für unerfahrene Radfahrer, die vom Auto nur das "Fahren nach Vorfahrt" (besonders ausgeprägt in DE) kennen ein Problem. Auch ich musste das erst lernen und hatte nach 4 nicht verursachten Unfällen (die ich zum Glück ohne grösseren Schaden überstanden habe), alle auf "Radwegen", kapiert (und das obwohl ich ein sehr vorsichtiger Mensch bin). Auto fahre ich seit 30 Jahren unfallfrei, punktefrei und das einzige Knöllchen was ich erhalten hatte war eines wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung von < 10km/h.

Sehr traurig.
 
Höhere Starfen halten keinen ab.
Immer wieder wird berichtet, wie schwer es ist nach Führerscheinentziug durch die MPU zu kommen, trotzdem wird weiter gerast, besoffen oder zugekifft gefahren.
In den USA gibts die Todesstrafe. Hält die irgendwen davon ab, Leute zu erschießen?

China hat ein Sozialkreditsystem eingeführt, vielleicht wäre das der richtige Weg. Totale Überwachung, auch im Cargobikeforum, mit sofortiger Abstrafung was der Führung nicht genehm ist. Kritik am System sowieso nicht zulässig.

Wenn alle Probleme auf dieser Welt einfach zu lösen sind, warum tut es den keiner? Ist es die große Weltverschwörung?

Und um den Whataboutism abzurunden: Die meisten Menschen sterben immer noch im Haushalt! Da sollte man etwas machen, z.B. an jeder Treppe ein Hinweisschild: Handlauf benutzen! Pflicht!
MPU wird fast auschließlich bei Drogen und Alkohol im Blut angeordnet ... und da ist eben die "Sucht" die treibende Kraft. Was ist es bei massiven Geschwindigkeitsüberschreitungen und notorischer Handynutzung? Diese Personengruppe zahlt, wenn sie überhaupt erwischt wird (was ziemlich schwierig ist in DE), auf das Flensburger Konto ein.
 
Vorschlag zur Güte:
Der ein oder andere, der schonmal über die B1 durch Dortmund gefahren ist, kennt dieses Mädel an der Ampel mit dem Schild "Jesus rettet!" (vielleicht auch eine Lösung für Abbiegeunfälle :unsure:). Das ist sehr markant und auffällig, weil sie dir zuwinkt und dabei auch noch in die Augen guckt.

Ihr Lehrer habt ja gerade, na Urlaub ist es ja nicht, wie heißt das nochmal? Naja, ihr könnt euren Tagesablauf aktuell halt frei planen. Also Krischan, bastel dir ein Schild mit "LKWs: Spiegel benutzen!". Nimm das Schild, stell dich an eine große Kreuzung und wink allen fröhlich zu.

Damit wäre schon mal ein Anfang gemacht und das ganze Forum wäre stolz auf dich, wirklich.

Alternativ: Ghostbikes aufstellen, auch von fiktiven Toten.
 
Zuletzt bearbeitet:
... und da ist eben die "Sucht" die treibende Kraft
Regelmäßiger Alkoholabusus ist in Deutschland keine Sucht, das ist Volkssport. Die drei Pullen Feierabendbier sind oft anzutreffen, das Besäufnis am Wochenende sowieso. Wenn man in den Unfallkalender vom Statistischen Bundesamt guckt, kann man das schön heraus lesen.
Und da reden wir bestimmt nicht über Alkoholkranke mit Abhängigkeitssyndromen.
 
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Reaktionen: JKL
Härtere Strafen führen in der Regel nicht zum Erfolg
Bei der Rechtsabbieger-Geschichte ist sogar garantiert, das höhere Strafen sicher nichts an der Unfallhäufigkeit ändern! Wenn das anders wäre, könnte ich mich sogar für höhere Strafen erwärmen.
In Niederlande ist immer der motorisierte Unfallteilnehmer Schuld
das ist in D auch so: fährt ein Autofahrer einen Radler tot, bekommt er selbst dann Schuld, wenn der Radler besoffen, suicide, unerwartet und vom Gehweg kam. Die Strafe wird natürlich nicht so drastisch ausfallen wie Populisten sich das erhoffen.
notorischer Handynutzung
auch sicher ein Problem. Wer als Radler am Lenker ein smartfone klemmen hat, wird halt nur kaum einem Autofahrer vom Gegenteil überzeugen.
 
