Neues Lastenrad von Riese und Müller!!!

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Sram gab die Cargo P5 auch nur mit zweiter Bremse am gleichen Rad frei - also zusätzlich zu der Trommelbremse.
Die Idee mit der Rekuperation finde ich sehr charmant - so gesehen eher ein Argument für ein Lastenpedelec mit Nabenmotor (Front oder Heck)
Ja, Rekuperation finde ich beim Lastenrad auch sehr interessant - als Hilfsbremse. Von der Akku-Kapazität her kann ich mir kaum vorstellen, dass das viel bringt. Wieviel kann denn so ein 250W Motor vernichten? 250W über einen längeren Zeitraum? Geht auch etwas mehr, kurzzeitig?

Können das aktuelle Motoren/Steuerungen überhaupt? Mittelmotoren eh nicht, das ist klar - was ist mit den anderen?
 
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Können das aktuelle Motoren/Steuerungen überhaupt?

Der BionX macht das, sogar wählbar in 4 Stufen. Was der dabei allerdings effektiv zurückschaufelt, weiß ich nicht.
"Nabenmotor" ist übrigens nicht das einzige Kriterium. Es muß ein Direktantrieb ohne Freilauf sein.

Gruß,

Clemens
 
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"Nabenmotor" ist übrigens nicht das einzige Kriterium. Es muß ein Direktantrieb ohne Freilauf sein.
Das ist ja wohl eine sehr theoretische Überlegung. Ein Lastenfixie dürfte in der Praxis nahezu unbrauchbar sein, warum muss ich hoffentlich nicht erklären.
 
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Der Naaabenmotor muß ein Direktantrieb sein. Die meisten (das sind die mit kleinem Durchmesser) arbeiten mit einem internen Planetengetriebe plus internem, zusätzlichem Freilauf, der bei Nichtgebrauch den Motor und dieses Planetengetriebe von der Nabe abkoppelt, um die Getriebeverluste zu vermeiden. Hat also mit dem Freilauf am Kettenritzel nix zu tun.
 
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Klar, man wäre mit einem knüppelschweren bürstenlosen Direktantrieb natürlich eine Art Dauerpedelec ;-)
Für zwischen 5-15% Energierückgewinnung ist das eventuell nur etwas für derbe regelmäßige Höhendifferenzen.
Die zweite weniger schöne Möglichkeit wäre, die Bremsenergie über Widerstände zu vernichten.
In USA werden Systeme angeboten mit einem "zweiwege Gasgriff", eine Richtung fürs Beschleunigen und die entgegengesetzte zum Bremsen. Das schont zumindest die mechanischen Bremsen.

Ausser BionX fällt mir auch kein Hersteller ein, der Rekuperation anbietet. Und BionX hat keinen Vorderradantrieb, oder? Heinzmann vielleicht?
 
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Für zwischen 5-15% Energierückgewinnung ist das ...
... vor allem Augenwischerei, um sich die blödsinnigen Elektroautos mit ihren sackschweren Batterien, die jedesmal mitbeschleunigt und mitgebremst werden müssen, irgendwie schön zu saufen. Deshalb hat man auch so 'n gebildet klingenden Begriff wie "Rekuperation" dafür ausgewählt, anstatt bei den eingeführten Worten "Energierückgewinnung" oder "Nutzbremsung" zu bleiben. Am Pedelec wäre ein entsprechend größerer Akku in Verbindung mit einem kompakten, schnelllaufenden Getriebemotor wahrscheinlich insgesamt leichter. Was den BionX dort sexy macht, ist eher seine Geräuscharmut. Und am Lastenpedelec wäre m.E. die "Motorbremse" ein echtes Argument. Das muß man ja im Hinterkopf behalten, wenn man Cargo Bikes z.B. mit leichten Motorrädern vergleicht. Die bremsen nämlich, wenn man den Hahn schließt. Cargo Bikes waren bislang v.a. im Flachland vertreten, aber das kann, wird und soll sich durch die Elektrifizierung ja ändern. Wenn die dann überall raufkommen, wo bislang nur Moppeds rauf fuhren, müssen sie auch irgendwie wieder runter.

Apropos Marketingbegriffe: Die Namenswahl "Load hybrid" finde ich übrigens ziemlich bescheuert. Der Begriff "Hybridantrieb" ist besetzt für die Kombination von Elektro- und Verbrennungsmotor - und wenn man sich das für das Lastenrad mal zu Ende denkt, da steht dann ein knatternder Stromerzeuger vorne auf der Ladefläche. Und damit dürfte man dann sogar völlig legal im Wald rumheizen.

Gruß,

Clemens
 
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Also weder Rekuperation noch hybrid sind Neuschöpfungen der Industrie oder des Handels ;-)
Rekuperation funktioniert unter diesem Begriff schon lange bei der Eisenbahn und Hybridantriebe können aus Verbrennungs- und Elektromotor bestehen aber ebensogut kann man damit schnittig den Kombination aus Muskelkraft und E-Antrieb beschreiben. Ich wäre da nicht so engherzig. Übrigens gibt es auch Synonyme, etwa recreativ oder bivalent.

Aber natürlich hast Du recht, die speziellen Lastenradpedelecs stellen spezielle Anforderungen an die vorhandene Technik.
Daher ist eine elektromechanische Bremse in hügeligeren Regionen nicht nur sinnvoll sondern nötig um die Verkehrssicherheit der hochbeladenen Vehikel zu gewährleisten.
 
