ADAC Crashtests mit "Kindertransportern"

Das ist genau das Problem bei solchen Tests, sie vermitteln einen falschen Eindruck. Kein Fahrrad ist tatsächlich "sicherer" als das andere. Das was in dem Test gezeigt wird sind Zufälle bei dem die äußeren Umstände mehr zum Ausgang beitragen als das betroffene Fahrrad. Auf dieser Basis eine allgemeine Aussage über die generelle Sicherheit eines Fahrradtyps zu treffen darf hinterfragt werden.
Die Veränderung des auftrefenden KFZ verändert den Ausgang dramatisch im Gegensatz zur Veränderung des Fahrrads.
Zitat Test:
Auch wenn ein Crash mit einem Auto für den Fahrradfahrer nie besonders gut ausgeht, haben der Fahrradanhänger sowie das Lastenfahrrad "Backpacker" mit der hohen Sitzposition für Kinder, die zudem in Kindersitzen untergebracht sind, Vorteile gegenüber den restlichen Systemen.

Der große und gewaltige Unterschied ist nur: Der "normale" Fahrradfahrer trägt das Risiko nur für sich und nicht für mitfahrende Kinder.

Abgesehen davon: Jeder Test, auch Auto gegen Auto, Auto gegen Wand, etc. stellt irgendeine Situation dar, von der es im realen Leben zig Abweichungen findet.
 
Naja, aber alle anderen meinst Du halt auch. Ich weiß jetzt nicht genau was mit meinem Zungenschlag nicht stimmt, aber nach Deinem Post frage ich mich ernsthaft wie ich mit meinen Kindern dann Deiner Meinung nach am Verkehr teilnehmen soll ohne ein Auto zu benutzen und ohne "automatisch" eine Mitschuld auf mich zu laden. Als Fuß- oder Radfahrerin bin ich nunmal ungeschützt und meine Kinder auch.
 
Naja, aber alle anderen meinst Du halt auch.
Wenn ich Dich nun richtig verstehe, dann denkst Du, dass ich Dich (wie mich und alle anderen) nicht als vollwertige Verkehrsteilnehmer betrachte, weil ich den Begriff "herumgondeln" verwendete. Die Bedenken kann ich Dir nehmen, da in meinem Sprachgebrauch es vollkommen einerlei ist ob man herumgondelt, cruist, beherzt fährt, aktiv fährt, etc. Das ist ein typisches Sender-Empfänger Thema, aber das kann man ja lösen. Dem ist nicht so.
aber nach Deinem Post frage ich mich ernsthaft wie ich mit meinen Kindern dann Deiner Meinung nach am Verkehr teilnehmen soll ohne ein Auto zu benutzen und ohne "automatisch" eine Mitschuld auf mich zu laden. Als Fuß- oder Radfahrerin bin ich nunmal ungeschützt und meine Kinder auch.
So ist es. Und, so über die Schreiberei werden wir auch sicher nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Ich wüsste auch nicht wozu das nötig wäre.
Meine Aussage habe ich ja auch nicht so in den luftleeren Raum gestellt, sondern mich an einen Dialog angehängt, in dem nach meiner Sichtweise der Dinge, primär sehr vereinfacht und verkürzt die Autolobby verurteilt wurde, dann seitenweise über Radwege und schlussendlich in der immerwährenden Diskussion über autofreie Innenstädte endete. Es gibt immer 2 Seiten der Medaille. Aber dazu wurde auch schon für und wieder diskutiert.

Und NEIN, Du wirst auf der anderen Seite auch keine PRO-Auto Einstellung bei mir in den Kommentaren finden.

Vielleicht ist das Thema aber auch kein Thema. Ich kenne keine Unfallstatistiken mit Lastenrädern.
 
sorry, ich möchte nicht gehässig darauf antworten. Ich möchte dir auch gerne teilweise recht geben, weil ich dich sympathisch finde. Aber diese Webseite schwurbelt zu viel. Bsp: "Warum soll ich ausgerechnet meinen Kopf vor kleinen Verletzungen schützen, den Rest des Körpers aber nicht?"

Ich stelle mir vor, ich schicke das zu "Nature" oder "Science". Für den witzigen Fall, dass es begutachtet werden würde, kann man anschließend den Text nicht mehr lesen vor lauter rot. Ich lasse mich gern überzeugen, aber so bekommst du doch keinen auf deine Seite. Keine Quellen, keine Tests, keine persönliche Erfahrung. Das ist thesenlastige, unbelegte, zusammengewürfelte Information.
Sorry, ich bin heute mit dem falschen Fuß aufgestanden und habe darüber hinaus Helmdiskussionen absolut über. Sie sind so langweilig, weil in ihrem Verlauf so vorhersehbar.
Mein Vorsatz, diese links liegen zu lassen, ist allzu schwer umzusetzen.
 
