Große Unterschiede im Fahrgefühl von Drehschemel- und Achsschenkel-Lenkung?

Ja, die E Varianten sind ein bisschen schwach auf der Brust.
Und damit auch das Nihola...wenn nicht das geringere Gewicht das ausgleicht. Was das Lenkverhalten anbetrifft, fährt es sich etwas kompakter und wendiger als die Achschenkelllenkungs-Modelle von Babboe.
 
Absolut ernst gemeint. Das Video zeigt und unterstützt Stereotype. Und das muss echt nicht sein.

t.
Also habe ich deinen ursprünglichen Kommentar falsch verstanden (?) und dich stört eigentlich gar nicht, dass ein Mann einer Frau etwas erklärt, sondern, dass das jemand gefilmt und veröffentlich hat bzw. dass nicht ein zweites Video veröffentlicht worden ist, in dem ein Mann stürzt und anschließend eine Frau ihm erklärt, wie man das verhindert?
 
Ich finde es bemerkenswert, dass als Beweis für die Gefährlichkeit von Drehschemellenkungen (im Film ist keine Achsschenkellenkung zu sehen, das ist ja schon geklärt worden) immer dieser eine vierzehn Jahre alte Film gezeigt wird. So häufig fallen die Dinger offenbar nicht um, sonst gäbe es mit der heutigen Verbreitung von Smartphones wohl ein paar mehr Videos von solchen Unfällen.
Markus
Da hast Du natürlich recht,
aber ich finde es auch bemerkenswert, dass sowas bei anscheinend sehr geringer Geschwindigkeit passiert.
Ich glaube, dass man inzwischen den möglichen Lenkeinschlag begrenzt hat,
was natürlich auch wieder Nachteile hat:unsure:
 
Da hast Du natürlich recht,
aber ich finde es auch bemerkenswert, dass sowas bei anscheinend sehr geringer Geschwindigkeit passiert.
Ich glaube, dass man inzwischen den möglichen Lenkeinschlag begrenzt hat,
was natürlich auch wieder Nachteile hat:unsure:
Beim Sturz selber erkenne ich es nicht, aber bei den weisen Erklärungen des älteren Herrn später sieht man tatsächlich, dass man bei dem Rad die Kiste fast beliebig einschlagen kann. Bei meinem Rad sind Begrenzer dran, da geht sowas gar nicht mehr. Beim Fahren komme ich eigentlich nur an den Anschlag, wenn ich einen U-turn machen muss. Ich habe in meiner Gegend nur eine Auffahrt, wo das zum Problem wird. In der Mitte geht eine Treppe hoch, der Weg für Fahrräder und Rollis geht im Zickzack drüber weg. Dadurch gibt es zwei Spitzkehren mit allseitigem Geländer. Da muss ich entweder ein kleines Stück zurückfahren, oder hinten anheben und einmal umsetzen. Vermutlich bleibt da ein Longjohn mit Kiste oder breiter Ladung genauso stecken.
Markus
 
Ich finde es bemerkenswert, dass als Beweis für die Gefährlichkeit von Drehschemellenkungen (im Film ist keine Achsschenkellenkung zu sehen, das ist ja schon geklärt worden) immer dieser eine vierzehn Jahre alte Film gezeigt wird. So häufig fallen die Dinger offenbar nicht um, sonst gäbe es mit der heutigen Verbreitung von Smartphones wohl ein paar mehr Videos von solchen Unfällen.
Ich finde es bemerkswert, daß du annimmst in jedem einzelnen Fall davon Kenntnis zu erlangen wenn jemand mit so einem Rad crasht. In meiner Stadt hatten wir so ein Rad im Verleih und ich weiß von 4 Unfällen, davon 2 mit Krankenhausbesuch, das aber nur weil ich persönlich Leute kenne.
 
