Lastenfahrrad vs. Lkw

Nun, das Problem mit der Wissenschaft ist es ja das alle paar Jahre die vorhergegangenen Ergebnisse wieder über den Haufen geworfen werden (zB. Kaffee zählt nicht für den Flüssigkeitshaushalt....nun wieder doch)

Vor allem im Bereich Klima schlagen sich ja selbst extrem schlaue Leute was nun stimmt und was nicht. Das ist dann alles so abstrakt das es, für mich, am besten ist das ganze Geschwurbel auf das runter zu brechen was man wirklich sehen, fühlen und schmecken kann.

Und da ist es halt wie ich es bereits gesagt habe bezüglich weniger Autos und weniger Verkehr.

Aber das wird nicht so schnell gehen, es sei denn es kommt eine disruptive Technologie. Die wäre im Bereich Fahrrad die elektrifizierung. Die normalen Räder sind elektrisch schon sehr im kommen, die Lastenräder kommen auch noch.

Wenn es in den Innenstädten etwas restriktiver bezüglich der Lieferzeiten mit normalen Fahrzeugen wird, wenn sich die Wegebeschaffenheit etwas mehr verbessert, dann werden Unternehmer schon aus rein rechnerischen Gründen auf Lastenräder wechseln.

@Joshua Gerade das was du im letzten Absatz sagst ist sehr wichtig. Verzicht ist etwas was heutzutage nicht Mainstream ist, aber gerade dadurch kann man sein Leben ungemein bereichern.

Die meisten rauschen durch ihr Leben und merken erst kurz vor Ziel das sie aus lauter Bequemlichkeit vom Leben nichts gehabt haben.
 
@Knautschfriese:

"Die meisten rauschen durch ihr Leben und merken erst kurz vor Ziel das sie aus lauter Bequemlichkeit vom Leben nichts gehabt haben."

Super-Satz, Danke Dir dafür!

Das Leben als Rausch. Sowieso eine schöne Allegorie für unsere Zeit.

Wenn man die Vielzahl der Probleme der Jetztzeit aufzuzählen sich die Mühe machen würde: Ich fürchte, dass eine gewisse Überbevölkerung des Planeten nicht an letzter Stelle stehen würde. Nur: Wie dem beikommen? Dass der größere Teil der Milliarden noch genau da hin will, wovon wir wegzukommen diskutieren, das hält der Planet eh nicht aus. Mein Bauchgefühl. Meine Lebenserfahrung. Und, ganz ehrlich: Keine Studie.

Ob nun aber unser "downshifting" was bewirkt?

Keiiine Ahnung. Ich hoffe es zumindest!

Gut's Nächtle!
 
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@Joshua

Wenn ich nach über zehn Jahren Security und Werkschutz eines gemerkt habe, dann ist es das man die Menschen nicht ändern kann wenn sie es nicht wollen.

Ich für meinen Teil lebe so das ich abends in den Spiegel sehen kann und mit dem vergangenen Tag zufrieden bin. Und wenn ich auch nur den Funken einer positiven Idee bei einer anderen Person erzeugt habe, dann war das nicht nur ein guter, sondern ein großartiger Tag.

Ich ziehe demnächst von Ostfriesland nach Saarbrücken. Wenn ich dann im Sommer an der Saar mit meinem Lasti aufrausche, und Schwenker, Kohle, Stühle, Essen, Trinken, Musik und Stühle ablade, dann kann ich so zeigen das man ohne Auto große Lasten direkter und schneller transportieren kann. Vielleicht gibt das anderen die Idee selber etwas zu machen. Vielleicht privat, vielleicht für den Job oder sogar als Unternehmung.

Das geile wäre dann das alle anderen noch Parkplätze suchen, während ich schon die Füße hoch, und das erste Kaltgetränk geöffnet habe.
Es gibt nichts besseres um andere zum Umdenken zu bewegen als das man ein besseres, gemütlicheres Leben hat.

Parkst du noch, oder chillst du schon? :D

Ich glaub aber das das mittlerweile schon fast etwas offtopic ist ;)
 
"offtopic" ?

