Riese & Müller Load 60 / 75 Tipps und Ideen zur Anpassung

Das soll jetzt keine negative Kritik darstellen.
Das habe ich auch keinesfalls so verstanden, trotzdem lieben Dank für den Hinweis. Ich finde es auch schön, nach Verbesserungsmöglichkeiten Ausschau zu halten. Das Forum bietet hier ja häufig gute Anregungen.

Aber, um auf Dein konkretes Beispiel einzugehen: Fahr doch erst einmal ein paar Tage ohne diese ,Dichtungen‘ und gucken dann, ob es Dir oder den Kindern missfällt. Es soll hier sogar Personen geben, die das ganze Jahr ohne Verdeck mit den Kindern fahren und sogar ohne Gurte. Vor dem Kauf denkt man: Ohne Verdeck geht gar nicht, und in keinem Fall ohne Gurte! Und auf einmal fährt man selbst ohne Verdeck und ohne Gurte durch die Gegend. (Disclaimer: Das soll keine Werbung gegen Verdecke oder schon gar nicht gegen Gurte sein.) Wenn Du dann meinst, dass diese Spalten in der Box wirklich geschlossen werden müssen, dann hat @enasnI ja schon auf entsprechende ,Dichtungen‘ verwiesen. Das ist ja Meterware und geht in diese Richtung.

Für die Schlitze könnte man eventuell auch Meterware verwenden und sich dann entsprechende Stopfen mit dem Cutter selbst schneiden, und zwar aus diesem Material. Die sollten dann werkzeuglos in die Schlitze gesteckt – und bei Bedarf wieder entfernt werden können.
 
Ich habe mir vor dem Kauf auch viele Gedanken zu Optimierungen gemacht. So wollte ich eigentlich auch die Box abdichten, ein abschließbares Fach anbringen usw. Gemacht habe ich davon letztlich genau nichts, weil sich in meinem Alltag gezeigt hat, dass es unnötig ist. Wasser hatte ich bisher nie in der Box und ich war schon manchmal bei heftigem Regen unterwegs. Aber nie länger als 20min. Vielleicht liegt es daran.

Was ich aber dringend empfehle, wenn man bei jedem Wetter unterwegs ist und auch bei salzigen Bedingungen, ist die Federgabel regelmässig zu reinigen und mit Gabeldeo zu versorgen. Das habe ich unterschätzt und daher schon nach 3000km Rostschäden an der Gabel die nicht mehr weg gehen.

Super wäre bei uns zudem ein Dropper Post. Das fast tägliche anpassen der Sattelhöhe auf Grund unterschiedlich grosser Benutzer ist nervig. Der Schnellspanner geht schwer und die Skala auf der Sattelstange ist schlecht lesbar wegen dem Fett. Oft stelle ich mir eine Höhe ein die dann nicht perfekt ist und schlimmer noch, trotz fest angezogenem Schnellspanner dreht der Sattel oder senkt sich mit der Zeit ab. Dropper Post wäre echt toll.
 
Was man auch ohne Test an beinahe jedem Longjohn empfehlen kann: Schutzblechverlängerung, mindestens vorn. Es spritzt sonst den hinteren Steuersatz, die Schuhe und manchmal auch den Motor voll und je nach Modell auch in die Box.
 
Aber nie länger als 20min. Vielleicht liegt es daran.
Jep. Kurze Schauer sind seltenst ein Problem. Fahr mal mehrere Stunden durch Regen, dann ist aus den paar Tropfen, die durch eine kleine Undichtigkeit eingedrungen sind, eine Pfütze geworden und man kennt die Stellen, an denen sich das Wasser dann sammelt.

Das ist einerseits gut zu wissen, denn viele Wege, die mit dem Rad zurückgelegt werden, sind kurz und dafür reicht die Standardausstattung in jedem Fall. Andererseits ist es schlecht, denn wer sich mit der Erfahrung "für die alltäglichen Einkäufe ist es dicht genug" auf eine längere Tour begibt und dabei ausdauernden Regen genießt, kann anschließend eine böse Überraschung erleben, weil z. B. der Laptop nicht mehr startet.

Rate, wie ich diese Erkenntnis gewonnen habe ;-/

Was ich allerdings daraus gemacht habe, ist nicht der Versuch, die Kiste selbst dicht zu bekommen, sondern ich verpacke bei entsprechendem Wetter Dinge, die Wasser nicht gut abkönnen in faktisch wasserdichte Behältnisse. Diese Styrofoam Boxen, wie sie Pizza-Lieferanten verwenden, gibt es für kleines Geld in unterschiedlichen Größen. Mechanisch erstaunlich stabil, wiegen fast nichts und halten, wenn der Deckel richtig drauf ist, selbst stärksten Regen zuverlässig ab.

Kinder in Pizzaboxen zu packen, würde ich hingegen nicht empfehlen. Dafür braucht es andere Lösungen!
 
Was man auch ohne Test an beinahe jedem Longjohn empfehlen kann: Schutzblechverlängerung, mindestens vorn. Es spritzt sonst den hinteren Steuersatz, die Schuhe und manchmal auch den Motor voll und je nach Modell auch in die Box.
Die Loads, die ich irgendwann mal zur Probe gefahren habe, besitzten unterschiedliche Schutzblechlängen (aber alle von SKS). Wenn ich es irgendwo richtig gelesen habe, sind die Schutzbleche vom Load 4 verlängert worden. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Länge auch ohne Spritzschutz auskommt. Zumindest beim Vorgängerversion gibt es meines Erachtens werkseitig diesen Schutz, der gut funktionieren ohne zusätzlichen Latz funktionieren sollte. Aber natürlich kann man sich in jedem Fall so ein Latz befestigen, wenn man das sinnvoll und schön findet.
 
