Welches "Bakfiets" für uns?

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Ich hab mir übers Wochenende ein "Babboe City" ausgeliehen. Erste Eindrücke:

- Das Steuern ist etwas ungewohnt und bei niedrigen Geschwindigkeiten habe ich das immer noch nicht 100%ig im Griff
- Die Bremsen sind unterirdisch schlecht, ich hatte richtig Angst, wenns mal leicht bergab ging. Weiss nicht ob das davon kommt, dass das ein runtergerittenes Leihrad war oder ob die Rollenbremsen wirklich so schlecht sind (was man mit den Zugeinstellern verbessern konnte habe ich schon probiert). Der Druckpunkt ist sehr schwammig - ich denke bei den Leitungslängen wäre Hydraulik Pflicht.
- Die Kiste ist mir etwas zu kurz. So +20cm müssten schon mindestens sein.
- Fährt sich beladen sehr stabil, kein Vergleich zu meinem Hercules Postrad
- Eine deutliche kürzere Übersetzung (eher Untersetzung) bzw. eine Elektro-Unterstützung wären notwendig
- Der Tochter macht das richtig Spass. Und es müssen immer Freundinnen mitgenommen werden.

Wegen letztem Punkt muss demnächst so ein Ding angeschafft werden. Das Babboe fand ich bis auf die Bremsen und die etwas zu kurze Kiste o.k. Preislich ist es im Vergleich zur Konkurrenz recht attraktiv (wobei ich für was richtig gutes auch mal tiefer in die Tasche greifen würde). Demnächst werde ich ein Urban Arrow probefahren, beim örtlichen Dealer war ich schonmal (war nur grade nicht da). Aber der Preis ist schon heftig und scheint auch kürzlich nochmal deutlich gestiegen zu sein. >3,5k€ incl. der (für mich obligatorischen) Regenplane ist schon viel.

Gibts noch weitere Vorschläge? Kiste minimal 80cm lang bis in die Ecken, besser 90 und wenn möglich mit Cantisockeln (für HS33 Montage) oder PM/IS2000 Sockeln. Probefahrt in München sollte möglich sein (oder in Berlin, da bin ich nächstes Wochenende und auch sonst ab und zu). Derzeit würde ich schauen, ob ich mal ein original Bakfiets long testen kann und ein Gazelle Cabby. Nächstes WE schaue ich sicher noch bei Pedalpower vorbei, die kenn ich noch aus meinen Berliner Zeiten als Tandemhersteller und -Verleiher. Aber ich befürchte deren Long Harry wird mir zu kurz sein.
 
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Moin,

Long harry hat 80 cm Ladeflächenlänge( 2 Eurokisten). Das größte Angebot und Beratungspotential hat der Fahrradladen im Mehringhof in Kreuzberg. Da gibt es auch Räder zum ausleihen übers WE.

Besonders antrengen tust Du dich aber nicht bei deiner Recherche. Die Fragen, die Du hast, lassen sich fast komplett hier im Forum finden oder durch kurze Abfragen bei den Herstellern
klären...Du hast dich hoffentlich schon mal bei nutzrad.de informiert.
:)
Über ein Resümee wird sich am Ende hier sehr gefreut.

Gruß
 
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Besonders antrengen tust Du dich aber nicht bei deiner Recherche. Die Fragen, die Du hast, lassen sich fast komplett hier im Forum finden oder durch kurze Abfragen bei den Herstellern
klären...
Sorry, ich habe ein paar Stunden Recherche hier und im I******** investiert, auch teilweise bei Herstellern angefragt per Mail, aber da kam 0,0 Antwort rum - die scheinens nicht nötig zu haben. Hätte mir ein bisschen mehr Erfahrungswerte erhofft aber da habe ich wohl etwas zuviel Resonanz erwartet. Dann muss ich wohl Händler abklappern und alle Räder einzeln testen und ausmessen :(

Das Bullit und den Long Harry hatte ich übrigens von Anfang an ausgeschlossen, wegen dem nach vorne ragenden Lenker, dem stolzen Preis und der vermeintlich kurzen Ladefläche. Mittlerweile sehe ich, dass ich es wohl etwas verfrüht ausgeschlossen habe.
 
