Selbsthilfegruppe der anonymen Schweißwilligen

"Tot" "BOLTR" "Wandel Matthias" "Sellers, Paul" (nix für benben und holzwurm glaub ich), "bodie, paul" "craftsman, essential" "covell, ron" "inventor, post apocalyptic"

Sorry @Milan0 , (nicht wirklich), mehr Ausreden hab ich nicht für dich. Danach musst du wirklich selber schweissen.
 
So ein Bisschen schweißen zu können ist schon unheimlich nützlich wenn man Haus und Garten hat und Sachen baut und repariert. Bei unkritischen Anwendungen schweißt und flext man am Anfang einfach so lange rum bis es ausreichend hält. Einfach machen, mit der Zeit wird es besser.

"My grinder and paint make me the welder I ain't!"
 
Juhu, ich hab gestern mal spontan WIG-Schweißen gezeigt bekommen! Werd ich wohl auch noch üben müssen, aber die ersten Nähte haben schon Spaß gemacht, es ist ja ein ganz anderes Arbeiten als mit MIG.. Ob ich das für mein Gepäckträgerprojekt schon ausprobieren sollte? Sind einige dünne Röhrchen dabei, würde sich ja anbieten :unsure:
 
Du könntest das Herstellen der Verbindungen ja an kurzen Rohrstücken üben. Wenn es dann klappt mit dem Gepächträger loslegen. Das ist nicht ganz einfach weil man leicht durchbrennt und sich die Schweißrichtung so schnell ändert.
 
Du könntest das Herstellen der Verbindungen ja an kurzen Rohrstücken üben. Wenn es dann klappt mit dem Gepächträger loslegen. Das ist nicht ganz einfach weil man leicht durchbrennt und sich die Schweißrichtung so schnell ändert.
Wobei ich schon direkt am Anfang das Gefühl hatte, dass es besser kontrollierbar ist als MIG wo ich oft mit der Sicht und der Drahtmenge kämpfe.
Mit WIG zündest halt dein Schweißbad, lässt alles irgendwie gemütlich anschmelzen, packst bissle Zusatz rein...bissle wie löten. Aber das war nur der allererste Eindruck und ich musste die Elektrode auch noch nicht selber anschleifen ;)
 
Ich habe zwar ein WIG-Schweißgerät, benutze es aber nur zum Elektrodenschweißen, WIG habe ich nie probiert. Es geht damit wohl recht langsam voran was für den Amateur prima ist. Mir fällt das Rundum-Schweißen von dünnen Stäben oder Rohren schwer, weil es so schnell um die Kurve rum geht und man da auf entsprechend größerer Umlaufbahn folgen müsste. Ich vermute, dass MIG/MAG da ähnlich schwierig wie Elektrode sind und WIG etwas einfacher geht sofern man gut mit zwei Händen gleichzeitig arbeiten kann. Auf Deinen Bericht bin ich jedenfalls gespannt!
Man kann den WIG-Brenner wohl auch zum Hartlöten verwenden, da müssen die Spaltmaße der zu verschweißenden Teile aber besser kontrolliert sein.
 
lässt alles irgendwie gemütlich anschmelzen
Ein Vorteil von Wig ist ja grundsätzlich der geringere Wärmeeintrag, da ist ein grosses Schmelzbad eher kontraproduktiv.
Wenn du einen höheren Strom wählst, hast du einen Tieferen(gewünschten) Einbrand und ein kleineres definiertes Schmelzbad.
Kann im Extremfall eher dazu führen das du ein Loch brutzelst, dann also schneller schweissen oder kürzere Stücken bis zu Heftpunkten.
Je besser du die Stücke vorbereitest, desto einfacher hast du es zum Schweissen, zum üben würde ICH empfehlen Blechstücken zu besorgen etwa 20cm lang damit kannst du sämtliche Nahtformen üben.
Und bitte nicht unterschätzen die Sauberkeit, Farbe, Rost dreck und Fett-auch kein rotes- haben im Nahtbereich nix zu suchen, mindestens abwischen mit Aceton oder Ähnlichem ist PFLICHT
 
Nachtrag
Zum Üben ruhig mal zwei Bleche aufeinderlegen und die Kanten ohne Zusatzwerkstoff verlaufen lassen, bringt Gefühl für Brennerhaltung und Einstellungen.
Und vor allem ein viiiiiel schöneres Ergebnis als bei ersten Versuchen mit Rohr:)
 
So ein Bisschen schweißen zu können ist schon unheimlich nützlich wenn man Haus und Garten hat und Sachen baut und repariert.
Ich kam bis dato ganz gut ohne klar...
Juhu, ich hab gestern mal spontan WIG-Schweißen gezeigt bekommen! Werd ich wohl auch noch üben müssen, aber die ersten Nähte haben schon Spaß gemacht, es ist ja ein ganz anderes Arbeiten als mit MIG..
Mit WIG zündest halt dein Schweißbad, lässt alles irgendwie gemütlich anschmelzen, packst bissle Zusatz rein...bissle wie löten
Eigentlich ähnlich wie Autogen-Schweißen - das lässt sich schon recht gut führen...
 
Ich kam bis dato ganz gut ohne klar...

