Das dürfte damit zusammenhängen, wie das Rohr gebogen wird. Wenn das auf einer einfachen Maschine stattfindet, kann immer nur eine Biegung gemacht werden. Beim Einziehen des Rohres gibt es etwas Schlupf. Das macht nichts, solange es nur eine Biegung gibt und anschließend beide Enden des Rohres weiterbearbeitet werden, so dass die Biegung exakt da sitzt, wo man sie haben will.
Man kann nun beide Biegungen in zwei getrennten Vorgängen in ein Rohr machen, indem man es einmal von der einen und einmal von der anderen Seite ein- und wieder ausführt, aber der exakte Abstand der Biegungen lässt sich wegen des Schlupfes nicht kontrollieren. Dazu kommt noch, dass hier beide Biegungen nicht in einer Ebene liegen. Man muss also auch den Winkel zwischen beiden Biegungen kontrollieren - z.B. mittels einer Vorrichtung - und die erste Biegung darf beim Herstellen der zweiten nicht mit dem Gehäuse der Maschine o. ä. kollidieren. Und weil wir über spiegelsymmetrische Rohre reden, ist es wahrscheinlich, dass auf einer Seite genau das passiert. Dann müsste man z.B. in das linke Rohr erst die untere Biegung machen und in das rechte erste die obere. Und bräuchte wieder doppelte Vorrichtungen.
Deshalb: sehr verständlich, dass da eine Naht ist. Oder liege ich völlig falsch @lumentum?