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Gibts noch weitere Vorschläge? Kiste minimal 80cm lang bis in die Ecken, besser 90 und wenn möglich mit Cantisockeln (für HS33 Montage) oder PM/IS2000 Sockeln.

Das Long Harry hat Scheibenbremsen optional und ist sehr lang. Die Ladefläche ist länger als das Bullitt. Irgendwo im Netz habe ich einmal Vergleichsfotos gesehen, die das schön zeigen.


Derzeit würde ich schauen, ob ich mal ein original Bakfiets long testen kann und ein Gazelle Cabby.

Die Cabby hat auch die schwachen Rollerbrakes. Das Bakfiets long gibt es optional mit stärkeren Bremsen.
 
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Soviel zum Thema Geheimakte Bakmaße!!!
Fürs Kind ist es eh viel gesünder wenn es nicht mit ausgestreckten Beinen, direkt auf dem Kistenboden sitzt. Besser wäre es, wenn auch im Bullitt eine Bank installiert wäre. Dann dürfte auch für eine Getränkekiste noch Platz genug sein. Im Bakfiets long ist es zumindest kein Problem.
 
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Soviel zum Thema Geheimakte Bakmaße!!!
Hmm, hätte wetten können am Wochenende gab es nur die Masse fürs kurze Bakfiets auf der Webseite. Hab ich mich doof angestellt oder hats was mit dem Brauser zu tun? Egal, ich werds mir anschauen. Larry vs Harry werd ich mir am Fr oder Sa. anschauen, klingt interessant.
Fürs Kind ist es eh viel gesünder wenn es nicht mit ausgestreckten Beinen, direkt auf dem Kistenboden sitzt. Besser wäre es, wenn auch im Bullitt eine Bank installiert wäre. Dann dürfte auch für eine Getränkekiste noch Platz genug sein. Im Bakfiets long ist es zumindest kein Problem.
Ja, seh ich auch so. Die Bullit Aufbauten sind aber soweit ich das gesehen habe alle Custom Made und ohne Bank. Sieht im Moment alles sehr nach Babboe aus, weil mir das optisch auch gut gefällt. Nur die Rollerbrakes schrecken mich ab, ich dachte erst die wären kaputt so schlecht bremste das.
 
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Dieses Wochenende war ich in Berlin und habe ich mir ein paar Räder angeschaut. Zuerst war ich bei den Jungs von Umazooma. Zwei seh sympathische Jungs waren das, habe mich sehr lange mit ihnen unterhalten und ein Rad mal kurz um den Block bewegt. Die haben wohl einen von den China-Bak-Rahmen nach eigenen Vorstellungen modifiziert bauen lassen und bauen günstige, aber solide Teile dran. Im Endeffekt kommt dabei ein Rad raus, das nicht so enorm teuer ist wie die anderen verfügbaren E-Bakfietse aber trotzdem nicht mit Schrotteilen ausgestattet wie die China-Teile. Der Rahmen hat offenbar auch nicht die Sollbruchstellen und sonstigen Mängel. Der Elektromotor setzte etwas verzögert ein, aber das soll bei den aktuellen Modellen nicht mehr so ausgeprägt sein - das Testrad war schon etwas älter. Handling war wie das Babboe, aber die Bremsen waren viel besser. Vor allem die V-Brake vorne hat prima funktioniert. Auf Sonderwünsche wird auch eingegangen und ich fühlte mich gut beraten.

Letztlich wäre das genau mein Ding gewesen, aber mir war die Kiste zu klein. Da lässt sich auch nicht groß was machen, weil die die kurze Rahmenversion als Grundlage genommen haben. Schade eigentlich, ist sonst ein gutes Rad, finde ich. Ach ja, ein Bullit habe ich auch rumfahren gesehen mit Kiste und zwei Kindern drin. Die Kinder sitzen dort wie im Anhänger, Füße ausgestreckt. Zusätzliches Gepäck geht nicht rein. Ist wohl auch nix für mich.
 
