R&M Load Nachfolger

Beim Load3 gibt es wirklich gar keine Veränderungen. Auch in den Optionen nicht. Also keine IDIT- oder Utilitybox, kein ABS, keine 34er Mobie Gabel und so weiter. Es bleibt lediglich interessant, wenn man Doppelakku will, Rohloff eine Rolle spielt und wenn man in absehbarer Zeit ein HS-Bike will.
 
Beim Load3 gibt es wirklich gar keine Veränderungen. Auch in den Optionen nicht. Also keine IDIT- oder Utilitybox, kein ABS, keine 34er Mobie Gabel und so weiter. Es bleibt lediglich interessant, wenn man Doppelakku will, Rohloff eine Rolle spielt und wenn man in absehbarer Zeit ein HS-Bike will.
Das ist sehr schade, dass sich beim bisherigen Load nichts tut und das neue (noch?) nicht alles kann, was versprochen wird.
 
HS und die 725 Akkutechnologie ist bei den "4ern" ab März 2023 erhältlich. Mit E14 noch nichts absehbar....
 
HS und die 725 Akkutechnologie ist bei den "4ern" ab März 2023 erhältlich. Mit E14 noch nichts absehbar....

Habe mit Marco Rauch von Rohloff auf der Eurobike gesprochen. Prognose und Hoffnung ist, dass es Ende 2023 eine Lösung gibt. Problem ist wohl, dass das neue Smart-System nicht wie gehabt mit verkabelten CAN-Bus kommunizieren kann, Bosch da auch kein Angebot für machen möchte und Rohloff nicht mit dem arbeiten will oder kann, was für das Smart-System aktuell technisch nötig wäre. Ist ein wenig ein hin und her schieben der Verantwortung.

Ich lese daraus, dass Rohloff zu klein ist, um personell wie finanziell was Passendes kurzzeitig zu entwickeln und Bosch es nicht nötig hat, ihnen da entgegen zu kommen und eine E-14 in der Entwicklung des Smartsystems gleich mit zu berücksichtigen. Ich finde es unterm Strich auch wirklich schade, wir haben sehr viel E-14 verkauft und ich mag meine auch echt gerne. Bin daher sehr froh, dass es das Load3 noch geben wird.
 
Unter nüchterner Betrachtungsweise prallen hier ( Bosch / Rohloff ) zwei derart unterschiedliche Welten aufeinander wie kaum extremer möglich. Auf der einen Seite ein internationaler Konzern der leider auch den Dieselskandal mitzuverantworten hat, und ein äussert sympathischer Tüftler welcher sich in vierzig Jahren mit einem Produkt etabliert hat welches Weltrang und absolutes Alleinstellungsmerkmal besitzt.

Das sich Bosch niemals in die Karten schauen lassen wird ist offensichtlich, open source ist somit hinfällig. Die Entwicklung der Integration einer Schaltansteuerung samt allen denkbaren Komfortfunktionen in die Software von Bosch somit für Rohloff ein unkalkulierbares Risiko bedeutet, die bisherige Lösung mit der Box nicht das Gelbe vom Ei darstellt auch logisch. Somit besteht eine deutliche Schieflage in der Interessenabwägung dieser Partnerschaft.
Damit müssen wir Radfahrer leider leben.
EIn offenes System wäre der denkbar idealste Weg um sich als Entwickler einbringen zu können. Das funktioniert mit vielen Produkten einwandfrei, der Glaube an derartige Schritte von Bosch bleibt unerfüllt.
 
Ok, vielen Dank für die Infos. Jetzt könnte ggf. Das Load 4 doch wieder interessant sein.
Ist denn schon bekannt, welche Schaltungen es geben wird beim 4er? Enviolo automatic?
 
Das AutomatiQ Interface "beißt" sich beim Load (und bestimmt auch beim Delight) mit dem Snubber. Ansonsten kann ich mir keinen Grund dagegen vorstellen.
 
Ja, aber...in einem Video (war´s Radelbande?) wird doch auch ein Rad gezeigt mit 85cm Ladefläche,
ohne Vollfederung und Lasttransport als primärem Einsatzzweck, sogar flatbed option, wie das "ursprüngliche"
Packster, mit dem Hinweis, hier einen kostengünstigeren Einstieg beim Thema Fahrrad Lastentransport zu bieten.

Kinder habe ich eher selten inzw. vorne drin und ich bin hellhörig geworden...weil, ehrlich gesagt wird mir der
Kindertransport viel zu laut behandelt, ich brauche einen flexiblen Kofferraum/Ladefläche.

...oder verkaufen alle wieder ihre Cargobike Lösung wenn die Kinder sich selbstständig im Alltag bewegen?
 
Mal eine ganz dumme Laienfrage zum Thema Load4 vs. Rohloff. Ich habe noch ein Load 75 aus dem 2021er Baujahr mit Enviolo. Wenn die irgendwann mal den Geist aufgibt, hab ich mir gedacht, ich wechsele sie mit einem Rohloff Speedhub 500 mit manueller Anschaltung aus. Ich bin zwar selbst SW-Entwickler, aber am Fahrrad vertraue ich doch eher klassisch analogen Lösungen. Kann der klassische Speedhub am E-Bike nicht verwendet werden, oder warum ist das für R+M keine Option? Ich habe letztens auch einen Artikel gelesen, dass Nicolai bei einigen Rädern z.B. auch aufgrund der Inkompatibilität der E-14 mit dem Smart System, auf Kindernay und 3x3 Nine wechselt.
 
