Falter Bäckerrad "das Omnium des alten Mannes"

Hallo,

Das ist doch ne schwarze Innen- Sechskantschraube, das günstigste was es so gibt und halt auch nicht original.

Ich würde die Schrauben oben einfach entsorgen und was verzinktes einbauen, sei es original oder mit Innensechskant, aber eine nicht originale Schraube selbst mit aufwendigen Mitteln vor Korrosion zu schützen wäre mir Zuviel Aufriss.

Sonst find ich das Projekt klasse.

Mfg
 
1) Einbauweite des Hinterbaus, ist grob gemessen 118mm bei mir. Was geht da an sinnvollen Schaltungen rein? Ist Aufbiegen eine Option?
Eine gute alte Sachs Torpedo 3-Gang. ;)
Die sind unverwüstlich, für kleines Geld zu bekommen, und passen optisch wie auch zeitlich perfekt in so einen Klassiker.

Sieht hier so aus, also Ersatz werde ich auch suchen müssen.
Originalgetreuen Ersatz mit Nase als Verdrehsicherung, und verzinkt gibts hier: Klick

Der Händler hat auch sonst eine gute Auswahl an Ersatzteilen für Oldtimer. Hab da über die Jahre schon ein paar mal bestellt.

Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung gehört heute einfach dazu, meine Meinung.
Seh ich prinzipiell ähnlich, aber man kann auch mal fünfe gerade sein lassen.
Die Welt fährt nicht den Bach runter, weil man mal ein paar rostige Schräubchen fort schmeißt. Da spielen ganz andere Faktoren eine Bedeutung.

Ich würde die Schrauben oben einfach entsorgen und was verzinktes einbauen, sei es original oder mit Innensechskant, aber eine nicht originale Schraube selbst mit aufwendigen Mitteln vor Korrosion zu schützen wäre mir Zuviel Aufriss.
Stimme zu. Ordentliche verzinkte Schraube, oder gleich Edelstahl. Dann hat man Ruhe.
 
neigt zum Fressen, unbedingt fetten!
Ist das nicht eher ein Problem mit dem man bei industriellen Anwendungen zu kämpfen hat?
Ich verbaue seit Jahren an allen Rädern nur mehr Edelstahlschrauben, und hatte noch nicht einmal Probleme. Allerdings knalle ich die Schrauben auch nicht fest wie ein Ochse, und achte darauf, das es keine Berührungsstellen mit blankem Stahl gibt, um keine Kontaktkorrosion zu fördern.
 
Das Problem ist eigentlich nicht die Bauform. Diese Lager gab es durchaus in "gut". Leider sind sie irgendwann nur noch in günstiger Machart produziert worden und die noch zu bekommenden Keile sind meist aus getrockneter Knete oder etwas ähnlichem.
Und auch gute Lager sind oft ausgeleiert an der Pedalbefestigung, weil die Keile irgendwann locker waren. Ausser bei historischen Stücken würde ich also stets umrüsten, falls sich die Notwendigkeit ergibt. Und meist ist ja was. Lager, Zahnkranz, Kurbel....irgendwas ist ja meist krumm, gammelig oder beides.

Den originalen Reifen würde ich indes noch Malin neu kaufen. "Continental Moped 26 x 2" noch Made in Germany.
Das würde schon zum Rad passen.
Mach mal ein Bild von den Keilen bei Gelegenheit, habe da noch eine Quelle, der ggf. noch alte Originalteile hat.
 
Es gab auch noch das"Glockenlager". Meist gut ausgeführt, mit Vierkant aber oft nicht reparabel weil kein einheitlicher Standard da war.

So ein Blechschild mit "Huusmeister" oder "Lowtech" in Schreibschrift hätte was. :cool:

Schnell ein Bild aus dem Fenster. Ihr seid ja so ungeduldig....
Schild aus Holz mit gelaserter Schrift / Logo kriegen wir hin. :)
 
Eine gute alte Sachs Torpedo 3-Gang. ;)
Die sind unverwüstlich, für kleines Geld zu bekommen, und passen optisch wie auch zeitlich perfekt in so einen Klassiker.
Ich hatte so eine auseinander und habe mich über die offensichtlich sehr gute Qualität der Teile gefreut. Neben der Wanne haben bei uns noch die beiden Falträder solche Schaltnaben und auch da sind wir sehr zufrieden. Wichtig bei 3-Gang ist die optimale Endübersetzung. Der Sprung zwischen 2. und 3. Gang ist recht hoch. Wenn man so übersetzt, dass der 2.Gang der Haupt-Fahrgang ist, wird man den 3. praktisch nie verwenden. Deshalb übersetze ich lieber kurz und habe zwei Berggänge. Gut geschmiert laufen die Naben auch sehr verlustarm.

Wenn man Rücktritt nicht mag, dann käme eine Sturmey-Archer SA 3-Gang mit Trommelbremse in Frage, Baubreite könnte ich mal messen. "Klitschko" verkauft sowas öfters auf ebay.
 
