Wieviele Km mit Lastenrad?

M

mvn2011

Guest
Hallo,
ich bin neu hier und habe eine Frage an die 3Rad Lastenrad Besitzer.
Wir haben uns nun für ein Lastenrad und gegen einen Anhänger entschieden, finden es einfach sehr viel schöner, die Kinder im Blick zu haben. Nutzen werden wir das Rad hauptsächlich für den Weg zur Kita und zurück, zum einkaufen usw. Alles Strecken von max. 3km.
Allerdings fahren wir am Wochenende gerne öfters mal an den Stadtrand oder darüber hinaus ins Grüne. Da man hier schnell im Grünen ist, sind das max. 12km. Ist das mit einem Lastenrad (wir tendieren zum Christiania Light aber ohne E Antrieb) machbar? Das man natürlich nicht sonderlich schnell voran kommt, ist mir klar. Aber kann man das Rad überhaupt für solch kleine Touren nutzen oder ist es wirklich ein reines "Kiez-Rad"?

Freue mich über Erfahrungen :).
Danke
 
Moin,
Übung macht den Meister. Unsere Nachbarn haben das "Dreirad". Wir unternehmen regelmäßig gemeinsame Touren von 15-20 km. Ich habe den Longjohn von Backfiets.nl und komme besser mit der Entfernung zurecht. Dreirad ist nicht unbedingt das Optimum für lange Strecken, aber es geht
 
Ich fahre mir meiner Radkutsche (Avatarbild) auch mal 30 km am Stück, allerdings mit elektrischem Rückenwind. Zum Dahinrollen ist das nicht nötig, da sich das Rad gut mit 15 - 20 km/h auch ohne Motor bewegen lässt. Muss man aber bis dahin und jede Steigung aus den Schenkeln wuppen, dann wachsen die schnell mit ihren Aufgaben (y)
 
Hallo Mvn! Die wenigen, die sich bei uns für ein Dreirad entscheiden, haben eigentlich immer spezielle Alltagssituationen und -anforderungen:
- sie brauchen wirklich (!) mehrfach die Woche (!) die im Vergleich zu einem zweirädrigen Lastenrad schon größere Kiste des Christiania Trikes
- die Anwendung ist von einer ausgewiesenen Langsamfahrt bestimmt, wie z.B. die Tagesmutter, die mit fünf Kleinkindern über den Gehweg schaukelt und nicht das Ziel wichtig ist, sondern die (zumeinst langsame) Fortbewegung mit vielen Stopps ("Guck mal hier, schau mal da!") da ist es für den Fahrer natürlich cool, immer im Sattel zu sitzen
- die Nutzung durch viele Stopps bestimmt ist (Zeitungen austragen, etc.)

Oder einfach nur "Ich will aber!" - dann soll es auch so sein, aber das sagt dann der oder die, die weiß, dass das Zweirad eigentlich besser wäre...

Wenn du nach einem oder zwei Jahren Bilanz ziehen könntest und immer zwischen einem Dreirad und Zweirad wählen könntest, so würde die Bilanz für das zweirädrige Lastenrad sicher besser ausfallen - nicht immer und für alle (siehe oben), aber in den allermeisten Alltagssituationen liegt das Zweirad vorne. Allem voran für längere Touren, wie du sie beschreibst - wer die Wahl hat, macht die nicht mit einem Dreirad. Es sei denn, er hat (wie oben...) z.B. vier Kinder dabei, dann "muss" er aber das Dreirad nehmen, wegen der Ladung...

Ich hoffe, ich konnte dir die richtigen Impulse geben! Wenn du noch Fragen hast... Gruß Lars
 
Hallo mvn2011 ich kann da Lars nur beipflichten. Ein Dreirad ist ohne e-Unterstützung ein Kurzstreckenrad für besondere Einsatzzwecke. Bei viel und schwerer Ladung oder halt vielen Kindern. Im Bakfiets lassen sich aber auch vier Kinder transportieren, wenn sie alle auf einer Bank sitzen können. Dann könne zwei Bänke eingebaut werden.

Für uns kam ein Dreirad wegen der täglichen Strecken nicht in Frage, 24km am Tag wollen wir zügig fahren. Das Zweirad mit Unterstützung ist jeden Tag wieder eine Freude! Ohne Unterstützung war es das aber auch und ermöglichte das Tempo was wir vom Anhänger gewohnt waren. Nur deutlich angenehmer. Mit der Unterstützung stieg das Tempo noch mal deutlich an!

