Reaktion auf Lastenräder

Ich weiß nicht, ob ich es schon geschrieben hatte, aber mich hat die Polizei vor ein paar Wochen auch angehalten und wollte eine Zulassung für mein Last sehen.
Ich war in Herne beim Decathlon und auf dem Rückweg hatte ich es etwas eilig. Da ist eine Straße die hat auf dem Heimweg etwas gefälle.
Ich hatte gut 35 km/h drauf und plötzlich hinter mit so einen silber-blauen der mich aufforderte mal rechts ran zu fahren.
Als ich stand kam der gute Mann vom Beifahrersitz und meinte, dass da wohl das Nummernschild.
Ich lächelte ihn an und sagte, dass es ein 2Kolben Bioantrieb ohne Accu hat.
Er guckte erst skeptisch und sah sich dann mein Fahrrad genauer an.
Dann meinte er "das hat ja wirklich keinen Motor.... Grinste und fragte ob ich nicht eigentlich gerade in Italien sein sollte (zu der Zeit lief noch der Giro).
Man hat noch ein paar Worte gewechselt wobei er sich dann doch dafür entschuldigend anmerkte, dass man im Vorbeifahren oft nicht sehen könnte ob es jetzt ein E-Bike sei oder nicht. (kann ich auch gut nachvollziehen, denn hier fahren einige rum die weit über 25km/h getunt/entdrosselt sind).
 
Das hat aber doch einen Motor, oder? Ist auch bei mir eine häufige Reaktion, wenn ich mit drei Kindern vorn und vollgepackten Packtaschen hinten unterwegs bin. Allerdings überschreite ich mangels Gefälle nie die 25...
 
Ich bin auch immer mal wieder erstaunt über hier gefahrene Höchstgeschwindigkeiten. Ich vermute, ich bin mit einem Rad noch nie wesentlich über 40 gefahren.
 
Ja mit Kindern ist das eh egal.
Ohne mit dem Rennrad über 80 und mit dem Bullitt 75.
Da muss es aber schon gut bergab gehen.
 
War zwar nicht auf einem Lastenrad, aber: Ich erinnere mich gerne an den 13.11.1972. Wir sind wegen des Orkans, der aufzog in der 2. Stunde nach Hause geschickt worden. Der Wind kam von hinten. Ich war damals stolzer Besitzer von so einem Tacho:
tacho.jpg
Wir waren ohne Treten (!) schneller als die Autos, die Nadel die ganze Zeit am Anschlag. Der Tacho hat es überlebt, aber nicht die elastische Antriebswelle vom Vorderrad.

Manchmal frage ich mich, wie ich es geschafft habe, so alt zu werden, wie ich heute bin.
 
Hatte deine Lebendigkeit nicht in Zweifel ziehen wollen :ROFLMAO:

Bin auch so ca. 15 Jahre später auf dem Dreigangrad mit Rücktritt den Hausberg mit ca. 70 runter gekachelt, was mir ein hinterher gefahrenes Auto dann an der nächsten Steigung bestätigte (der war damit auch 20 zu schnell gefahren...). Jetzt als Vater gruselt es mich rückwirkend.
 
Bis jetzt habe ich nur positive Erfahrungen gemacht seitdem ich mein Lastenrad besitze. Oft sind es so die Standardfragen, die man vor dem Supermarkt oder im Hausflur beantwortet. An der Ampel sind es dann eher die Blicke, die verzweifelt den Akku oder Motor suchen um sich zu erklären warum ich so schnell an den anderen vorbeigefahren bin. :D
 
kistenfahrrad schrieb:
Bei der geschilderten Begebenheit war ich glaube ich zwölf...
Zum Vergrößern anklicken....
Es kann natürlich auch sein dass mein verkalktes Gedächtnis mehr als 30 Jahre später die ganze Sache ein wenig glorifiziert - habe gerade mal im Entfaltungsrechner geschaut wie das mit einer Dreigangnabe so ausschaut und auf Google Maps wie lang der Berg ist, es können eigentlich keine echten 70 gewesen sein...
 
kistenfahrrad schrieb:
Es kann natürlich auch sein dass mein verkalktes Gedächtnis mehr als 30 Jahre später die ganze Sache ein wenig glorifiziert - habe gerade mal im Entfaltungsrechner geschaut wie das mit einer Dreigangnabe so ausschaut und auf Google Maps wie lang der Berg ist, es können eigentlich keine echten 70 gewesen sein...
Zum Vergrößern anklicken....
Mit meinem "Hercules Hobby" in Metallic-Grün für damals 150 Deutsche Mark bin ich bei uns im Ort mit der F&S-Dreigang bergab immer mit dem Autoverkehr "mitgeschwommen". Und die Autos sind ihre 70 gefahren. Das geht also schon.

Heutzutage trete ich aber kürzer und langsamer, die damalige Kadenz erreiche ich wohl nicht mehr.
 
jgorres schrieb:
Über meine Sprengstoffexperimente möchte ich erst gar nicht schreiben (Klar - illegal, aber verjährt.).
Zum Vergrößern anklicken....
Da bin ich auch froh, dass damals nichts passiert ist. Eigentum anderer wurde nicht zerstört, es ging eher darum am Silvesterabend das lauteste Knallzeug zu haben. Einmal haben wir eine Rakete gebaut, die flog so hoch dass wir sie nicht mehr gesehen haben.
Man liest immer mal wieder von Verbrennungen und abgerissenen Fingern. Als junger Mensch im Basteltrieb denkt man wenig darüber nach.
 
Im Thread "Reaktionen auf Lastenräder" über selbstgemischten Sprengstoff und selbstgebaute Raketen zu schreiben wird gaaanz langsam zum ot. Oder habt ihr die Raketen vom Fahrrad aus verschossen ;)
 
Oben Neue Beiträge
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.
Zurück
Oben Unten