Lastenrad für Berg und Wald gesucht!

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Hallo liebes Forum,

ich habe hier als Gastleser bereits so vieles mitnehmen können - vielen Dank dafür!
Nun soll aber auch hier endlich ein eigenes Lastenrad einziehen (als Dienstrad). Für mich ist der Markt hier mittlerweile aber so groß geworden (was großartig ist!), dass die Entscheidung schwer fällt. Und auch eine Beratung beim Fachhändler ist irgendwie immer nur sehr dezimiert auf die Räder, die dort verkauft werden.

Deshalb erstmal zu den Rahmenbedingungen:
- 2 Kinder im Alter von 2 und 4 Jahren sollen transportiert werden
- wir wohnen auf einem Berg, der von Wald umgeben ist; d.h. kurze Abschnitte mit 10% bis 20% Steigung und viel Schotter und unebenes Gelände; sind dann aber auch unmittelbar in der Stadt
- typische Alltagswege hätten eine Länge von circa 10 km (und um die 140 Höhenmeter) für die einfache Strecke

Wir haben bisher ein paar Räder testen können:
- Bobboe mountain: drei Räder sind nichts für uns und ich bin mit dem Rad am Berg verzweifelt
- Urban Arrow: finden vor allem die Kinder toll; uns fehlt hier ne angenehme Federung und wir mögen eher ne sportlichere Sitzhaltung
- Riese und Müller Load 60 mit Geländereifen: für uns das vom Fahrgefühl beste Rad, tolle Federung, die Box sagte uns leider gar nicht zu
- Cube: guter Gesamteindruck
- Ternd GSD: fand ich persönlich für den Berg hoch am angenehmsten, da am spritzigsten
Die drei Erstgenannten mit Enviolo, das Cube und Tern jeweils mit Kettenschaltung. Was ich hier bereits gelernt hatte: für den Berg macht ne Kettenschaltung Sinn.

Die Kinder hätten am liebsten eine Kiste vorne, um nebeneinander sitzen zu können. Mein Mann findet die Longjohns vom Fahrverhalten bisher auch besser, da der Schwerpunkt tiefer ist. Ich sehe allerdings in einem Longtail den Vorteil, dass hier die Nutzung einfach länger möglich wäre und man auch ohne Last "recht normal" unterwegs sein könnte. Als Zweitrad würden wir uns dann im Anschluss noch ein einfaches e-Bike zulegen wollen, um dann auch mal als Famile zu viert unterwegs sein zu können. Falls wichtig: die Größe meines Mannes und mir ist sehr ähnlich, um die 1,80 m.

Letzte Woche waren wir beim nächstgelegenen Fachhändler, um uns beraten zu lassen. Dieser hat überwiegend Riese und Müller im Angebot. Da uns hier die Box nicht gefällt, kamen wir dann recht schnell auf das Mulittinker touring mit Kettenschaltung (haben wir bisher nicht Probefahren können). Da der Fachhändler leider nicht mit dem Dienstradanbieter zusammenarbeitet, müssen wir uns ohnehin neu umsehen. Da gibt es nun einige in der näheren Umgebung mit unterschiedlichem Sortiment. Deshalb die Frage hier:

Habt ihr noch weitere Empfelungen, die wir testen bzw. uns näher ansehen könnten?
Gibt's hier Familien, die sowohl ein Longtail als auch ein Longjohn fahren und uns sagen könnten, was sie im Alltag bevorzugen (beispielsweise berichtete eine Kita-Mama, dass sie lieber mit dem Longtail fährt, da der Berg damit soviel einfacher zu bewältigen ist)?
Ab wann wird tatsächlich die Größe der Kinder im Longjohn schwierig?
Gibt es noch weitere Punkte, die zu beachten sind?

Vielen Dank für euer ganzes Know-How hier!!!

Viele Grüße
Tina
 
Habt ihr noch weitere Empfelungen
schwürde saachen, Bullitt geht immer - mit Sitzen machen nebeneinander für die Kids, sportlich, und auch nach den Kindern wunderbar für alles zu verwenden, was so zu transportieren ist ...
 
