Selbsthilfegruppe der anonymen Schweißwilligen

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung:p
@Krischan, was meinst du denn mit "Pulsen ist gut wenn man`s kann"?
Ich hab live mit 15-50cm zugesehen, wie toll das geht.
Mein Gerät kann das. Aber ich hab es nach dem ersten Versuch aufgegeben, weil ich schweißen und nicht rumprobieren wollte. Ich mache mich gleich morgen nochmal dran und berichte. Die Nähte werden sehr schön gleichmäßig - wenn man es kann;)
Gruß Krischan
 
Wenn hier jemand Tipps benötigt was Gas, Schweißzusatz, Hartlot, Flussmittel usw. benötigt kann er sich gerne an mich wenden. Ich habe schon ein paar Sachen ausprobiert
Wig- Löten für Edelstahlbowdenzugseil auf Messingnippel?
Und Hartlöten von U-Scheiben auf Blech, beides Edelstahl?
Gruß Krischan
 
Ein Schweißgerät ist auch paktisch für den Bau von Werkzeugen und Vorichtungen. Hier ein Schneideisenhalter für 1'' Steuersatzgewinde mit 55mm Aufnahmedurchmesser. Eben gerade gebaut, nicht schön, wird aber funktionieren und hat nichts gekostet oder Ressourcen verbraucht.
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Wig- Löten für Edelstahlbowdenzugseil auf Messingnippel?
Und Hartlöten von U-Scheiben auf Blech, beides Edelstahl?
Gruß Krischan

Einen Messingnippel an einen Bowdenzug würde ich mit einer sehr weichen Flamme und Silberlot löten. Ob das mit WIG gelötet werden kann, kann ich nicht sagen, würde mich aber auch interessieren.

Edelstahl löte ich immer mit Silberlot und dem passenden Flüssmittel bei ca. 600° oder mit Flussmittelummantelten Neusilberlötstäben bei ca. 950°. Benötigst du genauere Angaben, dann müsste ich morgen mal in der Werkstatt gucken?
 
Pulsen hat halt auch viel mit timig zu tun, da man versuchen sollte, den Zusatz im Takt des hohen Stroms zuzuführen... Muss man üben..
 
Was hier noch nicht genannt wurde ist das Messwerkzeug. Ein Winkelmesser (egal ob analog oder digital) und ein Massband sind für den Rahmenbau notwendig. Eventuell lohnt sich auch die Anschaffung eines rechten Winkels. Wie von einigen bereits erwähnt ist die persönliche Schutzausrüstung das A und O. Ohne Schutzbrille und Gehörschutz, sowie Atemwegsschutz für gefährliche Stäube sollte keine Metallwerkstatt existieren. Ausserdem sollte der Raum und die Inneneinrichtung einigermassen feuerfest sein. Glühende Metallspäne und Schweissspritzer können Schwelbrände auslösen!

Besonders in schlecht beleuchteten Werkstätten lohnt sich die Anschaffung eines guten Automatikhelms, welcher eine weniger starke Grundabdunklung hat. Alternativ kann man auch einfach gute Beleuchtung installieren und einen günstigeren Automatikhelm nehmen. Den Winkelschleifer finde ich abgesehen vom Schweissgerät die zweitwichtigste Maschine in der Werkstatt. So kann man auch schnell mal ein Teil aus Flachstahl ausschneiden oder eine Schweissnaht sauber vorbereiten, was besonders für WIG-Schweissnähte unabdingbar ist. Eine Bohrmaschine ist oft auch noch hilfreich, besonders wenn man WIG-Elektroden anschleifen will. (Zu Beginn muss man das ständig.) Alles Zusätzliche hilft, lohnt sich aber nicht für Anfänger*innen. Bügelsäge und Feilen sollten unbedingt scharf sein, sonst macht das Hobby schnell keinen Spass mehr.
 
Mensch, hier kommt ja einiges zusammen! Danke an alle für die vielen Tipps. Ich lese mit und lerne...

Würde gern nochmal aufs Pulsen kommen: Lohnt sich, braucht man, sollte man dranhaben, weil mans (vielleicht noch nicht sofort aber später) gut gebrauchen kann oder doch eher Gimmick mit fragwürdigem Nutzen? Wahrscheinlich ein Glaubenskrieg a la "Helm vs. kein Helm" oder "Fixie brakeless vs. Fixie mit Bremsen"

Danke für die Hinweise zur Schutzausrüstung! Kann man gar nicht oft genug sagen... 1000 Mal gehts gut, aber Metallsplitter im Auge ist auch beim 1001. Mal doof...
 
