Lastenrad für Berg und Wald gesucht!

Bisher bin ich mit meinen R&M Packster nur mal im Weinberg in Dollendorf gescheitert, sonst in Bonn und Umgebung noch überall hochgekommen. Wo gibt's denn hier 20% Steigungen?
Ah, danke für die Info. Wir wohnen mitten im Ennert, nahe der höchsten Erhebung von Bonn. Der Weg von Oberkassel ist hier recht steil. Da die sehr steilen Strecken nicht unendlich lang sind, haben wir es bisher mit allen Rädern geschafft. Aber es wäre ja dennoch schön, es so leicht und angenehm wie möglich zu machen.

Der Händler in Euskirchen lachte gestern auch, als wir von Berg und Bonn sprachen. Die Ecke hier scheint bei den wenigsten präsent zu sein.
 
Irgendwann sind Steigungen auch eine Frage der Übersetzung. Mit Rohloff oder der aktuellen Linkglide Kettenschaltung geht mehr als mit der Enviolo. Und natürlich hängt es von der Eigenleistung ab, die man aufbringen kann.
 
Wir sind mit unserem alten Xtracycle und Selbstbau-Motor auch auf sehr starken Steigungen unterwegs. Eher kurz und sehr knackig, also ein paar hundert Meter aber halt „senkrecht“ ;) Ich hab nach langen Überlegungen beschlossen, die ursprüngliche 3x9 Schaltung des Xtracycles beizubehalten und einen Nabenmotor drauf zu bauen. Das Rad ist so grundsätzlich ohne Motor fahrbar, auch bergauf, der Motor „hilft mit“. Ich denke, dass eine gut übersetze Kettenschaltung mit Hilfsmotor für Menschen, die sowieso viel Rad fahren und dementsprechend fit sind, eine gute Möglichkeit ist, große Steigungen mit Last zu bewältigen.
Ich hab keinen Vergleich mit einem LongJohn, aber wir sind sehr happy mit dem Longtail, im Winter kommen Winterreifen mit Spikes drauf, so bleibt das Rad eigentlich bei fast allen Bedingungen fahrbar.
 
Die Eigenleistung wird mit der Zeit auch sicher besser :)

Das hat oft nichts mit dem Training zu tun. Es geht auch um das Körpergewicht und um Mann oder Frau. Meine Frau ist 1,58 groß, schlank und fährt ein Load 75 mit Enviolo. Mit voller Ladung wird es da auch mal nahezu kritisch und das obwohl sie vom Radfahren kommt und viel Rennrad fährt, auch im Wettkampfbereich und so. Ihre Peakleistung ist aber aufgrund von Größe und Gewicht trotz gutem Trainingszustand viel niedriger als bei einem bpsw. mäßig trainierten Mann.

Um die Peakleistung geht es dann aber beim leichtesten Gang der Enviolo. Das Witzige ist ja, dass der Motor noch mehr leisten könnte, bei fehlendem Frequenzinput aber einfach nicht mehr gut mitarbeitet. Und die Frequenz bekommt man irgendwann nur noch aufs Pedal, wenn man dafür genug Kraft/Peakleistung hat.

Diese kritischen Momente hatten wir immer so ab über 10% Steigung. Da hat sie dann nur noch der Trainingszustand gerettet. Eine mäßig trainierte Frau mit der Größe und dem Gewicht hätte bei 10% sicher oft schon Probleme. Es ist also sehr individuell und ob es für einen passt oder nicht, kann man glaube ich nur mit voller Zuladung an einem steilen Berg beantworten. :)
 
Bisher bin ich mit meinen R&M Packster nur mal im Weinberg in Dollendorf gescheitert, sonst in Bonn und Umgebung noch überall hochgekommen. Wo gibt's denn hier 20% Steigungen?
OK, das Packster 70 vollgefedert sind wir nun gestern gefahren. Optisch war mir das zu wuchtig, aber es wirkt doch deutlich sicherer für die Kinder (im Hinterkopf hab ich leider noch den tödlichen Unfall hier an ner Kreuzung vor ein paar Wochen... LKW übersah nen Radfahrer).
@elRadish, was hast du denn für ne Schaltung? Seid ihr zufrieden?
 
