- Wie hält die Seilzuglenkung der Täglichen Beanspruchung stand?
Auch wenn ich bisher erst knapp 1.500 km in den Pedalen habe, lassen sich keinerlei Probleme in Bezug auf die Lenkung feststellen. Das Rad setht ausschließlich draußen, ich fahre täglich und bisher auch bei allen Wetterlagen, also Wind, Regengüssen, Schnee und Frost. Das Lenkungsspiel oder Lenkkraft haben sich weder während der Wetterlagen noch nachher merklich geändert.
-> Schützt das Schutzblech ausreichend vor Dreck?
Zumindest das vordere Schutzblech wird aus meiner Sicht seinem Namen in Bezug auf „Schutz“ nicht ganz direkt. Es schützt den vorderen Unterbau schlecht gegen Spray vom Rad. Mit einem entsprechend langen nachträglich angebrachten Lappen (vergleichbar der Lösung von
@xerxesz weiter oben) wird das deutlich besser.
Das hintere Schutzblech ist für meine Belange bei einer Reifenbreite von 2.0 ausreichend und nicht zu kurz dimensioniert. Ich gebe auch zu, das die originale Form hier sehr schnittig aussieht und mir gut gefällt. Bedeutet für mich stimmt das Verhältnis aus Design und Funktion am hinteren Blech.
-> Friert der Seilzug im Winter ein? (tagsüber Tauwasser; Nachts Frost)
Einfrieren konnte ich bisher nicht feststellen, siehe oben erste Antwort.
- Fahrstabilität; Das bei voller Beladung der Rahmen flext ist zu erwarten. (ist beim Bullitt auch so) allerdings ist nicht egal wohin er flext. Beim durchfahren von Schlaglöchern ist ein Flex nach unten total akzeptabel. Allerdings ist es sehr nervig wenn es auch zur Seite flext. Dies würde man merken, wenn man bei langsammer Fahrt versucht über den Lenker die Fuhre immer im Gleichgewicht zu halten. Solche Tendenzen habe ich beim Bullitt nicht bemerkt. Wie ist eure Erfahrung beim Messenger? Dieses Flex-Thema kommt hauptsächlich dann zum Vorschein, wenn "unbewegliche" Lasten, die mit dem Bike verzurrt sind, transportiert werden. Beim Personentransport fällt das bei weitem nicht so auf (meine Beobachtung). Nun freue ich mich auf eure Antworten. Wenn euch noch was unklar ist, dann hackt nochmal nach ;-)
Das vertikale Flexen - ich selber empfinde das als eine Form des kurzwelligen Durchschwingens - tritt tatsächlich nur bei sehr hohen Lasten auf und bleibt bei einem erträglichen und vor allem beherrschbaren Maß. Obwohl ich beim aller ersten Mal schon gleich die Sorge hatte, es würde die Gabel versagen oder der Steuersatz hätte plötzlich extrem radiales Spiel. Somit eher eine Gewöhnungssache. Trotz der Schnittstelle zwischen Vorder- und Hinterteil zeigen sich für mich hier keine Schwächen auf. Eventuell ist auch die Wahl der Konstruktion mit Stahl-Hinterteil und Alu-Vorderbau mit zentralem Vierkantrohr ausschlaggebend (Stichwort: Knickmoment und Schwingungsverhalten).
Zum runden und agilen Fahreindruck mit oder ohne Last kommt aus meiner Sicht auch hinzu, dass es kein spürbares seitliches Flexen gibt. Hatte das im vorigen Post schon mal beschrieben. Das Rad bleibt stets lenkfreudig und spurstabil ohne nervöses Ausbrechen. Obwohl eine entscheidender Punkt hier sicherlich dem Oberrohr zukommt - je nach Variante ob mit oder ohne somit unterschiedliches Fahrverhalten in Bezug auf horizontaler Stabilität und seitlicher Verwindung.
Viel Spaß weiterhin beim Recherchieren und der ganzen Vorfreude ...
sonare