Unfall in der Linkskurve mit Babboe Go Mountain

Mir ist das mit dem (für mich neuen) Christiania Light auch so gegangen - obwohl ich mich für einen sehr erfahrenen und sicheren Zweirad-Fahrrad Fahrer halte (Longboard fahre ich auch), stelle ich mich mit dem Christiniania manchmal an wie der erste Mensch. Es ist meiner Meinung nach ein komplett anderes Verkehrsmittel als das Zweirad. Was mich zusätzlich erstaunt: wenn ich bei Geradeausfahrt leicht den Sattel nach links oder rechts drücke (also den Rahmen etwas verwinde), dann reagiert das Christiania sofort mit einer Richtungsänderung.
Dann macht mich noch total verwirrt, daß ich mit dem Christiniania praktisch überhaupt nicht aus dem Sattel aussitzen kann, also quasi im Stehen treten. Das habe ich ein paar Mal probiert, und sofort gemerkt: noch 1/10 Sekunde länger und die liegst hier aber sowas von auf der Nase!!
Ich kenne Kopenhagen sehr gut, weil meine Tochter dort lebt und wir sie sehr oft besuchen. Von dort weiß ich sehr genau, daß man auch Dreiräder relativ flott bewegen kann. Es braucht einfach eine angepaßte Fahrtechnik, und das dauert bei mir noch etwas. Bis dahin hoffe ich, daß die Beinahe-Umfaller weniger und weniger werden.
 
Im Endeffekt ist es egal ob Mali umgefallen ist oder nicht;
mit einem 3-Rad kann man umfallen und die Erfahrungsberichte verhindern hoffentlich zukünftige Stürze.
Hätte ich das hier nicht gelesen wäre ich letzte Woche mit meinem Lastenrad umgefallen.
Aber da ich hier vieles lesen und erfahren konnte war ich besonders vorsichtig in einer Ähnlichen Situation und konnte einen Sturz verhindern.
 
aus Stürzen lernt man. Vor allem, dass fünfpunkt Gurte bei Kindern sehr gut funktionieren. Mir ist ein Thule Chariot in einer Linkskurve umgekippt, Ergebnis lachende Kinder und ein paar Schrammen am Hänger. Ebenso glimpflich verliefen Stürze mit einem Tout Terrain Singletrailer.
 
Hilft es wenn die damit zurecht kommen es als trollen bezeichnen,
wenn jemand damit fährt wie mit einem Zweirad wird er über kurz oder lang
auf der Seite liegen.

Frage ist was dran Schuld ist?
Fahrer oder Bike?

Anderes Fahrzeug erfordert anderes Verhalten um es sicher zu fahren.
 
Ich habe einen Sturz nur durch Abspringen und Nebenherlaufen verhindern können - keine Ahnung, wie ich das mit meinem Bauch geschafft habe - aber dabei habe ich mich total "verrissen" - und daraus gelernt. Gottlob sind Dreiräder hier so selten, dass die PKW-Fahrer einen gewissen Respekt zeigen - ich tendiere dazu, rechtzeitig anzuzeigen, dass ich in einem Kreisverkehr eher "nicht" am äußersten rechten Rand fahre - und bislang hat mich nur 1x ein Busfahrer deshalb bedrängt und angehupt. Dito die viel zu engen oder holprigen Radwege - die sind teils so schlecht, dass die Getränkekiste alle 3 Meter abhebt, außer man fährt 3km/h. Vielleicht war mein Vorteil, dass ich 12 Jahre mindestens nicht mehr auf einem Fahrrad gefahren bin (nur auf Ergometern), so dass ich von vornherein quasi "neu gelernt" habe. Grundsätzlich ist mein Dreirad übrigens auch kurvenstabiler und weniger "zappelig", wenn ich eine mittlere Last vorn drinhabe - z.B. einen Bierkasten. Ich habe schon überlegt, bei Nichtbeladung eine 15kg-Hantelscheibe reinzulegen, um das Fahrverhalten ausgewogener zu machen.
 
Ich habe im Urlaub bewusst ein 3-Rad ohne Neigetechnik (Babboe Dog) ausgeliehen, weil es mich interessiert hat Mal damit unterwegs zu sein. Wir haben ein Longjohn und ein Longtail und ich bin auch Mal nen Tag lang ein Chike gefahren. Das ging ohne Probleme.
Aber dieses Rad... man muss tatsächlich wieder bei null anfangen. An einer Stelle musste ich auch abspringen - zu starke Schräglagen sind wirklich sehr schwierig zu fahren. Ich hatte auch noch meine 2 Kinder vorne drin.
Meine Frau fährt mit unseren beiden Lastenrädern regelmässig und hat auch immer wieder mit einem 3-Rad geliebäugelt. Mit dem Babboe Dog ist sie gar nicht klar gekommen. Wahrscheinlich mit einiger Übung machbar. Aber auf die Schnelle ging das nicht.
Trotzdem war es eine interessante Erfahrung. Ich habe es übrigens nicht geschafft auf dem Rad sitzen zu bleiben bei Stillstand. Da ist noch zu stark der 2-Rad Reflex drin gewesen. Man fährt hat gemütlicher damit und muss besser schauen welche Routen wirklich machbar sind.
 