Ich hab letztes Jahr 5 Schrauben kaputt gedreht, alle ohne Fett...
Dir fehlt es halt ganz offensichtlich an dem nötigen Feingefühl! :cool:

Wichtig bei 3-Gang ist die optimale Endübersetzung. Der Sprung zwischen 2. und 3. Gang ist recht hoch. Wenn man so übersetzt, dass der 2.Gang der Haupt-Fahrgang ist, wird man den 3. praktisch nie verwenden. Deshalb übersetze ich lieber kurz und habe zwei Berggänge.
Bei 3-Gang Schaltungen ist eine auf die persönlichen Vorlieben, bzw. an die Topographie angepasste Übersetzung der wichtigste Punkt. Wenn die nicht stimmt bereitet die fahrt damit nur wenig Freude.
Ich habe es bei meinem Postrad mit Sturmey-Nabe ja genauso gemacht wie du. Der 3. ist der "Fahrgang", und die anderen beiden zum Anfahren bzw. Berg fahren.
 
nope

http://www.edelstahl-guenstiger.de/das-fressen-bei-edelstahlschrauben/163





Du hattest Glück, fettige Finger oder beides :p
nix für ungut,
Gruß Krischan
 
Ich habe sowas vor 2-3 Jahren umgebaut
 

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Sehr cooler Umbau. Schreib doch gerne bei Gelegenheit 2-3 Sätze zu deinem Umbau. Wie hast du die Scheibenbremsaufnahme hinten rangebruzelt, was für ein Motor ist da verbaut, hat der Hinterbau ein eventuelles Aufweiten vertragen, was für eine Schaltung hast du verwendet?
... Und wie bewährt es sich in der Praxis?
Danke dir fürs Teilen, auch für die Bilder! Das motiviert definitiv!
 
Mein Kumpel hat das für einen Bekannten gebaut und ich habe ihm dabei geholfen.

Hinten ist ein 205mm 1000W China Motor mit 135mm Einbaubreite. Der Rahmen ist so butterweich, da reicht ein Fuß und beide Arme zum Ziehen. Singlespeed und dafür Handgas…..
Due Scheibenbremsaufnahme haben wir aus einem Reststück Stahl gebaut.
Stromer Akku mit knapp 1000WH auf die Ladefläche und den Controller unter die Ladefläche.
Ein Umbau auf Disc vorne haben wir wegen dem Aufwand sein lassen.
Es fährt sich wirklich besser als erwartet, 40km/h sind auch ohne braune Streifen in der Unterhose machbar.
 
Ähem, ja, bei mir im Hochregallager......

...und @Milan0 sowie @lowtech haben bestimmt auch noch Geheimvorräte ;)

Es gab auch noch das"Glockenlager". Meist gut ausgeführt, mit Vierkant aber oft nicht reparabel weil kein einheitlicher Standard da war.
Nein niemals werde ich ein Keillager ersetzen / erhalten. So viel Schrott hatte ich selten in der Hand.
Das Glockenlager des neuen Aufbaues musste auch dem Bosch Blau Universal Kurbel und Innenlagerwerkzeug weichen
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Rest vom Thread lese ich mir bei Gelegenheit durch ;)
 
niemals [...] Keillager
die Anleitung von Christian Kuhtz fand ich brauchbar. Mit technisch richtiger Anordnung der Keile war die Funktion okay. Problematisch beim einseitigen Keil war dessen verkehrte Platzierung.
Und fehlende Gewaltanwendung bei der Montage. Ein schwerer Schlag mit dem 5kg Schlosserhammer auf den plangefeilten, gefetteten Klemmkeil mit entsprechendem Widerlager auf der unteren Pedalseite hat bei meinen Rädern gut gehalten.
Gruß Krischan
 
Die Keile waren damals standardisiert - jeder hatte seinen eigenen, nur welcher war der beste?
Wenn dann noch eine Wurfpassung zwischen Kurbel und Wellenzapfen dazu kam, hat das schlecher funktioniert als es das im Prinzip hätte können. Es wird also bestimmt Keillager gegeben haben, die ab Werk gut waren und, sofern man die Zugmutter des Keils nach einer gewissen Fahrzeit nochmal nachzog, auch gut blieben. Wenn man den Keil dort aber nicht heil demontiert bekam fing das Lotteriespiel spätestens an.
Mit Vierkant-Lagern hatte ich genau zwei Mal ein Problem, eine gerissene Kurbel an einem 70er-Jahre SR-Kurbelarm (schade) und ein Lager vom Flohmarkt wo auf einer Seite das Gewinde falsch rum war.
Meine Jungs haben Räder mit solchen modernen Hohlwellen, da waren jeweils die Lager einseitig vergammelt, also 100% aus einer Stichprobe von 2.
 
Eine richtige Restauration in Richtung Originalzustand ist glaube ich ganz schön schwierig und aufwändig. Man kann das heute kaum mehr erinnern, aber damals war alles aus Stahl, auch die Schutzbleche und der Kettenschutz und Felgen. Wenn man nicht ein vergessenes Rad von einem Dachboden zu fassen bekommt, dann ist vermutlich nur noch der Rahmen und die Gabel zusammen mit angegammelten Chromteilen übrig. Es gibt Händler für Oldtimer-Fahrradteile und Galvanikbetriebe, aber das ist dann schon ein kostspieliges Projekt.
 
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