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Hallo,

mir fiel gerade noch das http://www.douze-cycles.fr/ ein. Find ich ja richtig schick, Ladefläche geschätzt so groß wie das Bullit. Gibt leider keine Angaben. Es gibt aber die Aussage, das bei der derzeitigen Kleinserienproduktion gut auf Kundenwünsche eingegangen werden kann. Nach Augenmaß kann die Ladefläche auf jeden Fall breiter werden, eine Verlängerung ist sicherlich auch kein Hindernis. Vielleicht mal da nachfragen. Außerdem ist das Rad teilbar, falls das eine Rolle spielt. Ansonsten mußt Du vielleicht über Selbstbau nachdenken. Die letzten Räder aus meinen Workshops haben 80x60 cm Ladefläche. Eine Verlängerung der Konstruktion ist kein Problem, über die Fahrbarkeit kann ich nichts sagen. Aber 1m Ladefläche ist noch realistisch. Guckst Du http://werkstatt-lastenrad.de/index...r.C3.A9s_f.C3.BCr_Berliner_Lastenrad-Netzwerk zur Inspiration.

Gruß
 
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Find ich ja richtig schick, ...

+1

Nach Augenmaß kann die Ladefläche auf jeden Fall breiter werden, eine Verlängerung ist sicherlich auch kein Hindernis.

Lt. Homepage ist die seitliche Reling in der Breite einstellbar und auch komplett entnehmbar. Damit wär's - wie das Bullitt - in der Breite beliebig überbaubar, bei allerdings dann spürbar geschwächtem Rahmen. Wenn ich mir dagegen die uferlosen "Grundschwellen" des Bullitt betrachte, dann weiß ich, wofür ich mich entscheiden würde.

@TO: Bei allem Begehren nach endloser Kistenlänge, vergiß nicht ganz die Fahrbarkeit und das sonstige Handling. V.a. soll sich das Ding ja auch leer noch einigermaßen fahren lassen und da ist ein bisschen Vorderradlast garnicht doof, wenn's nicht nur geradeaus schieben, sondern auch mal ums Eck gehen soll.

Gruß!
 
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Danke onturn, nützliche Infos und schöne Seite - zum Selbstbasteln hätte ich auch große Lust. Aber leider zuwenig Zeit und Können.

Ich berichte jetzt nochmal vom Rest. Gestern war ich noch bei Pedalpower, weil Du mir ja hier den Long Harry als großes Lastenzweirad gennant hast (und weil ich ab und zu dort mal Tandems dort ausgeliehen habe und daher recht großes Vertrauen in deren Eigenentwicklungen habe). Ich konnte einen Long Harry mit Scheibenbremsen und dem 60x80 Korb probefahren. Das Fahrverhalten war wie bei den anderen, bei geringen Geschwindigkeiten ist es ganz schön mühsam das Gefährt zu bändigen. Ich hatte sogar das Gefühl dass er geringfügig schwieriger zu fahren ist, aber höchstens eine Nuance. Und die Scheibenbremsen packen zu, meine Herren, da bleiben keine Wünsche mehr offen - und eine Nuvinci Nabe war auch drin - coole Sache, immer den richtigen Gang drin. Auch hier habe ich eine kompetente Beratung bekommen. Mir gefällt der Long Harry wirklich extrem gut. Die mögliche Ladefläche ist riesig, selbst im Vergleich zu den "long" Bakfietsen. Die Verarbeitungsqualität scheint recht gut zu sein und was mir wirklich sehr gut gefällt ist die Tatsache, dass man frei in der Wahl von Schaltung und Bremsen ist. Scheibenbremsen, V-Brake/Magura, Rollerbrake - alles möglich und auch erhältlich. Nabenschaltung von 3-Gang bis Rohloff, Nuvinci und Kettenschaltung - da ist auch alles anbaubar (allerdings ist erst ab dem 2013er Modell wieder Umwerfermontage möglich, da gabs vorübergehend eine Designschwäche). Eine passende Kiste hätte er auch im Angebot, war aber grade nicht da - da werde ich noch Bilder bekommen. Motoren gibts auch, gezeigt hat er mir nur den Frontmotor (den Cheffe im Tandem mal ausprobiert hat und ganz zufrieden war), es soll aber demnächst glaube auch einen Mittelmotor geben, auf der Preisliste habe ich gar was gefunden was wie ein Heckmotor klingt.

