Jacke für Fahrten in Winter und Übergangszeit

Ich habe gute Erfahrungen mit RevolutionRace gemacht. Von Denen habe ich eine Softshelljacke, eine Regenjacke und einige Pullover und Shirts. Ist jetzt keine Spitzenqualität, aber Preis/Leistung ist wirklich gut. Die Firma kommt aus Schweden, die Klamotten sind allerdings in China produziert.
Jetzt habe ich aber nochmal eine Frage. Ich habe beruflich durch Energieeinsparungen 750€ von meinem Arbeitgeber zur Verfügung gestellt bekommen. Diese soll ich für meine Arbeit einsetzen. Nun habe ich mir überlegt dafür Klamotten fürs Fahrrad zu kaufen (Jacke und Hose Wasserdicht), da ich damit ja zur Arbeit fahre. Habt Ihr da einen Tip wo ich mal gucken kann? In dieser Preisklasse kenne ich mich überhaupt nicht aus :)
 
Vielleicht kommt es gut an, wenn auch etwas sichtbar bleibt, wenn Du schon nach Hause gefahren bist: "Ich habe mir Fahrradklamotten gekauft und kann jetzt noch öfter mit dem Rad zur Arbeit fahren und ich habe eine energiesparende Schreibtischleuchte gekauft" oder so.
 
Vielleicht kommt es gut an, wenn auch etwas sichtbar bleibt, wenn Du schon nach Hause gefahren bist: "Ich habe mir Fahrradklamotten gekauft und kann jetzt noch öfter mit dem Rad zur Arbeit fahren und ich habe eine energiesparende Schreibtischleuchte gekauft" oder so.

Ich muss das über den Arbeitgeber (Stadt, Öffentlicher Dienst) bestellen. Das Geld wird mir leider nicht in die Hand gedrückt.
Daher ist es eigentlich egal ob auch was sichtbar ist wenn ich zu Hause bin. Und mein Büro habe ich eh für mich allein :)
 
Die habe ich noch nicht lange genug in Gebrauch, als dass ich dazu wirklich etwas sagen kann. Ich lege die Stoffe nebeneinander, wenn der Deubelskerl da ist, und gebe ein subjektives erstes Feedback was die Stoffqualität angeht.
Es ist die (Jahres)-Zeit dieses Thema aus der Versenkung zu holen!
Ich bin euch zum Thema Lodenjacke, Deubelskerl (Petromax) vs. Nordwolle noch eine mehr oder weniger qualifizierte Antwort schuldig. Habe brav gewartet, bis ich auch ein paar Schlechtwetter-Eindrücke habe ;)

Ehrlich gesagt trage ich aktuell fast ausschließlich die Deubelskerl. Warum?
Die Passform ist einfach super! Mein pers. Zwischenfazit, bei einer Referenzstrecke von ca. 5 km bei fast jedem Wetter zu der Jacke:

+ Super Passform, wirklich!
+ Untere Taschen sind für mich Taschen, oben nutze ich Teils zum Belüften
+ Ärmel eng zuklettbar (keine Zugluft)
+ für das "dünne" Material sehr warm
+ reguliert wirklich super bzgl. Schwitzen. Wärmemanagement mache ich mit der Schicht darunter. Optimal: Merinoshirt, sonst nichts. Wenns kühler wird noch Pullover. Reichte bisher dicke.
+ hoch geschlossener Kragen
+ hinten lang genug, auch für eine sportliche Sitzosition ohne kalten unteren Rücken.
+ Hält auch bei ordentlich Regen bis 5 km alles darunter trocken. Muss danach eben gut abgelüftet werden. Irgendwann würde die Jacke dann wohl vollgesogen sein und durchlassen. So weit kam es bisher nicht.
+ kaum Schwitzen/Kleben, wenn man auch mal eine Tasche/Rucksack auf dem Rücken hat.

- Preis
- Material könnte dicker/robuster sein
- Wind drückt ab ca. 35km durch das Material (wird frisch, wenns kühler ist)
- Eben keine Regenjacke, wenn man länger im Regen unterwegs ist
- Klettverschlüsse an den Ärmeln könnten größer/robuster dimensioniert sein.
- Untere Taschen bräuchten kein Mesh als Inlay.