ohne das Thema weiter befeuern zu wollen;
erst gestern früh auf dem Weg zur Arbeit, mit normalem Rad und Licht trotz Sonne an,
ländlich, 4-achsiger Baustoff-Lkw kommt aus seinem gut einsehbaren Anliegerweg geschossen und überfährt
routiniert und grundsätzlich stumpf den gut ausgebauten Radweg bis zur Querstraßenlinie,
ich, keine 4m entfernt mit bremsen und klingeln noch so gerade auf mich aufmerksam gemacht,
erntete nur einen halbsekündigen Schockmoment des Lkw-Fahrers der nach meiner Vorbeifahrt
sein Tagwerk fortsetzte wie eh und je...(hab ihn später nochmal gesehen, bei gleicher Verhaltensweise
nur war ich da schon im Dienstwagen)

Selbst wenn ich mit Lasti und angebauter Hupe unterwegs gewesen wäre,
das Grübeln über die Situation hätte beim Fahrer wohl kaum länger gedauert,
manche machen das halt schon zu lange und bis zum Aufkommen des E-bike Booms
gab es gerade ländlich ja auch kaum querenden oder abbiegenden Radverkehr außerhalb der Stadtgrenzen.

In diesem Fall muss offenbar etwas passieren, bis der Fahrer es schnallt, schade.
 
In diesem Fall muss offenbar etwas passieren, bis der Fahrer es schnallt, schade.
Diesen Eindruck habe ich auch. Und auch der Staat handelt - wenn überhaupt - häufig erst, wenn es Tote oder Schwerverletzte gegeben hat.

Braucht es nach dieser Logik vielleicht mehr Unfälle? Dieser Typ würde sich bereitwillig opfern:
Ich warte ja schon lange darauf, dass dieses System das Versuchsstadium endlich hinter sich lässt und den Sprung in die Praxis schafft. Würde das nicht potentiell todbringende Auto- und Lkw-Fahrer zielsicher herausfiltern?
 
:LOL:
der Betroffene beim Chef anrufen und auf das Fehlverhalten hinweisen, wir sind doch so gerne Sisyphosse... :sick:

Im Wesentlichen liegt ein Desinteresse vor, die physisch schwächere Minderheit fordert ihr Recht und wird ignoriert.
Erst die noch viel schwächere Mücke erzeugt Handlung - leider oft zuschlagende...
Nerven wie Mücke und überzeugen wie Sirenen... :)
Gruß Krischan
 
Wie kann ich hier die Benachrichtigungen deaktivieren? Manch einer hat hier Vorstellungen, Ideen und Wünsche.
 
der Betroffene beim Chef anrufen und auf das Fehlverhalten hinweisen, wir sind doch so gerne Sisyphosse... :sick:
das hab ich neulich in einem anderen Fall tatsächlich gemacht nur um Ignoranz und "der Mitarbeiter hat doch richtig gehandelt"
zu ernten (wurde auf Landstraße ohne Radweg bei Gegenverkehr, mind. 110km/h mit 0,5m Abstand überholt und weniger als 1m eingeschert, seitdem fahre ich lieber den sandigen Feldweg als den Abschnitt auf 150m zu nutzen.)
 
Ich hätte diesen
Mitmensch[en] mit seinem 40 Tonnen Sattelauflieger durch den Kreisverkehr. Beim Rein- und Rausfahren das Handy am Ohr, lautstark telefonierend
zu gerne fotografiert, aber mit beiden Händen am Lenker...
Manchmal kann man nix machen, aber viel öfter, als man glaubt.

Ich werd mal Kontakt zu den Menschen dieser Spedition aufnehmen und zusammen mit dem Adfc Osnabrück einen angemessenen Präventionsplan aushecken.

Unser Schulbusfahrer war sehr witzig:
Ich durfte auf seinem Sitz Platz nehmen und er ging schräg rückwärts aus dem Hauptspiegelsichtbereich heraus.
"Siehst, jetzt bin ich weg". ich:"ich's seh dich.. " er:"wo??" "Im oberen (Weitwinkel-)Spiegel".
Er:"Nein, der zählt nicht, da kannst Du ja alles sehen. Der tote Winkel ist nur im Hauptspiegel!" :LOL:
Gruß Krischan
 
Ich werd mal Kontakt zu den Menschen dieser Spedition aufnehmen und zusammen mit dem Adfc Osnabrück einen angemessenen Präventionsplan aushecken.
Die erzieherische Wirkung solcher Maßnahmen ist hoch.

Funktioniert allerdings nicht, wenn der Chef das Auto gefahren hat.
 
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