Die Werkstattabenteuer der Kaffeetanne

Mein Nachbar hat mir gestern seine beiden neuen gebrauchten E-Bikes gezeigt. Die hat er im Nachbarort beim Händler gekauft. Die Vorbesitzer haben sich dort neue Bikes gekauft und die alten zum Gebrauchtverkauf da gelassen. Die Räder hatten beiden keine 7.000 km auf dem Tacho und waren echt noch super in Schuss. Warum kauft man sich dann ein neues E-Bike? Traurig...
Das bekommt ja bei den E-Bikes schon Züge wie beim Auto... alle 5 Jahre muss ein neues her... :mad:
 
Mein Nachbar hat mir gestern seine beiden neuen gebrauchten E-Bikes gezeigt. Die hat er im Nachbarort beim Händler gekauft. Die Vorbesitzer haben sich dort neue Bikes gekauft und die alten zum Gebrauchtverkauf da gelassen. Die Räder hatten beiden keine 7.000 km auf dem Tacho und waren echt noch super in Schuss. Warum kauft man sich dann ein neues E-Bike? Traurig...
Das bekommt ja bei den E-Bikes schon Züge wie beim Auto... alle 5 Jahre muss ein neues her... :mad:
Die Tendenz ist doch auch hier im Forum zu sehen, sorry? Klar, gibt auch viele, die Anhänger der +1 Philosophie sind, aber viele "Kinderlaster" werden dann doch schnell aussortiert.
Ich wundere mich, dass es keinen guten und ordentlichen Gebrauchtmarkt außerhalb von eKA gibt, aber das SIND ja schon längst Züge wie beim Auto. Auch was Gewicht der Räder und Energieversorgung der Motoren angeht.
Modularität der Long Johns haben viele Hersteller moderner/neuer Modelle längst wieder aus dem Programm genommen, sodass man von Anfang an entscheiden "muss", ob Kinder- oder Lasttransporter.
Ja, es gibt Ausnahmen, I know.
 
alle 5 Jahre muss ein neues her...
Ja, weil die letzten Jahre einiges an Technik hervor gebracht hat.
Sehe ich nicht als so schlimm an. Das ist gut für den Gebrauchtmarkt. Wenn da nur alles landen würde was komplett aufgebraucht ist wäre das doch auch nicht schön.
Das ist ein Punkt, dem ich all denen gönne, die es sich leisten können. Denn so können sich solche Sachen auch Leute leisten, die kein Geld für neue Geräte haben.
 
sodass man von Anfang an entscheiden "muss", ob Kinder- oder Lasttransporter.
Als ich mein erstes Bio Lasti gekauft habe, war das auch noch kein Problem, da war nur Junior zu transportieren.
Dann kam die Kleene und beide sind auch noch gewachsen und wurden schwerer. Daher kam ich mit dem alten Lasti für die Kinder nicht mehr aus und es "musste" was anderes her. Darum haben wir dann das US mit DualAkku angeschafft.
Das alte nutze ich jetzt nur noch für Lasten und das UA für die Kinder, bzw meist nur noch für die Kleene. Wie das aber in ein paar Jahren aussieht weiß ich auch noch nicht.
Aber es ist ja generell so, die Mobilität bzw die Ansprüche daran ändert sich mit den Lebensumständen.
Früher hatten mal meine Frau nen Ford Probe GT und ich nen Escort RS2000, musste dann auch geändert werden und wir haben nen Mondeo Kombi angeschafft.
 
Als ich mein erstes Bio Lasti gekauft habe, war das auch noch kein Problem, da war nur Junior zu transportieren.
Dann kam die Kleene und beide sind auch noch gewachsen und wurden schwerer. Daher kam ich mit dem alten Lasti für die Kinder nicht mehr aus und es "musste" was anderes her. Darum haben wir dann das US mit DualAkku angeschafft.
Das alte nutze ich jetzt nur noch für Lasten und das UA für die Kinder, bzw meist nur noch für die Kleene. Wie das aber in ein paar Jahren aussieht weiß ich auch noch nicht.
Aber es ist ja generell so, die Mobilität bzw die Ansprüche daran ändert sich mit den Lebensumständen.
Früher hatten mal meine Frau nen Ford Probe GT und ich nen Escort RS2000, musste dann auch geändert werden und wir haben nen Mondeo Kombi angeschafft.
Na ja, ich bezog mich damit eher darauf, dass du bei den üblichen Verdächtigen mit deinem Lasti machen kannst, was du magst.

Einfach schön modular.

Mann muss es ja auch nicht immer mit der Autowelt vergleichen. Ich finde das passt nicht.
Klar, auch beim Fahrrad kann ich mich für eine Rennrad, MTB, Trailbike, was auch immer entscheiden,
aber gerade ein Lastenrad kann so herrlich modular sein und so manches moderne Bike bietet dir die Option eben gar nicht bzw. es wird nicht beworben. Es soll dann einfach irgendwann weg das olle Lifestyleprodukt ....