Na klar! Das ist ja das Schöne! :whistle:
 
Für mich auch. So lange die Klimaristen nicht fähig sind, die Vergangenheit, die ja bekannt ist, in ihren Modellen nachzubilden, braucht man sie in ihren Zukunftsprognosen, die sie zudem noch mit nicht wenigen Forderungen verbinden, nicht ernst nehmen.

Diese Forderungen sollten doch eigentlich genau in deinem Sinne sein, der du dich doch als (nichtgrüner) Umweltschützer bezeichnest, Klima hin oder her. Was ist denn schlimm an der Forderung nach Begrenzung der Emissionen und des Verbrauchs von fossilen Brennstoffen und Ressourcen? Oder der Forderung nach Förderung von umweltfreundlicher Mobilität? Auch wenn die Klimamodelle noch nicht perfekt sind, die daraus abgeleiteten Forderungen umzusetzen könnte auch helfen, einer steigenden Weltbevölkerung eine nachhaltige Existenz zu ermöglichen.

Öl, Kohle, Gas etc. sind allesamt endlich, und ihre Ausbeutung und die damit zusammenhängende Politik ist für einen verdammt großen Teil der Probleme der Welt mit verantwortlich, nicht nur in Bezug auf die Umwelt. Mit Öl kann man tolle Sachen machen und tolle Dinge herstellen, aber einfaches Verbrennen um zwei Tonnen Stahl zu bewegen oder ein zugiges Haus zu heizen obwohl es weit effizienter ginge ist nun wirklich nicht die beste Verwendung. Wenn die Furcht vor dem Klimawandel die Politik insgesamt in die richtige Richtung bringt finde ich das ziemlich positiv.
 
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Die meisten "Rauschen" in den Autos durch die Welt und sehen gar nicht die Möglichkeiten neben dem Auto. Wer auf das Auto "verzichtet" und sich mal dem angeblich so langsamen Radfahren hingibt, sieht mehr vom Leben. Und ist oft sogar eher am Ziel. ( Sie äh... Er hat Jehova gesagt:whistle:)

Ich sehe neben der Umwelt ja auch den einzelnen Menschen beim Lastenrad. Für den gesunden Mitarbeiter ist ein Lastenrad sicher gesünder als ein Transporter oder PKW. Frische Luft und regelmäßiges Ausdauertrainig sind nicht zu verachtende Aspekte am Radfahren. Dies ist beim Lastebrad sicher auf Dauer nicht ohne elektrische Unterstützung möglich. Daneben hat man mit dem Rad oft auch weniger Streß. Zumindest ist meine Erfahrung im privaten Bereich so. Ich meine damit natürlich nicht den Ausflug am Wochenende, sondern die Fahrten die zum Pflichtprogramm gehören und typischer Weise zu Zeiten mit hohem PKW aufkommen stattfinden. Ich bin entspannter, wenn ich nicht im Stau stehe und nicht über den Betonverkleideten Schnellweg muss.

Naja alles nur so Softe Aspekte, die ja leider sehr selten gesehen werden. Lässt sich ja auch schlecht in Kennzahlen erfassen.

Gruß hinnakk
 
@cargobikejetzt

Habe dein Blogeintrag gelesen, was ich interessant fand war das auch Amazon mit am Start ist. Hab vorher nur von den "drohnen" gehört und das sie ein eigenes Vertriebssystem aufbauen wollen. Wenn Sie das im hier und jetzt mit Lastis machen finde ich das Super. Denn umso mehr die Lastis nicht nur von "Freaks" sondern auch von Mainstreamunternehmen genutzt werden umso schneller macht Otto Normal das nach.

Genauso war es super nocheinmal auf eine Prämie (Subvention) anzusprechen. Bin zwar überhaupt kein Freund von Subventionen oder staatlichen eingriffen aber wenn das schon gemacht wird dann bitte schön nicht einseitig an Autos.

Auch wenn es mein direkter Konkurent ist, man stelle sich vor bei Callabike oder Stadtrad stehen an jeder Station auch ein Lasti was man leihen kann. Wie geil wär das denn?
 
@cargobikejetzt

Auch wenn es mein direkter Konkurent ist, man stelle sich vor bei Callabike oder Stadtrad stehen an jeder Station auch ein Lasti was man leihen kann. Wie geil wär das denn?

