Bullitt X....die Länge kann entscheidend sein

Uff, ich fang schon wieder an, einen Roman zu schreiben. Nicht gut. Ich versuchs mal kurz:
  • iPhone <=> Bullitt: guter Vergleich, gefällt mir. Gewisse Mermale sorgen für eine hohe Marktakzeptanz, trotz hoher Preise. Kein Produkt ist perfekt! Leider ... ;)
  • Elektrifizierung: Hat Ihre Berechtigung! Bringt Leute vom Auto auf's Fahrrad, die es sonst nicht machen würden.
  • Was habe ich in diesem Zusammenhang unter "Ansprechverhalten" zu verstehen: 26 Zoll vs. 27,5 Zoll Hinterrad ?
  • Hab ich das richtig verstanden: Soll der lange Rahmen 2290,- EUR kosten? Das wäre wirklich happig.
 
Ich find ja schon, dass da noch ein Unterschied besteht, zwischen einem relativ klassischen Long John, der lediglich durch einen 2 bis 2,2 " breiteren Reifen.
Hier gibt es für mich immer den Unterschied ob das Rad die breiteren Reifen braucht (zB UA oder Cago) um das eigene Gewicht überhaupt tragen zu können oder ob zB Kubike plötzlich 20 Zoll Rädern mit 9-10kg als Fatbikes rausgibt..
Bedeutet aber auch, dass ich keinen wirklich Sinn darin sehe ein Bullit mit sehr dicken Reifen auszustatten, es sei denn es wird entsprechend Gewicht transportiert...2" wäre für mich da, außerhalb der professionellen Verwendung als Transporter, die Grenze. Für die Fahrer gibt's dann ja noch entsprechende Sattelstützen.
(Also letztlich Analog zum Auto, wer viel transportiert und/oder zieht darf auch verbrauchen)
(Besondere Gefährte wie ein FaVe sind hierbei natürlich explizit nicht gemeint).
Hier würde ich auch eher von einer Vankategorie sprechen.
 
iPhone <=> Bullitt: guter Vergleich, gefällt mir
Lag mir auch schon auf der Zun... äh, Tastatur, aber ich wollte das Forum nicht anzünden :cool:

Aber so richtig taugt das als Vergleich eh nicht. Die Sekte hätte längst einen 200 + x Thread darüber gestartet, ob es denn jetzt "Bullitt Äcks" oder "Bullitt Ten" ausgesprochen wird. Außerdem habe ich bisher nur nette Bullitt Menschen kennenglernt. Auch das passt bei der anderen Firma nicht.
 
Engstirnige Denkweise. Wenn du von dem "Hartcore" Rennradsegment sprichst, dann sind Velo Lab Gravel Kàro und das GinkGo schneller und deutlich extremer. Auf dem Gravel Kàro hab ich 250km+ Erfahrung im Vergleich zu meinen 5000km mit dem Bullitt. Stabil, Antritt wie ein Rennrad und super präzise Lenkung. Allein das Ansprechverhalten vom Bullitt ist Lichtjahre von den beiden Rädern entfernt, da beide 27,5 Zoll Hinterräder als Standard haben.
Dein Name ist natürlich Programm... Generell geht es hier nicht darum das Bullitt als Produkt schlecht zu reden sondern im aktuellen Jahr 2022 realistisch im Markt einzuordnen.

In diesem Zusammenhang ist das grenzwertige Marketing, mit Aussagen die knapp an vorsätzliche Täuschung vorbeirauschen, in Kombination mit einer absolut frechen Preisgestaltung nicht mehr zeitgemäß.
Großkunden, so wie Cycloon, handeln jetzt ihre eigenen Preise aus. Der Privatkunde bzw. kleinere Gewerbetreibende schaut in die Röhre und muss die Abzocke ertragen oder sich umschauen. Ich hoffe einfach, dass kluge Händler und auch die Community als solches sich da differenziert platziert. Die können gerne 2290,00€ für den Rahmen nehmen, wenn der wirklich aus Dänemark kommt und somit den Binnenmarkt stärkt. Alles andere ist nun mal im Vergleich zur Konkurrenz abzocke für einen simplen und minimalistischen Plattform Long John ohne Schnickschnack.
Wenn man damit nicht zurecht kommt dann kauft man sich kein Bullitt. Eigentlich ganz einfach. Für die Fans ist es das perfekte Rad.
 