Das Load habt ihr nur als 60er testen können? Als 75er sollte die Kiste bedeutend angenehmer sein?
Mit sportlicher Sitzposition gibt es so einige Kandidaten, allerdings wird es dann mit entsprechender Reifenbreite und/oder Federung oft nix (spiele auf Bullitt oder Velolab an).
Cargobikefactory könnte auch ne Option sein, ist aber vielleicht etwas eng.
Niedriges Gesamtgewicht des Rades und Kettenschaltung wäre mir bei Anstiegen wichtig.

Und wenn ihr euch eh ein zweites EBike holt, warum dann nicht gleich ein Mid- oder Longtail? Würde beim Familienausflug dann noch mehr Transportkapazität bedeuten oder bessere Verteilung der Last bzw. ein Abschleppfahrrad für ein eventuell selbst fahrendes Kind?

Schaut euch bei den Longtails auch mal die Modelle von Xtracycle an.
 
20% Steigung auf Schotter sind schon eine Hausnummer, auch bei kurzen Anstiegen. Einfach mal absteigen und hochschieben ist mit zwei Kindern in der Box wohl eher keine Option, vor allem bei täglichen Wegen. Bei dieser Steigung kommt ihr wohl nicht umhin, euch ein bisschen mit möglichen Über- und Untersetzungen zu beschäftigen - die meisten Lastenräder sind serienmäßig für das Flachland übersetzt und lassen derartige Steigungen (zumindest ohne Motor) definitiv nicht zu. Der Motor zieht einen vielleicht hoch, da fehlt mir die Erfahrung, aber dann geht mit leerem Akku definitiv nichts mehr.

Nabenschaltungen haben maximal zulässige Untersetzungen, mit denen werdet ihr nicht hinkommen. Also die Enviolos, Alfines, Nexus sind alle nichts. Rohloff sollte klappen mit kleinem Kettenblatt, Kettenschaltung mit kleinerem Kettenblatt auch.

Klick dich mal durch die Beiträge von @llurk, welche/r mit zwei Kindern und Longtail in Österreich auch ein bisschen abseits des normalen Einsatzgebietes von Fahrrädern unterwegs ist.

index.php
 
Wenn euch das Load gefällt: Das Kettler Cargoline FS ist ebenfalls vollgefedert, die Grundfläche der Wood/Flexbox ist am Boden etwa 62x81 cm. Es ist mit 12fach SLX Kettenschaltung mit 11/51 (?) breit übersetzt.
 
Load 75, Packster2 70, wenn longjohn. Beide sind mit Vollfederung und auch mit Kettenschaltung erhältlich. Das Load auch mit Rohloff.
Multicharger und Multitinker als longtail.
Bloss keine Enviolo, Riemen halt bei Rohloff.
Probefahren und nochmals Probefahren. Auch mit Kindern! Gerade das Handling bergab beurteilen: rauf kommt man immer aber kontrollierter descent ist bei happigen Untergrund eine Herausforderung.

Fachhändler wird logischerweise auch seine vertretenen Marken verkaufen und kaum für Konkurenzprodukte werben?! Dafür sind Ausstellungen und tradeshows gedacht.....
 
Longtail-Vorschlag:


Wobei ich sagen muss, dass ich in Hannover und Hamburg mittlerweile wirklich viele Yubas gesehen habe, allerdings immer das Mundo, Boda Boda oder Kombi. Aber niemals das Spicy Curry. Woran liegt das eigentlich? Uns war es zu niedrig hinten, aber sonst ist das doch ein tolles Rad.
 
20% Steigung auf Schotter sind schon eine Hausnummer, auch bei kurzen Anstiegen. Einfach mal absteigen und hochschieben ist mit zwei Kindern in der Box wohl eher keine Option, vor allem bei täglichen Wegen. Bei dieser Steigung kommt ihr wohl nicht umhin, euch ein bisschen mit möglichen Über- und Untersetzungen zu beschäftigen - die meisten Lastenräder sind serienmäßig für das Flachland übersetzt und lassen derartige Steigungen (zumindest ohne Motor) definitiv nicht zu. Der Motor zieht einen vielleicht hoch, da fehlt mir die Erfahrung, aber dann geht mit leerem Akku definitiv nichts mehr.