Du bist halt zäh und leidensfähig! :giggle:

Mit einem Schweißgerät und einer Flex heißt es ganz oft: "Hab ich noch nicht, aber gleich".
Typische Kuriositäten, die ich mal zusammengeschweißt habe:
- Strauchgreif-Kralle zum Ausreißen von Stäuchern mit dem Kettenzug in Kinderarbeit
- Stabiler Winkel für die Befestigung eines Membranausdehnungsgefäßes
- Regenrohrhalter in Wunschlänge
- Gestelle für Photovoltaikmodule
- Hobeleisen an Wasserrohr zum Durchtrennen von Wurzeln
- Das quer durchgebrochene Spatenblatt
- Edelstahl-Kackschaufel für den Waldkindergarten
-Verstärkung von Schubkarrengestellen
- Jede Menge spezieller Winkel, Türbänder, Ringschrauben, Kleinkram...??? lange vergessen

Material sind meist irgendwelche Fundstücke aus meinem Materiallager, es wird also upgecycled was das Zeug hält.

Würde mein Schweißgerät kaputtgehen, würde ich das andere nehmen. Ginge das auch kaputt das Reservegerät. Ginge das noch kaputt würde ich wirklich hektisch werden und zügig für Ersatz sorgen.
 
Du bist halt zäh und leidensfähig!
Ich gebe zu, ich hab immer mal wieder mit 'nem WIG-Gerät geliebäugelt - früher hatte ich Autogenflaschen und Brenner immer parat, da habe ich aber auch noch Blechbüchsen mit neuen Schwellern u. ä. versehen...
Auch einen A-Grundschein könnte ich vorlegen... ;)
 
Ich hab mir erst ein altes Elektroden Schweißgerät gekauft, dann das fülldraht Schweißgerät von Lidl für 100. Das sind schon Welten an unterschied, das fülldraht Gerät ist so einfach in der Bedienung und Handhabung.

Durch einige gute Youtube Videos hab ich schon mehr gelernt als man je durch "bekannte" erklärt bekommt, ein Kurs wäre sicher nicht falsch aber weit außerhalb meines Budgets.

Wie immer learning by doing.
 
Nicht zu vergessen die Material und Schweißzusatzkunde.
Und dann haben die Geräte auch noch ne Menge Parameter die zu ergründen sind.
 
Auch einen A-Grundschein könnte ich vorlegen... ;)
Den habe ich auch mal gemacht, herrlich, Segeln auf dem kristallklaren Forggensee! :giggle:
Mit einem Autogenbrenner durfte ich mal arbeiten und habe einen Flaschenbrand produziert, kam nur noch Qualm raus statt Gas. Die Schlosser haben die Flasche sorgenvoll angefasst und sich drauf geeinigt: "warm, aber geht noch!" :ROFLMAO:
Das war vor Youtube, sonst wäre das natürlich nicht passiert...
 
Nachtrag
Zum Üben ruhig mal zwei Bleche aufeinderlegen und die Kanten ohne Zusatzwerkstoff verlaufen lassen, bringt Gefühl für Brennerhaltung und Einstellungen.
Und vor allem ein viiiiiel schöneres Ergebnis als bei ersten Versuchen mit Rohr:)
Bei dem WIG Schweißkurs fangen wir immer ohne Zusatz an, das Wichtigste ist nämlich das Schmelzbad zu sehen und kontrollieren zu können… dabei mit dem Winkel und dem Abstand des Brenners sowie mit der Stromstärke spielen um zu erkennen, was das macht. Erst wenn das zuverlässig und auch über Strecken und „um die Ecke“ klappt, sollte man mit dem Zusatz anfangen zu üben….
Kanten ohne Zusatz gleichmäßig verlaufen lassen ist auch eine gute Übung für ne ruhige Hand und das richtige (langsame) Tempo…
 
Ich hätte da mal ne Frage .....
Wenn ich MAG schweiße und eine Tabelle für mein Schweißgerät habe welche mir die Einstellungen für unterschiedliche Materialstärken vorgibt, zu welcher Einstellung würdet ihr tendieren wenn ihr 2mm Stahl mit 4mm Stahl verschweißen müsstet.

Eher zu den 2mm Einstellungen oder eher in Richtung 4mm Einstellungen.
 
Ich hätte da mal ne Frage .....
Wenn ich MAG schweiße und eine Tabelle für mein Schweißgerät habe welche mir die Einstellungen für unterschiedliche Materialstärken vorgibt, zu welcher Einstellung würdet ihr tendieren wenn ihr 2mm Stahl mit 4mm Stahl verschweißen müsstet.

Eher zu den 2mm Einstellungen oder eher in Richtung 4mm Einstellungen.
Vorweg: Meine MAG-Erfahrungen sind dürftig!
Was Du noch erwähnen könntest: Was für eine Verbindung wird das? Für Kehlnähte braucht man z.B. spürbar mehr Strom. Die Wärmeverteilung auf die beiden Bleche kannst Du auch durch die Haltung der Schweißpistole beeinflussen, richte sie mehr in Richtung des dickeren Blechs oder verweile dort beim Pendeln etwas länger. Am besten ist es, die benötigten Verbindungen an Probestücken auszuprobieren, bis sie gut genug gelingen. Bei MAG ist die größte Gefahr, dass es gut aussieht, aber wegen zu wenig Einbrand nicht hält.
 
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