Niedrige Temperaturen - wie geht ihr damit um?

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Hallo Zusammen,

wir bringen jeden Tag unsere Kinder mit dem Cago in die Kita - 14 km hin und zurück. Nur wenn das Wetter wirklich Grütze ist (starker Regen) wird aufs Auto umgestiegen.

Heute hatten wir -3° und hatten bereits Probleme das Lastenrad in die Gänge zu bekommen. Akku bei 43 %, Fahrrad geht bereits im Stillstand von alleine aus. Ich vermute das die niedrige Temperaturen den Akkus zu schaffen macht und sie deswegen abschalten. Das passiert auch im Betrieb bis die Akkus warm sind. Unterstützung stand auf Turbo, die Bedienelemente waren eingefroren, sonst hätte ich auf Eco gestellt um die Akkus nicht gleich so stark zu belasten.

Jetzt mache ich mir Gedanken wie das bei niedrigeren Temperaturen wird. Wie macht ihr das? Das Cago ins Warme bringen ist ausgeschlossen, dafür ist es viel zu groß und zu sperrig. Die Akkus ausbauen und im warmen nächtigen lassen ist beim Cago zu umständlich mit der Babyschale und den im Akku-Safe verbauten Akkus.

Das einzige was mir spontan einfallen würde
- Fahrrad vor dem Fahrtbeginn aufwärmen (mit nem elektrischen Heizer. Da kann ich auch gleich mit dem Auto fahren wenn ich so anfange...)
- Akkus laden, um diese auf Temperatur zu bringen (bei so niedrigen Temperaturen für den Akku afaik schädlich).
- Beim abstellen auf Eco stellen und morgens sachte anfahren.

Wie macht ihr das? Oder habt ihr das Problem gar nicht und ich sollte mal drüber schauen lassen?

Viele Grüße,
Markus
 
Hmmm.

Ich habe die Räder in einem Schuppen stehen, richtig einfrieren ist da nicht, weil Feuchtigkeit fehlt. Mir war beim Kauf wichitg nicht so ein integrierten Akku zu haben. Mich nervt, dass ich den Schlüssel brauche um den Akku zu entnehmen, im Vergleich ein Luxusproblem. Das rührt halt daher, dass ich den Akku mit reinnehmen muss zum laden.

Ich denke da wäre die einzig sinnvolle Lösung zu suchen. Ich weiss nicht welches Rad und wie verbaut, aber dem Akku tut es auch gut wenn der warm liegt.

Ich denke solche Dinge wie Wärmflasche oder Taschenwärmer drauf zu legen führt zu einem ganz schönen Temperaturunterschied im Akku. Das kann eigentlich nicht gut sein. Die Problematik wirst du immer haben wenn du den aufwärmen willst. Entweder es dauert ewig oder ist ungleichmäßig.

Ich bin da bestimmt kein Experte für irgendwas elektrisches, also alles nur hörensagen und Vermutungen........
 
Hmmm.

Ich habe die Räder in einem Schuppen stehen, richtig einfrieren ist da nicht, weil Feuchtigkeit fehlt. Mir war beim Kauf wichitg nicht so ein integrierten Akku zu haben. Mich nervt, dass ich den Schlüssel brauche um den Akku zu entnehmen, im Vergleich ein Luxusproblem. Das rührt halt daher, dass ich den Akku mit reinnehmen muss zum laden.

Ich denke da wäre die einzig sinnvolle Lösung zu suchen. Ich weiss nicht welches Rad und wie verbaut, aber dem Akku tut es auch gut wenn der warm liegt.

Ich denke solche Dinge wie Wärmflasche oder Taschenwärmer drauf zu legen führt zu einem ganz schönen Temperaturunterschied im Akku. Das kann eigentlich nicht gut sein. Die Problematik wirst du immer haben wenn du den aufwärmen willst. Entweder es dauert ewig oder ist ungleichmäßig.