Solange es keine echten, realistischen Crashtests gibt, werden wir nicht wissen, was wirklich sicherer oder "sicher" ist. Aber ich bin mir sicher, dass ein schweres Auto ab 30 km/h einen relativ heftigen Schaden hinterlassen wird, beid jedem aktuellen Modell. Der Unterschied beim Packster zu anderen ist dann eventuell nur, dass Schulter und Arme im Rad sind. Das führt bei gewissen Szenarien dazu, dass da nichts entlang streifen kann. Aber auch meine 3-Jährige reagiert schon artig auf meine Aufforderung den Arm rein zu machen. :)
 
Solange es keine echten, realistischen Crashtests gibt, werden wir nicht wissen, was wirklich sicherer oder "sicher" ist. Aber ich bin mir sicher, dass ein schweres Auto ab 30 km/h einen relativ heftigen Schaden hinterlassen wird, beid jedem aktuellen Modell. Der Unterschied beim Packster zu anderen ist dann eventuell nur, dass Schulter und Arme im Rad sind. Das führt bei gewissen Szenarien dazu, dass da nichts entlang streifen kann. Aber auch meine 3-Jährige reagiert schon artig auf meine Aufforderung den Arm rein zu machen. :)
Da hast du natürlich recht. Und ja, der Händler argumentierte auch, dass die Kiste des Loads bei nem Unfall splittern könnte und es nichts sichereres als ne EPP-Box geben würde. Aber ohne Tests sind das Vermutungen und ich habe schon gemerkt, dass die Meinungen hier sehr auseinder gehen.
Allerdings hatte er auch ne Box eines UAs an der Wand hängen, die von nem LKW erfasst wurde und ein paar Meter wohl auch mitgeschliffen wurde. Dafür sah die noch echt gut aus und ich kann daher sein großes Vertrauen in ne EPP-Box schon irgendwie nachvollziehen.

Was mich von der Sicherheit eher überzeugt hat, ist nicht das Material, sondern vielmehr die offene Box beim Load vs. der seitlich sehr geschlossenen Box beim Packster. Wenn uns da ein Fahrzeug seitlich erwischen sollte, habe ich einfach das Gefühl, dass sie im Packster geschützter sind als im Load. Aber das muss sicher jeder für sich selbst entscheiden :) und die Möglichkeit des eigenständigen Ein- und Aussteigens der Kinder vermisse ich beim Packster schon sehr. Wo ist nur die eierlegende Wollmilchsau?:rolleyes:
 
Unser Plan sieht nun übrigens vor, nun ertsmal ein Longjohn für den Winter zu kaufen und im Frühjahr dann ein zweites Rad, gerne ein Longtail; beides über ein Jobrad-Leasing.

Da vlt andere auch noch vor der Entscheidung stehen, berichte ich mal ;)
Wir hatten für das Longjohn das Kettler FS 800 sowie das Load 75 in die engere Auswahl genommen. Uns wurde dann allerdings recht schnell vom Kettler in Kombi mit Wald und ggf viel Matsch abgeraten, da das Rad doch sehr wartungsintensiv wäre. Zumal das Händlernetz hier in Bonn auch sehr zu wünschen lässt. Ok, dachte ich, dass ist mal ne hilfreiche Meinung... also das Load 75. Und das Verdeck find ich so viel besser als beim Load 60 (und auch beim Packster). Naja, und dann kamen wir halt darauf zu sprechen, ob wir denn auch viel in der Stadt unterwegs wären und das Packster nicht dann ggf. das geeignetere Rad sei. Die Kinder fanden es toll und wollten gar nicht mehr aussteigen. Ich hatte dann allerdings das Vergnügen, das Rad ohne Akku mit Enviolo zu testen. Der Akku ging während der Fahrt leer. Während der Fahrt ging es noch. Aber Anfahren macht so auch in ebenem Gelände echt keinen Spaß. Aber es stand für uns ja ohnehin schon fest, dass es Kette oder Rohloff wird. Schade, dass es beim Packster nicht die Möglichkeit gibt, ne Rohloff auszuwählen.
 
