Lastenfahrrad vs. Lkw

Da das Laufrad und knapp dahinter das Fahrrad das effienteste Fortbewegungsmittel ist, ist gerade in Verbindung mit den Kosten nicht nur die gefühlte sondern auch finanzielle Freiheit auf dem Fahrrad sehr groß. Love it! Jedesmal wenn ich zum Alexanderplatz fahre denke ich mir.. So wieder 2,70€ gepart und nicht mit lauter "hackfressen" in der Bahn drängeln müssen :p
 
Ich muss aber gestehen ich fahr gerne langsam Fahrrad so das man nicht ins schwitzen kommt. Somit Radle ich spitze vielleicht 20 und durchschnitt in der Stadt dann 10-15km/h. Im Grunde bestimmt nachher das Jobangebot welches Verkehrsmittel ich nutze und niemand sonst.
Doch, du kannst dir ein Pedelec kaufen. Uups, falsches Forum.:censored:
 
Noch was anderes: Die Entwicklung der Stadt unter dem Einfluss des Autos endet ja nicht beim Straßenbau.
So gibt es z.B. keine Eisenwarenläden um die Ecke mehr, sondern nur noch den riesigen Baumarkt vor den Toren der Stadt. Es gibt Viertel zum arbeiten, Viertel zum wohnen, Viertel zum shoppen, etc. und die täglichen Wege werden länger und länger. Auch dies sind Entwicklungen, die wir dem Auto zu verdanken haben.
Klar, dass der Einzelne dann schnell zu dem Schluss kommen kann: Ohne mein Auto geht´s nicht. Leider ist den meisten nicht klar, dass es komplett ohne Autos ganz hervorragend gehen würde.
Aber das ist eine Frage der Kommunikation und auch eine Frage der politischen Gestaltung. Fördere ich die Infrastruktur des Autos, dann mache ich die Leute noch mehr abhängig vom Auto. Fördere ich die Infrastruktur der anderen Verkehrsmittel, dann wird das Auto mehr und mehr als Ärgernis wahrgenommen.
 
Hallo Fritz-Cola! Ist schon richtig. Aber es wächst auch ebenjene urbane Generation heran, die Rad fährt und, anstatt per Auto den Baumarkt anzufahren, sich einfach alles per Internet bestellt. Wenn irgend möglich. Daher dann die vielen Paketdienste. U.s.w.
 
Und wenn man Auto oder Öffis fährt? Dann ist das Training ...
:whistle:

P. S.: Fahre gern schnell, mit und ohne Motor. Heute ohne mit Lastenrad und 15 Min für 5km zur Arbeit.
 
@Fritz Cola bin in letzter Zeit öfter in nem 200 Seelen Dorf. Da man für die Landwirtschaft kaum noch Menschen benötigt sind das auch nur noch Wohndörfer.. die Leute fahren 13km zum nächsten Einkauf. Ka wo die Leute Arbeiten wie Hipster die online arbeiten sehen die Leute dort nicht aus. Die werden auf jedenfall Wege fahren die unmotoriesiert nicht möglich sind. Solarstrom im E-bike/auto wäre für diese Leute aber wirklich denkbar.
 
Hallo Fritz-Cola! Ist schon richtig. Aber es wächst auch ebenjene urbane Generation heran, die Rad fährt und, anstatt per Auto den Baumarkt anzufahren, sich einfach alles per Internet bestellt. Wenn irgend möglich. Daher dann die vielen Paketdienste. U.s.w.
Das hoffe ich auch. Aber wie stark die Auto-Lobby nach wie vor ist, sieht man ja jetzt an der erneuten Subvention von den E-Autos, von der Pedelecs trotzdem wieder ausgenommen sind.

Allerdings habe ich im Moment durchaus Hoffnung, dass es besser wird. In Berlin fahren jedes Jahr mehr Lastenräder über die Straße. Bleibt zu Hoffen, dass der Volksentscheid zumindest ein beeindruckendes Ergebnis einfährt (als Info an die Berliner: man kann übrigens inzwischen unterschreiben).
 
@Fritz Cola bin in letzter Zeit öfter in nem 200 Seelen Dorf. Da man für die Landwirtschaft kaum noch Menschen benötigt sind das auch nur noch Wohndörfer.. die Leute fahren 13km zum nächsten Einkauf. Ka wo die Leute Arbeiten wie Hipster die online arbeiten sehen die Leute dort nicht aus. Die werden auf jedenfall Wege fahren die unmotoriesiert nicht möglich sind. Solarstrom im E-bike/auto wäre für diese Leute aber wirklich denkbar.
Wie gesagt: Wir reden von Ballungsräumen.
 
Und wenn man Auto oder Öffis fährt? Dann ist das Training ...
:whistle:

P. S.: Fahre gern schnell, mit und ohne Motor. Heute ohne mit Lastenrad und 15 Min für 5km zur Arbeit.
Ich bin inzwischen auch richtig süchtig nach zügiger Fahrt. Meine Strecke zur Arbeit beträgt 20km, führt mich über das Tempelhofer Feld, ruhige Nebenstraßen und am Kanal entlang. Wenn man auch am Abend noch Schmackes in den Beinen hat und die Kilometer unter sich wegschmelzen spürt, ... hmmmm, geiles Feeling.