An das Fahren mit dem schwereren und zu Anfang ungewohnten Rad gewöhnt man sich sehr schnell. Mittlerweile fahre ich lieber mit dem Lastenrad als mit dem normalen Rad. So ein kurzes normales Rad ist einfach sehr instabil und wackelig.

Gruß hinnakk
 
Mittlerweile fahre ich lieber mit dem Lastenrad als mit dem normalen Rad. So ein kurzes normales Rad ist einfach sehr instabil und wackelig.
Das unterschreibe ich drei Mal. Auf dem Bullitt fühle ich mich insgesamt viel sicherer als auf meinem „kurzen“ alten Reiserad. Selbst sonntags bin ich damit unterwegs. Ein Lastenrad fährt sich auch voll mit Luft beladen sehr gut. ;)
 
Guter Spruch :ROFLMAO:
Ich bin da komplett bei meinen Vorrednern. Müsste ich nicht regelmäßig Ladungen rumfahren, die auf einem Einspurer keinen Platz finden würden und / oder zu schwer sind, wäre ein Rapid, Bullit, Triobike, ... mein bevorzugtes Rad.
 
Hallo mvn2011,

ist zwar schön etwas älter das Thema und prinzipiell von meinen Vorrednern alles gut und richtig auf den Punkt gebracht -
Unsere konkrete Erfahrung mit dem Nihola 4.0 ist die, das es sich auch gut für Touren eignet. Meine Frau fährt lieber mit drei, ich mit zwei Rädern (aus oben genannten Gründen).
Wir sind mit dem Nihola gut im Odenwald unterwegs (mit Motorunterstützung) und in der Ebene (da auch ohne Motor). Die Streckenlänge geben bei uns eher die Kinder vor. Wenn der Weg gut ausgebaut ist kommen wir mit dem Dreiradeigentlich ziemlich gut überallhin.
 
Wir haben 2 Dreiräder. Unser Christiania hat keinen Motor und ich bin damit auch schon Ausflüge von 40 km ohne Probleme und auch flott mitgefahren. Mit dem Bubi haben wir es in den vergangenen 16 Monaten über 5.000 km geschafft und das Christiania knapp 1.200 km. Lass dich nicht von diesen "ein 2-Rad ist bestimmt besser Krams abschrecken wenn du gerne auf 3 Rädern unterwegs sein möchtest. Es gibt viele gute Gründe sich für ein Rad mehr zu entscheiden.
 
Ich habe nach dem letzten Himmelfahrtswochenende auch eine Erfahrung mehr:
38km in 7 Stunden (dabei waren auch Pausen mit einer Gesamtdauer von 3 Stunden). Das als bund gemischte Truppe, mit vielen weniger trainierten Radfahrern.
Am Ende dann die Entscheidung nicht mit der S-Bahn zu fahren und dann 25km in einer Stunde., alles mit Kind im Rad.

Das Lasti ist ein Bullitt, mit Canopy und MaxiCosi.
 
Da meine Frau sich an das Dreirad nicht rantraut, habe ich als alter Ergometer-Fahrer nach 12 Jahren die "frische Luft" wiederentdeckt. Getränkemarkt kombiniere ich mit Radtour, und das sind fast immer 35-40km in ca. 3 Stunden. Das Dreirad wiegt ca. 80kg + meine dickbäuchige Wenigkeit. Ich fahre i.d.R. in Stufe 1 von 5, bei Autobahnüberquerungen 2 von 5. Es soll ein Trainingseffekt da sein, aber das Gesamtgewicht OHNE Unterstützung ist selbst nach langjährigem Ergometer-Training einfach zu quälend. Allerdings sind Babboe-Räder meines Wissens z.B. viel leichter. Ich finde das Rad als Touren- und Trainingsgerät ausgesprochen brauchbar, einziges Manko: Feldwege oder Waldwege wären zuviel für Mensch und Materie. Das heißt, ich kehre auch mal wieder um und nehme doch die Landstraße.
Aber grundsätzlich: so einen Spaß hatte ich lang nicht mehr :)
 
Glaube auch, dass die körperliche Leistung zwar wichtig aber nicht essentiell ist. Außer natürlich man schafft keine einzige Treppenstufe mehr zu laufen, dann ist natürlich schlecht. Aber der ausschlaggebende Faktor ist Spaß und die Freude am fahren.
Wenn es Spaß macht ist das Rad egal, dann fährt man auch ein gangloses Oldtimerrad mit 200kilo 60km durch die Gegend.
Die körperliche Leistung wird erst wichtig NACHDEM man den Spaß entdeckt hat um irgendwann noch weiter zu kommen oder auch noch mehr Spaß zu haben.
 