Klar, mit einem Bullitt, UA (Convoy Box), mit einer Radkutsche und auch mit einem modernen Kettler, Cluuv (um nur ein paar zu nennen), kannst du machen, was du willst.
Und das ginge auch mit noch mehr Bikes, aber wird nicht aktiv beworben bzw. es wird auch schwer sein, an Teile ranzukommen.
So konntest Du früher (so zumindest mein subjektives Empfinden) aus einem UA Family, leicht einen Transporter oder ein Shorty machen (hier im Forum gibt's glaube ich einen Faden). Selbst einen Tretlageradapter gab es mal. Genauso bei Douze gab es (jetzt wohl nur noch gebraucht) den Tretlageradapter. Ist ganz praktisch, dann wird es eben zum Biolaster oder man/Frau motorisiert anders.

Ich finde diese kurzzeitige Nutzung gerade in der heutigen Zeit sehr sehr schade.
Ja, auch ich habe ein Bike mal verkauft, aber das Rad war eben die falsche Entscheidung und es hat doch nicht gepasst, deshalb kam es weg und ist jetzt wieder in ordentlicher Familiennutzung.
Bei Kinderrädern ist es natürlich auch legitim, dass sie irgendwann gehen, aber gerade ein Lastenrad kann und sollte mMn so lange fahren, wie es nur geht. Sind schon ordentliche Ressourcen.

PS: Einige technische Entwicklungen der letzten Jahre halte ich für unnötig wie ein Kropf und diese machen die Reparierbarkeit von Lastis unnötig komplex. Glücklicherweise gibt es immer noch zwei grobe Richtungen.
Also beispielsweise Lastis, die immer noch als Rahmensets aufgebaut werden können und dann eben die, die einen davon abbringen wollen, selber zu schrauben bzw. einfach nur wahnsinnig schwer sind und eben als ITS fast unfahrbar sind. Ich freue mich immer, wenn Räder noch Fahrräder sind. But that's me.

PPS: Keine Ahnung, vielleicht bin ich gegenwärtig beim Konsumverhalten besonders kritisch, weil ich mein eigenes Verhalten als Verbraucher gerade krass hinterfrage, wenn es schon die gewählten politischen Vertreter nicht tun und immer noch was von Wachstum faseln. Ich glaub da nicht mehr dran und möchte, trotz Spleen und unvernünftigen N+1 Hobbies einfach einem zumindest kleinen Beitrag leisten.
So bleibt unser UA jetzt, bis es auseinanderfällt. Das Omnium bleibt sowieso und mit dem Veloe hoffe ich, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Mit Stahl fühle ich mich wohl, mit dem MM nicht so ganz und bin immer noch am Zweifeln, ob ich Bio hätte nehmen sollen. Egal, im Zweifel freunde ich mich mit Schlossern an. Und meine Sporträder werden so lange gefahren, bis die Rahmen brechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Lastenrad profitiert schon sehr von einer Modularität und Umbaubarkeit. Ein besonders häufiger Zeitpunkt für die Anschaffung ist wenn man Kinder bekommt. Weit innerhalb der normalen Lebesdauer eines X tausend € teuren Lastenrades können fast alle Kinder aber selbst fahren und lehnen es vielleicht auch als uncool ab, herumgegondelt zu werden. Das kommt einfach so von alleine. Der weiterhin größere und eher aktive Haushalt, vielleicht sogar mit einenem Haus und Garten, kann ein Lasten-Lastenrad aber gut gebrauchen. Da wäre es praktisch und wirtschaftlich, sein einmal passend ausstaffiertes Lastenrad beibehalten zu können.
 
Ich bin da generell voll bei Dir @NplusEins
Darum will ich ja mein altes Bio Lasti nochmal fitt machen. Das hat seit dem UA nicht viel Pflege bekommen. Aber da kommen mir gerade immer wieder andere Projekte in den Weg die dann akuter sind. Gerade aktuell Fahrräder für die Kinder mit deren Sonderwünschen.... wo die Balgen das nun wieder her haben :ROFLMAO:
 
Wichtig ist, an allererster Stelle, dass die Dinger gefahren werden.
Ab da sind es dann keine Lifestyleprodukte mehr sondern haben wirklich nutzen.

Das zweite ist halt die Frage, was die ersetzen. Bist du eher der Typ, für den z.b. Autos immer nur Mittel zum Zweck waren oder hat da Komfort und Ausstattung eine Rolle gespielt?

Der typische SUV Kandidat greift halt eher zu einem vollausgestatteten Cargobike, während jemand anders seine Kids mit dem ollen Stahlrahmen mit Dreigang durch die Gegend gondelt. Sind ja beides erstmal Erfolge.

