Dreiste Fahrradwegparker

Ich schreibe auch Drittanzeigen gegen Handwerkskollegen. Die haben ansonsten einen wirtschaftlichen Vorteil (Zeitersparnis) gegenüber denen, die sich legale Abstellmöglichkeiten suchen und dabei um den Block kurven oder evt. sogar extra für ihre Baustelle eine Halteverbotszone einrichten lassen.
 
Armleuchter ist Armleuchter - Fahrzeug und Motiv hin oder her!

Agreed, aber bei gewerblichen Fahrzeugen besteht i.d.R. trotzdem kein Zusammenhang zwischen dem Fahrzeughersteller und der Persönlichkeit des Fahrers. Wenn die Tabelle diesen unterstellen will, ist sie fehlerhaft. Ansonsten ist sie witzlos, v.a. unter der Annahme, dass das Fahrzeug irrelevant ist.
Ich habe ja nichts gegen den Faktor an sich, im Gegenteil, nur gegen die Ausgestaltung. Mit ein paar Änderungen könnte man Fragen beantworten wie: Parkt Hermes schlechter als DHL? Soweit Privatbesitz/Dienstwagen ohne Herstellerbindung denkbar ist: Wo ist der A-Faktor höher, bei Seat oder bei Volvo? Wie ist das Verhältnis zwischen sicher gewerblichen und sonstigen Fahrzeugen?
Bei den oben erwähnten Schülern dürfte es wichtiger sein, dass sie sich beim Begriff "Falschparker" (exemplarisch) an "Hermes" erinnern, und nicht an die austauchbare Marke, die dort irgendwann mal den Fuhrpark dominiert hat...
 
Ganz ehrlich? Sind die Automarken nicht sch...egal? Ist halt ein Spaß, würde ich mich nicht dran aufhängen.
Habe das Ganze mal für ein Quartal in Frankfurt/Main durchgespielt, da kamen andere Marken raus. So what?

Was ich viel krasser finde und was sich sehr konsistent zeigt, ist, dass "wir" Radfahrer eher nicht soooo heftig betroffen sind, wie andere schwache Verkehrsteilnehmer.
Natürlich ist es schlimm genug und ich bin der Letzte, der sich nicht darüber aufregt. Durch diese dreiste, ja asoziale Parkerei trauen sich ja Leute erst gar nicht Radzufahren, geschweige denn die eigenen Kids mal alleine loszuschicken, was sehr traurig ist.

Aber ich finde es heftig, dass sich beim Blick in die Statistik konsistent zeigt, dass "Parken verbotswidrig auf einem Gehweg" immer mit Abstand, das häufigste Vergehen ist.
Also ruhig mal aus der Blase raus (nicht böse gemeint, ich weiß: der Faden heißt dreiste Fahrradwegparker) und bitte auch all die Fälle anzeigen, wie sie köstlich in @Köllefornia s Post beschrieben wurden ....
 
Was ich viel krasser finde und was sich sehr konsistent zeigt, ist, dass "wir" Radfahrer eher nicht soooo heftig betroffen sind, wie andere schwache Verkehrsteilnehmer.
Das finde ich auch am schlimmsten. Wenn einer auf dem Fahrradweg parkt, fährt der Radfahrer hier meist instinktiv über den Fußweg.
Damit gefährdet der Falschparker dann indirekt die Schwächeren, vor allem die Kinder. Deren Weg wird dann wieder gefährlicher und sie werden dann mit dem Auto zur Schule gebracht...
Auch sehe ich es regelhaft, das Autos auf dem Gehweg parken, über den Gehweg fahren etc. Ich kann es den Eltern nicht verübeln wenn sie ihre Kinder nicht zu Fuß gehen lassen wollen, ihr Schutzraum wird konsequent missachtet.
 