Ich finde pulsen ist bei Aluminium nicht nötig. Hier ist das Pedal von Vorteil.
Eisenmetalle kann ich dir nichts zu sagen.
 
@kcouch ich find ja haben immer besser als brauchen, aber ohne Pulsen kannst du auch überleben. Beim Pulsen hast du einen Strom der dir ein knappes Schweissbad macht, und einen Zweiten der höher ist und das Durchschweissen sicherstellen soll. Hättest du nur den hohen gibt's Löcher, nur den niedrigen schweisst es nicht durch. Theoretisch. Für dich zuhause kannst du z.B. auch mit viel Strom kurze Nähte machen oder Punkte aneinander setzen oder oder...
Am interessantesten halt im Dünnblechbereich, aber mit Punkten und Geduld kommst du auch da ans Ziel.
@Krischan Unterlegscheibe auf Blech würde ich eher Wig Schweissen als löten, wenn du das Blech auf ein dickes Stück Kupferblech legst, und die Unterlegscheibe an einen winkligen Kupferklotz zwingst, kannst du mit viel Strom gaaaanz kurz heften und hast weniger Wärme ins Blech gebracht als beim Löten.
Wenn du die Scheibe nur brauchst um etwas dran festzubinden(Kabel?) Kannst du sie auch halbieren und hast mehr Fläche zum Heften.
Gruss Karsten
 
Stahlwerk hat grad 20% auf alles.....

.... Ich mein ja nur...... :censored:
Außer auf Tiernahrung... :p

Sorry, der musste sein...

Ich werd wohl so ein Einsteigerpaket nehmen. Da ist einiges an Zubehör dabei, was man gut brauchen kann (und wahrscheinlich auch einiges, was man dann ersetzt). Dazu hätt ich mal noch zwei Fragen: Dabei ist eine einzige Wolfram-Elektrode 1,6 mm. Sollte ich da noch welche dazuordern für den Anfang, oder andere?
Und die zweite Frage zum spitzen der Elektrode: Geht das freihand auf dem Schleifbock oder ist so ein Spitzgerät notwendig?
 
Eine Elektrode ist seeeeehr wenig, gerade zum Anfangen... Zum Anschleifen hilft dir ein Akkuschrauber damit es rund wird
 
Wer lesen kann ist klar im Vorteil, sind doch noch 10 Elektroden dabei... :rolleyes:

Danke für den Tipp mit dem Schrauber! Der ist echt gut!
 
Ich schweiße eigentlich alles mit 2,4er Elektroden, dafür bräuchtest du dann allerdings noch einen anderen Einsatz mit Spannzange für deinen Brenner. Ich habe mir Anfangs so Sets mit unterschiedlichen Düsen und Kappen geholt und tausche jetzt nur noch die defekten Teile aus. Mittlerweile habe ich Normal.-,Glas.- und Stubydüsen und unterschiedliche Kappen. Meist nutze ich aber die kurzen Stubydüsen.
 
Bestellung ist abgesetzt... Nu mal gucken!

@bollerbirne Ja, so hab ichs auch gemacht, hab mir das Verschleißset dazu genommen, da ist für 1,6 und 2,4 alles dabei. Damit fang ich erstmal an und bin mir sicher das auf lange Sicht nicht das Werkzeug der limitierende Faktor sein wird... :rolleyes:
 
Grad am Anfang sind ne Handvoll Elektroden super. Und beidseitig angeschliffen, da kann man dann fix umdrehen. Da geht aber schon was durch... Und dann kollektiv alle wieder anspitzen.
Am besten mit Akkuschrauber und Schleifbock
 
Grad am Anfang sind ne Handvoll Elektroden super. Und beidseitig angeschliffen, da kann man dann fix umdrehen. Da geht aber schon was durch... Und dann kollektiv alle wieder anspitzen.
Am besten mit Akkuschrauber und Schleifbock
War da nicht irgendwas mit gesundheitsgefährdendem Staub dabei? So offen, was ist dann die adäquate PSA?

Ich kenne die Schleifer nur geschlossen, speziell dafür gemacht und mit Führung für die Elektrode.

t.
 
War da nicht irgendwas mit gesundheitsgefährdendem Staub dabei? So offen, was ist dann die adäquate PSA?

Ich kenne die Schleifer nur geschlossen, speziell dafür gemacht und mit Führung für die Elektrode.

t.
Schutzbrille und Maske reicht.
Die Roten, radioaktiven Elektroden werden eigentlich nicht mehr benutzt.
Beim VA schleifen sollte man ja auch eine Maske tragen, weil der VA Staub nicht in der Lunge abgebaut werden kann...
 
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