Positive Überraschungen

War heute ne Runde Carsharing fahren mir meiner Frau und sie könnte mit leben bzw. fand es gar nicht so schlecht.
Und, ich habe das OK bekommen, dass unser defektes Auto (Zylinderkopfdichtung) gehen darf und habe auch schon einen Schrotthändler, der es für 2k abholt.
Der Gedanke, mir keine Gedanken mehr über die Wartung/den Zustand der Dose machen zu müssen und nur noch die Räder in Schuss zu halten, stimmt mich gerade sehr positiv. Zuletzt war die Kiste nur noch eine Last und ich hatte (im Gegensatz zum Rest der Familie) null Bindung zu dem Teil.

Nun bitte alle Daumen drücken, dass ein lokaler Carsharing Anbieter uns den Gefallen tut und ein Auto auf unseren Stellplatz setzt, sodass wir und alle etwas von einem Auto zum Teilen haben.
 
Ich hole nachher unser Auto ab. Inspektion und neue Reifen - knapp 950€.
Noch funktioniert es nicht ganz ohne (3 Kindersitze, Urlaub nah, aber an Öpnv fernen Stellen, Hund), aber ein neues wollen wir danach nicht mehr...
 
Ich hole nachher unser Auto ab. Inspektion und neue Reifen - knapp 950€.
Noch funktioniert es nicht ganz ohne (3 Kindersitze, Urlaub nah, aber an Öpnv fernen Stellen, Hund), aber ein neues wollen wir danach nicht mehr...
Ja, du hast da noch ein paar Zusatzfaktoren, die es komplexer machen.

Für mich stand eine Reparatur nicht im Verhältnis. Wäre insgesamt auf 3.500 bis 4.000 Euro gekommen (gab noch ein paar Dinge zusätzlich).

Zudem habe ich mit spitzem Bleistift gerechnet und festgestellt, dass für uns Carsharing im Jahr 1 bis 1,5 k Euro billiger kommt, als mit einem eigenen Auto und das sogar, wenn wir 10k km im Jahr fahren würden (selbst ein Carsharing Auto im Urlaub wäre möglich und gar nicht so teuer).

Natürlich habe ich jetzt einen Anreiz stark unter 10k km in Jahr zu bleiben und noch mehr zu sparen. Würde dann ja noch mehr Räder bedeuten ;)
 
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Ich bräuchte in meiner Nachbarschaft ein paar Leute um unseren Anbieter zu überzeugen auch bei uns Autos aufzustellen. Dann wäre ich gern bereit mich zu verkleinern. Die Ausfallwahrscheinlichkeit unseres Bullis nervt sowieso die ganze Familie.
 
Ich bräuchte in meiner Nachbarschaft ein paar Leute um unseren Anbieter zu überzeugen auch bei uns Autos aufzustellen. Dann wäre ich gern bereit mich zu verkleinern. Die Ausfallwahrscheinlichkeit unseres Bullis nervt sowieso die ganze Familie.
Cambio? Die sind eigentlich sehr offen und haben in Bremen schon sehr viele Stationen. Wieso bei euch nicht?

t.
 
Unser nächster Carsharing Spot ist ca. 3km entfernt, das ist auch kein Problem. Wenn man es wirklich mal braucht holt meine Frau das Auto mit dem Brompton ab.
 
Ich hole nachher unser Auto ab. Inspektion und neue Reifen - knapp 950€.
Noch funktioniert es nicht ganz ohne (3 Kindersitze, Urlaub nah, aber an Öpnv fernen Stellen, Hund), aber ein neues wollen wir danach nicht mehr...
Ich höre solche Gründe häufig. Gerade von Familien mit drei Kindern. Sag(t) das den Anbietern! Nicht nur immer Klein(st)wagen, es braucht auch Familienkutschen bis Minivans.

t.
 
Ich höre solche Gründe häufig. Gerade von Familien mit drei Kindern. Sag(t) das den Anbietern! Nicht nur immer Klein(st)wagen, es braucht auch Familienkutschen bis Minivans.

t.
Genau.
Insofern Daumen drücken, dass Stadtmobil klappt, die haben die spannendere Auswahl an Fahrzeugen, vom Cabrio bis zum 9 Sitzer und Transporter. Zudem Quernutzung anderer Anbieter und faire Preise.
Book n drive hier ist auch ok, aber teurer und sehr viele Kleinstwagen.

Ich nutze beide. Irgendeinen Vorteil muss so ne Stadt ja haben .....

