Niedrige Temperaturen - wie geht ihr damit um?

Fahrer Berlin sind eine schon ein recht sympathisches Kollektiv und von daher immer zu unterstützen!! Zumal auch ihre Produkte nachhaltig und sinnvolles Recycling beinhalten.
 
Heute hatten wir -3° und hatten bereits Probleme das Lastenrad in die Gänge zu bekommen. Akku bei 43 %, Fahrrad geht bereits im Stillstand von alleine aus.
Das erscheint mir eigenartig!

Unterstützung stand auf Turbo, die Bedienelemente waren eingefroren, sonst hätte ich auf Eco gestellt um die Akkus nicht gleich so stark zu belasten.
Wichtig wäre bei Deinem Bedienelement offenbar eine kleine Schutzhülle, wie z.B. so eine Sattelschutzhaube oder Badehaube oder ähnliches (gibt evtl. auch von Fahrer-Berlin was dafür, das exakt passt), dass Dir die Feuchtigkeit draußen hält, damit die Schalter nicht festfrieren.

Jetzt mache ich mir Gedanken wie das bei niedrigeren Temperaturen wird. Wie macht ihr das?
Mein Rad steht ganzjährig draußen. Kälteprobleme beim Akku hatte ich in dieser Art bisher keine, auch nicht bei Minusgraden. Natürlich sinkt die Kapazität. Bedeutet halt etwas öfters laden.
Probleme mit eingefrohrenen Dingen hatte ich dafür zur Genüge!!! Die Lösung ist immer jede Art von Feuchtigkeitsbildung/Feuchtigkeitseintrag während der Standzeit möglichst zu verhindern. So gesehen könnten unbelüftete Planen auch Probleme machen.

Hat das Cago nicht auch eine Seilzuglenkung? Dann kannst Dich hier aufs nächste Problem einstellen bzw. es verhindern, in dem Du die Züge mit Frostschutzmittel flutest (oder halt vom Service entsprechend vorbereiten lässt). Oder sind die Züge dort so gut verbaut, dass sie keine Feuchtigkeit reinbekommen können? Ansonsten wird es Dir mit der Zeit irgendwann passieren, dass die Fuhre nach einem Frost plötzlich unlenkbar ist. Gibt hier irgendwo einen Faden dazu im Forum.

Selbes gilt für Schlösser. Das Speichenschloss geht bisher immer auf, das große Kettenschloss dagegen friert mir ein, wenn es nicht gegen Feuchtigkeitseintrag geschützt war. Ich ziehe ihm immer eine kleine Sattelschutzhülle drüber, seither keine Probleme mehr damit.

...und ich sollte mal drüber schauen lassen?
wenn es bei 43% und -3° von alleine ausgeht, passt irgendwas nicht würde ich sagen, aber vielleicht ist es auch nur ein Effekt der mit einem eingefrohrenen Display/Schalter zusammen hängt. Wenn der auf Dauergedrückt steckenbleibt, könnts auch sein, dass das System spinnt. Eingefrohrene bzw. zu kalte Dinge machen ja immer unvorhergesehene Probleme. Beim Auto hast so ab minus 5 bis 10° ja auch oft die erstaunlichsten Geräusche und Phänomene...

Edit: Aufladen muss/tue ich den Akku immer drinnen auch mangels Möglichkeit es draußen zu machen. (Halt immer erst aufwärmen lassen auf ca. Zimmertemperatur bzw. möglichst keine Kondenswasserbildung, dann erst anstecken)
 
Was mir gerade einfällt, da ich das Thema vor ein paar Wochen schon mal hatte (Kollege hat sowas und davon erzählt). Terrarium Heizmatten sind meistens auch USB betrieben und viele davon sind Wasserdicht.

Oft haben die dann auch die passende Form. Vielleicht wäre das ja was. Die haben meist so Temperaturbereiche von 20-40 grad, sind aber nicht so dick gepolstert wie so Sitzkissen.
Das Kabel ist auch lang genug um es schnell und komfortabel zu verlegen und dann entsprechend zu bedienen. Wenn das in Betracht gezogen wird einfach testen: wie lange braucht es zum warm werden und da dann auf niedrigster stufe 5 Minuten draufschlagen. Bei 28-30 Grad außen am Akku passiert nicht viel, die Wärme strahlt langsam in den Akku und der läuft dann auf Betriebstemperatur. Da das ja Tubeakkus sind und die ein Metallgehäuse haben sollte das gut klappen.