Ich finde es bemerkswert, daß du annimmst in jedem einzelnen Fall davon Kenntnis zu erlangen wenn jemand mit so einem Rad crasht. In meiner Stadt hatten wir so ein Rad im Verleih und ich weiß von 4 Unfällen, davon 2 mit Krankenhausbesuch, das aber nur weil ich persönlich Leute kenne.
Ich bin nicht so vermessen zu glauben, dass ich die zentrale Meldestelle für Drehschemellenkerunfälle wäre. Ich möchte hier auch keinen Glaubenskrieg führen, mein Beitrag sollte eigentlich nur zum Nachdenken anregen. Als Wissenschaftler bin ich es gewohnt, in Wahrscheinlichkeiten zu denken. Ich kann nicht vorhersagen, dass morgen in der Stadt X in der Straße Y ein Fahrrad umfällt - es sei denn, ich sorge selbst dafür. Ich kann mir aber überlegen, wodurch die Häufigkeit von Youtube-Filmchen über umkippende Drehschemellenker beeinflusst wird: durch (1) die Häufigkeit solcher Gefährte auf den Straßen, (2) die Wahrscheinlichkeit, dass irgendjemand am "Umfallort" gerade filmt, und (3) die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Rad tatsächlich umfällt. Die Häufigkeit (1) ist in den letzten 14 Jahren sicher gestiegen. Die Häufigkeit (2) ist enorm gestiegen - es sind billige Überwachungskameras verfügbar, und nahezu jeder und seine Oma hat ein Smartphone mit Kamera überall dabei. Damit wären eigentlich optimale Voraussetzungen, dass Drehschemellenker-Unfälle den Weg in Youtube finden. Tun sie aber wohl nicht in nennenswerter Zahl. Daraus ziehe ich den Schluss, dass die Wahrscheinlichkeit von (3) offenbar nicht sehr hoch sein kann - mehr habe ich nie behauptet.

Deine eigenen Beobachtung von Unfällen bzw. deren Opfern sind anektdotische Evidenz. Wenn nicht eine hohe Zahl von Menschen die gleiche Beobachtung macht, dann bleibt die Evidenz - anekdotisch. Dazu von mir ein Beispiel: ich bin selbst noch nie mit meinem Drehschemellenker umgefallen. Ich bin auch noch nie von einem meiner zwei Rennräder gefallen. Ich bin aber schon öfter von meinem Fitnessrad und dessen ähnlichem Vorgänger gefallen. Aus anekdotischer Evidenz müsste ich daher vor Zweirädern ohne Rennlenker warnen.

Zusätzlich liegt in deinem Fall vermutlich ein sogenannter "Bias" vor, also eine Verzerrung der Wahrscheinlichkeiten: die meisten Ausleiher fahren so ein Gefährt nur gelegentlich, und ein Teil davon sogar zum ersten Mal. Die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls ist in deinem Umfeld daher überdurchschnittlich groß.

So, und jetzt halte ich wieder meine Wissenschaftlerklappe.
Markus
 
Unvoreingenommen und vollkommen uneigennützig: Chike
Ich konnte inzwischen ein
Butchers & Bicycles
ein
Black Iron Horse
und ein
Chike
probefahren und ich kann (nur für mich als ungeübten Lastenradler) sagen:
Das Chike ist für mich mit Abstand das am einfachsten zu fahrende!
Also für mich ist Alles ohne gefederter Neigetechnik ‘raus.
Das einzige „Problem“ beim Chike ist seine geringe Universalität.
Ich brauche etwas für den Kinder- Hunde- und Lastentransport
und muss mir jetzt ‘mal Gedanken machen wie ich das hinbekomme (ausgehend von e-Cargo !?)

Herzlichen Dank für Eure Hilfe(y)
 
Ich konnte inzwischen ein
Butchers & Bicycles
ein
Black Iron Horse
und ein
Chike
probefahren und ich kann (nur für mich als ungeübten Lastenradler) sagen:
Das Chike ist für mich mit Abstand das am einfachsten zu fahrende!
Also für mich ist Alles ohne gefederter Neigetechnik ‘raus.
Das einzige „Problem“ beim Chike ist seine geringe Universalität.
Ich brauche etwas für den Kinder- Hunde- und Lastentransport
und muss mir jetzt ‘mal Gedanken machen wie ich das hinbekomme (ausgehend von e-Cargo !?)

Herzlichen Dank für Eure Hilfe(y)
Wir wäre es mit einem Max & Mäleon?
 
Wobei es beim Oscar M schon echt erstaunlich ist wie schlecht sie bei Johansson mit den angebotenen Aufbauten das Potential dieser Plattform als Familienfahrrad ausnutzen...
 
Wir wäre es mit einem Max & Mäleon?
Dann schau dir doch auch noch das Oscar-M von Johansson an: https://www.johansson-bikes.com/oscar-m/
Da gibt's mehrere Aufbauten.
Ja, da habt Ihr das was in meinem „Lastenheft“ steht, perfekt getroffen (y)
und ich werde auf jeden Fall versuchen die probezufahren.
Aber ich fürchte die sind durch ihre Länge wieder viel unhandlicher.
Vom Oscar gibt’s allerdings noch das „-S“
welches dem Chike ja sehr ähnlich ist.
wie seht Ihr die im Vergleich?
 
Vom Oscar gibt’s allerdings noch das „-S“
welches dem Chike ja sehr ähnlich ist.
wie seht Ihr die im Vergleich?
Ich sehe einige der Johansson hier in Regensburg herumfahren. Da sitzt der Hersteller auch hier in der Stadt. Chike hab ich bisher nur ein einziges gesehen.
Gefahren bin ich weder das eine noch das andere.
 