Allerdings hatte er auch ne Box eines UAs an der Wand hängen, die von nem LKW erfasst wurde und ein paar Meter wohl auch mitgeschliffen wurde. Dafür sah die noch echt gut aus und ich kann daher sein großes Vertrauen in ne EPP-Box schon irgendwie nachvollziehen.

Solche Claims sind absolut schlechter Stil vom Händler. Das UA wurde nicht mit Sicherheitsgelaber auf den Markt geworfen. Das Rad, das an sich schon schwer ist, wurde einfach anders/leichter konstruiert mit dem EPP.
Die EPP Box beim UA bringt vielleicht was, wenn man damit selber umfällt (im Stand oder während der Fahrt), außerdem kann man es im Winter darin (ähnlich der Transportbox der Pizzalieferanten) schön warm weder lassen. Das war's auch schon.
Zudem hat man "mehr" (weniger aufwändige) Gestaltungsmöglichkeiten, was die Form angeht.
Aber wenn es einem um Sicherheit der kleinen Passagiere geht, so ist das UA heute garantiert nicht mehr "state of the art": Gurte, Schulterfreiheit, Sitzbank etc. (Sofern man daran glaubt).

Das Sicherheitsgelaber kam später, als andere Marken krampfhaft versucht haben, die besorgten Eltern mit Sicherheitsgeschwall zu triggern.

Ein Fahrrad ist ein Fahrrad ist ein Fahhrad. Punkt. Es hat keine wirkliche Crashzone und ist auch nicht für Unfälle mit Dosen gemacht.

Wenn ein UA (ich besaß selber eines) ganz gut bei einem Unfall (mitschleifen) wegkommt, dann liegt das vielleicht eher an dem Rahmen oberhalb der EPP Box, als am EPP selber. Ich empfinde derart unempirische Einzelbeispiele als absolut geschmacklos.
Viel wichtiger als das EPP empfinde ich beim UA den Rahmen, der rock solid ist und ordentlich trägt.

Es gibt bei einem Long John keinen wirklichen Aufprallschutz, wenn durchschnittlich 1,5 Tonnen mit beispielsweise 30 km/h seitlich reinrauschen. Das ist Wunschdenken.

PS: Was den Verwendungszweck angeht, so halte ich das Load 75 für den vorgesehenen Use Case als sehr geeignet an. Zudem ist es mehr als ausgereift.

Die Erfahrungen mit dem Packster, der Enviolo und dem Akku, zeigen, dass dieser unsägliche Trend, die Räder vermeintlich sicherer und im Umkehrschluss aber auch viel schwerer zu machen, dazu führt, dass die Fahrräder eigentlich keine mehr sind, wenn ein Fahren ohne Motor damit kaum noch möglich ist (persönliche Meinung).
Zudem schränkt man die Räder zu sehr auf nur einen Use Case ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Packster wiegt halt einfach mal gute 15 kg mehr im Leergewicht. Das ist schon ein Bomber. Mit solchen Argumenten wie erwähnt, das Packster verkaufen zu wollen, klingt ein wenig seltsam. Die Platten im Load sind aus recyceltem Kunststoff. Das wird nicht groß splittern, eher verbiegen. Aber erstmal muss der Hauptrahmen sich verbiegen. Und am Ende kommt es drauf an, wie du dich an gefährlicheren Stellen mit dem Rad bewegst. Ich würde mir da echt nicht so den Kopf machen.

Das Packster verkauft sich halt gerade nicht so toll. In jedem Fall eine Chance, es günstig zu bekommen. Es gibt die R&M aktuell die Option des Bike-Abos. Jeder Händler, der im Service-Hub-Netzwerk aktiv ist, muss das anbieten. Da kannst du für 99€ im Monat das Packster mieten. Wenn du es dann ein Jahr laufen hast oder so und es kaufen wollen würdest, werden 90% der Raten angerechnet. Gibt es für das Load meines Wissens nicht.
 
