Sprechen wir vom gleichen Gewicht? ... Die 180 Kg ist die Zuladung ohne dem 51 Kg Rad
Nein, ich bin vom allgemein gebräuchlichen Systemgewicht ausgegangen. Wenn Du hier die 50kg Eigengewicht-Reserve hast, dann geht das in die richtige Richtung.
Wer hat Erfahrungen mit dem Transport von schwereren Sachen?
Nicht wirklich aber immerhin einen Geschirrspüler hab ich erfolgreich transportiert. Und zwei Kinder, 10kg Katzenfutter, 10kg Streu, ein größerer Einkauf... Da kommt schnell mehr als ein Geschirrspüler zusammen.
Ich frage mich, wo sind da die (physikalischen) Grenzen für so ein Einspuriges Lastenrad? Für das Technik-System?
Macht es Konstruktions bedingt einen Unterschied ob Long John oder Long Tail oder wirken die gleichen Kräfte?
Ich würde sagen, das hängt stark davon ab ob das LongTeil ein Tieflader àla Maderna Truck oder ein Hochlader à la Tern, Yuba usw. ist.
Hier kommt Dein Wunsch nach kurzem Radstand und dadurch besserer Manövrierbarkeit mit der Beladbarkeit in Konflikt.
Wie ist das 120 Kg und mehr, in Balance zu halten, beim rangieren, beim aufbocken und in Kurven?
Je schwerer, desto Umsichtiger muss man sein um nicht in eine Situation zu geraten, wo die Fuhre ins Kippen kommt, aber das kennst Du sicher selbst. Ein stabiler, gut bedienbarer und nicht einsinkender Ständer ist ziemlicht wichtig.
Wie kann ich mir das vorstellen, wenn 150 Kg erst mal Schräglage bekommen haben, mit Rad (Urban Arrow) 275 Kg, kann das von einer zarteren Person mit vielleicht 55Kg noch gehalten/aufgerichtet werden?
NEIN, ab einer gewissen Schräglage kippt die Fuhre. Ich bin nicht zart (mächtig auch nicht) aber wenn mein Rad mit voller Beladung (könnte ohne mich schon mal 120kg+ alles zusammen sein) über eine gewisse Schräglage kommt, schaffe ich es nicht mehr es zu derhalten. Das passiert eigentlich nur in Situationen wo irgendwas unvorhergesehenes passiert, z.B. der Boden unterm Ständer unerwartet einsinkt oder ich unerwartet bremsen/absteigen muss und vielleicht genau an der Stelle eine Mulde zwischen Vorder- und Hinterrad ist. Sowas kann einen ganz schön reinreiten, je länger der Radstand desto mehr.
kann das von einer zarteren Person mit vielleicht 55Kg noch gehalten werden?
Gehalten schon! Gibt ja auch Motorradfahrerinnen sehr schwerer Maschinen. Solang das Ding in Balance bleibt ist es kein Problem.
Wie ist das mit Deinen seitlichen Rollen? Ich hätte den Eindruck, dass diese, wenn sie ein Umkippen erfolgreich verhindern sollen sehr zulasten möglicher Schräglagen in schnelleren Kurven gehen, oder funktioniert das im Sinne Kippschutz?
Dann spielt es meines erachten auch eine Rolle ob ich Menschen (beweglich) oder feste Sachen transportiere und wie die im Stauraum verteilt sind.
Definitiv! Du hast selbst Kinder. Wenn sich meine gegenseitig Schupfen, kanns schon passieren, dass ich irgendwo fast dagegen fahre. Es genügt ja für eine beschwingte Fahrlinie schon, dass Sohneman seine Knie gern nervös hin- und herwiegt...
Bei meinem Long Tail Konzept sollten schwere Sachen möglichst weit vorne und so tief wie möglich transportiert werden, große Kinder vorne, die kleineren eher hinten - von vorne auffüllen den Stauraum.
Andersherum gäbe einen Wheelie
da ich finde, dass so ein Lasti auch ohne E-Antrieb funktionieren sollte.
Das ist zwar ein schöner Ansatz, taugt aber denke ich nur für absolutes Flachland und echte Freaks.
Ich würde es anders definieren: Das eLasti soll auch noch zu derfahren sein, wenn einem der Akku ausgegangen ist. Im Alltag komplett ohne Unterstützung 200kg beschleunigen brauch ich noch nicht einmal im flachen Bereich meiner Stadt, weil das sehr zulasten der Verkehrssicherheit geht. Stichwort: Schwung nicht verlieren, wer bremst verliert, schnell bei einer Kreuzung drüber kommen, andauernd bei Rot stehen bleiben müssen, weil grüne Welle, vergiss es! Wenn ich Strecke machen kann im Ebenen (ohne Gegenwind), gehts gut ohne Hilfe und dafür soll ein gutes Rad auch ausgelegt sein, finde ich (Das alte Enviolo-Thema).