Aber ich finde es heftig, dass sich beim Blick in die Statistik konsistent zeigt, dass "Parken verbotswidrig auf einem Gehweg" immer mit Abstand, das häufigste Vergehen ist.
Also ruhig mal aus der Blase raus (nicht böse gemeint, ich weiß: der Faden heißt dreiste Fahrradwegparker) und bitte auch all die Fälle anzeigen, wie sie köstlich in @Köllefornia s Post beschrieben wurden ....
Meine Anzeigen betreffen auch zu 95% die GehwegparkerInnen. Wenn ich selbst zu Fuß unterwegs bin, ist das Handy viel schneller aus der Tasche gefischt als beim Radfahren – wenn ein kombinierter Fuß-/Radweg blockiert ist, halte ich gerne an, um fotografische Beweise zu sichern, aber bei zugeparkten Radstreifen beschränke ich mich meist aufs Fluchen und fahre drum herum, weil ich eigentlich lieber nicht mitten im Fließverkehr vom Rad absteige und mich damit noch größerer Gefahr aussetze als sie ohnehin schon vom falsch parkenden KfZ ausgeht…
 
@b_s_m_n
wait - wie bitte?
Meinst du das wirklich so wie es da steht (oder lese ich das falsch) :unsure:
Wenn einer auf dem Fahrradweg parkt, fährt der Radfahrer hier meist instinktiv über den Fußweg.
Damit gefährdet der Falschparker dann indirekt die Schwächeren,
Never!
Wenn DU - egal warum - über den Fussweg fährst und dabei Schwächere gefährdest, dann greift hier niemals die Begründung, dass DU dazu von jemand Anderes "gezwungen" wurdest!
Niemand zwingt dich dazu, Schwächere zu gefährden - DU kannst auch absteigen... ;)
Das hast du allein in der Hand...und nur DU!
ihr Schutzraum wird konsequent missachtet
ja - und zwar im konkret angesprochenen Fall von niemand Anderen als DIR :mad:

Oder anders formuliert: wenn dich ein Stärkerer haut, legitimiert das niemals, dass du zum nächsten Schwächeren gehst und dem Eine ballerst (egal mit welcher Begründung...).

Wodurch unterscheiden wir uns nochmal von den miesen Dosenpiloten...?
 
Zuletzt bearbeitet:
Inhaltlich bin ich bei @Arkadi , weise aber darauf hin, dass @b_s_m_n nicht "ich" dazu geschrieben hat.
"Nach unten treten" im öffentlichen Raum geht absolut nicht. Daher bleibt ein Verkehrsrowdy immer ein ebensolcher, egal ob auf dem Rad oder in der Blechbüchse.
Ich habe ebensowenig Verständnis für beschriebenes Verhalten bei Radfahrern, wie für die im Thread diskutierten dreisten Fahrradwegparker.
 
weise aber darauf hin, dass @b_s_m_n nicht "ich" dazu geschrieben hat.
ich meine das auch nicht persönlich speziell auf @b_s_m_n gemünzt...
Die Gefährdung erfolgt allerdings immer von einer Person und niemals von irgendeiner imaginären Gruppe (Radfahrer...egal).

Ansonsten ja wenn @b_s_m_n sich konkret so verhält, dann ist er in dem spezielle Fall auch gemeint (ebenso wäre ich der Schuldige wenn ich mich so verhalte...). Fehlverhalten ist immer personifiziert!
 
@b_s_m_n
wait - wie bitte?
Meinst du das wirklich so wie es da steht (oder lese ich das falsch) :unsure:

Never!
Wenn DU - egal warum - über den Fussweg fährst und dabei Schwächere gefährdest, dann greift hier niemals die Begründung, dass DU dazu von jemand Anderes "gezwungen" wurdest!
Niemand zwingt dich dazu, Schwächere zu gefährden - DU kannst auch absteigen... ;)
Das hast du allein in der Hand...und nur DU!

ja - und zwar im konkret angesprochenen Fall von niemand Anderen als DIR :mad:

Oder anders formuliert: wenn dich ein Stärkerer haut, legitimiert das niemals, dass du zum nächsten Schwächeren gehst und dem Eine ballerst (egal mit welcher Begründung...).

