Veolo- Anhänger aus Leipzig mit Einzelradfederung

Sexy ist nun ein Attribut, was es für die Nachhaltigkeit von Fahrradanhängern am wenigsten braucht... ;)
Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Wenn sie ihn kaufen und benutzen und dafür die Dose stehen lassen dann ist es mir schon recht wenn sie darin auch ein "enhancement ihres lifetyles" sehen. :giggle:
Zumindest solange sie mich damit nicht volltexten! :rolleyes:
 
Wenn es sich verkauft und hilft, dass es genutzt wird, dann soll mir sexy Recht sein.

Der Croozer ist tatsächlich auch ganz interessant, mehr Funktionalität sehe ich schon beim Veolo. Auch haltbarer schätze ich ihn ein.

Er will noch einiges an Zubehör bringen, ich denke das ist ein guter Weg mehr Leute zur Nutzung zu überzeugen.

Im Prinzip gibt es das alles schon, halt nur nicht in Kombination an einem Hänger.

Deutsche Fertigung und regional gefällt mir auch.

Ich hoffe dass das Ding die passenden Zahlen einbringt und einen Beitrag leisten kann.

Die Aluwannenhalte ich für sehr praktisch.
 
. Man muss eben auch sehen was man bekommt für sein Geld:
Der umlaufende Rahmen ist aus zwei verschiedenen Profilen geklebt.
Zwei Räder aus dem Sortiment asiatischer Hersteller.
Zwei Hebel und zwei Gummiblöcke.
Und ne Deichsel.
Er sieht recht nett aus. Vom Prinzip her ist der schon OK
 
im Video erzählt er einiges zu der Federung. Das ist ein Polymer und es gibt wohl verschieden. Ausgeformt ist es so, dass die Spitze sich verjüngt und dadurch auch bei geringem Gewicht sehr gutes Ansprechverhalten erzeugt. Klang auf jeden Fall sehr plausibel. Er sagte auch, dass das durchaus eines der aufwendigsten Dinge war.
Mag sein das ich jemand bin der in solchen Videos erst nach dem was nicht gezeigt wird sucht und
sich dann Gedanken mach warum das so ist.
Warum zeigen sie denn nicht das was bei sowas die größte Probleme macht?
Leer auf Strecken wo es wirklich drauf ankommt.
Erzählen kann man viel, zeigen beeindruckt mich dann schon mehr.
Ich sehe immer nur einen beladenen Anhänger und selbst den nicht an solch Problemstellen.
Das schlimmste was gezeigt wird ist ein beladener Anhänger der ein 5cm Kante runter fährt.

Das mit der Federung an solch einem leichten Anhänger ist schwierig umzusetzen.
Bei 8,5kg Leergewicht sind es ~nur 5kg gefederte Masse.
Da braucht es eine sehr weiche Federung um das zu kompensieren.
Beladen braucht ein Lastenanhänger keine Federung, es sei den das Ladegut erfordert es.

Das was Croozer z.B. baut funktioniert sehr ähnlich wie der Veolo, hat mich beim fahren wenig überzeugt.

Kann nur jedem der sowas haben möchte zu einem gefedertem Charriot als Basis raten.
Die kostet dann auch mal 200€ und erfordert dann immer noch den Umbau.
Das Ergebnis muss man selbst gefahren sein um es zu verstehen.
Der Charriot federt bereits ein wenn er mit 500g belastet wird.
 
Sexy ist nun ein Attribut, was es für die Nachhaltigkeit von Fahrradanhängern am wenigsten braucht... ;)
Doch. Es gibt Leute denen ist es egal. 4 Rohre verschweisst und grobe Bretter drauf und los geht die wilde Fahrt. Aber das sind wenige. Um die Idee eines Anhängers an das Volk zu bringen muss der gut aussehen. Meine Schickse äh Ehefrau ist auch so. Style wins.
 
ist ja wohl momentan so. Solange Produkt- und Grafikdesigner mit entspr. Marketing die Produkte in den Markt bringen, braucht man sich nicht wundern, wenn aus D wenig wirkliche Innovationen in die Welt gehen...
 
Mit einem stylischen Anhänger, der nicht gut funktioniert und einen in den Wahnsinn treibt, hat man keinen überzeugenden Auftritt. Von daher sehe ich schon bei Produkten die neben dem Style auf die Funktion haben die besseren Aussichten am Markt.