Ach, es geht mir gar nicht darum eine SUV-Diskussion anzuzetteln. Ersetze SUV wahlweise mit Linienbus, LKW, Sprinter, Bulli o.ä. Die Unfallsituationen sind viel zu vielfältig, als dass man aus diesem Crash-Test hier etwas Allgemeines ableiten könnte. Zu Fuß oder auf dem Fahrrad (egal welchem) bin ich dem motorisierten Verkehr in Punkto Sicherheit unterlegen.

Natürlich habe ich als Verkehrsteilnehmerin für mich und meine Kinder eine Verantwortung (z.B. dafür, dass sie die Verkehrsregeln lernen, dass sie nicht bei Rot über die Ampel laufen, nicht auf der Autobahn spielen und z.B. dafür dass meine und ihre Fahrräder verkehrstauglich sind und nicht auf der Kreuzung zusammenbrechen). Aber wenn ein PKW mich beim Abbiegen übersieht oder mir die Vorfahrt nimmt, eine rote Ampel missachtet oder betrunken in den Gegenverkehr lenkt und mich mitsamt Kindern dabei überfährt und mir dann eine pauschale Mitschuld zukommen soll, weil ich die Kinder statt auf dem Longtail in einem Lastenrad transportiert habe, dann empfinde ich diese Aussage mindestens als sehr zynisch und mag die nicht so stehen lassen.
 
Die Unfallsituationen sind viel zu vielfältig, als dass man aus diesem Crash-Test hier etwas Allgemeines ableiten könnte.
Tatsächlich sollte aber genau das ein Ziel sein. Aus einer Komplexität eine möglichst simple Aussage treffen zu können. Jede physikalische Formel geht auf dieses Prinzip zurück. Wir können nie die komplette Komplexität in einem Test abbilden.

Aber es gibt verschiedene Perspektiven: Bsp:
Ärzte: mit welchen Verletzungen ist zu rechnen?
Ingenieure: Belastung der Bauteile oder Zuverlässigkeit von anderen technischen Gadgets
Unternehmer: Vergleich zu anderen Produkten am Markt
Kunde: Einschätzung einer Gefahr
 
Ja, das sollte das Ziel sein. Ist aber in diesem Fall (auf den ich mich bezog) nicht gelungen.
Das kann sein. Aber wir kennen jetzt tatsächlich nicht den Umfang des Tests. Wäre schon interessant was die mit den Daten noch anstellen. Die Dummies sind hoffentlich ausgewertet worden…
 
Aber es gibt verschiedene Perspektiven: Bsp:
Ärzte: mit welchen Verletzungen ist zu rechnen?
Ingenieure: Belastung der Bauteile oder Zuverlässigkeit von anderen technischen Gadgets
Unternehmer: Vergleich zu anderen Produkten am Markt
Kunde: Einschätzung einer Gefahr
Vorstand: Lastenräder stören den KFZ-Fluß unserer Mitglieder, wie können wir verhindern, dass die Menschen eines kaufen/ benutzen?

Tut mir Leid, aber ich glaube nicht mehr daran, dass Lobbyverbände (und Konzerne) es gut mit uns meinen. Da geht es nur noch um Macht (und Profitmaximierung).
 
Habe ich gestern auch gesehen. Meine Sü ße meinte, reg dich nicht auf, dss ist nicht gut für den Blutdruck.

...warum wird nicht im Beitrag darauf hingewiesen, das eine Gliderpuppe auf dem Beifahrersitz bei Tempo 25 und Vollbremsung durch die Scheibe geht?

Schnauf....
 
Das ist doch wieder der selbe Typ mit dem selben Lastenrad und dem selben Dummy wie beim Crashtest letztens.
Ich sach da lieber auch nichts zu.
 
Habe ich gestern auch gesehen. Meine Sü ße meinte, reg dich nicht auf, dss ist nicht gut für den Blutdruck.

...warum wird nicht im Beitrag darauf hingewiesen, das eine Gliderpuppe auf dem Beifahrersitz bei Tempo 25 und Vollbremsung durch die Scheibe geht?

Schnauf....
Nöh, bei 25 bleibste in der Scheibe stecken.

So oder so - ein weiteres Argument pro Helm beim Autofahren.
 
Zurück
Oben Unten