Schön? Nein.
Sinnvoll? Ja!
(Gerade kein Load zur Hand für Bilder ;-))
 

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Ich habe mir deswegen für Schön eine Verlängerung gedruckt.
Funktioniert aber nicht so gut wie der Latz am Bullitt der Frau. Von daher, auch die Stylepolizei erlaubt diese Teile ;)
 
Schön? Nein.
Sinnvoll? Ja!
(Gerade kein Load zur Hand für Bilder ;-))
Ich habe mal mit einem Kollegen gesprochen, der ein Load (Modelljahr 2021) täglich und bei jedem Wetter fährt – über Asphalt, aber auch über Sand- und Schotterwege. Der Kollege sagt, da spritzt nichts (siehe auch Foto). Wenn @neanderthaler andere Erfahrungen gemacht hat, muss es beim Load unterschiedliche Schutzblechlängen geben. Oder die Schutzbleche sind anders justiert. Ich habe gemessen: Vom Boden bis zur Unterkante des Kunststoff-Spritzschutzes sind es 12 cm. Insofern kann man hier natürlich zusätzlich einen Latz befestigen, wenn man mag, aber wenn es nicht spritzt, noch nicht einmal auf die Kunststoff-Box, dann halte ich hier persönlichein einen Latz funktional für überflüssig. Wenn man beim Load aber trotzdem den Latz, etwa von Fahrer Berlin befestigen möchte, muss man die werksseitig befestige Endkappen des Loads entfernen.
 

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Ich habe mal mit einem Kollegen gesprochen, der ein Load (Modelljahr 2021) täglich und bei jedem Wetter fährt – über Asphalt, aber auch über Sand- und Schotterwege. Der Kollege sagt, da spritzt nichts (siehe auch Foto). Wenn @neanderthaler andere Erfahrungen gemacht hat, muss es beim Load unterschiedliche Schutzblechlängen geben. Oder die Schutzbleche sind anders justiert.
Beides, wenn ich mich richtig erinnere. Es ging bei den letzten Änderungen - auch hier Irrtum vorbehalten - darum, die Menge an Siff zu reduzieren, die nach oben in Richtung Fahrer und Fahrgäste fliegt.
Mir ist es auch persönlich relativ schnuppe, ob die Kiste von vorne und unten dreckig wird. Meine bevorzugten Wegstrecken abseits des automobilen Wahnsinns sorgen eh dafür, dass das Rad nach ein paar Metern aussieht, als habe es sich im Schlamm gesuhlt (Hunde schauen neidisch).
 
Thema Hinterradfelge an einem Load 75 Rohloff: Bei einem Kollegen verabschiedet sich offenbar hinten die Felge (Alex MD30 in 26 Zoll). Auf einer Tour sind zwei Speichen gebrochen. Sie mussten weiterfahren (Tour). Der Schaden wurde auf der Tour nicht behoben und ich vermute als dessen Folge, sind in der Felge (direkt neben den Speichennippeln) Risse entstanden. Ich denke, dass die Felge hin ist, das Rad geht bald zum Händler. Was für eine neue Felge würdet ihr empfehlen? Der Händler wird vermutlich die Felge einbauen, die Riese & Müller ausliefert (Alex MD30 in 26 Zoll). Habt ihr bessere und stabilere Vorschläge für Felgen? Oder sind die Alex MD30 in 26 Zoll in Ordnung?
 

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Also ich müsste mich schon stark täuschen.... aber meine Andra 40 hinten ist nicht Geöst :unsure:
Aber dafür at sie eine richtig massive Stärke
 
Also ich müsste mich schon stark täuschen.... aber meine Andra 40 hinten ist nicht Geöst :unsure:
Aber dafür at sie eine richtig massive Stärke
Habe ich auf Fotos jetzt auch gesehen. Trotzdem ist sie hier schon der Klassiker.
 
Also Massiv ist sie auf alle Fälle so das ich mir da Null Sorgen mache.... Schwungmasse zum Rollen ist da dann auch Definitiv vorhanden :ROFLMAO:
Wenn man nichtauf jedes Gramm achtet (LASTENrad:ROFLMAO:) dann ist das auf jedenfall meine Empfehlung
 
Ich hab bei mir diese genommen:
 
Was ich aber dringend empfehle, wenn man bei jedem Wetter unterwegs ist und auch bei salzigen Bedingungen, ist die Federgabel regelmässig zu reinigen und mit Gabeldeo zu versorgen. Das habe ich unterschätzt und daher schon nach 3000km Rostschäden an der Gabel die nicht mehr weg gehen.

In keinem Fall sollte man jemals mit Gabeldeo an dieser Gabel arbeiten. Das löst das Gabelfett raus und die Gabel wird noch anfälliger. Man sollte ein zähes Gabelfett (Im besten Fall das von Suntour) nehmen und mit einem Pinsel die Dichtungslippen ab und zu abschmieren. Zum Säubern der Gabel würde ich einen Lappen nehmen, der auch was von diesem Fett drauf hat. Das hinterlässt eine wasserabweisende Beschichtung an den Standrohren. Ansonsten ist die Gabel bei Salz und Nässe schon sau anfällig. Wenn man das häufig fährt, wird man nach spätestens dem zweiten Winter mal die Standrohre erneuern müssen. Das ist unvermeidlich.
 
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