Ob Motor oder nicht bin ich nicht sicher, befürchte aber, dass ich einen brauchen werde. Unser Kindergarten liegt auf einem Hügel, die Steigung ist so ca. 7-8%. Und da sich alle Räder die ich bisher angeschaut habe bei niedrigen Geschwindigkeiten sehr schwierig beherrschen lassen, habe ich Zweifel ein kleiner Gang überhaupt hilft. Wenn man mit 6km/h das Ding kaum mehr grade fahren kann, hilft das auch nix. Allerdings kostet der Harry mit Motor schon um die 4.000€, das ist dann doch schon deutlich mehr als ich eigentlich ausgeben wollte.

Auf dem Heimweg bin ich an "Stilrad" vorbeigekommen, die ein Urban Arrow vor der Tür stehen hatten. Das wollte ich zwar hier in München mal probefahren, aber wenn ich schon mal davor stand... Die Kiste ist von den Aussenmassen her riesig, das ist ein absolutes Ungetüm. Innen allerdings ist sie recht schmal, ich befürchte Kind und Bierkasten geht auch hier nicht gleichzeitig rein. Vielleicht kann man ja das Styropor ausschneiden - das scheint ne Wandstärke von 10cm zu haben. Leider hatte der Motor einen Defekt, sodass ich zwar kurz einmal um den Block fahren konnte, aber mir kein abschliessendes Urteil bilden konnte. Das fahren fand ich geil - selbst auf niedrigster Stufe ist die Unterstützung schon recht gut - fährt sich wie ein normales Rad. Die Lenkung fand ich auch deutlich besser als bei allen anderen - da kam ich nicht bei niedrigen Geschwindigkeiten ins Schlingern. Das hat mich schon beinahe wieder überzeugt. Lt. dem Mitarbeiter kommt wohl in naher Zukunft eine neue Version raus mit Scheibenbremsen und einem Bosch(?) Motor. Aber wann weiss noch niemand und vermutlich geht der Preis dann nochmal deutlich nach oben. Wobei ich keine Probleme mit den Rollenbremsen hatte. Die an diesem Rad verbauten Rollenbremsen packten ausreichend gut zu, ich denke das würde mir reichen. Was ich hier blöd fand waren die Gurte für die Kinder. Während am Umazooma sehr praktische dreilige Gurte verbaut sind, ähnlich wie bei unserem Chariot (von oben kommen zwei Einzel-Gurte, an denen zwei "halbe" Schnallen angebracht sind, die zusammen in das Gurtschloss am unteren Gurt gesteckt werden, hat Urban Arrow den selben Murks verbaut wie Babboe: Man muss den Gurt über den Kopf stülpen, was bei meiner Tochter nie ging ohne ihn vorher aufzumachen (und hinterher wieder mühsam einzustellen). Das Design ist so ganz anders als die Holzkisten-Holländer, aber mir gefällt beides irgendwie.

Im Moment habe ich noch keine echte Präferenz. An sich gefällt mir der Long Harry noch am besten, aber der ist erstens deutlich teurer als das Urban Arrow und zweitens hat mich hier das Handling überzeugt - das ist viel einfacher zu fahren finde ich. Allerdings sieht hier die Kisten innen klein aus. Ich werde das demnächst nochmal am realen Objekt ausmessen, ich hatte kein Massband dabei.
 
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mir kam heute auch ein urban arrow entgegen und da dachte ich so bei mir, daß der Name doch gar nicht zum (optischen) Eindruck des Rades passt. Es müßte vielmehr "urban tank" heißen...
 