Es gibt ja auch Produkte, die zwar gut funktionieren, aber nicht nur unauffällig "ingenieursmäßig" gestaltet sind, sondern einen von morgens bis abends mit ihrem Aussehen und ihrer Haptik durchbeleidigen. Das wäre dann so das andere Extrem. Ich bin da selber nicht so empfindlich, eher der "form follows function"-Typ, aber netter finde ich es schon, wenn die Dinge wenigstens unauffällig sind. Von daher dürfen die Designer von mir aus machen, sofern dabei die Funktion nicht zu kurz kommt.

Zu dem Preis so eines Anhängers: Viele Dinge, die man so kauft rechnen sich nicht oder sind teuer für das was sie nutzen. Von daher kann man auch einen teuren Anhänger kaufen, sofern man das Geld gut entbehren kann. Richtig spannend werden Anhänger aus meiner Sicht, wenn man sie teilt. Dann muss man auch nicht jedes Mal die Reifen aufpumpen und die Staubschicht wegschaufeln, wenn man den Anhänger mal wieder seiner gelegentlichen Hutzung zuführt. Und die Anschaffungskosten verteilen sich auf viel mehr Nutzungsstunden.
 
"Richtig spannend werden Anhänger aus meiner Sicht, wenn man sie teilt. Dann muss man auch nicht jedes Mal die Reifen aufpumpen und die Staubschicht wegschaufeln, wenn man den Anhänger mal wieder seiner gelegentlichen Hutzung zuführt. Und die Anschaffungskosten verteilen sich auf viel mehr Nutzungsstunden."

Genau so hatte ich es auch seit Jahren bei uns im Wohnblock angeboten. Ich hätte meine Anhänger "for free" zur Verfügung gestellt, damit die Leute z.B. ihre Wocheneinkäufe damit erledigen können und ihr Auto stehen lassen.

Es gab keine einzige Anfrage und heute kam vom Vermieter eine Abmahnung, dass ich die Radanhänger entfernen muss.

Somit bleibt die Erkenntnis, dass trotz dem ständigen gegreenwashe und Nachhaltigkeitsgelaber in den Medien, die gelebte Realität leider oft noch anders aussieht.

Einen Anhänger habe ich der Alnatura-Filiale geschenkt, so dass diese ihr Altglas welches ich bisher ehrenamtlich entsorgt habe, nun selbst wegbringen können.

Der Anhänger wurde nun seit über 1Monat kein einziges Mal benutzt und ich wurde seitdem mehrmals darauf angesprochen, doch bitte weiterhin das Altglas zu entsorgen.

Man sieht, die Bequemlichkeit siegt immer noch vor der Logik.


Übrigens kann man jederzeit einen Radanhänger für ca. 20-50 Euro gebraucht kaufen und mit nur ein paar Änderungen wunderbar für Jahre verwenden. Man muss dafür keine 1000 Euro ausgeben und kann sonstigen Müll wieder in den Verwertungskreislauf einbinden.

Der sehr geschätzte Garfield hatte mir schon links über gefühlt hundert Anhänger geschickt. Es gibt eine Menge an gebrauchten Anhängern, die sich nach neuen Nutzern freuen. Man muss deswegen nicht neue Rohstoffe verschwenden und viel Geld ausgeben.
 
Man sieht, die Bequemlichkeit siegt immer noch vor der Logik.
Wir nutzen unser Geld um uns unabhängig zu machen, niemanden fragen zu müssen, uns nicht miteinander arrangieren zu müssen. Für die Zukunft sind wir damit nicht allzu gut aufgestellt.

Es ist aber auch ein Angang, seine Mobilität umzustellen. Als ich das Lastenrad gekauft habe hat meine Frau gleich gesagt, dass sie das nicht benutzen würde (das als Fahrrad-Vielfahrerin) und was ich damit wolle, blablabla. Mit etwsa Anschubsen kam sie dann aber dazu es mal zu probieren. Dann kamen noch ein paar Änderungswünsche. Dann wollte sie eine Kiste für ihre Ausrüstung für einen ihrer Jobs und verwendet das Lastenrad jetzt zu 95% für diese Fahrten. Und da war nicht das Hindernis dabei, dass sie den Nachbarn fragen musste, sondern das Rad stand für sie bereit.