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Ich würde jetzt im Fall von @Anmame allerdings erst sicherstellen, dass alle Arten von "Festgefrohren-Effekte" ausgeschlossen sind, bevor ich bei -3° mit Heizdecken und ähnlichem zu Experimentieren beginne.
 
Bitte vergesst das externe Beheizen von Akkus in unseren Breiten! Das ist völlig überzogen und zieht weitere Fehlerquellen mit sich.
Von einer praktikablen Umsetzung ohehin weit entfernt mit derartigem Bastelwastelansatz....
 
Ich würde jetzt im Fall von @Anmame allerdings erst sicherstellen, dass alle Arten von "Festgefrohren-Effekte" ausgeschlossen sind, bevor ich bei -3° mit Heizdecken und ähnlichem zu Experimentieren beginne.
Das sowieso, nur denke ich wird das eine sehr langwierige Geschichte werden, einen Fehler bei Minusgraden zu finden, den die Werkstatt womöglich nicht so einfach nachstellen können wird, bzw. dazu viel Zeit aufwenden wird. Das wird denke ich nicht billig. Allein die gesamte Elektronik einmal durchzugehen und zu prüfen kann ja schon stunden kosten. Ich weiß nicht wie detailreich die Firmware mit Spannungen und Co. umgeht. Bei Bosch ist das schon recht bescheiden.
 
Bitte vergesst das externe Beheizen von Akkus in unseren Breiten! Das ist völlig überzogen und zieht weitere Fehlerquellen mit sich.
Von einer praktikablen Umsetzung ohehin weit entfernt mit derartigem Bastelwastelansatz....
Das sehe ich anders. Einen Akku, der 24/7 draußen ist schneller zu verheizen, weil man ihn so kalt betreibt ist nun nicht das Gelbe vom Ei. Lebensdauer lässt grüßen. Das kostet langfristig mehr. Ihn beim Start kurz etwas zu wärmen sollte kein Thema sein, macht man in E-Autos nicht viel anders.
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Und eine "Bastelwastel" ist das auch nicht, eine Heizmatte in das Batteriefach vom Cago zu legen, die Klappe zu schließen und eine Powerbank ran zu hängen. Das ist ein Thema von 3 Minuten. Kenne nicht wenige, die das so machen, mangels Möglichkeit den Akku immer mitzunehmen.

Bosch empfiehlt im übrigen nicht die Lagerung und Überwinterung unter 10 Grad. Ist halt nicht so optimal. Und ich bin mir sicher der Threadstarter will seine Akkus länger als 3 Jahre betreiben. Sie außerhalb der empfohlenen Spefizikationen 1/3 - 1/4 des Jahres zu betreiben ist nicht so geil.
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eine sehr langwierige Geschichte werden, einen Fehler bei Minusgraden zu finden, [...] die gesamte Elektronik einmal durchzugehen und zu prüfen kann ja schon stunden kosten.
Wenn es denn ein echter Fehler ist und kein Festfrieren von irgendwas. Solang das Rad bei Plusgraden bis knapp unter 0° funktioniert und bei echtem Minus spinnt, denke ich dass irgendwo Wasser ist, wo es nicht sein soll und nun halt festgefrohren ist. Da müsste @Anmame ggfls. noch konkreter sagen, wie sich das verhält sobald die Sonne raus ist.
 
Wenn es denn ein echter Fehler ist und kein Festfrieren von irgendwas. Solang das Rad bei Plusgraden bis knapp unter 0° funktioniert und bei echtem Minus spinnt, denke ich dass irgendwo Wasser ist, wo es nicht sein soll und nun halt festgefrohren ist. Da müsste @Anmame ggfls. noch konkreter sagen, wie sich das verhält sobald die Sonne raus ist.
Wir hatten am Load 60 mal den Fehler, dass wenn der lenker nach links gedreht war, die Kabel zum Motor runter so gedreht waren, dass sie Tropfwasser vom Lenker nach unten führten und das dann in den Motor kam und dort ständig Kurzschlüsse verursachte, die dann den motor abschalteten. Zum Glück nichts weiter passiert, aber das find mal raus. Hat uns 2 Jahre im Herbst und Winter begleitet und ist immer nur dann aufgetreten, da bei anderen Lenkeinschlägen das Kabel nicht so unterm Lenker war, dass das Tropfwasser direkt zwischen die Kabel gelangte. Im Winter wurde das auch noch schlimmer, weil Rad immer draußen.