Das wäre ein großer Schritt. In vielen Städten gibt es mittlerweile freie Lastenräder. Diese Projekte machen es möglich ohne Risiko mal ein Lastenrad auszuprobieren. Und sie werden sehr gut angenommen. Fast überall sind die Räder durchgehend ausgebucht.

Toll wäre auch, wenn man beim Baumarkt nicht nur einen Transporten, sondern auch ein Lastenrad leihen könnte. Müssen ja nicht immer Paletten weise Material sein, das man Transportieren will.

Genial finde ich auch das große Bild im Eingangsbereich zum Restaurant im IKEA, wo ein blaues Bullitt mit Kartons vollgeladen zu sehen ist.

Dazu dieser Blogeintrag: https://momentummag.com/ikea-cargo-bike/
So macht es sinn.

Beim IKEA in Kiel kann man sich kostenlos zwei Bullitts und ein Baboeleihen. Zu finden auf:
http://www.ikea.com/de/de/store/kiel/services
Weiter runter Scrollen. In der mobilen Ansicht eventuell nicht zu sehen.

Hamburg und Augsburg sind auch dabei. In Berlin kann man sich vom Fahrradkourierdienst die Sachen per Cargobike nach Hause bringen lassen. http://www.fahrwerk-berlin.de/wp/fahrwerk-transportiert-bei-ikea-billy-auf-lara/

Lieferung per Lastenrad auch in Hamburg. Mit Anhänger! http://www.bikesatwork.com/blog/ikea-store-in-hamburg-germany-makes-deliveries-by-bike

Es ist also schon etwas im Gange.


Gruß hinnakk
 
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(Wasser in den Wein)

Ein bisschen problematisch könnte sein, dass die Gelegenheits- und Erstnutzer dieser Lastenräder das Fahrverhalten nicht unbeladen oder auch nur nach und nach testen können. Sondern dass sie (animiert durch das Bewerben) die Ladefläche gleich volumenmäßig voll machen.

Erst gestern stöberte ich (aus ganz anderem Grunde, Familienversicherung) in den Klauseln meiner Haftpflichtversicherung und fand den Passus, dass neben Autos und Motorrollern und dergleichen auch größere Boote etc. nicht mitversichert sind. Was ich als Segler freilich weiß, Bootshaftpflicht und so (nur kleinere Kanus sind noch mit drin in der "normalen" Haftpflicht). Da fragte ich mich: Wann kommen die bisher in der Privathaftpflicht noch mitversicherten Räder / Lastenräder dran?

Ja, ich weiß: Keine schlafenden Hunde wecken!

Ich bin selbst aber froh über Fahrerfahrungen mit Rad / Bremsen / Lenkung noch vor dem etwaigen Austesten der Beladungsgrenze.
 
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Also "freie" Lastenräder darf es nicht geben, genauso wenig wie ein subventioniertes Fahrradverleihsystem, kostenlosen Öffentlichen Nahverkehr oder eben Prämien.
 
Hier ein Baumarkt, der ein Lastenrad verleiht: https://www.obi-franken.de/services/lastenrad-verleih.html

Freie Lastenräder darf es sehr wohl geben. Sie sind ein Anreiz für viele dieses einmal auszuprobieren. Daneben machen sie es vielen Leuten mit begrenzten Mitteln möglich z.B. einen Umzug zu bewerkstelligen. Die Projekte finanzieren sich meist aus Spenden und Werbung. Wie sieht es denn mit den ganzen Werbebussen für Vereine etc aus? Darf es das dann auch nicht geben? Sicher verdient an so einer Sache eine Werbefirma, aber es profitieren davon viele, die es sich sonst nicht leisten könnten. Die Medaille hat immer zwei Seiten. Wirklich soziale Projekte gibt es halt nur wenige.

Das Kostenlose Rad am Baumarkt, ist ne tolle Sache. Das man damit beim ersten mal Fahren sicher überfordert ist ne schwierige Situation. Man könnte auch leicht nen Horror erleben anstatt des geplanten tollen Erlebnisses. Solange es aber auch Transporter und Anhänger kostenlos gibt, werden vermehrt die Leute leihen, die so auch schon Rad fahren. Bei den Dreirädern vom Obi habe ich da auch weniger bedenken. Nen voll geladenes Bullitt für nen Anfänger ist schon ne Ansage!