Mein Fazit: die perfekte Jacke wäre wohl die Deubelskerl vom Schnitt, mit minimalen Anpassungen bei Details, mit dem Material der Nordwolle Jacke. Das ist mit Dichtwalk-Loden einfach noch eine ganze Qualität besserer Stoff! Liegt wohl am Pommerschen Landschaf und der tollen Handarbeit, die da drin steckt!

Anmerkung: Kapuze habe ich auf dem Rad nicht genutzt. Nur ohne Helm zu Fuß.
 
So,

vorab gab es als Weihnachtsgeschenk auch eine Deubelskerl.
Kapuze ist dran, muss aber noch testen ob das unter den Helm geht, kalte Ohren gab es heute schonmal.

Bei 196cm habe ich die in 3xl gekauft. Das passt von der Länge gerade so, oben könnte sie deutlich enger sein für meinen Geschmack. Funktioniert, hat aber ein bisschen "Sack" Charakter. Das ist bei mir aber immer so und auch mit 10kg mehr fast immer Thema.

Heute erste längere Probefahrt, (fast) perfekte Ergänzung. So wenig habe ich selten geschwitzt ohne zu frieren. Von dem her ist das wirklich nahe am perfekten.

@JoLJBogbi schön dass du geschrieben hast, ich bin zwar jetzt viel ärmer, aber echt zufrieden!

Gab es für 254€ plus Versand, wenn sich das weiter so zeigt wie die ersten Eindrücke, dann war es das wert!
 
Welche Art Funktionskleidung trägst Du drunter? Wolle?
 
Gab es für 254€ plus Versand, wenn sich das weiter so zeigt wie die ersten Eindrücke, dann war es das wert!
Pass auf das gute Stück gut auf. Es ist viel empfindlicher als Du denkst. Ich habe zwei verschlissen und versuche es jetzt einmal mit Wollwalk. Ich habe eine Jache von Halfen gefunden. Optisch mehr Pulli, weniger Sport, funktioniert bisher genauso, hat bloß keine Kapuze.
 
Ist ein Versuch, zum Arbeiten nehme ich die nicht. Dannmal schauen wieviele km die hält. Ich fand es deutlich angenehmer als die Fleecejacke bisher. Die ist jetzt erstmal in der Wäsche ;)
 
Schönes Thema, das mich ja auch immer wieder betrifft und bisweilen nervt.
Eigentlich bin ich erst jetzt, also mit 47 Jahren, an einem Punkt, ab dem ich die Frage nach der richtigen Jacke als "für mich" geklärt, abhaken kann.
Ich denke, es hat wohl und sicher auch mit der persönlichen Stilfindung zu tun. Also mit dem persönlichen Setzen des Charakters.
Für richtig nass-kalte Regen- oder Schneetage kommt nur ein Parka von Fjallraven (Nuuk) in Frage. Der hält mindestens 2 Stunden heftigem Regen stand und hält dabei die Wärme. Bei -25 Grad Celsius genügt ein leichter Pullover darunter.

Für herbstliche Regentage nutze ich den Dirtlej core edition in Sandfarben mit Gummistiefeln. Den kann ich im Dienstgebäude an die Garderobe hängen und habe meine trockene Zivilkleidung darunter.

Für trockene aber feucht kühle Herbst / Frühlingstage nutze ich Jacken von Fjallraven. Den Lätt Hoody als wärmende Basis oder, wenn es etwas wärmer ist (+10 bis +5 Grad Celsius) die Stan Jacke von Fjallraven. Die ist insgesamt sehr eng gewebt und liegt eng am Körper.

Ein wichtiger Faktor, ist die Passgenauigkeit der Kleidung. Da gehe ich keine Kompromisse mehr ein. Eine Weile konnte ich auch mit The North Face 3in1 Jacken fahren. Da ist der chemische Aufwand zum Imprägnieren halt ziemlich groß und giftig.
Alle anderen Versuche waren immer von Kompromissen geprägt. Irgendwas ist immer gewesen. Entweder pfeift es irgendwo rein oder der Stoff ist bescheiden genäht oder geht schnell kaputt.
Bei Hosen bin ich noch auf der Suche.
Aber auch da scheint, zumindest im Winter, Fjallraven die interessanteren Lösungen zu bieten.