Vielen Dank für eure Meinung... und puh, irgendwie nichts gutes zum Packster :rolleyes: aber ich muss euch natürlich insofern recht geben, dass das alles andere ist als ein leichtes Rad. Und das gibt mir auch ein wenig zu bedenken. Aber die Sitze und Gurte gefallen mir besser als im Load; dagegen ist das Verdeck und das geringere Gewicht beim Load ein klares Plus. Wo ist nur das perfekte Rad für uns? :notworthy:

Und ich wollte gar nicht so einen schlechten Eindruck vom Händler vermitteln. Der war wirklich mit Abstand der Beste, den wir bisher besucht haben. Er konnte uns was zu den Rädern, zu den Schaltungen und Modifikationsmöglichkeiten etc. erzählen und ich hatte wirklich nicht den Eindruck, dass er uns was aufschwatzen wollte. Die Meinungen zur Sicherheit der Box gehen ja auseinander und es ist ok, dass er da seine Meinung vertritt und sie uns begründet hat. Und Köln ist ne große Stadt mit viel Verkehr und flach; das Packster ist da sicherlich ne super Option.

Danke noch für die Option mit den Bike-Abos. Das werde ich mir mal anschauen.
 
Solche Claims sind absolut schlechter Stil vom Händler. Das UA wurde nicht mit Sicherheitsgelaber auf den Markt geworfen. Das Rad, das an sich schon schwer ist, wurde einfach anders/leichter konstruiert mit dem EPP.
Die EPP Box beim UA bringt vielleicht was, wenn man damit selber umfällt (im Stand oder während der Fahrt), außerdem kann man es im Winter darin (ähnlich der Transportbox der Pizzalieferanten) schön warm weder lassen. Das war's auch schon.
Zudem hat man "mehr" (weniger aufwändige) Gestaltungsmöglichkeiten, was die Form angeht.
Aber wenn es einem um Sicherheit der kleinen Passagiere geht, so ist das UA heute garantiert nicht mehr "state of the art": Gurte, Schulterfreiheit, Sitzbank etc. (Sofern man daran glaubt).

Das Sicherheitsgelaber kam später, als andere Marken krampfhaft versucht haben, die besorgten Eltern mit Sicherheitsgeschwall zu triggern.

Ein Fahrrad ist ein Fahrrad ist ein Fahhrad. Punkt. Es hat keine wirkliche Crashzone und ist auch nicht für Unfälle mit Dosen gemacht.

Wenn ein UA (ich besaß selber eines) ganz gut bei einem Unfall (mitschleifen) wegkommt, dann liegt das vielleicht eher an dem Rahmen oberhalb der EPP Box, als am EPP selber. Ich empfinde derart unempirische Einzelbeispiele als absolut geschmacklos.
Viel wichtiger als das EPP empfinde ich beim UA den Rahmen, der rock solid ist und ordentlich trägt.

Es gibt bei einem Long John keinen wirklichen Aufprallschutz, wenn durchschnittlich 1,5 Tonnen mit beispielsweise 30 km/h seitlich reinrauschen. Das ist Wunschdenken.

PS: Was den Verwendungszweck angeht, so halte ich das Load 75 für den vorgesehenen Use Case als sehr geeignet an. Zudem ist es mehr als ausgereift.

Die Erfahrungen mit dem Packster, der Enviolo und dem Akku, zeigen, dass dieser unsägliche Trend, die Räder vermeintlich sicherer und im Umkehrschluss aber auch viel schwerer zu machen, dazu führt, dass die Fahrräder eigentlich keine mehr sind, wenn ein Fahren ohne Motor damit kaum noch möglich ist (persönliche Meinung).
Zudem schränkt man die Räder zu sehr auf nur einen Use Case ein.
+1
Es gibt einen Unfall mit einem Bullitt und einem LKW, da hat der massive Rahmen die Fahrerin des Bullitts geschützt.
Holzbox vs EPP Box bin ich leid. Wer es aus dem marketing Geschwätzgründen besser findet und kaufen will, bitte. Dafür hat sich dann ja der Preis für die Werbung gelohnt.
 