Gruß hinnakk
 
Also "freie" Lastenräder darf es nicht geben, genauso wenig wie ein subventioniertes Fahrradverleihsystem, kostenlosen Öffentlichen Nahverkehr oder eben Prämien.
Als ich noch in Berlin wohnte habe ich mit dem Gedanken gespielt eine Partei zu gründen die als einzigen Programmpunkt kostenlosen öffentlichen Nahverkehr gehabt hätte. Glaube immer noch dass das die Lebensqualität in der Großstadt immens steigern und den Autoverkehr drastisch reduzieren würde. Wenn man den Nahverkehr eh schon über die steuern bezahlt hat lässt man eher das auto stehen oder überlegt sich ob man überhaupt eins braucht.
 
@kistenfahrrad: Völlig richtig! Zumal jetzt der ÖPNV bereits heftig subventioniert wird. Die Differenz wäre stemmbar. Wird auch immer schlimmer mit dem Zugeparke hier. Ganz viele wenig genutzte Rumstehautos.

Bin heute 2km Radstreifen Schlossstraße Steglitz gefahren, gut 15 bis 20 parkende Autos da. Dann als highlight am Hindenburgdamm noch ein direkt auf dem Radstreifen abgestellter Schuttcontainer. Einfach so. Krass. Einfädeln in den Kfz-Fließverkehr natürlich immer mit Unbill der Autler. Au weh!

Haben selbst viele im Bekanntenkreis, die ein Auto vor der Tür stehen haben, weil es eh schon da ist. Für mal, fürs Wochenende, für Transporte. Unter der Woche und im Alltag spart man sich die Nerven und fährt ÖPNV. Zumal an immer mehr innerstädtischen Arbeitsstätten eine Parkbewirtschaftung das Parken sehr teuer macht.

Blödes Konzept all das. Aber man selbst ist ja Teil des Ganzen und nicht ohne Versuchung. Ich habe zwar im Jahr 2000 das eigene Kfz abgeschafft, das letzte war ein völlig langweiliger VW Golf gewesen. Aber die Versuchung ist gelegentlich noch da. Ein Nachbar verkaufte letzten Herbst so ein Monstrum, Mercedes Vario, 7m Länge, Umbau zum Wohnmobil halb fertig, sportlicher Preis 5000,-€. Zu der Zeit diskutierten wir tatsächlich die Vorteile eines WoMos und, dass wir das Ding dann eben für paar Male nutzen den Rest des Jahres Parkraum-verbrauchend vor der Tür stehen lassen. Wohlwissend, dass unsere Nutzungszeiten anders als die der Nachbarn sind, wir somit immer wieder eine freie Parklücke würden finden können. Dann siegte zum Glück die Vernunft. Wäre auch echt asig gewesen, gerade hier, wo Parkraum dermaßen knapp ist.

Und andererseits: Wenn sich die unter den Radaktivisten, die es sich leisten können, so viel kostet es vielleicht ja nicht, nur mal für ein Jahr eine Wuchtbrumme von Kfz / LKW zusätzlich vor die Tür stellen würden, demonstrativ, mal schön Teilhaben am Flächenverbrauch in der engen Stadt - da wäre was los! Aber diesen Verzicht auf Fläche / Raum in der Stadt, den wir Radfahrer leisten, den hat eh kein Autler auf dem Plan. Wer Kfz-Steuern zahle, der habe ein Anrecht, Ende der Diskussion. Haha!
 
Immer wieder schön das Argument mit der Kfz-Steuer, bei dem die Leute ständig vergessen dass Steuern nicht zweckgebunden sind und somit keinerlei Anrecht auf irgendwas aus ihnen erwächst.
 
Ich fahre selber eine Art Lastwagen. Mein jetziger ist ein Nemo Kastenwagen. Zwei Sitzplätze und hinten eine große Ladefläche. Ich fahre damit sogar mehr als der Normalbürger herum. Neben dem täglichen pendeln noch 1000- 2000 kilometer pro Monat. Da kommen pro Jahr mitunter 20k Kilometer zusammen.