Lag mir auch schon auf der Zun... äh, Tastatur, aber ich wollte das Forum nicht anzünden :cool:

Aber so richtig taugt das als Vergleich eh nicht. Die Sekte hätte längst einen 200 + x Thread darüber gestartet, ob es denn jetzt "Bullitt Äcks" oder "Bullitt Ten" ausgesprochen wird. Außerdem habe ich bisher nur nette Bullitt Menschen kennenglernt. Auch das passt bei der anderen Firma nicht.
Ich würde mal provokant behaupten, dass viele Bullitt-Fahrer auch ein iPhone haben.
Wie war das nochmal mit Korrelationen?
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Aber um wieder zurück zum Thema zu kommen, etwas mehr Ladefläche, etwas mehr Reifenbreite hinten, mehr bräuchte ich gar nicht. Sonst war der Bullitt Rahmen als individueller Aufbau bei mir auch der deutliche Preis-/Leistungssieger. Den immer „automobilähnlicheren“ (in jeglicher Hinsicht) Varianten, die in der letzten Zeit zunehmend Sicherheit als Ware darstellen und hochpreisig angeboten werden, geht aus meiner Sicht jeglicher Vorteil eines einfachen Fahrrades abhanden. Sei es die reine „Leichtigkeit“ des Fahrens, einfache Technik und leichte Reparaturen, sorgenfreies Parken und und und… das machen uns die alten angerosteten Bakfiets in den Gassen von Amsterdam seit Jahrzehnten vor. Mehr braucht es eigentlich nicht (ggf. noch ein einfacher Motor), je nach Vorliebe. Und weit entfernt von 8000€.
 
Wenn man damit nicht zurecht kommt dann kauft man sich kein Bullitt. Eigentlich ganz einfach. Für die Fans ist es das perfekte Rad.
Dann überwiegt bei mir wohl der Realismus. Und ich denke, das es sehr viele weitere gibt, die ein Bullitt besitzen, es aber nicht als perfekt verklären. Die Anzahl der blinden Fans, wie du sie meinst, dürfte wohl doch eher gering sein.

t.
 
Ich habe von Linux / Android auf Apple 1x alles umgestellt und besitze 2 Bullitts und trotzdem bemängle ich die fehlende Reifenfreiheit hinten!
Und das Rahmenmaterial ist falsch!!!11elf!!!
 
Bedeutet aber auch, dass ich keinen wirklich Sinn darin sehe ein Bullit mit sehr dicken Reifen auszustatten, es sei denn es wird entsprechend Gewicht transportiert...2" wäre für mich da, außerhalb der professionellen Verwendung als Transporter, die Grenze.
2" passen nicht. Oder zumindest nicht alle, nicht problemlos, nicht garantiert ohne schleifen.

t.
 
Ich glaube auch kaum, dass sich hier die meisten Bullitt-Fahrer*innen als Fans bezeichnen würden.
Der Vergleich zum Iphone hinkt meiner Meinung auch ziemlich. Ein Bullitt bekommt man in verschiedensten Ausstattungen bis hin zum nackten RAW-Rahmen. Bio, Heck/Mittel/Front-Motor alles möglich. Kauf mal ein Iphone ohne Betriebssystem oder versuch es ohne Apple-Account zu nutzen. Da fallen mir auf jeden Fall einige Lastenräder ein, die sehr viel verbauter und eher ein geschlossenes System sind. Auch der ständige SUV-Vergleich bei Lastenrädern ist doch an den Haaren herbeigezogen, ein SUV ist für mich maximale Größe bei minimalen Nutzen. Da fällt mir kein Lastenrad ein, dass dem entspricht.
 