Wodurch unterscheiden wir uns nochmal von den miesen Dosenpiloten...?

Hallo Arkadi, ich weiß gerade nicht, wie ich richtig auf deinen Kommentar antworten soll.
Am besten wahrscheinlich so:
Ich bin mir der von Dir geschilderten Situation durchaus bewusst. Mein Post hatte daher die Intention, anderen auch vor Augen zu führen, welche Gefahr von Falschparken auf dem Gehweg ausgeht.
Darf ich dich fragen, warum du mich so hart beschimpfst? Ich empfinde deinen Post als wirklich hart und aggressiv und wundere mich, warum Du mich so stark angehst.
 
Darf ich dich fragen, warum du mich so hart beschimpfst? Ich empfinde deinen Post als wirklich hart und aggressiv und wundere mich, warum Du mich so stark angehst.
Es liegt mir wirklich fern, dich aggressiv anzugehen, zu beschimpfen o.Ä.
Da du das so empfunden hast (was dir natürlich zusteht), möchte ich mich hiermit in aller Form und öffendlich dafür entschuldigen! mea culpa - so wie du es verstanden hast, war das echt nicht gemeint.

Du kannst gerne das "du" in dem betreffendem Post durch ein "Arkadi" ersetzen, dann erschliesst sich der Sinn mögicherweise besser?

Ich sehe durchaus die Gefahr von Falschparkern - aber das machts nicht legitim, diese als Begründung für eigenes gefährliches Fehlverhalten Schwächeren gegenüber herzunehmen, oder wie?

Ich kann auch das von dir beschriebene instinktive Reagieren durchaus nachvollziehen (ich habe mich auch schon dabei erwischt), habe drüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen: es war eine große Dummheit von mir...und mir geschworen: das mache ich so nie wieder, weil die Rücksichtslosigkeit des Autofahrers gibt mir kein Recht dazu, Rücksichtslos gegenüber Fussgängern zu sein.
 
Das Problem ist ja, das der Faschparker immer denkt "ist ja nicht schlimm, ist ja nur kurz". Was @Arkadi ausdrücken will ist, dass man aufpassen muss nicht auch so zu handeln.

Für mich habe ich das so definiert, dass ich nur in anderer Verklehrsteilnehmer Raum eindringe mit grösster Rücksicht und als Gast. Im Alltag heisst das, dass ich bei Falschparkern durchaus auf den Fussweg ausweiche, aber eben nur wenn wirklich niemand gestört oder irgendwie anders beeinflusst wird. Das beinhaltet für mich auch das Absteigen wenn jemand dort ist. Oder ich warte halt bis er weg ist.

Das ist aber eine Lösung, die eher bei mir auf dem Kuhkaff praktikabel ist. Daher denke ich, dass da der Standpunkt der Betrachtung wichtig ist, ich gucke halt vom Kuhfladen aus ;).

Es gibt da viele Extreme, hat auch jeder schon gesehen. Wahrscheinlich hat der eine sowas im Kopf, der andere will partout nicht so gesehen werden und wird sich sehr sicher auch nicht so verhalten.

Unser Verkehrssystem besteht halt noch(hoffentlich) aus einem einzigen Kompromiss, man kann es nur besser machen wenn es verbessern will.

Mir ist durchaus bewusst, dass das von mir geschilderte Verhalten nicht der StVo entspricht, mir ist halt wichtig niemanden zu stören oder gar zu gefährden.
 
Das Problem ist ja, das der Faschparker immer denkt "ist ja nicht schlimm, ist ja nur kurz". Was @Arkadi ausdrücken will ist, dass man aufpassen muss nicht auch so zu handeln.