Aber egal, das machen wir schon passend
 
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Cambio? Die sind eigentlich sehr offen und haben in Bremen schon sehr viele Stationen. Wieso bei euch nicht?

t.
Wir wohnen sozusagen zwischen zwei Gebieten und bei uns hat noch jeder ein drei eigenes Autos. Eins von CAMBIO steht leider zu weit weg.
Gar nicht so sehr räumlich aber erst 10 bis 15 Minuten Straßenbahn und 10 Minuten zurück nach Hause macht 60 Minuten Rüstzeit. Das ist für den Termin beim Sport oder der Musikschule nicht verhandelbar. 10 Minuten zum Auto laufen das in der Siedlung steht würde gehen.
 
dass ein lokaler Carsharing Anbieter uns den Gefallen tut und ein Auto auf unseren Stellplatz setzt
Das ist aus meiner Sicht ein interessanter Aspekt, hatte ich noch nicht auf dem Schirm.
Bei uns ist die Situation so, dass wir einerseits nur carsharing-kompatible 5000km im Jahr fahren, andererseits das Auto aber richtig als Transportmittel mit Anhängerkupplung und Dachgepäckträger nutzen und es auch wirklich ganz dicht in der Nähe bräuchten, damit es für unsere Anwendungen Sinn machen würde.
Unsere Autokosten sind ganz gering, da ich Wartung und Reparaturen selbst erledigen kann. Endlos viel Geld würde ich daher nicht dafür ausgeben wollen, kein eigenes Auto zu haben. Ich verfolge die Entwicklung jedenfalls aufmerksam.
 
Das ist aus meiner Sicht ein interessanter Aspekt, hatte ich noch nicht auf dem Schirm.
Bei uns ist die Situation so, dass wir einerseits nur carsharing-kompatible 5000km im Jahr fahren, andererseits das Auto aber richtig als Transportmittel mit Anhängerkupplung und Dachgepäckträger nutzen und es auch wirklich ganz dicht in der Nähe bräuchten, damit es für unsere Anwendungen Sinn machen würde.
Unsere Autokosten sind ganz gering, da ich Wartung und Reparaturen selbst erledigen kann. Endlos viel Geld würde ich daher nicht dafür ausgeben wollen, kein eigenes Auto zu haben. Ich verfolge die Entwicklung jedenfalls aufmerksam.
Bei unserem Anbieter kann man dann ja nach Bedarf zwischen Kleinwagen, Kombi, Neunsitzer oder Transporter wählen. Wer hat schon so einen Fuhrpark daheim?!

t.
 
Ich habe heute Abend meinen Mädels (10 und 7) gesteckt, dass das Auto gehen muss. Und natürlich waren die traurig, stecken viele Urlaubserinnerung in 8 Jahren, aber sie bekommen jeweils ein Nummernschild als Erinnerung und ein Foto.
Die Aussicht auf Cabrio, 7 oder 9 Sitzer, Mini und E Auto fanden sie spannend. Im Zweifel fahre ich halt mit dem Brompton zu weiter entfernten Stationen.

Und generell bin ich eigentlich ganz froh, den "Komfort" nicht mehr vor der Haustür stehen zu haben. Wird zu noch weniger Auto- und mehr Fahrradkilometern führen.
 
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Das ist aus meiner Sicht ein interessanter Aspekt, hatte ich noch nicht auf dem Schirm.
Bei uns ist die Situation so, dass wir einerseits nur carsharing-kompatible 5000km im Jahr fahren, andererseits das Auto aber richtig als Transportmittel mit Anhängerkupplung und Dachgepäckträger nutzen und es auch wirklich ganz dicht in der Nähe bräuchten, damit es für unsere Anwendungen Sinn machen würde.
Unsere Autokosten sind ganz gering, da ich Wartung und Reparaturen selbst erledigen kann. Endlos viel Geld würde ich daher nicht dafür ausgeben wollen, kein eigenes Auto zu haben. Ich verfolge die Entwicklung jedenfalls aufmerksam.
Ja hier auch so. WENN ich mal Auto fahre ist ein Anhänger dran. Wofür sind die Teile sonst da.
War ein Riesenakt mit ewiger Wartezeit ein Tauschfahrzeug vom ADAC zu bekommen als im Sommer kurz hinter München mein Zugfahrzeug defekt wurde. Verstehe da einfach nicht, dass man bei Leihwagen nicht generell eine AHK mit konfiguriert…
 
Bei unserem Anbieter kann man dann ja nach Bedarf zwischen Kleinwagen, Kombi, Neunsitzer oder Transporter wählen. Wer hat schon so einen Fuhrpark daheim?!

t.
Bei uns kommt davon nur der Kombi, Kombi mit entweder Dachgepäckträger und Anhängerkupplung oder beiden oder alle paar Jahre ein Transporter zur Geltung. Meine Frau hat zwei Jobs, bei dem einen arbeitet sie draußen und wird sowieso nass, bei dem anderen ist das Auto nur bei Glatteis oder wenn sie mal kränklich ist eine Konkurrenz zur Wanne, weil sie mit der Wanne den kürzeren und schöneren Weg hat und ins Gebäude schieben kann, ein echt entscheidender Vorteil. Ich fahre mit der Bahn in die Arbeit wenn ich da mal hin muss und kann die Fahrzeit etwas variieren. Dadurch fallen die "Fahrbarer Regenschirm"-Fahrten bei uns äußerst übersichtlich aus. Nach Hamburg rein fahren wir fast nur mit den Öffis, ewige Gewohnheit und Proficard seit zig Jahren.
Aber um auf die "Positiven Überraschungen" zurück zu kommen: In Hamburg sehe ich Fahrradverkehr, Lastenräder und Carsharing schon deutlich auf dem Vormarsch um die dort vorherrschende erstickende Autodichte zu verringern. Es tut sich was!
 