Nabenschaltungen haben maximal zulässige Untersetzungen, mit denen werdet ihr nicht hinkommen. Also die Enviolos, Alfines, Nexus sind alle nichts. Rohloff sollte klappen mit kleinem Kettenblatt, Kettenschaltung mit kleinerem Kettenblatt auch.

Klick dich mal durch die Beiträge von @llurk, welche/r mit zwei Kindern und Longtail in Österreich auch ein bisschen abseits des normalen Einsatzgebietes von Fahrrädern unterwegs ist.

index.php

Ja genau, wobei 20% hab ich hier nicht, das ist schon sehr brutal und ich weiß nicht ob das irgendein legales lastenrad mit 2 Kids drauf schafft, aber immerhin hab ich täglich 10% und auch ca. 150hm. Insgesamt 5km, davon knapp 2 auf Schotter, immer mit 2 Kids.

Was für mich zusätzlich wichtig war ist die Schlechtwetter-/Wintertauglichkeit. Bergab (womöglich unbeladen) mit dem kleinen Vorderrad kann ich mir auf winterlichen/nassen Fahrverhältnissen kaum vorstellen, da hat das kleine, weit vorne liegende Vorderrad einfach zu wenig Grip. Auf Schotterstraßen würde ich auch kein kleines Vorderrad haben wollen. Ein großes Vorderrad überrollt Hindernisse/Schlaglöcher einfach besser.

Für mich war also klar dass wir ein Longtail benötigen, dass zumindest ein großes Vorderrad hat. Die Kids hinten werden aber dennoch "gut" durchgeschüttelt, von dem her wäre ein großes Hinterrad nicht schlecht. Ich kann allerdings nicht einschätzen wie sich das auf Schwerpunkt und Fahrverhalten auswirkt.

Wir nehmen am Heimweg auch manchmal Abstecher auf Trails (ich bin Mountainbiker):
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So sieht im Winter unser täglicher Weg aus:
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Im Sommer bei viel Regen so:
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So richtig aggressive Spikes gibts in 20" übrigens auch nicht (in 26" schon). Das ist am Longtail am Hinterrad unproblematisch (hatte da den Marathon Winter Spike drauf), aber am Vorderrad würde ich das nicht wollen (da hatte ich den Schwalbe Ice Spiker drauf).
 
Also Ute ging im Gelände mit 27,5 x 2.6 auch ganz gut, nur der Ständer hat hin und wieder aufgesetzt. Und man sollte die Passagiere vorher warnen wenn es rumpelt.
 
schwürde saachen, Bullitt geht immer - mit Sitzen machen nebeneinander für die Kids, sportlich, und auch nach den Kindern wunderbar für alles zu verwenden, was so zu transportieren ist ...

Das Cluuv mit Rohloff-Nabe (und anderen Reifen) könnte noch eine Option sein!

Longtail-Vorschlag:


Wobei ich sagen muss, dass ich in Hannover und Hamburg mittlerweile wirklich viele Yubas gesehen habe, allerdings immer das Mundo, Boda Boda oder Kombi. Aber niemals das Spicy Curry. Woran liegt das eigentlich? Uns war es zu niedrig hinten, aber sonst ist das doch ein tolles Rad.

Vielen Dank für das ganze Feedback und die zahlreichen Vorschläge! Wie bereits oben gesagt, bin ich etwas erschlagen vom Marktangebot und muss mich in vieles erst einmal einlesen. Ihr würdet mir das Leben daher sehr erleichtern, wenn ihr bei Vorschlägen kurz erwähnen könntet, was das Rad im Speziellen für uns so interessant macht

Das Load habt ihr nur als 60er testen können? Als 75er sollte die Kiste bedeutend angenehmer sein?
Mit sportlicher Sitzposition gibt es so einige Kandidaten, allerdings wird es dann mit entsprechender Reifenbreite und/oder Federung oft nix (spiele auf Bullitt oder Velolab an).
Cargobikefactory könnte auch ne Option sein, ist aber vielleicht etwas eng.
Niedriges Gesamtgewicht des Rades und Kettenschaltung wäre mir bei Anstiegen wichtig.

