Unfall in der Linkskurve mit Babboe Go Mountain

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Ich wollte hier nachfragen, ob es noch weitere Personen gibt, die einen Unfall mit einem Babboe in einer Kurve hatten. Ich wollte auf einem Gehsteig links an einer Laterne vorbei. Das rechte Rad hat sich gehoben und das Fahrrad ist umgekippt. Zusätzlich zu Schürfwunden ist mein rechtes Handgelenk jetzt dauerhaft eingeschränkt. Deshalb interessiert es mich sehr ob dies schon öfters passiert ist. Ein Fahrrad in dieser Preiskategorie sollte sicher um eine Kurve fahren können. Ich bin ca 12-15 km/h gefahren und wollte einen Bogen fahren auf einer geraden Straße. Nicht auszudenken, wenn vorne Kinder gesessen wären.
 
Also grundsätzlich kann jedes 3 rädrige Gefährt kippen.
Grade beim Fahrrad, wenn man zu stark einlenkt, kann man je nach Schräglage des Bodes, Beladung (aber auch ohne) und noch viele weiteren Faktoren umkippen. Sobald der Schwerpunkt den Kipppunkt erreicht und überschritten hat.
Und deine beschriebene Situation klingt so als wäre der Boden durch den herabgesenkten Bordstein an der Ampel schräg gewesen und durch das Ausweichmanöver wurde recht stark eingelenkt.
Ist der Boden abschüßig nach links und man lenkt stark nach rechts kippt man um, das hat auch nichts mit der Geschwindigkeit zu tun.
Das gleiche bei abschüßig rechts und Kurve nach links.

Ich hoffe, dir geht es bald wieder besser.
 

Räder kippen um, das liegt in deren Natur.
aber in modernen Lastenrädern ist die Ladung (Kinder) sehr gut gesichert; sofern man die Ladungssicherung einhält (Anschnaller usw.)
 
Ich bin auf einem geraden Gehsteig gefahren, der nicht abschüßig war. Ich bin auch kein Bordstein hochgefahren oder sonstiges. Danke für das Teilen des Videos. Nach dieser Erfahrung würde ich meine Kinder hier niemals transportieren oder Hunde. Bzw lasse ich die Finger ganz davon.
 

Räder kippen um, das liegt in deren Natur.
Das Video zeigt eindrucksvoll, was passieren kann - aber vor allem, was man als Fahrer nicht tun sollte.
Ich würde nicht sagen, dass es in der Natur der Sache liegt, dass Räder umkippen. Die kippen nur, wenn man sie über den sicheren Bereich hinaus nutzt.

Nach dieser Erfahrung würde ich meine Kinder hier niemals transportieren oder Hunde. Bzw lasse ich die Finger ganz davon.
Ich verstehe, dass du nach deiner schlechten Erfahrung zu dieser Schlussfolgerung kommst. Tatsächlich dürften einige Alltagssituationen wie das Tragen eines Babys auf dem Arm, vielleicht noch dazu treppabwärts im Treppenhaus, deutlich gefährlicher sein als der Transport im Lastenrad. Denn auch da kann man stolpern. Andere wiederum überfahren ihr Kind in der eigenen Einfahrt mit dem Auto.
In dem Video wird auch gezeigt, wie man das Kippen sicher verhindert. Schade, dass dein Händler dir das nicht erklärt hat.
 
Ich würde nicht sagen, dass es in der Natur der Sache liegt,
Ja, mir ist eben aufgefallen wie mein Satz klingt, da gebe ich dir Recht.
Ein Rad kippt normalerweise nicht um. Mit mehr Erfahrung weiß man was sein Rad kann und was nicht.
Viel mehr meinte ich es wie eine Tasse die zerbricht. Nicht jede Tasse zerbricht wenn man weiß wie man mit ihr umgehen muss, sie zerbricht nur wenn man nicht genau weiß was die Tasse aushält.

Und ich hoffe sehr für dich Mali, dass du vielleicht doch noch mal wieder auf das Rad steigst.
Auch als Kind ist man mit dem Rad hingefallen; weil die Erfahrung fehlte.
Die Erfahrung hast du jetzt gesammelt. Man kann hinfallen und liegen bleiben oder aufstehen und lernen.
Aber ich denke mal niemand wird es dir übel nehmen wenn du jetzt erstmal ein wenig distanziert bist zu deinem Lastenrad.
 
