Reaktion auf Lastenräder

Bei uns kann man da Farben aussuchen, was meine Tochter (da noch 3) sehr viel Zeit kostete. ...
 
Polizei angehalten. Sie hielten es für einen Selbstbau ohne Strassenzulassung und wollten es beschlagnahmen.

Welche Art von Zulassung soll denn der Meinung Eurer PP (Provinz Polizei) nach ein Fahrrad besitzen??
 
Welche Art von Zulassung soll denn der Meinung Eurer PP (Provinz Polizei) nach ein Fahrrad besitzen??
Ein Rad braucht keine Zulassung, aber es ist im Zweifel sehr schwer für einen Nicht-Fachmann zu erkennen, ob das noch ein Rad ist oder nicht mehr. Von daher ist es üblich, bei Zweifeln als Polizist eine Feststellung anzuordnen (...und auch juristisch abgesichert).
Nimm das einfache Beispiel "ists schneller als 25kmh?"...
 
sicher, ein Fahrrad muss verkehrssicher sein, dafür gibt es ein paar Regeln (Bremsen, Licht etc.) aber keine Zulassung. Selbst für einen 45er Roller oder S-Pedelec gibt es keine Zulassung sondern nur eine Konformitätserklärung des Herstellers.

Wenn die Polizei berechtigte Zweifel an der Verkehrssicherheit eines Fahrrads oder der Konformität des Rollers hat, kann sie natürlich das auch nachprüfen lassen. Das hat aber nichts mit der Frage zu tun, ob ich das Fahrrad selbst gebaut habe, aber genau darum ging es ja in dem Ausgangsbeitrag, Zitat: "Als die ersten Bullitts hier fuhren, wurde ein Bekannter (Fahrradkurier) von der Polizei angehalten. Sie hielten es für einen Selbstbau ohne Strassenzulassung"
 
Zuletzt bearbeitet:
ich würde sogar einem Polizisten zutrauen, zu wissen, das ein Fahrrad keine Zulassung braucht.
Deshalb würde ich als Polizist Zweifel haben, ob das nochniegesehene UFO als Fahrrad zu klassifizieren ist... ;)
 
ich traue das den Polizisten (zumindest in Berlin) auch zu, daher hat mich die ursprüngliche Aussage ja so amüsiert...
 
so weit zur Polizei
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das war sonntags 2016, Ich kam von der Radkomm und bin dann Nordsüdfahrt runter Richtung Ulrepforte. Da es eine kleine Gefällstrecke vor dem Blaubach gibt, hatte ich so *35 drauf als ich die Kreuzung passierte. Und da sich bei 35 mit treten nicht wirklich lohnt erfasste die drei Streifenwagen, die quer zu mir an der Ampel bei rot warteten der Jagdreflex und es ergab sich (zumindestens vor meinem inneren Auge) eine Situation wie kurz vor Schluss bei den Blues Brothers.....:cool::cool:
An der Ulrepforte hatten sie mich dann eingeholt und es entfaltete sich das übliche gestotter sie sind zu schnell gefahren, das ist frisiert das dürfen sie gar nicht fahren usw. Irgendwann kam dann der Obersheriff mit dem Beschlagnahmungsbogen und sie hatten sich zwischenzeitlich auf den Standpunkt zurück gerudert: Fahren ohne Kennzeichen und das muß untersucht werden.
Montag 14 Uhr rief mich die Staatsanwaltschaft an, ich könnte das Fahrrad wieder ab holen....
hatte ein bisschen schiss weil die Abschaltung war auf 28 kmh eingestellt. Offensichtlich hat aber kein Prüfer da drauf geschaut wenn das überhaupt geprüft wurde. Die Abschlepper haben da rumgedruckst und ausweichend geantwortet.

Seit dem ist scheints mein Teil bekannt in den einschlägigen Kreisen und ich finde keine Beachtung mehr:(
 
Mich hatten sie einmal zur Mittagszeit angehalten, weil ich mit einem Starrgangrad unterwegs war. (War damals groß in Mode in Berlin und die Polizei war ganz fixiert auf solche Räder wegen zunehmender Unfälle) Einige Straßen vorher hatte ich sie schon registriert weil sie an mir vorbei sind. Offenbar war ihnen langweilig und da haben sie beschlossen mich das fürchten zu lehren. Plötzlich höre ich quietschende Reifen hinter mir und dann drängten sie mich gegen parkende Autos am Straßenrand. Keine Chance, ich musste den Perso abgeben und bekam einen Mängelbericht. Auf der Wache inspizierte eine Frau mein StVO- konformes Rad und meinte das wäre nicht verkehrssicher weil ich keinen Rücktritt habe. Ich hatte es zuhause auf Freilauf umgebaut und das ganze Reflektorgedöns auch noch angebaut. Dann ging sie rein und der nächste kam heraus. Er schlich etwas unsicher um das Rad und meinte dann sein Kollege kennt sich besser aus. Der dritte Polizist schien sehr kompetent und ich war nach 3min wieder auf dem Weg nach Hause.
 