Wir waren Anfang des Jahres quasi vor der gleichen Entscheidung gestanden und haben ein quasi identisches Anforderungsprofil wie von Tina2608 beschrieben.

Letztendlich haben wir uns für das Load entschieden und die Entscheidung bisher auch nicht bereut. Ausschlaggebend war für uns vor allem:
- Ausgereiftheit: Das Load ist schon einige Jahre am Markt und sollte daher ausgereifter sein (auch wenn wir bei unserem Load Probleme mit einem nicht komplett geraden Hinterbau haben, siehe anderer Thread).
- Fahrgefühl: Wir konnten sowohl das Load als auch das Packster parallel für längere Zeit testen. Das Fahrgefühl beim Load hat uns besser gefallen, insbesondere auch das Lenkgefühl (die Lenkstange gibt ein direkteres Lenkgefühl im Vergleich zur Seilzuglenkung beim Packster).
- Verdeck: Das Verdeck vom Packster ist gefühlt wenig gelungen, vor allem muss der Lenker bei geschlossenem Verdeck ziemlich hoch gestellt werden, was bei kleinen Fahrer*innen dann zu einer schlechten Geometrie führt.
- Flexibilität der Box: Die fehlende Breite beim Load wird durch Länge ausgeglichen (die Kinder können ab einer gewissen Größe auch gegenüber sitzen, wobei sie dann mehr Beinfreiheit haben als im Packster).
- Gewicht: Das Load ist leichter. Wir haben das Load übrigens mit Enviolo genommen, da uns die Rohloff zu teuer war und wir ein möglichst wartungsarmes Lastenrad haben wollten. Im Gegensatz zu meiner Frau fahre ich das Load auch gerne ohne e-Unterstützung (auch mit unseren zwei Kindern in der Box), was - ein entsprechendes Fitnesslevel vorausgesetzt - mit der Enviolo eigentlich ohne Probleme funktioniert (ok, man muss im Kopf bewusst ausblenden, dass man 10-20% der Leistung durch die Enviolo verliert).
 
@elRadish, was hast du denn für ne Schaltung? Seid ihr zufrieden?
Deore Kettenschaltung. Finde ich super, weil simpel und ich kann alles selbst machen. Die ist aber für reinen Muskelbetrieb nicht kurz genug ausgelegt wenn es steil wird. Das wird aber bei Enviolo nicht anders sein, eher schlimmer. Und bei Kettenschaltung könnte man recht einfach eine andere Kassette wählen.
Die Spirale an der Nordbrücke komme ich ohne Motor kaum hoch, das schaffe ich mit meinem normalen Fahrrad locker, das hat vorne aber auch drei Kettenblätter.
Wenn's richtig deftig ist, reicht es aber auch mit Motor nicht mehr, das sind dann aber auch Stellen, wo auch kein Auto mehr hoch kommt, denke ich. Im Katzenlochbachtal habe ich letztens auch kapituliert, von Röttgen kommend.
 
Nach langer Pause und nun mit neuer Motivation nocheinmal was von mir :giggle:
Wir haben bisher nichts gekauft, da das mit dem Leasing dann so deprimierend war. Eurorad ist eher selten vertreten, aber das, was den Kauf eines Rads letztendlich unmöglich gemacht hat, war die Begrenzung auf 7.500 € (nach Rücksprach mit dem HR wären bis 8.000 € ok). Damit waren aber die ins Auge gefassten Longjohns dann leider raus (Packster oder Load 75).

Ich arbeite nun seit fast einem halben Jahr wieder, habe Jobrad als Leasinganbieter und eine Grenze von 11.500 €. Deshalb wollen wir es nun noch einmal versuchen. Das Packster erscheint mir nun einfach zu schwer für den Berg hierhoch (zur Erinnerung: kurze Strecken mit 20% Steigung); es steht nun also fest, dass es ein Load 75 werden soll mit Kettenschaltung. Geplante Mininmal-Ausstattung für unseren Alltag sind: 3 Sitze mit Fußraum, Gepäckträger und GX-Option. 2. Akku wäre klasse, aber den könnte man, so wie ich verstanden habe, auch separat kaufen und bei Bedarf auswechseln. Unschlüssig bin ich mir bei Display und Schloßkette. Habt ihr da Empfehlungen?