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Ich fand, das es sichauch wie ein Tank fährt.

Gruß
 
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Lt. Homepage ist die seitliche Reling in der Breite einstellbar und auch komplett entnehmbar. Damit wär's - wie das Bullitt - in der Breite beliebig überbaubar, bei allerdings dann spürbar geschwächtem Rahmen. Wenn ich mir dagegen die uferlosen "Grundschwellen" des Bullitt betrachte, dann weiß ich, wofür ich mich entscheiden würde.

Hallo zusammen, das DOUZE hat einige interessante Details, insbesondere die Teilbarkeit für Urlaubstransport ist ein Novum. Ich habe den Entwickler und Designer Thomas besucht und einige Details mit ihm besprochen. Demnach sind die seitlichen Bügel zwar abnehmbar, reduzieren die mögliche Gewichtszuladung aber erheblich, so dass der o.a. Kindertransport samt Einkauf ohne Seitenbügel nicht mehr möglich ist. Insofern sind die Bügel Teil der Statik und nicht nur Ladeflächenbegrenzung - schade eigentlich.
Die Breite des DOUZE ist deutlich schlanker als alle mir bekannten Lastenfahrräder, auch die Länge der Ladefläche wirkt kürzer als z.B. Bakfiets lang oder Bullitt - wobei ich aber keine Maße genommen habe.
Um auf der kleineren Fläche Kinder zu transportieren, hat er aus Siebdruckplatten zwei sauber gefräste Elemente so zusammen steckbar entwickelt, dass die Kinder auf einem ca. 20cm breiten Sitzbrett hintereinander sitzen. Beide Elemente sind sehr leicht wieder abnehmbar, also nicht permanent verfügbar, wie z.B. die klappbare Sitzbank bei bakfiets.nl.
Für die schlanke Breite ist diese Sitzbank in Längsrichtung eine raffinierte Lösung und ungewohnt im Vergleich zu anderen Lastenrädern. Durch die Anordnung hintereinander (bei zwei Kindern) mit den Beinen links und rechts der Sitzbank bleibt nicht mehr viel Ladefläche. Zumindest an diesem Modell hat mir die Geschlossenheit eines Ladevolumens gefehlt, um auch losen Kleinkram wie Einkäufe oder Spielzeug sicher zu transportieren. Bei ähnlicher Gesamtlänge wie Bullitt oder bakfiets hat das DOUZE eine kleinere Ladefläche und ist - zu diesem Zeitpunkt - weniger universell zu nutzen.
Die Fahrweise war ganz okay und könnte ein Kompromiss zwischen Bullitt und Bakfiets sein, was Geradeauslauf (Vorlauf), Sensibilität der Lenkung oder Bequemlichkeit vs. Sportlichkeit angeht.
Der Lenkeinschlag war auffällig kurz und absichtlich konstruktiv begrenzt - da geht noch was und sollt etwas größer bemessen werden. Ich bin gespannt auf die Ausbaustufen, denn das deutlich sichtbare modulare Konzept lässt viele Varianten zu, was ja auf den Flyern schon in Aussicht gestellt wird.
Alles in allem ein interessantes Konzept, welches recht konsequent die klassischen Details bisheriger Lastenfahrräder verlässt und Thomas sich den "gewohnten Kriterien" (ergo meinen Fragen...) sehr souverän stellt und "sein Ding" macht! ;-)
Gruß Lars
 
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Hallo zusammen, das DOUZE hat einige interessante Details, insbesondere die Teilbarkeit für Urlaubstransport ist ein Novum.

http://cetmacargo.com/pages/bikes

Kein Novum. Auch das Riese&Müller ist teilbar.

Ich habe den Entwickler und Designer Thomas besucht und einige Details mit ihm besprochen. Demnach sind die seitlichen Bügel zwar abnehmbar, reduzieren die mögliche Gewichtszuladung aber erheblich, so dass der o.a. Kindertransport samt Einkauf ohne Seitenbügel nicht mehr möglich ist. Insofern sind die Bügel Teil der Statik und nicht nur Ladeflächenbegrenzung - schade eigentlich.