Dann überwiegt bei mir wohl der Realismus. Und ich denke, das es sehr viele weitere gibt, die ein Bullitt besitzen, es aber nicht als perfekt verklären. Die Anzahl der blinden Fans, wie du sie meinst, dürfte wohl doch eher gering sein.

t.
Dann erkläre mir wieso so viele Leute ein für sie unpassendes Produkt kaufen wenn dem so wäre ...
 
Wo ist das Bullitt noch ein Schnäppchen bzw. Preis/Leistungsieger? EP8 kostet nackt 6250,00€ mit einfacher Beleuchtung und STVO Ausstattung. Das X wird also mindestens 6750,00€ kosten. Mit bisschen Ausstattung, Bremsen und guten Licht ist man da ruck zuck bei 8000,00€.

Zur Farbauswahl: CargoFactory, Radkutsche, VeloLab und Co. ermöglichen dir jeden RAL Ton den du möchtest. Genau da ist doch der Hacken. Gefestigte Meinungen durch hochwertiges Marketing seitens LvH...
 
Nein, als Fan würde ich mich nicht bezeichnen. Aber ich mag mein Bullitt und fahre gerne damit. Auch wenn ich hinten gerne einen breiteren Reifen drauf ziehen würde. Meinetwegen als 26", aber bitte als Tubeless. Ich weiß, schwierig. Halt nicht perfekt ...
Und mit meinem iPhone komme ich gut zurecht. Auch wenn es mich ärgert, dass mein 5s nach 6 Jahren obsolet geworden ist, weil es dann doch keine Updates mehr gibt. 6 Jahre auf aktuellem Stand soll ein anderes Smartphone erst mal nachmachen. Nicht perfekt, aber für meine Bedürfnisse am besten geeignet.

Und weder Bullitt noch iPhone würde ich als Schnäppchen oder Preis/Leistungsieger bezeichnen. Aber im mittleren Preissegment für meine Bedürfnisse das Optimum. Mehr geht immer, aber nach Pareto verursachen die letzten 20% Optimierung 80% der Kosten. Eigentlich nicht meine Welt ...

Der iPhone-Vergleich war für mich übrigens in übertragenem und nicht im Wort-Sinn gemeint. Wenn es hilft: Nimm den Rahmen und stelle ihn gegen iPhone und nacktes iOS. Beide bilden das Gerüst für alles drum herum. Dann sind die Apps wie Laufräder etc. die variablen Anbauteile. Auch das hinkt wieder, wie jeder Vergleich.

Und ich habe mich z.T. auch schon selbst dabei erwischt, mein Lasti mit nem SUV zu vergleichen. Nämlich in dem Fall, wenn ich nur aus Spaß und ohne Beladung damit fahre. Und dann in der Firma zwei (dort knappe) Fahrrad-Parkplätze damit belege. :X3:
So sehe ich viele mit ihrem SUV, obwohl ihnen auch nur der kleinere Kombi, oder ein Kompaktwagen reichen würde, um von A nach B zu kommen.
 
... Zur Farbauswahl: CargoFactory, Radkutsche, VeloLab und Co. ermöglichen dir jeden RAL Ton den du möchtest. ...
Gegen Aufpreis.

Ich verstehe gerade echt nicht, warum man sich so angiften muss. Das Bullitt ist ein tolles Rad - mit Mängeln. Wie viele andere Lastenräder auch. Bei mir war es der Kultfaktor, der die Kaufentscheidung maßgeblich beeinflusst hat. Ein VeloLab Karo oder CargobikeMonkey wären auch geil. Aber auch die haben ihre Probleme und sind nicht wesentlich günstiger als ein Bullitt. Jerder kauft das Rad was ihm gefällt. Ein bisschen nörgeln muss sein, die Verbissenheit nicht.
 
Gegen Aufpreis.