Trotzdem nervt mich die Tatsache das der Hobel auch Geld kostet wenn er garnicht bewegt wird.

Leider bin ich erst vorletztes Jahr wieder zum radeln gekommen. Wenn das früher geschehen wäre, und ich Ebikes für mich entdeckt hätte, dann würd ich mittlerweile wohl jeden Tag 35 km hin und zurück mit dem Rad pendeln.

Das hat eine Menge Vorteile, es mangelt aber an Bequemlichkeit. Wenn ich bedenke wie warm es Verwandte und Bekannte in der Wohnung haben, dann krieg ich die Krise. Ich hab die Heizung ganzjährig auf 16Grad stehen.

Ein Umdenken, und umsteigen von mehr Bürgern auf das Rad wird es erstmal nicht geben. Da wechseln eher noch Firmen(die Studie zeigt da ja viel gutes auf).
 
Also um mein Statement mal Aufzulösen:

Ich dem Moment wo es zb kostenlosen öffentlichen Nahverkehr gibt wird mir die Möglichkeit genommen mit Konsum meine tägliche Wahl zu treffen!

Das der Schienenbau und Unterhalt des öffentlichen Nahverkehrs Kosten verursacht sollte doch jedem klar sein. In dem Moment wo er aber keinen Preis hat der die Kosten abdeckt wird er durch Steuergelder finanziert. Diese Steuergelder müssen also zwangsweise aus Steuertöpfen genommen werden auf den zb. "Schule" stand. Durch solche Transfers entsteht ein Sumpf in dem man super Korruption und Filz verstecken kann.

Schon allein die 19% Mehrwertsteuer... Ich frag mich bei jedem Einkauf ob ich damit eine Rakete für den geplaten Russlandkrieg der Nato oder einen Radweg finanziere.

"Stell dir vor es soll Krieg geben und keiner bezahlt Ihn".
 
Ein Umdenken, und umsteigen von mehr Bürgern auf das Rad wird es erstmal nicht geben.
Selbstverständlich wird es das geben ... wenn man die Voraussetzungen dafür schafft. Eine Befragung der Berliner Bürger hat ergeben, dass viel mehr Menschen gerne öfter mit dem Fahrrad fahren würden, wenn denn die Infrastruktur stimmen würde und insbesondere wenn es sicher wäre.

Aber dafür darf man eben nicht eine halbe Mrd. € in 400 Metern Autobahn verbuttern, sondern müsste stattdessen davon 100 km Radwege bauen (für das Geld dann vermutlich sogar überdacht und mit Bodenheizung). Es sind immer die Voraussetzungen, die uns ein bestimmtes Verkehrsmittel wählen lassen.
Wenn wir überall Kanäle buddeln, dann kaufen sich die Leute Schiffe. Bauen wir Landebahnen, dann werden es Flugzeuge. Bauen wir Straßen, dann fahren die Leute Autos. Bauen wir Radwege, dann werden es Fahrräder.
 
Ich dem Moment wo es zb kostenlosen öffentlichen Nahverkehr gibt wird mir die Möglichkeit genommen mit Konsum meine tägliche Wahl zu treffen!

Das der Schienenbau und Unterhalt des öffentlichen Nahverkehrs Kosten verursacht sollte doch jedem klar sein.
Wobei dieses Argument beim Straßen- und Autobahnbau genauso gelten würde.

Ich bin allerdings auch nicht für einen kostenlosen ÖPNV, für die Einwohner bezahlbar sollte er aber schon sein. Auch hier ist Berlin ein absolutes Negativ-Beispiel. Hier wird den eigenen Bürgern eine bezahlbare Zeitkarte vorenthalten.
Die Einzelfahrt ist hier günstig (beim Kauf von 4 Tickets kostet ein Ticket 2,25€). Aber eine Jahreskarte kostet 761,-€, die gilt noch nicht mal für das gesamte Netz und Fahrradmitnahme kostet nochmal extra. Das ist einfach nur ein schlechter Witz.
Wien macht es vor: 365,- für die (personalisierte) Jahreskarte und Fahrradmitnahme ist dann inklusive. DAS ist Förderung des öffentlichen Nahverkehrs.
 
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