besser schauen welche Routen wirklich machbar sind.
Absolut. Ich überlege jetzt auch immer, wo ich langfahre, wenn ich mit der Dohle (Nihola) unterwegs bin. Umlaufsperren gehen gar nicht. Viele Radwege sind schlimm … Aber es macht trotzdem total Spaß und ich hab das Gefühl, dass es mich anders trainiert (mehr Arme durch die Lenkerei, mehr Rücken und Bandscheiben durch das Geschwanke. Nicht zu vergessen: Mein Hirn!).
 
Puh, ich hatte eigentlich vor über den Winter ein Grillrad für die Vermietung auf Basis eines geschlachteten Babboe Curve aufzubauen. Das lasse ich besser mal bleiben wenn ich da jedem Mieter erst mal ein Fahrtraining geben muss. Ich denke nicht dass Gasflasche und Akku ausreichen um den Schwerpunkt auf eine sichere Höhe zu bringen. Der Kasten mit Grill und Kühlschrank dürfte einen recht hohen Schwerpunkt haben.
 
Der Stadt-IKEA in Hamburg-Altona hat ein Lastendreirad als Verleihrad (Ich glaube Bakfiets mit diesem Griff als Lenker). Eine Freundin von mir hat das mal geliehen. Und sie erzählte, dass sie es auch schwierig fand. Allerdings fährt eins natürlich bei einem einmaligen 2-km-Transport nach Hause auch schön langsam. Wenn man dem Grillrad ein Tempolimit von ca. 7 km/h einbauen könnte, würde es gehen ;)
Aber ein Grill-Allround-Anhänger, den man schnell an jedes Rad kriegt, wäre sicher „sicherer“
 
Puh, ich hatte eigentlich vor über den Winter ein Grillrad für die Vermietung auf Basis eines geschlachteten Babboe Curve aufzubauen. Das lasse ich besser mal bleiben
Ich finde ja die Idee eines offenen Feuers auf einem fahrenden Fahrrad ohnehin eher zweifelhaft, oder habe ich das falsch verstanden?

t.
 
Grundsätzlich kann ein Lasten-Dreirad nicht halten, was wir uns (jeder für sich) zusammenfantasiert haben: weder kann meine Frau damit Hunde über Waldwege kutschieren, noch ist es in irgendeiner Weise "sportlich". Wobei es wegen seines Gewichts natürlich schon fast ein Trainingsgerät ist. Ich mag es wegen seines Charmes und eben dem "Besonderen".
Aber klar: schon ein nach außen abgeschrägter alter Radweg führt zu unguten Gefühlen, die Kiste "springt" über jede Bodenwelle oder jedes Schlagloch, bei 30 km/h Berg runter muss man gute Nerven haben - einmal verzogen, macht man vermutlich einen Salto in die Leitplanke. Ich sehe es inzwischen als gemütliches "Dickschiff", das nur für asphaltierte Wege zu gebrauchen ist - und auch da ist man als "Hans-Guck-in-die-Luft" angeschmiert, denn garantiert ist irgendwo eine Wurzel hochgekommen, und wenn man da nicht schon auf 5 km/h runter ist, dann hebt es einen aus dem Sattel und staucht die Ellenbogen :) Finde es inwischen fast beneidenswert, wie die Mountainbiker einfach einen Feldweg nehmen können, während ich umdrehen, die Brücke wieder rauf und runter muss, um dann den nächsten Wirtschaftsweg mit Asphalt oder Teer zu suchen :)
Andererseits (so sagte mir ein Mechaniker) könne man ja viel mehr bequem mitnehmen - also z.B. auch 'ne Kühltasche mit Bier und Picknick. Auch nicht so schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie du auf einem fahrenden Rad grillst möchte ich sehen.
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Einer fährt und lenkt, einer tritt und grillt. Sogar Brötchen aufschneiden und belegen war drin ;)
 
@Milan0 Das Foto ist aber auch schon etwas älter. Die beiden Jungs dürften doch mittlerweile Mitte 20 sein, oder?
 
Grundsätzlich kann ein Lasten-Dreirad nicht halten, was wir uns (jeder für sich) zusammenfantasiert haben: weder kann meine Frau damit Hunde über Waldwege kutschieren, noch ist es in irgendeiner Weise "sportlich". Wobei es wegen seines Gewichts natürlich schon fast ein Trainingsgerät ist. Ich mag es wegen seines Charmes und eben dem "Besonderen".
Was für ein Quatsch :sleep:
 
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