Die Werkstattabenteuer der Kaffeetanne

Sitzt da beim Vorderrad ein zweiter Bremssattel auf der Scheibe? Notbremse?
Ich geh mal bei einem Zustellerfahrrad von einer Feststellbremse aus (Handbremse klingt irgendwie doof beim Radl :ROFLMAO: )
Das wird Mechanisch einfacher umzusetzen zu sein als bei der hinteren Hydraulischen Bremse da es ja schon Mechanische Bremsgriffe günstig gibt zum Festhalten des Bremshebels (Rollator, Rollstuhl etc)


Oh Mann! Zur Zeit Aktualisiert bei mir das Forum nicht gescheit :unsure: Aber nur auf dem Rechner im Betrieb, daher Sorry für den 32423423-Fach Post zur Feststellbremse:cautious:
 
Bei mir auch, der wird von meinem mobilen Browser aber dann gleich automatisch nach oben weggescrollt. Vor allem wenn ich gerade einen Kommentar schreibe.
 
Das habe ich aber auch manchmal.
Man schreibt ne Antwort und nach dem Absenden werden plötzlich noch zig Antworten dazwischen geladen.
Bei mir immer so:

"Neuer Beitrag" in Forum XY -> klick -> lesen -> antworten -> feststellen, dass der neue Beitrag vorgestern war, am Ende der Seite steht und sich in der Zwischenzeit 5 weitere Seiten Diskussion ergeben haben... -> klick auf Edit...
 
Ich sehe schon, so richtige Hammerwerfer gibt es in allen Gewerken.
Ich sag nur so viel: Das zum Akku zugehörige Rad bekommt demnächst auch noch einen eigenen Beitrag gewidmet. :rolleyes::ROFLMAO:

Und hiermit präsentiere ich dem Hammerwerfer sein Fahrrad:

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Ursprünglich gemeldet wurde ein defekt an der Elektronik aber aus Erfahrung weiß ich bereits: Wenn dieses Rad rein kommt, eröffnet sich meist eine ganze Großbaustelle. Und so war es dann auch...

Aber erstmal zur Elektronik. Bei der Überprüfung der Kabel stellt sich heraus, das die Steckverbindung zwischen Motor und Controller nicht fest sitzt. Einmal richtig eingesteckt rührt sich der Motor wieder.

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Ha, das war einfach! Dachte ich zumindest bis mir aufgefallen ist dass das Hinterrad total schief steht. An der einen Seite schleift es am Schutzblech, an der anderen am Rahmen, und die Achse sitzt verdreht im Ausfallende.
Das Rad raus zu bekommen gestaltete sich erst schwierig weil sich auch die Nasenscheiben im Rahmen verkeilt haben.

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Ausgebaut zeigte sich das ganze Elend. Die Reifenflanke war stellenweise bis zum Gewebe aufgerieben, und beide Nasenscheiben hat es gesprengt.

Wieder eingebaut ereilt mich die nächste Hiobsbotschaft.
Der Motor funktioniert zwar prinzipiell, läuft allerdings sehr unruhig, und erzeugt einen höllischen Lärm sobald man volle Leistung gibt. :confused:

Nach Rücksprache mit Chefchen kommen wir zusammen zum Schluss das es keinen Sinn ergibt den Motor zu zerlegen, und nach dem Fehler zu suchen. Da ist meine Zeit anderweitig besser aufgehoben.

Unsere Vermutung ist in dem Zusammenhang, das der Zusteller irgendwo bei voller fahrt hängen geblieben ist, und dabei dann auch die Lager was abbekommen haben.

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Also anderes Laufrad eingebaut das wir noch aus einem ausgeschlachteten Postrad über hatten. An diesem musste ich aber zuvor noch alle Speichen nachziehen. :cautious:

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Jetzt aber Testfahrt! Motor rennt, Schaltung geht, Bremse...nicht. :(
Die olle Tektro hats hinter sich. Die ist altersschwach und zieht fast gar nicht mehr. Für die häufigen Bremsungen und das hohe Gewicht der Posträder sind die einfach nicht ausgelegt.

Da die Verzögerung dieser Bremsen zudem nur als eher mäßig einzustufen ist, stecke ich keine Energie mehr in etwaige Reparaturversuche wie ich das anfangs noch tat. Zumal hier Zeitaufwand und Haltbarkeit bis zum nächsten defekt in keiner vernünftigen Relation stehen.