Das Johanssohn Oskar S fährt sich sehr intuitiv. Von den Neigern, die ich bisher testen konnte am einfachsten zu fahren.
Draufsetzen und wegfahren.
Der Große Bruder ist durch seine Länge nicht ganz so einfach um die Ecken zu bringen.
Das Babboe Carve ist bei Weitem nicht so intuitiv zu bewegen und braucht mehr Eingewöhnung und ja, die Arretierung der Neigetechnik ist bei den neuen Modellen weggefallen. Die haben jetzt einen Ständer. Die Arretierung müsste man jetzt Nachrüsten, ist aber NUR für das Abstellen und nicht für den Fahrbetrieb.

Übrigens habe ich es neulich tatsächlich geschafft, mit einem Johanssohn Fiete (Drehschemel) in der Arbeit zu kippen.
Das war eine enge Kurve, die auch noch abschüssig war. Es ließ sich alles leicht abfangen und ich bin dadurch auch nicht gestürzt aber selbst jemandem, der seit Jahren diverse Lastenräder und auch verschiedene Drehschemel kennt, kann so ein Wegkippen passieren.
 
Ich misch mich auch mal ein und komme wieder mehr zum Anfang des Threads. Ich hab mir ein gebrauchtes, fast neues Nihola Family gekauft (ohne Probefahrt, da weit entfernt). Und nach der ersten Fahrt dachte ich: Kein Wunder, das die das verkauft haben, das ist ja unfahrbar.
Ich hab jetzt meinen Lieblingssattel montiert (Velo Widechannel) und einen Lenker (58 cm) mit gewinkelten Handstücken und etwas Shift. Das Original war 60 cm breit und fast gerade, da kam ich in Kurven gar nicht dran. Der neue ist durch die Winkelung viel dichter an mir dran.
Gestern bin ich dann wieder gefahren, und es war schon deutlich besser. Ich hatte nicht mehr bei jeder Straßenüberquerung mit anschließendem Auffahren auf die schrägen, hubbeligen Radwege hier, das Gefühl zu kippen. Auf gerade Strecken hab ich mich sogar etwas bremsen müssen, weil ich halt noch nicht 100%ig sicher bin.
Jedenfalls: Gut, dass ich mir das Teil jetzt, mit Anfang 50 gekauft habe. Eins muss definitiv neu lernen, mit normalem Radeln hat diese Fahrerei nur das Pedalieren gemeinsam. Ich fürchte, das Lernen dauert mit jedem Lebensjahr länger, aber ich glaube, fast alle können sich gewöhnen.
Zu dem Kippgefühl an Einmündungen, Schlaglöchern: Ich denke, wenn ich da erst richtig drüberflitze, hat mein Körper gar keine Zeit, unsicher zu werden, aber da ich momentan im 1. Gang schleiche, koste ich das Neigen halt auch voll aus (der Gedanke hilft mir, mir darüber im Klaren zu sein).
 
So,
habe nun meine Frau dazu gebracht das Chike probezufahren…


… sie kann sich nicht damit anfreunden
und hat auch leider keinen Ehrgeiz sich daran zu gewöhnen.
Somit ist das Thema Lastenrad für mich leider erst einmal durch.

Sie sagte aber noch einen Satz der mich auch etwas nachdenklich zurücklässt:
„Was für einen Vorteil hätte ich damit denn?“
(Wobei die Frage ganz subjektiv für unsere Ansprüche/Anwendung gemeint ist!)

Meine ursprüngliche Überlegung für ein Lasten-Dreirad war ganz grob gesagt ja:
Kann nicht umfallen = mehr Sicherheit!
Aber wie ich lernen musste gilt das bei einem z.B. Drehschemel eigentlich nur im Stand
und für die „Neiger“ eher überhaupt nicht.

Ich muss das Thema Lastenrad nochmal ganz von vorne durchdenken,
vielleicht mich doch auch einmal bei den Einspurigen umsehen:unsure:
 
...
Sie sagte aber noch einen Satz der mich auch etwas nachdenklich zurücklässt:
„Was für einen Vorteil hätte ich damit denn?“
(Wobei die Frage ganz subjektiv für unsere Ansprüche/Anwendung gemeint ist!)
...
Versuche mal einen Einspurer Probe zu fahren, ich würde da ein Muli empfehlen. Es ist nicht länger als ein "Normales" Rad, der Korb kann zusammengeklappt werden. So ist es erst einmal ein Fahrrad mit dem Zusatznutzen Lastenrad. So wurde meine Süße auch zur Muli-Nette ;)
 
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