2wd-Lastenrad-Eigenbau

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Krassomat, gleich auch noch mit Federung vorne, du machst keine halben Sachen!

Ist zwar jetzt schon zu spät für diese Gabel, aber für so etwas fände ich ja eine Federung à la Hossack interessant. Damit ließen sich noch längere Federarme realisieren, und man ist noch ein wenig freier bei der Auslegung der Geometrie, was beim minimieren des Effekts des Drehmoments auf die Federung Vorteile haben könnte. Ist aber fast ein eigenes Projekt so etwas...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne keinen Händler der sowas hat, bislang immer aus Alu selbst gedreht… ob man ne 1:1 Übersetzung macht oder die Scheibe auf der Lenkerseite etwas größer ist echt Geschmacksache, ich persönlich bin ein 1:1 Fan, auch wenn das Fahrverhalten dadurch etwas träger wirkt. Im Zweifel einfach ausprobieren…
 
@kistenfahrrad, mein Gedanke gefällt mir auch ausgesprochen gut. Meine gebaute gabel könnte gut in einem Motorrad laufen, das Gewicht vom komplettrad wird grob...
Aber zuerst mal in Stahl....Teile noch einfacher gestalten und dann sehen was die Zukunft Material mäßig bringt...

Dämpfer hängt in der Post

Nächste Woche werde ich dann den hinterbau beginnen.Gefedert oder starr bin ich immer noch unschlüssig aber die paar Teile mehr machen das Kraut auch nicht mehr fett..

Danke @slothorpe für dein Feedback! Ich denke ich werde den Durchmesser am lenker etwas größer wählen...

Welche Züge verwendest du?Und verpresst du diese selbst?

Vielen Dank
 
Hier wäre auch die Frage nach der bestmöglichen Übersetzung? Bei meinem Douze G4 ist der Durchmesser der Seilzuglenkung am Lenker größer als der am Rad...! Wenn sich hier schon jemand mit beschäftigt hat würde mich das Ergebnis interessieren.
Wenn das Fahrgefühl eines Long Johns dem eines normalen Rades ähneln soll, dann muss zwischen Lenker und Vorderrad eine Übersetzung, also muss der Hebel (die Scheibe) am Lenker größer sein als der Hebel (die Scheibe) am Vorderrad.

Hintergründe, die mir bekannt sind:

1) Geradeausfahrt:
Wer geradeaus Fahrrad fährt, lenkt ständig, um die Verbindungslinie der Aufstandspunkte immer wieder unter den Schwerpunkt zu bekommen. Verglichen mit einem normalen Fahrrad sitzt beim Long John der vordere Aufstandspunkt (= das Vorderrad) weiter vorne und muss daher seitlich einen weiteren Weg zurücklegen, bis genannte Linie wieder unter dem Schwerpunkt ist. Um das Gleichgewicht zu halten, muss bei gleicher Fahrgeschwindigkeit das Vorderrad also weiter eingeschlagen werden als bei einem normalen Fahrrad.

2) Kurvenfahrt:
Bei gleichem Einschlagswinkel des Vorderrads fährt ein Long John einen größeren Kurvenradius als ein gewöhnliches Fahrrad (einfach mal in der Draufsicht den Momentanpol einzeichnen). Möchte man den gleichen Kurvenradius fahren, braucht man einen stärkeren Einschlag des Vorderrads.

Man könnte natürlich auch eine 1:1 Übersetzung wählen und einfach den Lenker stärker einschlagen. Dafür muss man sich dann allerdings beim Wechsel vom Fahrrad aufs Long John (und zurück) umgewöhnen. Und ist bei der der Geometrie eines möglichen Regenverdecks eingeschränkt. Und eventuelle Passagiere müssen robustere Köpfe haben. ;)
 
Welche Züge verwendest du?Und verpresst du diese selbst?
Beim ersten Rad habe ich 2x2 (wegen Redundanz) normale Fahrrad-Bremszüge verwendet, vorne an der Gabel mit verpresster Tonne, hinten am Lenker in der Scheibe geklemmt. Problem war die Reibung in diesem System, trotz hochwertiger Jagwire Züge… dadurch wurde das Fahrverhalten etwas gewöhnungsbedürftig und das Lenkverhalten etwas gefühllos. Zudem ist das gleichmäßige Spannen der 4 Züge fummelig…