Wäre der Mensch nicht wie er ist, hätten wir halt viele Probleme nicht.

Generell lässt sich sagen, etwas so lange zu nutzen wie möglich ist ökonomisch meist sinnvoll, ökologisch auch.
 
Um die Diskussion mal wieder zurück zum Thema zu bringen:

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Letzte Woche habe ich wie in Post #115 erwähnt, noch zwei Akkus aus den alten eBikes verarztet.
Der hier war letzten Monat schon einmal wegen einer durchgebrannten Sicherung bei mir. Jetzt war er wieder da weil sich das Schloss nicht mehr drehen lässt.

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Der Schlüsselschalter dient nicht nur als (recht primitiver) Diebstahlschutz, sondern schaltet auch den Strom an der Entladebuchse frei.
Das funktioniert bisher so: Akku einlegen, Kabel anstecken, Schlüssel drehen -> Bolzen sichert Akku -> nochmal drehen -> "Zündung an" = Akku liefert Strom.

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Da die Schlüssel an fast allen alten Akkus eh schon lange abgebrochen sind, und der hakelige Schlüsselschalter in unserem Nutzungsfall mehr Probleme, mit sich bringt, als das er einen Mehrwert liefert, habe ich den Schlüsselschalter aus dem Stromkreis heraus genommen.
Ablauf jetzt: Akku einlegen, Kabel anstecken -> System unter Strom.

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Der andere Akku hatte zwar noch einen funktionierenden Schlüssel aber...

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...dafür hat der Zusteller mit wenig Verstand, aber dafür umso mehr Kraft versucht den Akku in der Halterung zu verriegeln - und dabei das Gehäuse und den Schlüsselschalter demoliert. :rolleyes:
Also gleiches Spiel wie oben: Verkabelung geändert, und zudem den gebrochenen Tragegriff ausgetauscht.
 
Am Freitag/Samstag habe ich mich noch um ein weiteres Rad gekümmert, dem der Winterbetrieb ordentlich zugesetzt hat.

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Erstmal Bestandsaufnahme: Platten vorn & Reifen schon ziemlich abgefahren. Bremsscheibe ist ebenfalls fast wieder an der Verschleißgrenze, obwohl erst vor 3 Monaten gewechselt.

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Der Reifen hinten ist noch gut, aber dafür die Bremsscheibe verschlissen.

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Der Winterdienst hat in den vergangenen Monaten kräftig die Straßen gepökelt. Das ist nicht spurlos an der Kette vorbei gegangen.

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Am schlimmsten aber hat es den Rollenständer erwischt. Rost an allen beweglichen Teilen, sowie der Mechanik innen. Er lässt sich kaum mehr bewegen.

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Hinzu kommt noch der Stecker für den Akku, welcher bei einem Sturz gebrochen ist.
 
Vorne sind Schlauch+ Reifen schnell getauscht, die Bremsscheibe bleibt bis zur nächsten Wartung drin.

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Auch die Bremsscheibe hinten geht zackig. Frickelig ist nur immer das einstellen des Bremssattels durch den veralteten IS2000-Standard: Unterlegscheibchen drauf, Schraube anziehen, gucken obs passt - wenn nicht Schraube wieder raus, nochmal was unterlegen bzw. entfernen - und nochmal von vorn.
Die sehr ungünstig positionierte Stützstrebe für den Gepäckträger macht die Arbeit zudem auch nicht gerade einfacher. :cautious:

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Sieht schlimmer aus als es tatsächlich ist: Der Rost an den Einzelteilen ist zum Glück nur oberflächlich.
Die Instandsetzung des Ständers habe ich bei mir daheim durchgeführt, da die Werkstatt im Geschäft sich aktuell noch im Aufbau befindet, und dort noch eine Schleifmaschine fehlt.

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Doppelschleifer+Reinigungsscheibe regelt die Angelegenheit souverän.
Der Hebel für die Fuß-Entriegelung ist ein Verschleißteil, er wird komplett getauscht da er sich durch die vielen Betätigungen mit der Zeit abnutzt, und irgendwann bricht.

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Auch der Bügel hat eine Kur bekommen.
Die Achse für die Rollen ist ab Werk blank und nicht lackiert. Was dieser Unsinn soll erschließt sich mir nicht.

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Den Stecker habe ich mit hochfestem 2-Komponenten-Kleber wieder zusammen gefügt. Das Schaumstoffpolster am Anschlag soll bei etwaigen zukünftigen stürzen etwas dämpfen damit der Stecker hoffentlich nicht nochmal auseinander bricht.

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Vorher-Nachher-Vergleich. Kann sich sehen lassen!
Ständer wurde mit dem Premiumfett von @Rasende Badewanne abgeschmiert - aber versteht sich ja eh von selbst. :sneaky:
 
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