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Moin,

das ist ja ne geile Idee mit dem Generator vorne drauf...kann ich auch noch mein Handy laden.

In der Elektroautoindustrie heiß das dann Range extender!

Gruß
 
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Also soweit war ich doch schon vor über einem Jahr...:)
02052012.jpg

ähnliche Experimente gab es auch schon im Bereich der privaten Grünpflege:rolleyes:

http://www.youtube.com/watch?v=i37cBOedFvI&feature=related
 
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... vor allem Augenwischerei, um sich die blödsinnigen Elektroautos mit ihren sackschweren Batterien, die jedesmal mitbeschleunigt und mitgebremst werden müssen, irgendwie schön zu saufen.
Was soll an Elektroautos blödsinnig sein? Klar lösen die die meisten Probleme nicht, die Autos verursachen - aber besser als Benzinkutschen sind sie allemal. Da Autos viel mehr Energie speichern (schwerer + schneller), größere Batterien haben (können hohe Ströme besser aufnehmen) und viel öfter anhalten müssen bringt dort Rekuperation mehr als beim E-Rad.

Zu den Worten "Rekuperation" und "hybrid", die völlig korrekte Fachbegriffe sind, die es nicht erst seit gestern und auch nicht nur im Zusammenhang mit Autos gibt hat Mick ja schon was gesagt.

Bzgl. bremsen am Berg hätte ich hier eine bessere Idee - warum nicht die (Kühl)Scheibe bei hoher Belastung mit Wasser kühlen? Damit könnte man die Energie viel besser wegbekommen. So ein kleiner Wasserspeicher mit Hitzeventil über der Scheibe sollte doch machbar sein. Wie sieht das eigentlich mit Keramikbremsen aus, die beim Auto ja hin und wieder verwendet werden. Sind die bei Rädern nicht möglich oder bringen die nix?
 
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Bzgl. bremsen am Berg hätte ich hier eine bessere Idee - warum nicht die (Kühl)Scheibe bei hoher Belastung mit Wasser kühlen? Damit könnte man die Energie viel besser wegbekommen.

Als kleiner Junge wurde ich immer gewarnt, ja nicht die Torpedo 3-Gang durch "drüberpinkeln" kühlen zu wollen, denn einem Bekannten von einem Bekannten aus dem Nachbarort wäre sie dabei geplatzt. Aber ich wäre eh nie auf die Idee gekommen. Kann auch die Trucker nicht verstehen, die immer an ihr eigenes Hinterrad pinkeln...

Die aktive Scheibenkühlung wäre m.E. ein wartungsintensiver, technischer overkill, die nur solange funktionieren kann, wie man auch Wasser drin hat. Auch dann muß man das Wasser so dosiert auf die Scheibe aufbringen, daß es verdampft und nicht abgeschleudert wird.
Ich finde die Rekuperation eine relativ elegante Methode, die die Elektrotechnik ja praktisch zum Nulltarif zur Verfügung stellt. Sehr viel bringen in Bezug auf Reichweitengewinn tut sie wohl nicht (topgraphieabhängig).
 
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Die aktive Scheibenkühlung wäre m.E. ein wartungsintensiver, technischer overkill, die nur solange funktionieren kann, wie man auch Wasser drin hat. Auch dann muß man das Wasser so dosiert auf die Scheibe aufbringen, daß es verdampft und nicht abgeschleudert wird.
Ich finde die Rekuperation eine relativ elegante Methode, die die Elektrotechnik ja praktisch zum Nulltarif zur Verfügung stellt. Sehr viel bringen in Bezug auf Reichweitengewinn tut sie wohl nicht (topgraphieabhängig).
Mir gehts da eher um eine Notfallkühlung kurz vor dem Bremsversagen. Dürfte ja eher nicht so häufig vorkommen, wäre denn aber sehr willkommen. Ob das in den Griff zu bekommen ist, soll sich lieber ein Maschinenbauer überlegen. Als ich jedenfalls mal am MTB die Bremse zum Totalversagen gebracht habe war sie nach Behandlung mit dem Inhalt meiner Trinkflasche wieder einsatzfähig und hat noch Jahre später ihren Dienst getan.
Eine "Rekuperationsbremse" dauerfest zu machen stelle ichmir auch nicht ganz problemlos vor.
 
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Was soll an Elektroautos blödsinnig sein?

Ich denke es ist in Ordnung, wenn wir das "Load" komplett hier abhandeln und nicht in ein komplett anderes Forum wechseln müssen, um seinen Pedelec-Content zu besprechen. Die Grundsatzdiskussion zu Elektroautos ist hier aber sicher fehl am Platze. Wenn du in der Stadt wohnst und das Kraftwerk weit draußen ist, darfst du Elektroautos gerne toll finden. Ich wohne hingegen neben dem Kraftwerk.

Gruß,

Clemens
 
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Die hohe Kiste mit dem Schiebedeckel finde ich richtig gut. Auch die anderen Möglichkeiten scheinen erscheinen mir attraktiv und durchdacht - mit Ausnahme des Kinder- bzw. Kleinkindertransport, der ist verbesserungswürdig gerade wenn es um die offenen "Kistenseiten geht".
Preise waren ja nun noch nicht zu erfahren und vermutlich handelt es sich bei den gezeigten Transportvarianten auch wieder um eine Sondierung der möglichen Nachfrage bevor man dann die eine oder andere vorantreibt.

Der Fietsmoaker in Norden hat übrigens ein Load zum Probefahren da und sobald die Austauschgabel da ist kann auch wieder gefahren werden.
 
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