Ich interpretiere das so, dass hier im Rhein-Erft-Kreis in den 60ern und 70ern vielleicht sogar überdurchschnittlich gut an die Radfahrer gedacht wurde - ich fahre heute Radwege, über die ich schon als 10-jähriger gefahren bin. Mit ein bisschen Überlegung kann man hier an den einzelnen Dörfern vorbei im Zickzack an sich überall gut über Asphalt hinkommen. Nur ist es wohl wie mit den Autobahnbrücken - man hat Gigantisches in kurzer Zeit erreicht, und dann 50 oder mehr Jahre nicht mehr dran gedacht. Und deswegen muss ich immer lachen, wenn ich an einem Schild "Vorsicht! Radwegschäden!" vorbeikomme - diese sind nämlich außer bei Neubauten eigentlich die Regel, und oft sind ausgerechnet die Stellen ausgeschildert, wo man denkt: "An sich ist das noch guter Standard", während man anderswo fast aus dem Sattel fliegt.
Gefedert ist meine Sattelstütze von Haus aus, aber ich denke, ich brauche bessere Qualität, auch einen besseren Sattel. Steht auf der "Tweak"-Liste.
Ach so, noch ein Nachsatz zu den Radwegen: während die Neubauten tatsächlich 2 Meter Breite oder mehr haben, sind vele der alten Radwege noch für Damenräder mit Speichennetz gemacht: um nicht mit einem Vorderrad ins Bankett zu rutschen, muss ich auf dem vielleicht 1,2m breiten Streifen mittig fahren, und dann wird man dauernd von hinten weggeklingelt (=Anhalten) oder sieht einen Kampfradler mit Ganzkörperkondom und Klingonenhelm mit ca. 40km/h auf sich zukommen (=Anhalten). Wegen tiefstehender Sonne habe ich desletzt einen übersehen, der hielt aber gnadenlos drauf und schrie mich an. Mit dem Bakfietsen kommt man eben am besten mit Ruhe und Zen-Buddhismus ans Ziel