Kann der klassische Speedhub am E-Bike nicht verwendet werden.
Doch, das geht grundsätzlich schon und wird auch verbaut. Bei meinem mit Brosemotor wurde dazu ein Gearsensor ins Rohloff-Schaltseil integriert, der die Schaltbewegung registriert und Motorleistung rausnimmt (bzw. nehmen soll). Keine Ahnung was nötig ist um so etwas nachträglich ins System zu integrieren. So ganz smooth läuft es vorallem bei stärkerer Unterstützungsstufe aber eh nicht, da hilft kurzes Unterbrechen beim Treten deutlich besser, sonst ist zuviel Last drauf.

Es gibt hier aber ein paar Urban-Arrows dokumentiert, die erfolgreich von Enviolo auf Rohloff umgebaut wurden. Die haben ja auch Boschmotoren.
 
..., da hilft kurzes Unterbrechen beim Treten deutlich besser, sonst ist zuviel Last drauf.
Also ich bin ja bloß Laie, aber bei der Enviolo muss ich doch ohnehin möglichst das Treten unterbrechen, um zu schalten. Das haben sie doch alle gemeinsam, dass sie nicht unter Last geschaltet werden sollen. Bei der Nexus meiner Frau ist es dasselbe.
 
Nein, die Enviolo ist eine stufenlose Nabe, hier ist sogar das weitertreten förderlich!
Bitte mache dich mal über die Wirkungsweise der verschiedenen Naben schlau!
Unter Last ist ungleich unterbrechen....
 
Nein, die Enviolo ist eine stufenlose Nabe, hier ist sogar das weitertreten förderlich!
Bitte mache dich mal über die Wirkungsweise der verschiedenen Naben schlau!
Unter Last ist ungleich unterbrechen....
Da werden Planeten gegeneinander verschoben. Warum sollte dort Weitertreten irgendetwas bringen? Also ich meine, ich fahre diese Nabe. Und entweder trete ich langsam ohne jede Last/Kraft weiter oder die Nabe schaltet schlicht nicht, bis ich die Kraft eben herausnehme.
 
Nein, die Enviolo ist eine stufenlose Nabe, hier ist sogar das weitertreten förderlich!
Bitte mache dich mal über die Wirkungsweise der verschiedenen Naben schlau!
Unter Last ist ungleich unterbrechen....

Ich finde auch nicht, dass man sie unter Last schalten sollte. Das geht zwar besser als bei anderen Schaltungen, aber der Widerstand im Hebel steigt teils schon deutlich und wenn man immer in diesen Widerstand rein dreht, dann verschleißen Hebel und Züge deutlich schneller. Habe schon Defekte gesehen, die vermutlich damit zu tun hatten.
 
Die Enviolo hat keine Schaltkulissen welche Zahnradpaare umschalten, von daher ist auch unter Last kein Problem. Das natürlich die Betätigungskräfte ansteigen ist auch wenig verwunderlich. Die Vorspannung innerhalb der Nabe ist schon abenteurlich hoch. Ich empfehle das auch nicht.
Weitertreten bedeutet nicht zwingend unter voller Last.
Die Verwirrung welcher hier unser Laie einbringt liegt an seiner eigene unpräzisen Sprache.
Es ist auch ein grosser Unterschied ob das Laufrad in Bewegeung ist. Sprich im Stand ist bei allen Naben kein vernünftiges Schaltmanöver möglich. Die Enviolo ist durch blosses Rollen ohne Pedalieren schaltbar, die andern Getriebenaben benötigen auch einen Input der Antriebseite um das Schaltmanöver sicher abzuschliessen.
Die E-14 bietet auch die Programierung eines Anfahrgang an. Das ist auch der Herausfordernste Teil der Schaltansteuerung. Einen Stop vorherzusehen und mit der letzten viertel Umdrehung ( 0,5 Meter Fahrstrecke ) den Gang zu wählen. Das funktioniert eher nie, und daher ist der folgende Anfahrprozess mit deutlich reduzierter Motorleistung vonnöten um den Schaltvorgang abzuschliessen. Das kann der Fahrer unterstützen um eben das Getriebe zu schonen.
 
...im Stand ist bei allen Naben kein vernünftiges Schaltmanöver möglich...
Wie meinst Du das? Das kann ich - auch Laie - empirisch bei der Rohloff irgendwie nicht wirklich nachvollziehen. Im Stand schaltet sie sich ganz hervorragend durch alle Gänge durch. Erst unter zunehmender Last wird es schwer bzw. verweigert sie den Schaltvorgang, bis man Last raus nimmt.
 
So ganz smooth läuft es vorallem bei stärkerer Unterstützungsstufe aber eh nicht, da hilft kurzes Unterbrechen beim Treten deutlich besser, sonst ist zuviel Last drauf.
Ich muss bei der E14 auch ordentlich Druck vom Pedal nehmen, genau wie bei der Manuellen. Sonst verhakt die sich zu oft bzw. die Gänge „knallen“ zu fest rein. Ich habe bei der E14 deutlich länger gebraucht bis ich das richtige Timing beim schalten raus hatte.
Automatisches Runterschalten in den Anfahrgang habe ich nach mehreren brenzligen Situationen ausgestellt. Ich bin mehrfach beim Stopp&Go in der Stadt oder langsamen Zurollen auf einen Kreisel nicht vom Fleck gekommen, weil die E14 genau dann geschaltet hat als ich losfahren wollte. Dann verhakt sie sich und es geht für ein paar Sekunden irgendwie nichts mehr. Ich stand aber schon mitten auf der Kreuzung / im Kreisel. Ich lasse das bei der nächsten Inspektion mal prüfen, das tritt nämlich nur am Load auf. Am Tern schaltet die E14 deutlich smoother.
Könnte ich mit einem Fingerschnips gegen die Manuelle tauschen, würde ich nicht zögern.
 
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