Und das ganze Leuchtgebamsel an Kleidung aus dem Radbereich nervt mich maximal. So Klamotten, wo du aussiehst wie ein Vollsprallo. Ich mag das nicht. Warnweste oder warngürtel kann ich mit leben und nutze sie an dunklen Tagen auch. Aber dieses Neongehabe und dazu irgendwelche Klickpedale...das ist mir zu dicke. Ich mag sportlich enge Kleidung mit Funktionswert. Also Gummibeimischungen im Gewebe für die Beweglichkeit im Allgemeinen.
 
Hier meine Ganzjahresjacke:
KragenFutter - herausnehmbar
Innenfutter - herausnehmbar
Ärmel - herausnehmbar
Mit dieser Jacke bin ich zu jeder Jahreszeit bestens bedient, für Regen hab ich noch so'n Plastikponcho, der ist immer mit dabei...
Gute Verarbeitung, leicht, winddicht.
Ach ja, für unterm Helm hab ich 'ne Sturmhaube, Marke weiß ich nicht, bei Rose gekauft....
 
Moin, gibt es die Jacke vielleicht auch aus Plastik?
Die IST aus Plasitik! Wie übrigens die meisten anderen Outdoorjacken auch... ;)
Nirgends wird soviel grüngewaschen wie bei Outdoor-Bekleidung - soll ja schließlich "natürlich" sein...
 
Bei meiner Fahrrad-Arbeits-immerbeiRegenan-Jacke mussten auch einige Polyester sterben. Habe die Jacke in 3xl und möchte sie nicht mehr missen. Sieht allerdings nach der Reduktion von 18kg Körper so aus, als müsse ich die Jacke von meinem großen Bruder auftragen.


....die ist auch aus Plasitik! ;)
 
Ich kann hier nicht mitreden.
Fahre bis -10° die dünnen Softshell von Aldi und Co und kurze Hose.
Bei Regen, Regenjacke von weiß ich nicht. Habe ich vom Opa geerbt und Regenüberziehhose sowie Überzieher über die Klickschuhe.

Unter -10° habe ich eine gefütterte Wellensteyn Jacke. Die ist für mich so warm, dass ich sie auch nur da anziehen kann. Ich zerfliese sonst darin. Meistens nur mit TShirt drunter. Habe ich schon etliche Jahre, aber durch die paar Tagenutzung im Jahr wird die noch ewig halten.
Bei -10° und Glatteis gibt es Salomon GoreTex Schuhe und Flatpedale am Spikerad

Im übrigen ist heute der 1. Tag im Jahr 23 wo ich auf dem Hin UND Rückweg nass werde. Und es wird jetzt die 12. Fahrt insgesamt im Regen beim Pendeln für das Jahr 2023. Pendelfahrten werden es heute Abend dann 292 sein
 
Mehr Praxiseindrücke von der Deubelskerl. 7km/30 min Dauerregen.
Nur die Ärmel wurden feucht. Der Rest nur klamm.
An der Stelle meine Empfehlung für "Rainlegs". Echt ein Gamechanger.
 

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Rainkegs oder ähnlcihe sind wirklich super!

Ich habe Verbot die Deubelskerl mit zur Arbeit zu nehmen. Das ging immer schief und würde es jetzt bestimmt auch......

Die Jacke ist mir lang genug, aber dann eigentlich etwas zu weit. Habe XXL genommen. Das ist aber sehr oft ein Problem bei mir, obwohl ich mich jetzt nicht wirklich als schmal sehe.....
 
Habe diese Saison bisher nur gute Erfahrungen mit dem Fox Sherpa Jacket gemacht. Die Jacke ist mit Kunstpelz gefüttert, gut geschnitten fürs Radfahren und hält auch bei Minusgraden warm.

 
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