Wenn der Erbauer mal noch ein paar Nächte schlaflos im Bett auf und ab marschiert, kommt er sicher von selbst drauf, daß man mit den Rohren auch Sinnvolleres tun könnte, als sie zuhause in der Garage liegen zu lassen. ;-)

Das wird schon!
 
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Das cetmacargo sieht ausgereift aus. Wo in Europa wird es vertrieben?
Das r&m ist mit seiner geringen Ladekapazität und -fläche eventuell zu klein und m.W. noch nicht im Handel.
 
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Moin,

das cetma bisher wird nur direkt vertrieben. Ist ein kleiner 1 Mann Betrieb mit entsprechenden Lieferzeiten. Vielleicht mal direkt kontaktieren was die Lieferbedingungen angeht. Ich finde das ja auch sehr gelungen- vor allem 24 kg für ein Stahlrad komplett ist doch ein guter Wert!
Gruß
 
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http://cetmacargo.com/pages/bikes
Kein Novum. Auch das Riese&Müller ist teilbar.
oooops - nicht dran gedacht. Das "Novum" schrieb sich so flott daher ;-)
Okay, dann ist die Teilbarkeit ein interessantes Feature.
R&M sowie das Douze haben ähnliche (kleine) Ladeflächen, dessen Entwickler (ergo Nutzer) sich das Leben zu alledem mit der Reling unnötig schwer machen. In beiden Fällen: auch schade. Gruß Lars
 
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Am CETMA gefällt, daß da offenbar mit vergleichsweise wenig Rohr was recht Verwindungssteifes entstanden ist. Die schrägen Streben an beiden Enden der Ladefläche behindern freilich wieder das seitliche Überbauen - aber irgendwas ist ja immer. :)
Hier gibt's zwei Berichte aus der Praxis, ein wohlgesonnener und ein etwas kritischerer:
http://thelazyrando.wordpress.com/2010/05/18/cetma-cargo-bike/
http://arideaday.blogspot.de/2011/12/cetma-cargo-bike-review.html

Wenn man mal bei diesen "long-john-artigen" den Gesamtschwerpunkt aus Fahrer und Ladung (beides mal mit 100kg bzw. gleichgroß angenommen) bildet, dann sieht man, daß der ziemlich genau an der Hinterkante der Ladefläche runterkommt. Also genau dort, wo der Bullitt-Rahmen von hochkant auf querkant wechselt. Da die Bullitt-Macher im Interesse der seitlichen Überbaubarkeit auf schräge Streben verzichten, handeln sie sich dort also 'ne Menge Torsion in dem Querträger ein - und begegnen dem mit 'ner Menge Material, das sie da hineinwurschteln. Auch die beiden stämmigen Stützen beiderseits des Steuerrohrs sind sicher aus diesem Grund so üppig ausgefallen.
Ein schlanker Hauptrahmen, wie etwa beim originalen Long-John, hat also durchaus seine Vorzüge. Damit hat man dort nur Biegung, der man mit zwei übereinandergelegten Rohren gut begegnen kann, ohne freilich die Torsionssteifigkeit des Bullit in Längsrichtung zu erreichen.
Beim Douze müßte man sich eine sinnvolle Verwendung der Relingrohre überlegen, wenn sie in der seitlichen Position stören. Würde man die tragend nach unten klappen, hätte man die Tragfähigkeit im Vergleich zum nackten Rahmen schon mal verdoppelt, weiter steigerbar mit etwas Höhenversatz zu den Unterzügen. Würde man sie tragend senkrecht nach oben klappen, hätte man zwar die möglich Ladung in der Höhe begrenzt, aber dafür könnte man schmerzfrei eine prallgefüllte Werkzeugkiste samt Schraubstock und Amboß transportieren. Da geht also noch was - fehlt nur ein bisschen Engineering.

Gruß!
 
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