Ich habe eben auf der Homepage von R&M entdeckt, dass das Load 75 ein reduzierter Aktionspreis gilt und damit 1.600 € billiger ist als das Load4 75. Mit der oben genannten Grundausstattung wären das 7218,16 € und würde sogar die Grenze von Eurobike einhalten... Worin unterscheiden sich denn Load 75 und Load4 75 grundlegend? Der Akku ist kleiner (500 statt 725 Wh). Gibt es weitere Punkte, die vlt. trotz des deutlich teureren Preises für das Load4 75 sprechen? Ansonsten ist die Sache ja schnell klar.

Laut Spezifikation unterscheiden sich Federgabel (Suntour Mobie A32 vs A34), die Vordernabe, der Motor (Cruise Gen. 4 vs. smart system), das Display (Inutuvia vs. Purion) sowie die Kassette. Ich kann damit aber leider nicht viel anfangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Aktionspreis ist schon top.

Der größten Unterschied sind die Federgabel, die Akkugröße und das Smarte System mit besseren Option für eine Anbindung an ein Smartphone.

Wenn du das Rad ganzjährig nutzen möchtest, ist die neue Gabel viel wert. Die alte schafft bei einem Winter mit Salz auf der Straße genau diesen einen Winter. Danach ist sie oft Matsch.

Beim Akku ist es so, dass selbst wenn du dem Doppelakku beim Load3 wählst, du immer noch günstiger als beim 4er bist.

Der Motor kann bei beiden Rädern das gleiche.
 
Der Aktionspreis ist schon top.

Der größten Unterschied sind die Federgabel, die Akkugröße und das Smarte System mit besseren Option für eine Anbindung an ein Smartphone.

Wenn du das Rad ganzjährig nutzen möchtest, ist die neue Gabel viel wert. Die alte schafft bei einem Winter mit Salz auf der Straße genau diesen einen Winter. Danach ist sie oft Matsch.

Beim Akku ist es so, dass selbst wenn du dem Doppelakku beim Load3 wählst, du immer noch günstiger als beim 4er bist.

Der Motor kann bei beiden Rädern das gleiche.
Danke für deine Einschätzung.

Wie lange hält denn so ne Federgabel ohne Wintereinsatz? Wenn man die nach einem Winter ohnehin tauschen müsste, könnte man dann die Suntour Mobie A34 statt der A32 einbauen?
 
Danke für deine Einschätzung.

Wie lange hält denn so ne Federgabel ohne Wintereinsatz? Wenn man die nach einem Winter ohnehin tauschen müsste, könnte man dann die Suntour Mobie A34 statt der A32 einbauen?

Das ist ohne Weiteres nicht möglich mit der Gabel, weil das neue Load ein so genanntes tapered Steuerrohr verwendet, die Gabel am Schaftanfang dafür breiter baut. Es gibt ein Steuersatzunterteil von Acros, was dort passt. Ich denke aber, die meisten Händler werden aus Gewährleistungsgründen den Umbau für dich nicht machen.

Wenn man die Gabel pflegt (Standrohre immer mal mit Fett abwischen und Fett auf die Dichtungslippe auftragen) hält sie erstmal. Wichtig ist auch, dass der Fahrradladen deines Vertrauens bei der Wartung des Rades die Gabel mal aufmacht und bei Bedarf Dichtungen und Führungsbuchsen mit tauscht.

Wenn du das Rad kaufst, würde ich dem Händler da mal auf den Zahn fühlen und offen sagen, dass du gelesen hast, dass die Gabel schnell verwittert/rostet etc. und was er dazu meint und ob sie bei einer Wartung auch einen Gabelservice machen.

Machen sie das nicht, sind die Bedingungen und die Langzeithaltbarkeit halt ein wenig schlechter. Dennoch bleibt das Load3 mit dem reduzierten Preis ein gutes Angebot.
 
Zurück
Oben Unten