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Als Ersatz für sterbende Tektros kommen Magura Big an die Räder.
Diese sind für die Verwendung in Lastenrädern konzipiert, sind daher entsprechend robust, und vertragen auch die harsche Behandlung im täglichen Gebrauch. Zudem gibt es hier bei Bedarf Ersatzteile - und mit den richtigen Bremsbelägen sind diese Dinger wahre Anker!

Das die Achse so weit vorn im Ausfallende sitzt ist selbstverständlich nicht beabsichtigt, sondern eine kurzfristige Notlösung. Der ursprüngliche Plan war eine kleinere 160mm Scheibe zu verwenden, aber dann schleift das Motorgehäuse am Bremssattel.
Jetzt muss es ein paar Tage so bleiben, bis ich einen passenden Adapter für 180er Scheiben habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei all den Berichten und den beschriebenen Defekten fällt mir das alte Dienstwagengleichnis ein:

Dienstwagen können steile Rampen doppelt so schnell hoch fahren wie vergleichbare Privatwagen. Dienstwagen haben einen Bremsweg, der nur halb so lang ist, wie der von vergleichbaren Privatwagen. Dienstwagen haben einen doppelt so hohen Spritverbrauch wie vergleichbare Privatwagen.

Lässt sich nahtlos auf Dienstfahrräder übertragen. Dass die Biester nicht geschont werden - OK. Aber so manches Schicksal, dass @Kaffeetanne hier ausgebreitet hat, beruht auf vorsätzlicher Sachbeschädigung.
 
Aber so manches Schicksal, dass @Kaffeetanne hier ausgebreitet hat, beruht auf vorsätzlicher Sachbeschädigung.
Ich würde jetzt nicht sagen das dies vorsätzlich geschieht, sondern eher weil es einigen Personen schlicht vollkommen egal ist was mit den Rädern passiert.
Dein Dienstwagengleichnis trifft es da ziemlich gut. Die Fahrzeuge gehören den Leuten nicht, und Sie müssen auch nicht für die Reparaturen aufkommen, also kann es ihnen ja auf deutsch gesagt am Arsch vorbei gehen.

Allerdings muss ich auch sagen, das es sich hier ganz klar um eine Minderheit handelt, und es auch stets die gleichen sind, die negativ auffallen.
Wir diskutieren die Angelegenheit auch intern, und die entsprechenden Zusteller haben langfristig mit Konsequenzen zu rechnen.
 
Letzten Freitag kam ein Rad bei dem der Bremsgriff nicht mehr richtig funktionieren soll.

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Stellte sich heraus das zwei der vier Nasen welche den Ausgleichsbehälter in der Lenkerklemme arretieren gebrochen sind.

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Hatte ich auch noch nicht. Normalerweise bricht der Bremsgriff.

Die eigentliche Bremse, und die Lenkerklemme als zwei unabhängige Teile auszuführen, die nur ineinander gesteckt werden, finde ich übrigens ziemlich pfiffig. Auf diese Weise kann man den Geber je nach Bedarf links oder rechts herum installieren, ohne umbauen und entlüften zu müssen.
Der Bremshebel ist mit einem Splint gesichert - wenn er bricht, lässt er sich in wenigen Minuten tauschen.

Details wie diese sind es, an denen man merkt das die Ingenieure in der Entwicklungsabteilung mitgedacht haben. Und solche Details sind es auch, die am Ende den Unterschied in Qualität und Preis machen.
 
Am Montag hatte ich erneut eines der alten eBikes in meiner eigenen Werkstatt, um den kaputten original Rollenständer instand zu setzen.
Während einige von den anderen wenigstens noch so halblebig funktionierten, ist der hier absolut durch. Da geht gar nix mehr.

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Das Rad nach dem Umbau mit dem neuen Ständer. Zugegeben nicht schön, aber funktional - und darauf kommts am Ende an.

Im Gegensatz zu den ersten beiden Rädern, habe ich hier den Ständer weiter oben abgesetzt um etwas mehr Bodenfreiheit zu bekommen.
Da ich das Rohr nicht weiter kürzen konnte, ohne die Stützstrebe ebenfalls bearbeiten zu müssen, habe ich zu dieser unkonventionellen Konstruktion mit den beiden Muttern als Abstandshalter gegriffen.
Jetzt mal abwarten wie sich das im Alltag bewährt, und ob es so hält. Alternativen zu den DIY-Lösungen gibts ja eh keine, da die original Ständer qualitativ für die Tonne sind, und es auch keine Ersatzteile dafür gibt.
 
Hier gibt es Citypost oder so, nur haben die keine Räder. Aber die Farbe passt
 
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