Niedrige Temperaturen - wie geht ihr damit um?

Was @Arkadi sacht. Im VC bleibt ein 1kWh-LiOn einfach immer drin (eigentlich der Extender), fürs mal kurz losfahren und weil ich bequem bin. Der Hauptakku (400Wh Lifepo) kommt ins Warme. Einfaches Entnehmen ist durch die Kofferraumklappe gewährleistet, dazu ebend max. zwei Stecker umstecken.
Irgendwann ersetz ich den Lifepo noch durch was Größeres und bau nen 'richtigen' Umschalter ein.

Beim Cago würde ich mir tatsächlich mal überlegen, eine 12V-Heizmattee auf die Akkus zu legen, Kabel raus in die Ladefläche zu führen und 1-2 Stunden vor Fahrtantritt einen ollen Bleiakku o.Ä. anzuschließen.
Klar, ist mehraufwand, aber den hab ich mitm Akku-rein-raus-Tragen auch.

Generell machen sich die Temperaturen ordentlich bemerkbar, ich möchte auch behaupten, dass das Gesamtsystem (Lager, Reifen, Getriebe, Mensch etc.) deutlich zäher läuft als im Sommer - und wenn dann zusätzlich die Akkus einbrechen... Ist halt so.
 
Nee...Heizmatte auf den Akku legen ist ne ganz schlechte Lösung Variante - nach den Gesetzen der Thermodynamik steigt Wärme immer nach oben.
Wenn die Heizung auf dem Akku liegt, bekommen die Zellen unten nur Temperatur wenns oben schon zu heiss ist...

Die Heizmatte muss unter den Akku!
 
Bisher geht es bei mir mit einfacher Kapazität. Wobei der Neodrives ja eigentlich nur alle 2 Tage geladen wird. Genaugenommen ist das ja das doppelte vom nötigen.
Es gibt auch noch nen anderen Aspekt der Kapazität und das ist die thermische Kappa (thermisches Gewicht)...

Wenn der Akku auskühlt, dann wird ihm eine gewisse Wärmemenge entzogen.
Einem kleinen Akku muss weniger Wärmemenge entzogen werden als einem doppelt so großem Akku.
Mit anderen Worten fällt die Temperatur im kleinen Akku schneller, ein großer Akku ist temperaturstabiler (unter den gleichen Bedingungen...).

Aus diesem Grund setzen wir bei den Musketieren lieber auf großes thermisches Gewicht - das ist effektiver als ein kleines Gewicht ständig nachzuheizen.
Wenn wir bei -12° losziehen zur Arbeit muss die Temperatur den Arbeitstag durchhalten, auch wenn das Musketier zwischendrin mal ne Stunde (Mittagspause) steht...und das klappt ganz gut in unserer Konfiguration, die Temperatur bleibt im frostfreien Bereich.

Das ist natürlich keine Universallösung, sowas gibt es nicht.
Ich will nur die physikalischen Zusammenhänge klarmachen - wie das dann jeder für sich löst bleibt ihm selbst überlassen... ;)
 
Mein Beitrag, wo auch Bosch Empfehlungen drin sind. Habe mal per Mail angefragt, ob Garantiebedingt was passiert, wenn man diese Empfehlungen missachtet. Leider noch keine Antwort erhalten.
Beim Bosch-Systemcheck wird ja auch unter anderem geprüft, ob der Akku bei zu niedrigen Temperaturen geladen wurde.
 
Wichtig ist ja, dass man einen Umgang findet der alltagstauglich ist und dem Akku nicht besonders schadet. Ich denke mit max. einer Stunde Kälte am Stück, das fast nur während der Nutzung, hat es mein Akku schon ganz gut. Da ist bei dir scheinbar eine ganz andere Anforderung.

" Dinge nerven, dann wäre es perfekt.

1. Akku passt nur diagonal in den Systainer, das geht nicht mit der Frühstückssahnetorte zusammen. Wäre halt noch einfacher.
2. Akku muss abgeschlossen sein, sonst kann ich den Schlüssel nicht abziehen. Beim Neodrives hätte das ja nichtmla einfluss auf die Kontakte.

So ist halt der Akku unterm Arm und ich bin geübt mit Handschuhen mein Schlüsselbund zu fischen.

Ach ja, der Hund könnte sich auch ruhig selber anleinen......