Ich denke, dass solche Leihkonzepte daher immer eher etwas träge anlaufen, sich dann aber entwickeln können. Mein einer Sohn hat sich z.B. oft Lastenräder ausgeliehen und mich so auf den Gedanken gebraucht, mich nach einem umzusehen.
 
Warum zeigen sie denn nicht das was bei sowas die größte Probleme macht?
Ich denke die Zielgruppe sind einmal die Menschen in der Großstadt und dort zum einen Familien und Singles mit der Passion zum Gravel Bike fahren. Gravel tracks sind halt Gravel und kein downhill durch den Wald und in der Stadt begegnet dir mal eine Bordsteinkante. Dafür passt das Video schon.
 
Ich hab mir gerade nochmal den Croozer mit Federung angesehen. Er wird auf der Homepage mit 699€ angeboten. Zuladung sind 45 Kg. Das Ladevolumen ist durch die Konstruktion mit dem Verdeck begrenzt, dass mit Reisverschlüssen geschlossen wird. Gewicht ist ungefähr gleich, wenn man beim Veolo die Tasche mit einrechnet. Für meine zwei Taschen am Yuba Mundo habe ich fast 200 € gelatzt. Dafür fallen sie jetzt auch schon so auseinander, dass ich sie wohl nachbauen werde. Wenn die Tasche hier mit einer von Ortlieb vergleichbar ist, würde ich mir das überlegen.

Auf zumindest einem Bild lässt sich die Deichsel drehen.

Ich würde schon sagen, die haben ihre Hausaufgaben gemacht.

IMG_9685.png
 
Moin,

eine Federung halte ich besonders nach einem einspurigem Fahrrad für wichtig!
Mit Elastomer Federelementen gibt es sogar noch etwas Dämpfung!
Schön finde ich den tiefen Schwerpunkt!
Sollte allerdings mangels Querstabilisator nicht zu hoch beladen werden!
Die seltsam ovale Ladefläche die auch noch nach unten zusammen läuft verstehe ich nicht.
Warum muss heutzutage alles so rundgelutscht sein?
Mit den äußeren Abmessungen hätte es für zwei €Kisten 4×6 dm auf einer Ebene reichen können.
Macht es aber leider gar nicht.
Es ist nur die Rede von zwei Bierkisten oder zwei und einer halben Wasserkiste.
Insgesamt preislich anspruchsvolle aber sinnvoll!

Was mich nachdenklich stimmt, ist die Aussage: Ist für 80 kg Zuladung, aber nur auf Privatgrund laut STVO.
Ist mein geliebtes Armadillo jetzt illegal?
 
ür 80 kg Zuladung, aber nur auf Privatgrund laut STVO
MWn sind ungebremste Fahrradanhänger lt. STVO auf max 45 kg begrenzt - deins dürfte gebremst sein...
Ud das hat halt nix damit zu tun, wieviel der Anhänger theoretisch tragen könnte...
 
MWn sind ungebremste Fahrradanhänger lt. STVO auf max 45 kg begrenzt
Das war wohl früher mal die gesetzliche Lage. Heute gibt die StVo kein Höchstgewicht vor. Es gibt aber eine Sicherheitsnorm für Fahrradanhänger. über die sich ein Hersteller nur in begründbaren Fällen hinwegsetzen wird. Die StVZO fordert in §63a die Einhaltung des aktuellen Stands der Technik. Der wird u.a. durch geltende Normen beschrieben. Mit kommt das insgesamt etwas unterreguliert vor.
Da müssten doch unsere Anhängerbauer am besten Bescheid wissen, @Krischan z.B.
 
Hier mal die paar Fotos, die ich dieses Jahr im Mai bei der Velo Berlin beim Testen des Anhängers machte...
 

Anhänge

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Gravel tracks sind halt Gravel und kein downhill durch den Wald und in der Stadt begegnet dir mal eine Bordsteinkante. Dafür passt das Video schon.
Du hast nicht verstanden was ich mit wird nicht gezeigt meine.
Mit einem beladenen Anhänger ein Huckel runter zeigt das der Anhänger eine Federung hat.
Mit einem leeren Anhänger ein Huckel hoch zeigt ob sie verhindert das er auf der Seite landet.
Die Federung muss bei geringem Gewicht den Impuls so verringern das er nicht soviel hochspringt
und auf der Seite landet.
 
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