Allerdings muss ich die letzten zwei Kilometer dann durch Neukölln fahren, Hermannplatz, Sonnenallee, Karl-Marx-Straße, etc. Und leider passiert es doch regelmäßig, dass meine gute Laune da massiv zusammenbrezelt.
 
@Fritz Cola und die Ballungsräume entstehen dort wo Industrie ist. Und wenn man nicht auf dem Industriegelände mit angeschloßenem Einkaufscenter Freizeitparkt und Wohnbaraken wohnt wirds nicht so leicht ohne Fahrrad. Man bedenke mal wie viele Pendler aus dem Umland jeden morgen in die Städte fahren. Da kaum einer "raus" fährt kann man nicht sagen man könnte das besser verteilen..
 
Allerdings muss ich die letzten zwei Kilometer dann durch Neukölln fahren, Hermannplatz, Sonnenallee, Karl-Marx-Straße, etc. Und leider passiert es doch regelmäßig, dass meine gute Laune da massiv zusammenbrezelt.
Da in der U-bahn wärs aber auch nicht besser! ;) 20km? da wär ich ca 1,5Stunden unterwegs da würd ich umziehen wenn das mein Arbeitsweg wäre.
 
@core Ich brauche je nach Windrichtung und Kraftreserven 50-60 Minuten. Ich könnte auch den direkten Weg nehmen, das sind 14 km und schaffe ich in 35-40 Minuten, aber dann wäre ich die ganze Zeit mit Autos konfrontiert. Ich bevorzuge es mit sauberen Lungen, psychisch entspannt und lebendig anzukommen. Und ich kann von mir sagen: Ich mache regelmäßig Sport. :D
 
So um das aber nochmal näher ans Thema zu bringen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fußverkehr

„Fahrwege dürfen von jedermann zum Gehen, Reiten, Radfahren, Fahren und zum Viehtreiben, Radwege nur zum Radfahren, Fußwege, unbeschadet privatrechtlicher Befugnisse zu einer anderweitigen Nutzung, nur zum Gehen benutzt werden.“

– Wegeordnung für die Provinz Westpreußen

Die Zielsetzung der Reichs-Straßenverkehrsordnung war in der Präambel beschrieben: „Die Förderung des Kraftfahrzeugs ist das vom Reichskanzler und Führer gewiesene Ziel, dem auch diese Verordnung dienen soll.“


Es ist also erkennbar das es einen bestimmten politschen Willen gab, genau wie jetzt in der Studie LKW vs Lasti. Fraglich nur woher dieser Wille kommt, ich glaub das hat was mit aktuellen Grundstimmungen in der Bevölkerung zu tun. Holland hat ja die Autos schon recht früh zurück gedrängt.
 
Man bedenke mal wie viele Pendler aus dem Umland jeden morgen in die Städte fahren. Da kaum einer "raus" fährt kann man nicht sagen man könnte das besser verteilen..
Und warum wohnen die Leute draußen, obwohl sie drinnen einen Job haben? Ich tippe mal schwer drauf, dass ihnen die Stadt mit all dem Verkehr, der Luftverschmutzung und dem Motor-Lärm zu stressig ist.;) (zumindest dürfte das eines der Hauptargumente sein)
 
Ich bevorzuge es mit sauberen Lungen, psychisch entspannt und lebendig anzukommen. Und ich kann von mir sagen: Ich mache regelmäßig Sport. :D

Ich rauche zwar auch beim Fahrradfahren aber ich kann dich verstehen ;)
Besser als nach der Arbeit mit Auto ins Fitnessstudio und dann auf nen Trimmrad.
 
Und warum wohnen die Leute draußen, obwohl sie drinnen einen Job haben? Ich tippe mal schwer drauf, dass ihnen die Stadt mit all dem Verkehr, der Luftverschmutzung und dem Motor-Lärm zu stressig ist.;) (zumindest dürfte das eines der Hauptargumente sein)
Naja, es gibt "häuslebauer" das wär in der Stadt nicht möglich bzw zu teuer.
Es sind auch schon damals viele vom Land in die Stadt gefahren. Viel hat wirklich mit Jobs zu tun. Keiner würde ne Stunde Autofahren wenn er nen gleich bezahlten job ums Eck bekommen würde. Soviel mach Autofahren dann sicher auch nicht Spass.
 
Meine Freundin hat die letzten Jahre in Saarbrücken ein Haus gesucht, sie wollte in Stadtnähe bleiben, und keinen langen Weg zur Arbeit haben.

Alle Häuser in der Stadt waren teuer, und oder viel zu renovierungsbedürftig. Vor kurzem hat sie ein Haus gefunden was günstig und gut in Schuss war. zehn Kilometer von der Stadt entfernt. Von dort fährt sie natürlich nicht mit dem Rad zur Arbeit (Zumal sie einen Firmenwagen hat und nichts für den Sprit zahlen muss^^)

Fakt ist einfach das man zuviele Kompromisse eingehen muss wenn man mit dem Rad fahren muss, und gerade der deutsche ist ja nicht der Kompromissfreudig.

Ich für meinen Teil gehe die Kompromisse gerne ein, so wird das Leben interessanter :)
 
Firmenwagen ist ein Geldwertervorteil der bei der Steuer berücksichtigt wird.. umsonst ist das also auch nicht. Vielleicht fragt Sie den Boss ja mal nach nem Dienstlasti ;)
 
Zurück
Oben Unten