Die Werkstatt hatte das Rad 12 Mal da, wir haben einen 4stelligen Betrag versenkt (nicht selbst gezahlt, aber Ersatzteile, Reklamationszeiten und alles zusammengerechnet war sehr viel) und am Ende haben wir den Fehler gefunden, als wir irgendwann den ErsatzGPS Tracker einbauten, weil da die Tropfen aus dem Kabelstrang kamen.

Hoffen wir, dass es nur an den nassen bedienelementen liegt, was man einfach lösen könnte mit einer Abdeckung oder Plane!
 
@Anmame : Habt Ihr eine Steckdose am Stellplatz und könnt Ihr Heizgeräte ins Rad tun, ohne dass sie geklaut werden?

Wenn das möglich wäre, würde ich eine netzbetriebene Heizung für machbar halten: Zeitschaltuhr und evtl. noch einen Thermostatschalter und damit eine Heizmatte befeuern. Bis die Wärme zum Akku kommt und er bei seiner Wärmekapazität nennenswert wärmer geworden ist, dauert das ja eine Stunde, man müsste das Beheizen sonst erst manuell in Gang setzen bevor man dann irgendwann losfahren kann. Falls das die nötige Wirkung zeigt finde ich LZ_s Vorschlag mit dem Laden zur richtigen Zeit aber auch sehr zweckmäßig.
 
@Anmame : Habt Ihr eine Steckdose am Stellplatz und könnt Ihr Heizgeräte ins Rad tun, ohne dass sie geklaut werden?

Wenn das möglich wäre, würde ich eine netzbetriebene Heizung für machbar halten: Zeitschaltuhr und evtl. noch einen Thermostatschalter und damit eine Heizmatte befeuern. Bis die Wärme zum Akku kommt und er bei seiner Wärmekapazität nennenswert wärmer geworden ist, dauert das ja eine Stunde, man müsste das Beheizen sonst erst manuell in Gang setzen bevor man dann irgendwann losfahren kann. Falls das die nötige Wirkung zeigt finde ich LZ_s Vorschlag mit dem Laden zur richtigen Zeit aber auch sehr zweckmäßig.
Das Problem am Cago ist ja, dass man nicht ohne Ausbau und ausräumen der gesamten Ladefläche an die Akkus kommt. Eine 230v Heizung würde ich nie so an einen Akku bauen, schon gar nicht unbeaufsichtigt betreiben. https://www.mybike-magazin.de/kaufberatung/fahrrad-tests/transportfahrraeder/tief-gestapelt/
-die-beiden-625-wh-akkus-liegen-tief-und-spritzwassergeschuetzt-unterm-boden-der-trasportbox-
 
Eine Steckdose wäre vorhanden, aber die Akkus sind, wie man im Bild von Alex gut sieht, so verbaut das man da schlecht ran kommt. Ein dünnes USB Kabel nach draußen führen wäre möglich für eine USB Heizmatte, aber soweit ich verstanden habe sollten die Akkus bei diesen Minusgraden keine Probleme machen. Ich vermute auch eher ein Defekt oder anderes Problem. Ich warte mal bis alles aufgetaut ist sobald mal wieder die Sonne scheint und werde das Rad dann trocken die Nacht stellen, um zu sehen ob das Problem am nächsten Tag noch vorherrscht. Im Moment ist die Bedieneinheit des Kiox noch immer teilweise festgefroren und kann nicht bedient werden.

Auch ist mir jetzt aufgefallen das die Batterie des Kiox komplett leer ist und das Display selbst ausschaltet. Meiner Frau ist das nicht aufgefallen und sie hat es auf das Rad geschoben - aber das Kiox sagt ganz klar "Kiox Battieriestand niedrig". Das Kiox liegt die Nacht natürlich im warmen. Habe jetzt alle Kontakt am Rad mal ordentlich gesäubert und lade das Kiox im Moment per USB, danach mal schauen wie es sich verhält.
 
wo man AKKUS nicht oder nur schlecht 'rausnehemn kann, könnte man sich mit Neopren und so einem Frostwächter was bauen:
Diese sog. "Begleitheizungen" sind oft sehr starr.
 