Mich hatten sie einmal zur Mittagszeit angehalten, weil ich mit einem Starrgangrad unterwegs war. (War damals groß in Mode in Berlin und die Polizei war ganz fixiert auf solche Räder wegen zunehmender Unfälle) Einige Straßen vorher hatte ich sie schon registriert weil sie an mir vorbei sind. Offenbar war ihnen langweilig und da haben sie beschlossen mich das fürchten zu lehren. Plötzlich höre ich quietschende Reifen hinter mir und dann drängten sie mich gegen parkende Autos am Straßenrand. Keine Chance, ich musste den Perso abgeben und bekam einen Mängelbericht. Auf der Wache inspizierte eine Frau mein StVO- konformes Rad und meinte das wäre nicht verkehrssicher weil ich keinen Rücktritt habe. Ich hatte es zuhause auf Freilauf umgebaut und das ganze Reflektorgedöns auch noch angebaut. Dann ging sie rein und der nächste kam heraus. Er schlich etwas unsicher um das Rad und meinte dann sein Kollege kennt sich besser aus. Der dritte Polizist schien sehr kompetent und ich war nach 3min wieder auf dem Weg nach Hause.
Entschuldigt dafür, dass sie mangels Sachkenntnis deine Zeit verschwendet haben, haben sie sich wahrscheinlich nicht, oder?
 
Bin da absichtlich Sonntag morgen um 8 hin weil ich dachte sie haben keine Lust und schauen nur kurz drauf und dann fahre ich wieder. Vielleicht lag es daran. Das Hinterrad war nur so zusammengebastelt, hatte ja vorher Starrgang dran.
 
Bin da absichtlich Sonntag morgen um 8 hin weil ich dachte sie haben keine Lust und schauen nur kurz drauf und dann fahre ich wieder. Vielleicht lag es daran. Das Hinterrad war nur so zusammengebastelt, hatte ja vorher Starrgang dran.
Ach so, ich hatte es so verstanden dass sie dich mit einem Rad, das eigentlich StVO-konform war und nur nicht so aussah, nach der Verkehrskontrolle auf die Wache gezerrt hätten.
Trotzdem peinlich dass eine Polizistin glaubt ein Fahrrad bräuchte einen Rücktritt um verkehrssicher zu sein...
 
Ja vorallem das sie wohl Rücktritt mit Freilauf verwechselt hat
 
Mal ganz blöd gefragt: gibt es irgendwelche Regelungen zum Freilauf? Ich halte ihn für eine gute Idee, kann aber auch den Charme vom Fixie nachvollziehen. Wäre ein Fixie mit zwei unabhängig wirkenden Bremsen und dem ganzen Lichtgedöns einwandfrei legal?

t.
 
Ja. Es gibt mWn keine Regelung das ein Rad einen Freilauf besitzen muss
 
Es gab in Bonn ein Gerichtsurteil dass Räder mit starrem Gang und Vorderradbremse zugelassen sind. Galt/gilt aber nur für diese Stadt. Ein Rad muss 2 voneinander unabhängige Bremsen haben, sonst ist es nicht verkehrssicher. Ich und viele andere haben erfolglos versucht zu erklären dass dieses Kriterium erfüllt ist. Seltsam, dass ein Fixie mit Felgenbremse vorn und hinten wiederum erlaubt ist. Wenn ich sehe wieviele hier mit klapprigen Fahrrädern herumfahren, ohne Licht, ausgehängter V-Brake weil ein Rad eiert, und flatternden Schutzblechen, frage ich mich warum man die Leute fahren lässt. Über die Kette bremsen funktioniert immer und im Notfall hat man noch eine Bremse vorne. Ein gerissener Bremszug kommt viel häufiger vor als eine gerissene Kette.
Natürlich braucht man etwas Erfahrung mit so einem Antrieb, das ist bei EBikes, E-Scooter usw aber auch so. Ich finde es unverantwortlich dass man den Leuten die Räder/Scooter einfach ohne Prüfung überlässt. Es sind 'nur' 25 km/h, die sind aber schneller erreicht als aus eigenem Antrieb. Ich bin schon mehrmals fast von Scooter Fahrern angefahren worden.
 
Ja ich find es auch extrem lustig, dass ein altes Rad mit Stempelbremse vorne und Rücktritt hinten als sicher gilt und selbst mit dem Brakeless Fixie habe ich einen kürzeren Bremsweg. Hatte schon überlegt dem Fixie vorne eine Stempelbremse anzubauen. Hätte Style und ich hätte zumindest mit dem Kontern 2 Bremsen zum argumentieren. Wirkung der vorderen ist ja eh gleich Null
 
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