Insgesamt jammern auf sehr hohem Niveau, aber als Radfahrer gehört sich das ja so. Sonst wird es ja langweilig:X3:
 
Ich habe so Neopren-Dinger um meine Akkus. Gestern nach 1.15h bei -5° waren die Akkus handwarm, wärmen sich also offenbar ganz gut selbst. Bei nächster Gelegenheit messe ich mal Temperatur direkt nach dem Ankommen.

Laden kann ich sie zum Glück immer im Warmen, das Rad steht zuhause im Haus.
Aber die Finger waren trotz Motorradhandschuhen recht frisch zum Schluss.
 

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Naja...mag sein dass man das nicht möchte oder kann - aber gegen Naturgesetze läßt sich nunmal nicht ökonomisch oder ideologisch argumentieren.

Hat Milan0 eindeutig recht: Schönwetterfahrzeug :X3:

jo...Musketier halt: da ist alleine die Ladung schwerer als das Systemgewicht beim LongJohn, die Sachen mit Windangriffsfläche und Reifenwiderstand kommt noch hinzu. Dagegen ist Akkugewicht vernachlässigbar.

Ich muss halt den Betrieb sicherstellen, der Auftraggeber kümmert sich nicht ums Wetter...
Entweder ich will den Winter mitm Rad durchziehen, oder ich steige aufs Auto um (was ich nicht mache...).
Und es kommen bei unter -10° ja noch weitere Kosten für persönliche Schutzausrüstung dazu.
Geht aber Alles, wenn man das will... :)

Beim Douze rechnen wir btw auch nur mit doppelter Kappa...;)
Ideologisch zu argumentieren halte ich generell für fraglich.
Ökonomisch lässt sich schon mit anderen Mitteln argumentieren, die die vorhandenen Akku in einem Bereich höherer Effizienz halten argumentieren. Geht ja nicht darum Naturgesetze auszuhebeln, was defakto nicht geht, sondern eine Umgebung für die Energiequelle zu schaffen, die optimale Leistung im Rahmen ermöglicht. Das ist bei uns halt die eh vorhandene Beheizung im Innenraum des Rades, wo wir die Akkus immer aufwärmen können.

Das Musketier ist aber auch eher ein Nischenrad im Vergleich zu dem, was so auf dem Markt ist. Für die Privatperson ist das nix, 4-6 Akkus mitzuschleppen. Betrieblich macht das viel mehr sinn, da man ja auch ganz andere Kilometer fährt.
 
Nee...Heizmatte auf den Akku legen ist ne ganz schlechte Lösung Variante - nach den Gesetzen der Thermodynamik steigt Wärme immer nach oben.
Wenn die Heizung auf dem Akku liegt, bekommen die Zellen unten nur Temperatur wenns oben schon zu heiss ist...

Die Heizmatte muss unter den Akku!
Dit is klar, hatte auch kurz überlegt, ob ich das nochmal editiere. 'bei die Akkus' oder so. :p

Nur stellt sich die Frage, ob drunter Platz ist. Stahl ist i.Ü. auch nen guter Wärmeleiter und bei dem engen Bauraum... ;)
 
Das Musketier ist aber auch eher ein Nischenrad
Naja das ist klar.
Mir gehts am Beispiel des Musketiers nur um den Erfahrungswert (abgerissene km und so), ebenso auch um die stärkere Belastung (Motorleistung und Verbrauch) und was sich daraus an kleineren Signalen schneller/deutlicher herauskristalisieren lässt.
Wir haben doch ganz gut für unsere LongJohns daraus profitiert...
Ideologisch zu argumentieren halte ich generell für fraglich.
(y) :love:
 
wie ich heute bei Außenarbeiten mit Schlössern und Beschlägen wiedereinmal feststellen durfte..
Die Thermodynamiker verwenden auch das Wort "Kühlkörper" nicht - bei denen heissts "Wärmeableiter".

Wenn man also den Stahl vom safe als Wärmeleiter nutzen wollte, müsste man den safe von aussen noch dämmen.
Fraglich, ob dafür beim CaGo Platz wäre...
 
Wenn man einen fliessenden Strom in einem Metallstück hat, dann erwärmt sich das doch?
 
Du meinst elektrischen Strom... :unsure:
Wenn ja: jaa das macht das Metallstück, sofern der Strom groß genug ist.
Der Strom vom Summer reicht bei Matzes Türbeschlag aber nicht...

Fragst du auch nur für deine Schwester, oder willst du den CaGo-safe unter Strom setzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
und beim Cago den Akkusafe isolieren?
Idee Heizmatte fänd ich ja toll aber wie? Feststrom hätte ich draußen am Rad..
 
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