Und wenn ihr euch eh ein zweites EBike holt, warum dann nicht gleich ein Mid- oder Longtail? Würde beim Familienausflug dann noch mehr Transportkapazität bedeuten oder bessere Verteilung der Last bzw. ein Abschleppfahrrad für ein eventuell selbst fahrendes Kind?

Schaut euch bei den Longtails auch mal die Modelle von Xtracycle an.

Zum Vergrößern anklicken....

Ja, genau, Freunde haben das 60er, das wir ein paar Tage testen konnten. Wir fanden es nicht so toll, dass die Kinder auf nem Kissen mehr oder weniger auf dem Boden sitzen und mit Verdeck die Sicht nur zur Seite und nicht nach vorne möglich ist. Zudem fehlt mir bei dem Verdeck die Möglichkeit, das im Sommer angenehm zu öffnen (wie bspw. beim Urban Arrow die Seiten). Da das beim Load 75 ähnlich zu sein schien, haben wir es uns gar nicht weiter angeschaut.

Vielen Dank für die Bestätigung, dass ich mit leichtem Gewicht und Kettenschaltung nicht so falsch lag. Leichtes Gewicht würde dann ja eher für ein Longtail sprechen...

Vielen Dank für die weiteren Vorschläge. Die schauen wir uns Mal an.

Und ja, das war zunächst mein ursprünglicher Plan, ein Longjohn und ein Longtail zu kaufen Ne Abschleppfunktion für ein Kinderrad wäre natürlich genial, aber daran soll es am Ende nun nicht scheitern. Meine Befürchtung bei 2 Lastenrädern war dann allerdings, dass man einen Favoriten hat und das andere mehr oder weniger kaum zum Einsatz kommt und das wäre einfach zu schade...


20% Steigung auf Schotter sind schon eine Hausnummer, auch bei kurzen Anstiegen. Einfach mal absteigen und hochschieben ist mit zwei Kindern in der Box wohl eher keine Option, vor allem bei täglichen Wegen. Bei dieser Steigung kommt ihr wohl nicht umhin, euch ein bisschen mit möglichen Über- und Untersetzungen zu beschäftigen - die meisten Lastenräder sind serienmäßig für das Flachland übersetzt und lassen derartige Steigungen (zumindest ohne Motor) definitiv nicht zu. Der Motor zieht einen vielleicht hoch, da fehlt mir die Erfahrung, aber dann geht mit leerem Akku definitiv nichts mehr.

Nabenschaltungen haben maximal zulässige Untersetzungen, mit denen werdet ihr nicht hinkommen. Also die Enviolos, Alfines, Nexus sind alle nichts. Rohloff sollte klappen mit kleinem Kettenblatt, Kettenschaltung mit kleinerem Kettenblatt auch.

Klick dich mal durch die Beiträge von @llurk, welche/r mit zwei Kindern und Longtail in Österreich auch ein bisschen abseits des normalen Einsatzgebietes von Fahrrädern unterwegs ist.


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Vielen Dank für die nützlichen Hinweise!!

Die 20%-Steigung haben wir tatsächlich mit allen Testrädern gemeistert, aber das Stück ist auch nur Recht kurz. Auf anderer Strecke hab ich Mal versehentlich in die falsche Richtung bei der Enviolo gedreht und kam dann tatsächlich nicht mehr weiter. Und auf nem längeren Berg sind wir auch schon liegen geblieben... Aber ja, mit leeren Akku wäre ich definitiv aufgeschmissen.

Rohloff vs. Kettenschaltung: Kettenschaltung ist billiger, Rohloff ist wartungsärmer, stimmt das so? Gibt's da noch andere Vor- und Nachteile, die für Nabe oder Kette sprechen?

Load 75, Packster2 70, wenn longjohn. Beide sind mit Vollfederung und auch mit Kettenschaltung erhältlich. Das Load auch mit Rohloff.
Multicharger und Multitinker als longtail.
Bloss keine Enviolo, Riemen halt bei Rohloff.
Probefahren und nochmals Probefahren. Auch mit Kindern! Gerade das Handling bergab beurteilen: rauf kommt man immer aber kontrollierter descent ist bei happigen Untergrund eine Herausforderung.