WENN ich mal Auto fahre ist ein Anhänger dran. Wofür sind die Teile sonst da
Verstehe da einfach nicht, dass man bei Leihwagen nicht generell eine AHK mit konfiguriert…
Wenn andere mal nen Auto mieten, ist da kein Anhänger dran sondern nur der Flieger in Streik oder so.
Für deinen Anwendungsfall kalkulieren sie halt 2 bis 3 Karren, die sie dann irgendwo aus Deutschland zu dir fahren, sind billiger als alle mit AHK zu kaufen.
 
Unsere Anhängerkupplung hat mit Elektrosatz gut 100€ gekostet vor 16 Jahren. Wir haben uns alle paar Jahre mal einen Anhänger ausgeliehen, benutzen die Anhängerkupplung aber häufiger für einen Fahrradträger. Das dürfte heutzutage ein sehr häufiger Anwendungsfall sein bei all den Sonntags-E-Bikern.
Der Fahrradträger wurde natürlich mit der Wanne nach Hause geholt als ich ihn geschenkt bekam. Vorteil: Noch eine gute Nähmaschine gefunden auf dem Weg!
 
Unsere Anhängerkupplung hat mit Elektrosatz gut 100€ gekostet vor 16 Jahren. Wir haben uns alle paar Jahre mal einen Anhänger ausgeliehen, benutzen die Anhängerkupplung aber häufiger für einen Fahrradträger. Das dürfte heutzutage ein sehr häufiger Anwendungsfall sein bei all den Sonntags-E-Bikern.
Der Fahrradträger wurde natürlich mit der Wanne nach Hause geholt als ich ihn geschenkt bekam. Vorteil: Noch eine gute Nähmaschine gefunden auf dem Weg!
Da sprichst du tatsächlich einen kritischen Punkt an: der Fahrradtransport. Die Carsharing-PKW sind dafür einfach nicht ausgerüstet. Meine positive Überraschung war, dass Cambio in Bremen eine Lösung aufgebaut hat: es gibt einige Autos mit Kupplung, den Träger darf man sich in der Geschäftsstelle abholen. Für mal am Sonntag ist das zu kompliziert, aber für den Sommerurlaub geht's auf jeden Fall!

t.
 
Man muss ja auch bei dem Carsharing bedenken, dass sie der Gegenentwurf zu einem jahrzehntelang ausgebauen Subventionierungsmodell sind und die Menschen sich an dieses gewöhnt und ihre Gewohnheiten darauf ausgerichtet haben. Da können wir nicht erwarten, dass sofort die etwas anspruchsvolleren Sonderfälle agedeckt werden. Wäre Carsharing die Norm hätten die ganzen Oldies eben E-Falträder für ihre Ausflüge.

Bei Auto + Fahrrad nehmen wir oft die Falträder, obwohl wir einen einfach zu montierenden Fahrradträger haben. Wir haben aber öfter mehr als zwei Räder oder zwei Räder plus viel Gepäck. Da wird es dann ohne den Kupplungsträger knapp.

Was in Sachen Carsharing noch Vortrieb bringen könnte: Private Modelle. Jemand hat ein Auto und beteiligt Leute die er kennt und zu denen er sowieso Kontakt hat.

Generell empfinde ich die Mobilitätswende als Experimentierfeld. Man kann sich die dollsten Sachen ausdenken, final wird das Konzept nach praktischer Erprobung. Was man dabei alles Erlebt! (y)
 
Generell empfinde ich die Mobilitätswende als Experimentierfeld. Man kann sich die dollsten Sachen ausdenken, final wird das Konzept nach praktischer Erprobung. Was man dabei alles Erlebt!
Klingt nach einer Umstellung von Ziel-Fixierung auf "der Weg ist das Ziel". Ich mag Radfahren, denn die Fahrten sind einfach viel interessanter als mit dem Auto auf der selben Strecke.
 
Umstellung von Ziel-Fixierung auf "der Weg ist das Ziel"
Das ist sicherlich eine "Positive Überraschung", die jemandem bevorsteht, der Alltagsfahrten aufs Fahhrad verlagert. Man macht eher mal einen Abstecher, hält an um ein Foto zu machen, trifft jemanden und wechselt ein paar Worte, findet etwas Nützliches und lädt es ein. So bleibt man auch besser im Kontakt mit dem eigenen Umfeld.
 
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