Auflaufbremse

Wie ist das eigentlich auf längeren Gefällestrecken bergab (hab ich hier nicht)?
Nachdem bei längerem Gefälle eine etwas schwerere Fuhre auch ohne Anhänger gerne die Grenzen der Hitzefestigkeit auslotet...
Kann mir gut vorstellen, dass zwei weitere Kühlkörper im Bremssystem nicht verkehrt sind.
...sicher nicht verkehrt.
Zumindest die bei meinem LongJohn bisher montierten Bengal-Bremsanlage ist schnell ins Fäding gekommen (hier eh schon oft besprochen), voll beladen sogar unangenehm schnell nach wenigen zig Höhenmetern. Zur seit kurzem neu montierten 2-Kolbenbremse mit Keramikkolben kann ich noch nichts sagen bzgl. Standfestigkeit.

Auch, weil dann ggf. ein 'dynamischerer' Fahrstil möglich ist (womit wir nebenher wieder beim Sicherheitsrebound wären: Mehr Sicherheit führt zu höherer Risikobereitschaft). :whistle:
Dynamisch muss ja nicht gleich volles Risiko heißen, aber es wäre schon angenenehm wenn man die Fuhre in übersichtlichen Strecken auch mal ohne Bedenken mit 30-50 dahinrollen lassen kann (muss man ja mit gut beladenem Rad trotzdem laufend dazubremsen um das zu halten) weil man darauf vertrauen kann, dass man es bei der nächsten uneinsehbaren Kehre im Wald trotzdem wieder runterderbremst.
 
Ich lasse es auch gerne mal laufen, aber mit Anhänger fahre ich ja mit dem PKW schon nur 80 ;)
 
Alles eine Frage der richtig dimensionierten Bremse am Zugfahrzeug/Hänger... ;)

und des generellen Fahrverhaltens etc.


Aber ja! Ich muss nicht das schwer beladene Gespann mit 50 den Berg runter jagen. Auch mit Kindern drinnen fahre ich selten und nur bei guten Verhältnissen über 30... und je steiler desto langsamer allerdings auch desto schneller wirds bei den Bremsen sehr heiß.
 
Aber ja! Ich muss nicht das schwer beladene Gespann mit 50 den Berg runter jagen. Auch mit Kindern drinnen fahre ich selten und nur bei guten Verhältnissen über 30... und je steiler desto langsamer allerdings auch desto schneller wirds bei den Bremsen sehr heiß.
Richtig ,die Sicherheitseinrichtung zwischen den Ohren nutzen beim fahren.
Was auch extrem hilft :
Besser man weis was ein wann erwartet.
Unter kontrollierten Bedingungen probieren verhindert oft die Überraschung.
 
Dynamisch muss ja nicht gleich volles Risiko heißen, aber es wäre schon angenenehm wenn man die Fuhre in übersichtlichen Strecken auch mal ohne Bedenken mit 30-50 dahinrollen lassen kann (muss man ja mit gut beladenem Rad trotzdem laufend dazubremsen um das zu halten) weil man darauf vertrauen kann, dass man es bei der nächsten uneinsehbaren Kehre im Wald trotzdem wieder runterderbremst.
Das meinte ich mit 'dynamischerer', also zB mit 30 statt 20, weil der Bremsweg nicht so elende lang ist. Es macht m.E. auch einen himmelweiten Unterschied, ob als Zugfahrzeug ein popeliges Normalrad oder ein Velocar/Quad dahinrollt, bei dem bei nem Reifenplatzer (mein Horror, bisher nie in voller Fahrt gehabt) o.Ä. im Zweifelsfall - nix passiert.

Geschwindigkeit ist für mich relativ, nen übliches Velomobil oder flotter Lieger fängt subjektiv erst so ab 30 an Spaß zu machen (km/h, nicht Jahre). Als mir ein Reiseradler mal (nicht ohne Stolz) erzählt hat, dass er auch schon mal iirc 90 bergab gefahren ist, hab ich ihn gedanklich für bekloppt und mich zu einem sehr unerfahrenen Normalradfahrer erklärt.
 
Es wird mit Gefahren gerechnet und argumentiert die es fast nie gibt.
Es ist ähnlich wahrscheinlich sich in die Hose zu machen , tragt ihr deswegen dauernd eine Windel?

Frage bleibt ist eine Bremse an einer einseitigen Tiefdeichsel bei normaler Nutzung
im bis 50kg Bereich sinnig?

Das es ab einem gewissen Gewicht oder Topografie eine andere Angelegenheit ist sollte klar sein.
 
Ich Frage lediglich, ob das ein ernsthaft anzunehmenden Fehlerfall ist.
Wie viele Reifen sind euch schon im Leben geplatzt?
1.

Ok, zugegeben, es war ein geplatzter Schlauch, weil die Premiumwerkstatt ein ungeeignetes Felgenband verwendet hat.

Aber von 4 bar auf 0 bar in 3 Sekunden sollten wir gelten lassen. Immerhin war ich mit einem HS mit Tempo 40 unterwegs.
 
Es macht schlicht keinen Sinn, sich gegen jede Eventualität schützen zu wollen.
Auch wenn andere schon aus dem Fenster gefallen sind, wohne ich trotzdem nicht im Keller.
Aber es muss jede(r) für für sich selbst entscheiden, welche Risiko und welche Einschränkungen zur Vermeidung sie/er Willens ist in Kauf zu nehmen.
 
Gratuliere!
Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass es so bleibt!
Dito.
Es gibt im VM-Forum teils sogar einzelne Videos, was passieren kann, wenn bei nem schnellen Tadpole iirc der Hinterreifen schnell die Luft verliert: Abflug. Deswegen ist Dichtmilch und Zeug wie der Procore dort immer mal wieder Thema, gerade bei den dort üblichen Rennschlappen.

Schnellen Luftverlust im HR mit BB+ am schweren Liegetrike hatte ich auch schon, Braunglasscherbe. Nur halt nicht an ner schnellen Abfahrt.

(Und ich fahr weiterhin VM etc.)
 
Schnellen Luftverlust im HR mit BB+ am schweren Liegetrike hatte ich auch schon, Braunglasscherbe.
Wobei ein 3-Spurer potenziell mehr Risiko bedeutet, zumindest wenn es um Schäden auf der Lauffläche geht.
Ich kann da ein prima Klagelied von singen, war doch die clubline (also der Straßenzug mit sehr hoher Clubdichte) unsere Arbeitsregion. Da lande ich dann statistisch bei 4000km je Schaden - wobei als Ausreisser von der Regel ein neuer Reifen mit nur 76km dabei vorbei war... :(

Wenns um Schäden an der Reifenflanke geht, so sind die schon wesendlich seltener - aber leider auch nicht ausgeschlossen. Beim Musketier als Mehrspurer in Folge starker Querbelastungen alle 16000km (mit dem richtigen Reifen inzwischen aber passé)...
Beim Douze infolge Material- oder Verarbeitungsfehler einmalig bei km 13000.
 
Zurück
Oben Unten