Fachhändler wird logischerweise auch seine vertretenen Marken verkaufen und kaum für Konkurenzprodukte werben?! Dafür sind Ausstellungen und tradeshows gedacht.....
Vielen Dank für den Hinweis, dass bergab die größere Herausforderung sein könnte. Vor den 20%-Gefälle habe ich tatsächlich auch immer großen Respekt mit unbekanntem Rad, da oft der Hintern wegrutscht. Hier war unser Eindruck, dass da Longjohns im Vorteil sind... ?!

Du hast natürlich vollkommen recht, vlt sollten wir uns Mal nach einer Ausstellung umsehen. Ich bin sicherlich viel zu naiv zum Fachhändler gegangen. Dennoch finde ich den Fachhändler vor Ort sehr wichtig. Viele Radläden hier nehmen wegen Überlastung nur Räder in Reparatur, die man auch bei ihnen gekauft hat...


Ja genau, wobei 20% hab ich hier nicht, das ist schon sehr brutal und ich weiß nicht ob das irgendein legales lastenrad mit 2 Kids drauf schafft, aber immerhin hab ich täglich 10% und auch ca. 150hm. Insgesamt 5km, davon knapp 2 auf Schotter, immer mit 2 Kids.

Was für mich zusätzlich wichtig war ist die Schlechtwetter-/Wintertauglichkeit. Bergab (womöglich unbeladen) mit dem kleinen Vorderrad kann ich mir auf winterlichen/nassen Fahrverhältnissen kaum vorstellen, da hat das kleine, weit vorne liegende Vorderrad einfach zu wenig Grip. Auf Schotterstraßen würde ich auch kein kleines Vorderrad haben wollen. Ein großes Vorderrad überrollt Hindernisse/Schlaglöcher einfach besser.

Für mich war also klar dass wir ein Longtail benötigen, dass zumindest ein großes Vorderrad hat. Die Kids hinten werden aber dennoch "gut" durchgeschüttelt, von dem her wäre ein großes Hinterrad nicht schlecht. Ich kann allerdings nicht einschätzen wie sich das auf Schwerpunkt und Fahrverhalten auswirkt.

Wir nehmen am Heimweg auch manchmal Abstecher auf Trails (ich bin Mountainbiker):
Anhang anzeigen 42324

Anhang anzeigen 42325

So sieht im Winter unser täglicher Weg aus:
Anhang anzeigen 42326

Anhang anzeigen 42327

Im Sommer bei viel Regen so:
Anhang anzeigen 42328

So richtig aggressive Spikes gibts in 20" übrigens auch nicht (in 26" schon). Das ist am Longtail am Hinterrad unproblematisch (hatte da den Marathon Winter Spike drauf), aber am Vorderrad würde ich das nicht wollen (da hatte ich den Schwalbe Ice Spiker drauf).

Zum Vergrößern anklicken....
Wow, die Bilder sind beeindruckend!!! Gerade der schmale Waldweg würde mich vermutlich vor Bammel erstarren lassen
Wie oben schon erwähnt, haben wir den kurzen steilen Anstieg im Wald bisher mit allen Rädern meistern können. Aber es war definitiv nicht einfach.
Hm, das mit der Rädergröße ist noch ein wichtiger Einwand, den wir so nicht bedacht hatten. Der Händler meinte im Falle des Multitinkers, dass der niedrigere Schwerpunkt die kleinen Reifen alle mal aufwiegt.
Darf ich fragen, warum du dich für ein Longtail statt Longjohn entschieden hast? Stand ein Longjohn Mal zur Auswahl?
Und du hast ein Verdeck in Nutzung. Für das Multitinker gibt's, so viel ich weiß, bisher kein Verdeck. Ich dachte erst, dass man die Kinder gut einpackt und dass dann schon passt. Sie sind ja sonst auch bei Wind und Wetter draußen. Aber gerade im Winter wird es beim nur stillsitzen incl. Fahrtwind vermutlich sehr schnell ungemütlich kalt, oder wie sind da deine Erfahrungen?
Gäbe es eigentlich Kindersitze mit Federung, die man auf einem Longtail befestigen kann? Wie machen deine Kinder das durchgeschüttelt werden mit?