Ich bin da bestimmt kein Experte für irgendwas elektrisches, also alles nur hörensagen und Vermutungen........

Beim Cago (FS200) sind die Akkus unter der Passagierschale/Kabine in einem Metallgehäuse mit Schlüssel verbaut. Das ist zum "kurz mal ausbauen" echt sehr unpraktisch. Selbst mit Wärmflasche kommst du da nicht hin ohne schon ein wenig Ausbauarbeit zu leisten, wobei ich die Temp. Unterschiede auch problematisch sehen würde.

Bei unserem kleinen nehmen wir den Akku auch mit rein, da ist er schnell ausgebaut und wir fahren auch nicht jeden Tag damit. Aber mit dem Lastenrad sind wir jeden Tag mind. 2x unterwegs, da möchte ich die Akkus nicht jedes mal ausbauen.
 
Tiefe Temperaturen lassen Kapazität und Lebenszeit des Akkus schrumpfen. Von daher würde ich Akkus immer möglichst warm lagern. Von daher nehme ich den Akku am Bullitt immer mit ins Warme. Das mache ich auch mit Akkuschrauber-Akkuss, Akkuleuchten an anderen Rädern und jeglichen Batterien so.

Den Akku vor Fahrtantritt kurz stark erwärmen lässt auch die Lebenszeit schrumpfen. Auch wenn es umständlich ist, immer den Akku raus nehmen.
 
Leerfahren, abstellen und irgendwann in der Nacht zeitgesteuert zu beginnen aufzuladen - bei Bosch mit dem kleinstmöglichen Lader - sodass zu Fahrtbeginn der Akku gerade voll geworden ist.
Hat den Vorteil das das System eben eingeschaltet ist und sicher starten kann und somit der Verwendung nichts im Wege stehen sollte.
Natürlich wäre die Entnahme des Akku ideal um im temperierten Raum einen " wärmeren " Akku zu laden.
Aber die Akkus können das verkraften, und sind ohnehin ein Verschleissartikel. Pragmatischer Ansatz: das Leben soll nicht unnötig mühsam gestaltet werden ;-)
 
Mir erscheint der Kapazitätsverlust schon heftig für die noch relativ warme Temperatur.

Die 500er-Boschakkus meines ersten Load hatten bei -8°C lediglich 15 - 20 % Verlust.

Der 418er- des Chike hat aktuell etwa 15 % Verlust bei 0°C.

Die Räder stehen in der trockenen, aber kalten Scheune. Drinnen laden nur bei echten Minustemperaturen (< -5°C).
 
Von Fahrer Berlin gibt es diverse Neoprenhüllen. Hat da jemand Erfahrung?


Theorie ist, dass bei Stromentnahme sich der Akku erwärmt und diese Wärme durch die Isolierung der Hülle besser bewahrt wird.
 
Moin,

das ist leider eines der Themen, die ich beim Cago am meisten kritisiere. Wir haben am Load die Akkus ja sofot abnehmbar und nehmen sie immer mit hoch. So bleiben sie bei Raumtemperatur im normalen Betriebszustand und die Lebensdauer ist auch um einiges höher.

Was vielleicht möglich wäre, da im Akkufach ja hier und da noch etwas Platz ist und nach unten "offen" beim Cago, dort Isomatten oder Isoliermaterial im Winter einzulegen und die Akkus damit etwas von der Außenwelt zu isolieren. So würden sie etwas schneller auf Betriebstemperatur kommen, sobald sie genutzt werden, und nicht so schnell wieder auskühlen bei kurzen Standphasen.

Was auch möglich wäre, je nachdem ob der Platz vorhanden ist, eine USB Heizmatte oder Sitzkissen, die man beim losfahren auf oder unter die Akkus legt und dann beim losfahren auf niedrigster Stufe etwas aufwärmen lässt. Das ist zwar das, was du mit dem Heizer meinst, aber ich würde lieber Akkus wärmer betreiben, als bei Minusgraden die Akkus zu quälen. Da ihr sie nicht rausnehmen könnt wäre sowas immerhin eine Option. Kabel so legen, dass man ran kommt, powerbank ran, an machen, los fahren. Wir haben sowas für den Innenraum für unsere Tochter als Sitz und Rückenlehne und der Innenraum wird nur durch diese Sitzkissen so warm, dass die "Scheiben" beschlagen. Also vorsicht beim Versuch mit zu hohen Einstellungen.


