So lange sich die Menschheit wie die Karnickel vermehrt, sehr viele davon ihre verwöhnten Gören 500Meter mit dem SUV in den Kindergarten/Schule bringen, jeder nur das neuste möchte und es wichtig ist mehr zu besitzen als der Nachbar haben die paar wenigen die versuchen etwas zu ändern keine Chance.
...und deswegen hat ein Anderer hier diese "I´m starting with the man in the mirror" M.J. Zeile verwendet. [tldr am Ende]
Ich mache mir auch keine Illusion darüber, inwieweit mein Verhalten die Erde rettet. Trotzdem, wurde so auch schon geschrieben, glaube ich, dass
wenn sich jeder vor einer Anschaffung, oder der anstehenden Autofahrt, einfach bei allem Gedanken machen würde, schon sehr viel erreicht wäre.
Ein zur Verfügung stehendes Auto verleitet einfach dazu, mal eben schnell...irgendwas. Ohne Auto bin ich gezwungen ganz oft zu planen, was bereits hilft nicht Gedankenlos drauf los zu fahren.
Grade weil der Einzelne so wenig erreichen kann, denke ich, dass wenn man permanent versucht seinen Alltag in Richtung 100% Nachhaltigkeit und/oder Umweltfreundlichkeit zu trimmen, man 1. scheiße drauf ist, weil man nie zufrieden ist und damit 2. kein praktikables Vorbild ist, für wen auch immer.
Im Büro, damals saß man tatsächlich noch zusammen in einem Raum
, hat es mich Monate gekostet, einen Kollegen von der Alufolie auf Brotbox umzustellen. Man erarbeitet sich damit einen leicht komischen Ruf, der für den unbeteiligten Beobachter nicht erstrebenswert ist.
Runtergebrochen ist das erschreckend, dass jemand der Interesse daran hat, dass unser Raumschiff Erde sein Lebenserhaltungssystem nicht verliert und dafür bereit ist etwas Bequemlichkeit aufzugeben, der Doofe ist.
Es wird einem ja grundsätzlich zugestimmt aber trotzdem gilt man irgendwie als "speziell".
Der 2. Grund, warum es in der Masse lang und schwierig wird "Verzicht" wieder als Tugend zu betrachten, gefühlt war das nämlich in meiner Kindheit so (Bj.´72), ist der Effekt, dass wenn man morgens mit dem Rad in´s Geschäft gefahren ist, dieses für viele ein gefühltes Guthaben darstellt und man deswegen ruhig am Abend im Supermarkt die Weintrauben in der Plastikschale kaufen darf statt lose im mitgebrachten, wieder verwertbaren Beutel.
Also, wenn jeder einfach mehr überlegen und da wo es geht im Zweifel auf etwas verzichtet und sei es nur etwas Bequemlichkeit, wäre in der Summe schon enorm was erreicht. Ich glaube auch, dass viele dazu bereit sind und gesetzliche Vorgaben ein geeignetes Mittel sind das zu unterstützen, denn im Bezug auf das Anpassen auf geänderte Situationen sind Menschen spitze. Aber auch nur wenn sie müssen!
meine Gedanken in keiner nachvollziehbaren Reihenfolge, wollte das nur mal geschrieben sehen...