Abgesehen davon, das man mit dem großen Dreirad auf dem Gehweg nichts verloren hat, klingt die Beschreibung so als hätte man mit dem Rad so fahren wollen, wie es mit einem Zweirad auch nicht ginge.
Mit einem Zweirad kann man in Fahrt das Vorderrad nicht im 45°-Winkel einschlagen, ohne umzufallen.
Weil man das Zweirad aber balancieren muss, tut das auch niemand. Man bekommt dann ein Gespür dafür, wie eng man Kurven nehmen kann und in welcher Geschwindigkeit.
Auf dem Dreirad entfällt diese Notwendigkeit, das Rad in Balance zu halten, so lange man Geradeaus fährt. Das verleitet dann dazu, "unmögliche" Kurven zu fahren. Nur dann muss man das Rad trotzdem ausbalancieren , was allerdings beim Dreirad schwieriger ist.
Hilfreich ist zum Beispiel eine zweite Person die in Kurven als Gegengewicht agiert:
Ansonsten muss man langsamer in Kurven einlenken und größere Radien fahren. Oder man wählt ein Fahrzeug, das mit dem Hinterrad lenkt.
 
Es war weder abschüssig, noch war es eine 45° Kurve.. und bin ich froh, dass es nicht auf der Straße passiert ist!!
 
Das mit der abschüssigen Fahrt ist nur Dramatisierung, aber achte mal darauf, was die beiden Menschen auf dem Rad in den Kurven machen. Die lehnen sich in die Kurve. Täten sie das nicht, würde die Fliehkraft sie aus der Kurve werfen.
Die 60 Kilo schwere Barbara Streisand würde das Fahrrad alleine nicht in der Spur halten können und vermutlich ist das Rad auch zusätzlich beschwert, damit es überhaupt so um die Kurven kommt. Aber am Ende steht die Erkenntnis, das man mit dem Dreirad verbunden mit viel Übung durchaus flotter um Kurven fahren kann. So lange man die nicht hat, solte man langsamer bleiben und Kurven in größeren Radien nehmen.
 
Mit einem Zweirad kann man in Fahrt das Vorderrad nicht im 45°-Winkel einschlagen, ohne umzufallen.
Was verleitet dich denn zu dieser Annahme? Ein Zweirad kann ich nicht nur mit 45° eingeschlagenem Vorderrad, sondern gar mit nahezu um 90° eingeschlagenem Vorderrad fahren. Versierte Fahrer schaffen in Schwungfahrt sogar mehr als 90°.

Auf dem Dreirad entfällt diese Notwendigkeit, das Rad in Balance zu halten, so lange man Geradeaus fährt. Das verleitet dann dazu, "unmögliche" Kurven zu fahren. Nur dann muss man das Rad trotzdem ausbalancieren , was allerdings beim Dreirad schwieriger ist.
Solange die Geschwindigkeit angepasst ist und man beim Einlenken den Tipp aus dem Video beachtet (mit den Händen am Lenker umgreifen), sind beim Dreirad alle Kurven bis zur Einschlagbegrenzung möglich.
 
Sobald eine Drehschemellenkung ins Spiel kommt, wie beim Babboe Go Mountain, muss anders gefahren werden. Das haben die anderen forent*innen ja schon beschrieben. Das wurde übrigens auch schon im Drehschemel vs. Achsschenkellenkungstrhead erörtert. Es ist wie neu Fahrradfahren lernen. Ich habe mich beim ersten Mal auf einem Drehschemellenker auch fast lang gemacht, da ich nicht mit so einem "komischen" Kurvenfahrverhalten gerechnet habe. Seitdem habe ich schon Respekt vor den Dreirädern.
Aber Alles ist lernbar ;)
Es gibt diesbezüglich auch hier im Forum einen passenden Thread dazu. Finde, es lohnt sich, sich damit auseinander zu setzen.
Hier in diesem Babboe-Video ist das Dreiradfahren auch ganz gut erklärt:
 
Das rechte Rad hat sich gehoben und das Fahrrad ist umgekippt. Zusätzlich zu Schürfwunden ist mein rechtes Handgelenk jetzt dauerhaft eingeschränkt.
Gute Besserung erstmal, und dass alles wieder ordentlich verheilt!
Ich würde dieser Transportmethode noch ein paar Chancen geben. Irgendwas ist immer, zu Fuß, mit dem Auto, mit den Öffis, man bekommt einen Mix aus Vor- und Nachteilen. Ein Dreirad ist auch eine Art Physik-Experiment, man muss sich damit auseinandersetzen, dann kann es aber sogar besonders viel Spaß machen.
 