Wenn es finanziell passt wäre das radkuache Solid sicher spaßig.https://www.radkutsche.de/solid/#start
Hm, da haben wir bisher gar keinen Preis zu gefunden? Habt ihr hier Infos zu Preisen und Verfügbarkeit?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für das ganze Feedback und die zahlreichen Vorschläge! Wie bereits oben gesagt, bin ich etwas erschlagen vom Marktangebot und muss mich in vieles erst einmal einlesen. Ihr würdet mir das Leben daher sehr erleichtern, wenn ihr bei Vorschlägen kurz erwähnen könntet, was das Rad im Speziellen für uns so interessant macht



Ja, genau, Freunde haben das 60er, das wir ein paar Tage testen konnten. Wir fanden es nicht so toll, dass die Kinder auf nem Kissen mehr oder weniger auf dem Boden sitzen und mit Verdeck die Sicht nur zur Seite und nicht nach vorne möglich ist. Zudem fehlt mir bei dem Verdeck die Möglichkeit, das im Sommer angenehm zu öffnen (wie bspw. beim Urban Arrow die Seiten). Da das beim Load 75 ähnlich zu sein schien, haben wir es uns gar nicht weiter angeschaut.

Vielen Dank für die Bestätigung, dass ich mit leichtem Gewicht und Kettenschaltung nicht so falsch lag. Leichtes Gewicht würde dann ja eher für ein Longtail sprechen...

Vielen Dank für die weiteren Vorschläge. Die schauen wir uns Mal an.

Und ja, das war zunächst mein ursprünglicher Plan, ein Longjohn und ein Longtail zu kaufen Ne Abschleppfunktion für ein Kinderrad wäre natürlich genial, aber daran soll es am Ende nun nicht scheitern. Meine Befürchtung bei 2 Lastenrädern war dann allerdings, dass man einen Favoriten hat und das andere mehr oder weniger kaum zum Einsatz kommt und das wäre einfach zu schade...



Vielen Dank für die nützlichen Hinweise!!

Die 20%-Steigung haben wir tatsächlich mit allen Testrädern gemeistert, aber das Stück ist auch nur Recht kurz. Auf anderer Strecke hab ich Mal versehentlich in die falsche Richtung bei der Enviolo gedreht und kam dann tatsächlich nicht mehr weiter. Und auf nem längeren Berg sind wir auch schon liegen geblieben... Aber ja, mit leeren Akku wäre ich definitiv aufgeschmissen.

Rohloff vs. Kettenschaltung: Kettenschaltung ist billiger, Rohloff ist wartungsärmer, stimmt das so? Gibt's da noch andere Vor- und Nachteile, die für Nabe oder Kette sprechen?


Vielen Dank für den Hinweis, dass bergab die größere Herausforderung sein könnte. Vor den 20%-Gefälle habe ich tatsächlich auch immer großen Respekt mit unbekanntem Rad, da oft der Hintern wegrutscht. Hier war unser Eindruck, dass da Longjohns im Vorteil sind... ?!

Du hast natürlich vollkommen recht, vlt sollten wir uns Mal nach einer Ausstellung umsehen. Ich bin sicherlich viel zu naiv zum Fachhändler gegangen. Dennoch finde ich den Fachhändler vor Ort sehr wichtig. Viele Radläden hier nehmen wegen Überlastung nur Räder in Reparatur, die man auch bei ihnen gekauft hat...



Wow, die Bilder sind beeindruckend!!! Gerade der schmale Waldweg würde mich vermutlich vor Bammel erstarren lassen
Wie oben schon erwähnt, haben wir den kurzen steilen Anstieg im Wald bisher mit allen Rädern meistern können. Aber es war definitiv nicht einfach.
Hm, das mit der Rädergröße ist noch ein wichtiger Einwand, den wir so nicht bedacht hatten. Der Händler meinte im Falle des Multitinkers, dass der niedrigere Schwerpunkt die kleinen Reifen alle mal aufwiegt.
Darf ich fragen, warum du dich für ein Longtail statt Longjohn entschieden hast? Stand ein Longjohn Mal zur Auswahl?
Und du hast ein Verdeck in Nutzung. Für das Multitinker gibt's, so viel ich weiß, bisher kein Verdeck. Ich dachte erst, dass man die Kinder gut einpackt und dass dann schon passt. Sie sind ja sonst auch bei Wind und Wetter draußen. Aber gerade im Winter wird es beim nur stillsitzen incl. Fahrtwind vermutlich sehr schnell ungemütlich kalt, oder wie sind da deine Erfahrungen?
Gäbe es eigentlich Kindersitze mit Federung, die man auf einem Longtail befestigen kann? Wie machen deine Kinder das durchgeschüttelt werden mit?