Für mich habe ich das so definiert, dass ich nur in anderer Verklehrsteilnehmer Raum eindringe mit grösster Rücksicht und als Gast. Im Alltag heisst das, dass ich bei Falschparkern durchaus auf den Fussweg ausweiche, aber eben nur wenn wirklich niemand gestört oder irgendwie anders beeinflusst wird. Das beinhaltet für mich auch das Absteigen wenn jemand dort ist. Oder ich warte halt bis er weg ist.

Das ist aber eine Lösung, die eher bei mir auf dem Kuhkaff praktikabel ist. Daher denke ich, dass da der Standpunkt der Betrachtung wichtig ist, ich gucke halt vom Kuhfladen aus ;).

Es gibt da viele Extreme, hat auch jeder schon gesehen. Wahrscheinlich hat der eine sowas im Kopf, der andere will partout nicht so gesehen werden und wird sich sehr sicher auch nicht so verhalten.

Unser Verkehrssystem besteht halt noch(hoffentlich) aus einem einzigen Kompromiss, man kann es nur besser machen wenn es verbessern will.

Mir ist durchaus bewusst, dass das von mir geschilderte Verhalten nicht der StVo entspricht, mir ist halt wichtig niemanden zu stören oder gar zu gefährden.
Was spricht gegen Absteigen und Schieben generell? Sorry, Gehweg ist nicht mein Raum, da sollte NIE gefahren werden (einzig: Begleitung der Kids bis zu einem gewissen Alter, so wie von der StVo vorgesehen).
Klar, es ist müßig, weil das System ungleich bzw. ungerecht ist und gefühlt 99% der Privilegien den Dosen zustehen ... aber dennoch kann man es besser vorleben.
 
Das Problem ist ja, das der Faschparker immer denkt "ist ja nicht schlimm, ist ja nur kurz". Was @Arkadi ausdrücken will ist, dass man aufpassen muss nicht auch so zu handeln.
Das Problem lässt sich nur lösen, wenn alle, die jemanden mit Auto erwarten, diesem einen nichtöffentlichen Parkplatz zur Verfügung stellen müssen - nur durch Verknappung des öffentl. Parkraumes werden wir das Problem eher vergrößern.
 
Das Problem lässt sich nur lösen, wenn alle, die jemanden mit Auto erwarten, diesem einen nichtöffentlichen Parkplatz zur Verfügung stellen müssen - nur durch Verknappung des öffentl. Parkraumes werden wir das Problem eher vergrößern.
Ganz ehrlich, es muss einfach was kosten. So erlebt letzten Sommer in Bologna. Die haben eine City Maut.
Wir wussten es nicht, waren 2 x in der Stadt -nur Parken und alles zu Fuß- (an Wochenenden machen die übrigens das Zentrum für Autos komplett dich).
Kostenpunkt (6 Monate später -Post aus den Niederlanden) jeweils rund 100 Euro Strafe, 80 bei Zahlung innerhalb von 6 Werktagen, 120 bei Zahlung später als ein Monat. Einspruch möglich, aber kostet (80 Euro ;) ). Fand ich gut, hab's gezahlt und habe dazu gelernt.

Es muss kosten, kosten, kosten. Öffentlicher Raum ist sehr kostbar.
(Übrigens nicht nur in der Stadt. Mich gruselt es regelrecht, wenn ich im "Ländlichen" neue versiegelten Parkplatzflächen neben Läden sehe -einfach weil man es "kann" und es billiger ist-)
 

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Das Problem lässt sich nur lösen, wenn alle, die jemanden mit Auto erwarten, diesem einen nichtöffentlichen Parkplatz zur Verfügung stellen müssen - nur durch Verknappung des öffentl. Parkraumes werden wir das Problem eher vergrößern.
Hm.. dann sieht das irgendwann so aus wie in vielen amerikanischen Städten, wo jeder Laden die dreifache Größe nochmal als Parkplatz nebendran hat. Das macht das Laufen auch nicht schöner. Ein paar teure verteilte Parkhäuser, in denen die hässlichen Dinger außer Sicht sind fänd ich da praktischer.
 
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