Bei der letzten Critical Mass bin ich ungefähr 40 km gefahren (mit An- und Abreise). Mehr ging nur deshalb nicht, weil ich noch immer keinen passenden Sattel habe (dank dem KA-Verkäufer der ein Hermes-Päckchen an meine Packstation versendet hat …). Ich habe SCHMERZlich vermisst, nicht im Stehen fahren zu können ;)
Die erste 60-km-Tour ist geplant! Ich warte nur noch auf den Sattel …
 
Ich bin vor kurzem 40km einfach mit dem Bullitt auf ein Bier mit nem Freund gefahren.
Also 80km hin und zurück mit dem Lastenrad. Warum auch nicht. Das Bullitt ist sau bequem für mich und der Motor entlastet ja auch noch zusätzlich.
 
Ich bin vor kurzem 40km einfach mit dem Bullitt auf ein Bier mit nem Freund gefahren.
Also 80km hin und zurück mit dem Lastenrad. Warum auch nicht. Das Bullitt ist sau bequem für mich und der Motor entlastet ja auch noch zusätzlich.
Dass du hier im Dreirad-Unterforum bist, hast du sicher bemerkt?! Natürlich kannste mit nem einspurigen Lasti ganz, ganz viele km fahren.
 
Dass du hier im Dreirad-Unterforum bist, hast du sicher bemerkt?! Natürlich kannste mit nem einspurigen Lasti ganz, ganz viele km fahren.
Tatsächlich nicht. Ich lese das Forum nicht nach Rubriken, sondern nach "neuen Beiträgen"

Dann habe ich nichts gesagt
 
Aber was unterscheidet ein 2rädriges großartig von einem 3rädrigem hinsichtlich der möglichen Streckenlänge? Vor allem wenn man mit Motor fährt.

Sitzposition ist teilweise exakt gleich (wobei 2er tendenziell auch mal sportlicher sind).
Gewicht teilweise auch (wobei es tendenziell etliche leichtere 2rädrige gibt).
3Räder fahren auch auf Schokofahrt.

Hängt da -in meinem zugegeben total subjektiven Kosmos- eher von der Kombination aus Lust und Laune, korrekter Ergonomie, Zeit, Motor/Waden, der gewählten Route (Höhenmetern, durchgängig fahrbarer Strecke), usw. ab.

In den niederländischen Alpen (Berg en Dal) kamen uns mehrere Bio-Hollandräder mit älteren Einheimischen (~25kg + massig Gepäck) problemlos und gemütlich miteinander quatschend den Berg entgegen. Der Großteil von uns war zuvor mühsam mit (und ohne) Motor den "Berg" am hochstrampeln. Und die Räder der Einheimischen sind oberflächlich betrachtet mal gar nicht für die Strecke geeignet gewesen im Gegensatz zu unseren. Kurz davor hab ich noch das nahende Bergtrikot gefühlt, aber dann nur noch "Shut up legs" gedacht.

Halt alles komplett subjektiv und nicht unbedingt vom Rad abhängig.
 
Aber was unterscheidet ein 2rädriges großartig von einem 3rädrigem hinsichtlich der möglichen Streckenlänge? Vor allem wenn man mit Motor fährt.
Ich vermute einfach, dass sich ein 2-rädriges LR eher fährt wie ein "normales" Fahrrad. Z.B. kann man Schlaglöchern besser ausweichen, vermutlich ist eben durch die Möglichkeit der Schräglage auch das mulmige Gefühl in Kurven oder bei schrägen Wegen anders. Und in Erinnerung an mein Mountain-Bike schätze ich, dass 2-rädrige LR auch etwas geländegängiger sind und nicht so stark auf Querfugen reagieren. Allein, ich habe keine Erfahrung damit, mutmaße also nur. 3-Räder, wie ich sie kenne ("Bakfietsen") rumpeln gewaltig :)
 
Ja, fahren sich anders. Ist aber auch innerhalb der 2Räder und 3Räder unterschiedlich.
Ist aber definitiv nicht allgemein entscheidend für die Streckenlänge. Im Beispiel dann ja eher die Routenauswahl und teilweise auch nur einschränkend auf die Kurvengeschwindigkeit und nicht die Streckenlänge.
 
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