Ich verstehe gerade echt nicht, warum man sich so angiften muss. Das Bullitt ist ein tolles Rad - mit Mängeln. Wie viele andere Lastenräder auch. Bei mir war es der Kultfaktor, der die Kaufentscheidung maßgeblich beeinflusst hat. Ein VeloLab Karo oder CargobikeMonkey wären auch geil. Aber auch die haben ihre Probleme und sind nicht wesentlich günstiger als ein Bullitt. Jerder kauft das Rad was ihm gefällt. Ein bisschen nörgeln muss sein, die Verbissenheit nicht.
Da wurde meine Aussage aus dem Zusammenhang der Konversation gerissen. Bitte auf die Antworten vorher eingehen. Ich entkräften nur folgende Argumente:
a) Top Preis/Leistung und günstig
b) Farbauswahl als +
c) Bullshit Marketing mit straight out of denmark
d) Preisgestaltung beim X unverhältnismäßig

Dabei bin ich mit nichten verbissen, sondern nur ehrlich im Umgang mit den Fakten. Wie mein Avatar vermuten lässt hatte ich selber ein Bullitt und war sehr zufrieden mit dem Lasti.

Mit LvH bin ich da weniger zufrieden da geschickt unerfahrene Neulinge ums Licht geführt werden. Hier wird oft über R&M und Co. gelästert bzgl. der Angleichung zum Autobereich. LvH ist für mich da schon ein ganzes Stück weiter und steckt mehr Geld ins Marketing als die Produktentwicklung.
 
Ich kann ja nur sagen, wie es bei uns war, aber wir sind verschiedene Räder probegefahren und am Ende hat nur das Bullitt zu unseren Anforderungen bzgl. sportlichen Fahrverhalten gepasst. Vielleicht hätte auch das Karo oder Radlader gepasst, aber die haben halt sehr begrenzte Möglichkeiten für den Kindertransport.
Ich gehe fest davon aus, dass auch viele andere das Bullitt gekauft haben, weil ihnen das Fahren damit einfach zugesagt hat.
Und als Schnäppchen wurde das Rad hier bestimmt schon lange nicht mehr angepriesen.
Aber zumindest hat man noch die Möglichkeit, auch eine schwächere Motorisierung zu wählen, so passte es auch in unser Budget.
 
Huch, ich dachte nicht, dass der iPhone-Vergleich so polarisieren würde. Ich finde es wurden aber in der Diskussion viele gute Punkte erwähnt:
  • Sehr viel Marketing, wenig Produktentwicklung
  • Kein Rad ist perfekt und immer braucht es einen Kompromiss
  • Man kann Bullitts und Apple-Produkte unabhängig voneinander nutzen
  • Den Trends der Fahrradbranche muss man nicht immer folgen, denn da setzt sich schon seit langem immer nicht die beste Technik durch, sondern das beste Vermarktungspotenzial
Mein vorläufiges Fazit zum Bullit X:
Viel Geld für wenig Länge.
 
Mein vorläufiges Fazit zum Bullit X:
Viel Geld für wenig Länge.
Wenn man den Mehrpreis zum Original betrachtet: Das relativiert sich bestimmt noch bis zur Markteinführung ;) Das EP8 ist glaub ich seit Juni um fast 1.000€ teurer geworden.

Ich kann die Diskussion auch nicht ganz verstehen. Wir haben uns auch einiges angeschaut und am Ende wurde es das Bullitt. Absolut nicht perfekt und ich war nach der Auftragserteilung auch sehr unzufrieden mit dem Händler. Trotzdem gab es ein paar Faktoren, die es als Gesamtkonzept nur beim Bullitt gibt und bisher bin ich auch sehr zufrieden. Am Ende entscheidet der Kunde (auch emotional - Stichpunkt Marketing). Wer es mag, schlägt zu. Wem es missfällt, schaut sich weiter um.

Dass die Fahrräder teuer sind, will ich nicht bezweifeln. Sicherlich eine ökonomische Entscheidung den Hype und das Stück vom Kuchen mit nach Hause zu nehmen.
 
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