Man muss das erstmal in seinem Kopf richtig glattziehen:
Ein Dreirad kennt viele INSTABILE Fahrzustände. Die kommen gern auch dort, wo das Zweirad stabil ist oder bleibt und überraschen einen dann.
Nur im Stand ist das Zweirad deutlich instabiler, dass weiß jeder, dass das Dreirad beim fahren instabil ist/sein kann hat niemand auf dem Schirm. Es ist auch nicht intuitiv erkennbar.
In Kopenhagen konnte ich erleben, dass man aber auch mit dem Dreirad schnell und sicher im Alltag unterwegs ist. Man darf es nur nicht mit einem Zweirad verwechseln!
 
Ich fürchte, das du einfach die Grenzen deines Rades unfreiwillig kennengelernt hast. Ich glaube, dass kann man nicht am Rad oder Kaufpreis festmachen, sondern am ehesten am Verkäufer, der da vielleicht gründlicher sensibilisieren muss.
Mit meinem Longjohn habe ich mich anfangs auch ein Mal ordentlich hingepackt, weil ich im Kreisverkehr weitergetreten habe und dabei nicht beachtet habe, dass die Pedale viel schneller die Straße berühren als bei meinem 28" Biobike. Passiert einem auch nach über 30 Jahren fast unfallfreiem Radfahren. Zum Glück hinterliess das neben einem sehr guten Lerneffekt nur ein paar Kratzer am Rad und ein paar Löcher in der Regenhose.
 
Ich lerne auch gerade, wie ich mit meinem Nihola Family fahren kann/muss. Zuerst dachte ich, dass ich es nie lerne. Ein Lenker, bei dem die Griffe näher an meinem Körper sind, und der gleiche Sattel wie auf meinen anderen beiden Rädern, brachten deutliche Verbesserung. Inzwischen bin ich schon 25-km-Touren gefahren, aber das Überqueren von Straßen oder Einmündungen auf den schlechten Radwegen Hamburgs fällt mir noch immer etwas schwer und ich ich mache genau das, was im Babboe-Video vorgeschlagen wird: Sehr, sehr langsam fahren. Bei (nicht zu hohen) Hubbeln und Schlaglöchern auf gerader Strecke finde ich gerade ein bisschen (!) Tempo ganz hilfreich, weil ich dann gar nicht erst Zeit habe, Angst zu kriegen.
Das Fahren mit dem Dreirad hat aus meiner Sicht mit normalem Fahrradfahren gerade mal das Pedalieren gemein. Mein Oberkörper ist ständig schief. Die Radwege neigen sich nach links, wenn ich hingegen rechts auf der Straße fahre, ist diese in der Regel zum Kantstein hin schräg, ich muss mich also leicht nach rechts neigen. Noch finde ich das ungewohnt und anstrengend. Ich überlege, ob ich für das Dreirad nicht doch einen breiteren Sattel brauchen könnte als für Birdy und Trekking-Rad.
In Hamburg fahren relativ viele Babboes und Niholas rum. Wenn ich sehe, wie die idR jüngeren Eltern mit ihren Kindern rumflitzen, macht mir das Mut. Ich werde auch noch sicherer werden.
Sehr lustig war ein Erlebnis: Ich war 2 Tage Lasti gefahren und stieg an Tag 3 auf mein Trekkingrad und landete fast in der nächsten Mauer, weil es so ungewohnt war *kicher*
 
Auch Chike fahren fand ich erstmal sehr ungewohnt, weil Neigung und Lenken viel bewusster passieren müssen als man das mit dem Zweirad gewohnt ist. Anfangs habe ich die Kurvenradien oft nicht hinbekommen.
 
Ich wollte hier nachfragen, ob es noch weitere Personen gibt, die einen Unfall mit einem Babboe in einer Kurve hatten. Ich wollte auf einem Gehsteig links an einer Laterne vorbei. Das rechte Rad hat sich gehoben und das Fahrrad ist umgekippt. Zusätzlich zu Schürfwunden ist mein rechtes Handgelenk jetzt dauerhaft eingeschränkt. Deshalb interessiert es mich sehr ob dies schon öfters passiert ist. Ein Fahrrad in dieser Preiskategorie sollte sicher um eine Kurve fahren können. Ich bin ca 12-15 km/h gefahren und wollte einen Bogen fahren auf einer geraden Straße. Nicht auszudenken, wenn vorne Kinder gesessen wären.
Hallo Mali, das tut mir sehr leid! Aber ich fürchte,du warst viel zu schnell..ich habe gestern meinen Beratungs- und Probefahrttermin in Goch . Dort bin ich verschiedene Kurven gefahren. Man hat mir eingeschärft, das ich wirklich langsam fahren muß, wenn ich eine Kurve fahre. Je enger, je langsamer.
 
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