Hm, da haben wir bisher gar keinen Preis zu gefunden? Habt ihr hier Infos zu Preisen und Verfügbarkeisol
Das rad soll so bei 4900 €anfangen und sollte dieses Jahr noch auf den Markt kommen. Eigentlich wurde schon mal Ende Juni als Verkaufsstart genannt. Einfach mal radkutsche anschreiben.
 
Vielen Dank für den Hinweis, dass bergab die größere Herausforderung sein könnte. Vor den 20%-Gefälle habe ich tatsächlich auch immer großen Respekt mit unbekanntem Rad, da oft der Hintern wegrutscht. Hier war unser Eindruck, dass da Longjohns im Vorteil sind... ?!

Du hast natürlich vollkommen recht, vlt sollten wir uns Mal nach einer Ausstellung umsehen. Ich bin sicherlich viel zu naiv zum Fachhändler gegangen. Dennoch finde ich den Fachhändler vor Ort sehr wichtig. Viele Radläden hier nehmen wegen Überlastung nur Räder in Reparatur, die man auch bei ihnen gekauft hat...

Hatte denn dieser Händler nur ein Load 60 in der Ausstellung stehen? Das Load 60 ist für ein Kind ok, aber grundlegend ein mit sehr viel Kompromissen behafteter Kindertransporter, so dass ein erfahrener Händler bei zwei Kindern mit 2 und 4 Jahren eigentlich sofort das Load 75 hätte zücken müssen.

Gerade mit jüngeren Kindern, dem Fußraum und einer Gepäckablage ist es ein sportlich schlankes Rad mit sehr gutem Platzmanagement. Man kann mit jedem Rad irgendwie anspruchsvolle Bedingungen fahren, wie man hier auch eindrücklich sehen kann. So richtig angenehm ist es aber oft nicht. Mit einem vollgefederten Longjohn kann man anspruchsvolle Abfahrten im Vergleich in jedem Fall sicherer runter fahren. Ein vorderer, tiefer Schwerpunkt ist viel(!) besser als ein hoher, hinterer Schwerpunkt.
 
Man kann mit jedem Rad irgendwie anspruchsvolle Bedingungen fahren, wie man hier auch eindrücklich sehen kann.
Einspruch!
Mein Bakfiets ist 2x schon in der Stadt überfordert gewesen.
Das liegt an der Sitzhaltung. Man sitzt so aufrecht, dass ein wegrutschendes Vorderrad nicht abgefangen werden kann und man mitgerissen wird. Babboe, Kr8, UA etc. sollten sich da ähnlich verhalten. Je sportlicher man sitzt, desto besser wird es abseits der Wege. Daher würde ich eher Richtung longtail schauen wenn die Kiste vorn nicht unbedingt von Nöten ist. Bei der Bauform sitzt man mittiger und besser, halt typisch wie auf jedem Rad mit dem man sich durch den Wald schlägt/schlagen kann. Ich hab auch noch keine klassische Hollandrad Gazelle auf dem Trail gesehen.
Wer hier sagt "geht mit jedem Rad" hat vielleicht die Holladradextreme nicht vor Augen/unterm Hintern. Lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen, Fotos vom Babboe im Waldmatsch, UA aufm Gebirgstrail? Los kommt schon, sind doch genug Verrückte hier unterwegs. :cool:
 
Babboe City im Matsch hatten wir öfter, wenn @cargomaniac die Isarauen aufräumt.
Eine Gazelle auf dem Singletrail fänd ich spannend. Freiwillige?
 
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