Bei Fahrzeugen und Bremsen geht es oft gar nicht darum, wie man ohne klarkommen kann, sondern es gibt eine Messlatte, die will genommen werden. Selbst für ordinäre Fahrräder gibt es eine offizielle Mindestbremsleistung (groß ist die nicht, wimre), das könnte die Messlatte sein.
Da kommt dann eine regelungstechnische Aufgabe bei raus, Stellgröße, Regelgröße usw. Beim Autoanhänger gibt es dass auch, es funktioniert, gefürchtet ist nur immer der TÜV-Termin...
Ein Fahrradanhänger wird dadurch natürlich viel komplizierter und anfälliger. Oft wird es so sein, dass ein Gewicht, dass man mit einem hilfsmotorlosen Normalfahrrad herumzerren mag, auch beim Bremsen kontrollierbar bleibt. Elektrisch den Berg hoch und dann mit Zusatzschwung des Anhängers wieder runter ist nur was für Leute, die ihr Leben erlebnisorientiert gestalten. Wir haben schon zu zweit zu Fuß gut 200kg im stabilen Handwagen über eine längere Strecke transportiert, da waren schon die Absenkungen bei Straßeneinmündungen eine echte Herausforderung.
Von daher kommt so eine Anhängerbremse wohl immer dann in den Fokus, wenn man Lasten transportieren möchte, die deutlich über normale Gepäckträgerlasten hinausgehen, man ein E-Bike nutzt oder es bergab geht. Horses for courses, wie der Engländer sagen würde...
In diesem Gewichtsbereich ist ein Lastenrad im Vorteil, alle Räder sind gebremst und es gibt keinen Ruck beim Bremsen.