Das sehe ich anders. Einen Akku, der 24/7 draußen ist schneller zu verheizen, weil man ihn so kalt betreibt ist nun nicht das Gelbe vom Ei. Lebensdauer lässt grüßen. Das kostet langfristig mehr. Ihn beim Start kurz etwas zu wärmen sollte kein Thema sein, macht man in E-Autos nicht viel anders.
Der Traktionsakku im KFZ ist wassertemperiert kostet ein vielfaches eines Fahrradakkus und ist von der Leistungsabgabe / aufnahme her auch nicht zu vergleichen.
Deshalb macht es Sinn dort diese Massnahmen zu ergreifen. Unabhängig werden defekte Arrays diagnostiziert und stillgelegt um bei einer Garantie- / Servicemassnahme behandelt zu werden.
 
Der Traktionsakku im KFZ ist wassertemperiert kostet ein vielfaches eines Fahrradakkus und ist von der Leistungsabgabe / aufnahme her auch nicht zu vergleichen.
Deshalb macht es Sinn dort diese Massnahmen zu ergreifen. Unabhängig werden defekte Arrays diagnostiziert und stillgelegt um bei einer Garantie- / Servicemassnahme behandelt zu werden.
Dann erzählt Bosch also Müll, wenn sie schreiben, dass man die Akku möglichst vor dem Betrieb, gerade unter 0 Grad, vorher wohl temperiert zwischen 10 und 20 Grad halten soll?

Bosch hat sicher irgendwo eine Klausel, die genau sowas aufgreift und Gewährleistung beim Betrieb außerhalb empfohlener Spezifikationen ausschließt.
 
Kleines Update - es ist wohl unser Kiox das defekt ist. Selbst nach einem halben Tag direkt am USB (Display wurde Handwarm, liegt aber wahrscheinlich daran das es sofort an geht sobald man es per USB lädt) war der Akku des Display komplett leer und ging während der Fahrt sofort aus. Updates habe ich gemacht.

Jetzt zum nächsten Händler ohne Unterstützung treten, Händler-Report erstellen lassen und Display einschicken :mad:
 
Kleines Update - es ist wohl unser Kiox das defekt ist. Selbst nach einem halben Tag direkt am USB (Display wurde Handwarm, liegt aber wahrscheinlich daran das es sofort an geht sobald man es per USB lädt) war der Akku des Display komplett leer und ging während der Fahrt sofort aus. Updates habe ich gemacht.

Jetzt zum nächsten Händler ohne Unterstützung treten, Händler-Report erstellen lassen und Display einschicken :mad:
Kannst du da nicht dann mit dem Auto hinfahren und das Rad zuhause lassen? Das kiox kann man ja auch so testen oder an einem anderen Rad im Laden.

Vllt hat der Händler ja ein Ersatzgerät.
 
Ich brauche für den Service ein kompletten Händler-Report, da gehört der Motor dazu :/ Und das Teil bekommst du in kein Auto, da müsste ich schon ein großen Transporter mieten. Das Problem habe ich nicht das erste mal... früher das P70 gehabt, nach defekt der Lenkung hätte ich auch 2h zum Händler gehabt, die Transportkosten wurden aber zum Glück von Riese und Müller übernommen.

Ich bin wirklich am überlegen ob ich mir einfach ein neues Kiox kaufe (ca 60 €), dass alte dann einschicke und wenn ich das wieder bekomme verkaufe. Da macht man wahrscheinlich nicht viel Verlust.
 
Ich brauche für den Service ein kompletten Händler-Report, da gehört der Motor dazu :/ Und das Teil bekommst du in kein Auto, da müsste ich schon ein großen Transporter mieten. Das Problem habe ich nicht das erste mal... früher das P70 gehabt, nach defekt der Lenkung hätte ich auch 2h zum Händler gehabt, die Transportkosten wurden aber zum Glück von Riese und Müller übernommen.

Ich bin wirklich am überlegen ob ich mir einfach ein neues Kiox kaufe (ca 60 €), dass alte dann einschicke und wenn ich das wieder bekomme verkaufe. Da macht man wahrscheinlich nicht viel Verlust.
Wir haben für unsere Räder auch immer 1 Ersatzgerät. Beim kiox geht das ja noch.
 
Das Problem habe ich nicht das erste mal... früher das P70 gehabt, nach defekt der Lenkung hätte ich auch 2h zum Händler gehabt, die Transportkosten wurden aber zum Glück von Riese und Müller übernommen.
Alles andere wäre bei der Sachlage auch eines Premiumherstellers unwürdig gewesen.
 
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