Was die Bedienelemente und so angeht haben wir nie das Problem. Unsere Räder stehen auch 24/7 draußen. Wir haben uns Planen besorgt, die dick genug sind und so das Rad vor Regen/Schnee schützen. So kommt nicht genug Feuchtigkeit an die Bedienelemente und es bleibt funktionsfähig. Der einzige Zeitpunkt, wo die Planen ekelhaft werden ist, wenn sie nass und dreckig sind. Die dann einzurollen und ggf. mitzunehmen ist dann recht bescheiden. Meistens lassen wir sie aber bei unserem Anhänger.
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Leicht OT (weil Auto), aber lustig:

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Von Fahrer Berlin gibt es diverse Neoprenhüllen. Hat da jemand Erfahrung?


Theorie ist, dass bei Stromentnahme sich der Akku erwärmt und diese Wärme durch die Isolierung der Hülle besser bewahrt wird.
Wir fahren unsere Räder mit Neoprenhüllen. Die helfen aber nicht bei Temperaturen. Die Akkus schaffen es selbstständig nicht so eine hohe Differenz nach Außen aufzubauen. Bei Sonne sind die minimal sinnvoll, weil sie die Wärme vom Akku weghalten. Zudem ist die Außenhülle vor Steinen geschützt. Mehr bringen die Dinger aber auch nicht, wenn die Akkus sowieso immer draußen sind, wie beim Threadstarter. Wenn die Akkus hingegen im Wohnraum bei Raumtemperatur sind, bringt das schon eine Menge.
 

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wo man AKKUS nicht oder nur schlecht 'rausnehemn kann, könnte man sich mit Neopren und so einem Frostwächter was bauen:
 
wo man AKKUS nicht oder nur schlecht 'rausnehemn kann, könnte man sich mit Neopren und so einem Frostwächter was bauen:
Das ist aber nicht praktikabel, schon gar nicht mit Schukostecker :D
Alleine das immer mitzuführen ist ja schon Mehrgewicht.
Dann lieber eine kleinere USB Variante, die man ggf. dann auch mit jeder beliebigen Powerbank betreiben kann. Da die Akkus ja keine Zugluft bekommen, sondern im Boden relatig witterungsbeständig verbaut sind, reicht Neopren, Isomatte und ein USB Wärmer, den man im Innenraum einfach an und ausschalten kann.
 
Viel Spaß beim zusammenkehren der Asche! ;)
Und warum? Die meisten gepolsterten Heizkissen schaffen es nicht über 40 grad. Die niedrigeren Stufen 20-30 Grad. Reicht völlig dann die niedrigste Stufe zu verwenden. Da setz ich meine Tochter drauf und das funktioniert seit Jahren, kost 50 Euro ohne Powerbank und musste noch keine Asche aufkehren ;)

Bei 5v passiert da nicht viel. Ich hätte kein Bock so einen klopper inkl. der ganzen kabel dort jeden tag mitzuschleppen, geschweige eine Möglichkeit zu schaffen, da das Rad beim Threadstarter draußen steht, bei frost, nässe und schnee Verlängerungskabel aus der Wohnung zu nehmen mit 230v. Und dann kann man ja noch nicht mal losfahren.

Dann lieber eine ungefährliche Methode mit 5v, Raumtemperatur bei den Minusgraden am Akku für maximal 30 Minuten und danach gehen die eh von selbst aus. Haben selbst 3 solche Kissen und die schalten alle automatisch ab. Was soll da passieren? Zumal man direkt losfahren kann.
 
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