Beim zweiten mal habe ich dann nur einen Zug pro Seite, aber etwas stabilere und trotzdem flexible Züge von Bowdenzug24.com verwendet, auch wieder auf der einen Seite mit Tonne, auf der anderen in der Scheibe geklemmt und zusätzlich nen Anschraubnippel dahinter als Sicherung, falls sich die Klemmung theoretisch löst. Das fährt sich deutlich besser, eigentlich wie ein normales Long John mit Stangenlenkung, nur halt deutlich wendiger.

ich finde die Aussagen von paschada in der Ausschließlichkeit etwas übertrieben, theoretisch alles richtig, aber ich habe schon mehrer Long Johns mit (ungefähr) 1:1 Übersetzung gebaut und war damit nicht unzufrieden. Mich hat eine deutliche Übersetzung eher gestört - man sieht ja bei der Stangenlenkung in der Regel mehrere Anschlagpunkte für die Stange an der Lenkung vor und kann dann mit Unter- und Übersetzungen spielen… ich bin dann eigentlich immer bei ca. 1:1 rausgekommen.
 
ich finde die Aussagen von paschada in der Ausschließlichkeit etwas übertrieben, theoretisch alles richtig, aber ich habe schon mehrer Long Johns mit (ungefähr) 1:1 Übersetzung gebaut und war damit nicht unzufrieden.
Ich wollte mit meinem Beitrag keinesfalls einem 1:1 lenkübersetztem Long John zu nahe treten. Ich fahre selbst eines. Daher kenne ich auch das überraschende Gefühl beim Wechsel auf dieses Rad bzw. von diesem Rad auf ein gewöhnliches Fahrrad bzw. ein Long John mit übersetzter Lenkung. Daran gewöhnt man sich natürlich mit der Zeit.

Ich bin mit der 1:1 Übersetzung zufrieden - würde allerdings eine andere Übersetzung aus oben genannten Gründen vorziehen (wie sie anscheinend auch die allermeisten Hersteller vorziehen).
 
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@paschda danke für dein fundierte Antwort....ich werde es genau so machen ;)


Nächstes Thema: Bremsen.....

Ich würde gerne eine Magura MT5E Bremse vorne und hinten verbauen, jetzt gibt es diese ja mit Schließer und Öffner Kontakt?
Welche benötige ich hier für meinen Bafang Controller/Motor mit HIGO Anschlüssen?
 
Hallo, warum die MT5? Nimm doch eine Shimano. Die sind leichter einzustellen und schleifarm…
 
@rakede danke, habe mir jetzt die mt5e bestellt wegen den integrierten Schaltern, Bremsscheiben von der Surron in 250mm/2,3mm und Trickstuff Beläge da wird die verzögerung schon passabel werden ;)
 
Hast du schon einen Plan wie du die beiden Motoren ansteuern wirst? Nutzt du einfach zwei Controller, zwei Gasgriffe, zwei PAS usw. Oder baust du da etwas selber?
 
@bollerbirne vorerst mal 2 Controller 1x Pas 1x eventuell Gasgriff....bin da schon dran, aber nicht so E-Technik versiert, deswegen wird das wer anderes für mich übernehmen...
 
So die federgabel ist fast komplett, leider passen die bremsscheiben von der surron nicht vom lochkreis :( 250mm sahen schon gut aus .
Jetzt werden es 223er da auch 246mm nicht lieferbar sind.

Hinterbau wird wohl etwas mehr Zeit in anspruch nehmen, nach aktuellen Stand mit 4 Punkt lagerung und integrierten pinion 1.18 getriebe
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Mühsam geht es weiter....inzwischen habe ich zumindestens 90% der anbauteile zusammen. Das biegen der rohre zieht sich, die Teile vom Hauptrahmen werden erst nächstes Jahr fertig

Bremsscheiben gab es jetzt doch in 250mm sieht einfach bärig aus
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Sieht super aus! Bärig trifft es wohl noch besser.
Weißbier wiegt die komplett Frontpartie?
Welche Scheibe hat jetzt gepasst?
 
Passt das pinion Getriebe denn von der Kettenlinie her? Ansonsten sieht das, wie schon gesagt, Bärig aus. Ich bin gespannt wie es weiter geht. :love:
 
@bollerbirne theoretisch würde es passen, wird aber aufgrund der Länge und wegen des hoffentlich gefederten hinterbaus auf zwei Ketten hinaus laufen....

Ich wiege heute mal die gabel.....ich schätze 16 Hoibe

Gewicht ist nebensächlich, so hübsche schwere Dinge wie halbgliederketten werden ja auch verbaut
 
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