Omnium Cargo Aufbau (Wifi V3)

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Moin,
(Wer nur für den Aufbau hier ist, nächster Absatz ;)
nach einiger Zeit des stillen Mitlesens habe ich nun im Sale auf der Omnium Webseite zugeschlagen und werde dann demnächst mein Omnium Cargo Wifi V3 Frameset in Galaxy Black in Empfang nehmen. Ich freue mich riesig, habe aber noch nicht genau entschieden was denn letzten Endes montiert werden soll.
Seit einigen Jahren schraube ich hobbymäßig, hauptsächlich Rennrad, aber auch ein Retro Mountainbike zum Wald fetzen nenne ich mein Eigen. Lastenräder haben es mir definitiv angetan, da ich 1,90m groß bin sind unteranderem die verschiedenen angebotenen Rahmengrößen bei Omnium ein wichtiges Kriterium für mich gewesen. Natürlich gibt es noch viel mehr Gründe (mmh lecker Metalliclack) für das Omnium, aber die kennt ihr ja selber :).
Ich bin weder Messenger, noch habe ich andere tägliche Aufgaben für ein Lastenrad, als Student ohne Auto fühle ich mich aber häufig in meiner Mobilität eingeschränkt, sobald ich irgendetwas transportieren will, da soll jetzt das Omnium aushelfen.

Da ich die Teile sowieso nicht alle auf einmal kaufen kann, orientiere ich mich zwar preisbewusst, möchte aber auch nicht an den falschen Ecken sparen und mir ein chices Rad aufbauen, das sowohl optisch als auch funktional top ist. Auf der Critical Mass will man ja stolz auf jedes Detail sein :)

Zum Antrieb: Ich wohne in Kassel und habe deshalb immer Berge zu überwinden, je nach Strecke auch mal richtig Steil. Wo es hoch geht, geht es aber auch wieder runter und ein bisschen mit treten will ich eigentlich auch, deshalb sollte der Antrieb eine möglichst breite Übersetzungsbandbreite haben. Ich plane nicht standardmäßig extrem schwere Lasten zu fahren, aber mit ein bisschen Last würde ich trotzdem gerne einen Berg hochkommen.
Hat hier jemand Erfahrungen mit der aktuellen 12-fach 6100 Deore mit 10-51 Kassette, vor allem: Welches Kettenblatt nutzt ihr?
Braucht man einen Spacer für den Ständer? Plane aktuell den Ursus Jumbo zu verbauen, aber vielleicht kommt der Omnium Ständer besser klar mit der Kette?
Sind die Sunrace Kassetten empfehlenswert? Sind aktuell ja auch nicht günstiger als Shimano CS-6100. Wie gut funktionieren die Sram Kassetten mit Shimano?

Mäntel sind auch noch ein großes Thema. Auf meinem 26" MTB habe ich auf meinem Stadt-Laufradsatz Schwalbe Kojak montiert und fahre diese wirklich gerne. Habt ihr Erfahrung damit am Cargobike, wie sieht das bei Regen unbeladen aus? Wäre ja auch eine äußerst kostengünstige Variante, deshalb auch attraktiv.
Aber vielleicht bin ich auch vernünftig genug für etwas Marathon ähnliches, gibt es da Optionen ohne Reflexstreifen? Finde ich echt wichtig :)
Oder fährt jemand viel Mischbelag Schotter (& leichte Waldwege) und Asphalt und kann mir für die gelegentliche XC Bikepacking Tour eine Empfehlung geben (würde mir einen Zweitsatz Mäntel beschaffen).

Alltags- und Allwettertauglichkeit wäre mir auch wichtig, Nabendynamo soll es also sein. Gibt es gute Optionen um die 50€? Hatte sonst für 100€ den Shutter-Prescision im Auge. Wichtig hier ist, dass er auf 15x100 Steckachse muss.
Schutzbleche schiebe ich erstmal auf, da müssen die Mäntel erst entschieden sein. Vielleicht auch einfach Ass-Saver Speed Mullet & Fendor Bendor, aber da komme ich bestimmt noch zur Vernunft und installiere was richtiges, will ja nicht täglich Fahrrad putzen.

Jetzt zu meinen größten Kopfschmerzen: Felgen
Da ich entweder selbst einspeichen will, oder mir lokal Unterstützung suche, suche ich aktuell nach Felgen und zerbreche mir den Kopf daran.
Die Spank Spoon Felgen, die ja in der Cargo Community fröhlich verbaut werden gefallen mir nicht und auch den Omnium Laufradsatz finde ich nicht so nice.
Das Auge isst mit, deshalb sollten die Felgen vorne und hinten einigermaßen zueinander passen, was die Sache nicht einfacher macht. Nicht so schlimm finde ich die Felgen von Halo, die habe ich schon öfters verbaut gesehen, super finde ich sie trotzdem nicht, da der Felgenaufbau nicht dediziert für Scheibenbremsen ist.
Ich habe in dieser Thematik schon viel rumgesponnen und bin mittlerweile bereit für eine geile Lösung etwas mehr Geld auszugeben. So habe ich mich auf die Suche nach BMX Race Felgen gemacht und habe Carbon Felgen gefunden :X3:... Aus China natürlich, hier jetzt von Carbon Bike Kits (carbonbikekits.com) da gäbe es dann für ca. 150€ eine 20" Felge für vorne und passend eine 28" Felge für hinten, auch für 150€... (es gibt hierfür mehrere Anbieter mit ähnlichem Angebot, Link ist nur ein Beispiel)
Bitte schlagt mir eine bessere Option vor, ich bin echt ein wenig durchgedreht und kurz davor diese Felgen zu bestellen.
Wie ist das allgemein mit Asymmetrischen Felgen für das hintere Laufrad? Brauch man das? Will man das?

Wenn ihr bis hierher noch drangeblieben seid, erstmal vielen Dank :) , freut mich, dass ich nicht der einzige bekloppte bin.

TeilOptionen/aktuelle Wünsche
FramesetOmnium Cargo Wifi V3 Galaxy Black Frameset (Steckachsen) inkl. Extender Bar
SchaltwerkDeore M6100 langer Käfig 12-fach
KassetteSunrace/Shimano/Sram 10-51
NabendynamoShutter Precision
MäntelKojak?
StänderUrsus Jumbo
FelgenChina Carbon; vielleicht Halo T2
BremsenShimano MT501 & MT520 4-Kolben

Soweit, so gut. Die Liste ist nur provisorisch und nicht ansatzweise komplett, alle Updates gebe ich euch hier im Thread durch.
Viel Spaß!
 

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Glückwunsch erstmal zum Zuschlag! Ich hatte den Sale verpasst und warte auf meins immer noch. Lasse gerade ebenfalls ein Cargo aufbauen (aber beim Händler, zu wenig Zeit leider). Habe es jetzt mal im Lastenrad Bereich Custom aufbauen lassen, habe aber dort Erfahrung.

Für mich soll das Omnium ebenfalls ein Alltagsrad für Einkäufer UND ein Reiserad werden, daher ein paar Details angepasst darauf.

Mal meine Antworten:

1) Hat hier jemand Erfahrungen mit der aktuellen 12-fach 6100 Deore mit 10-51 Kassette, vor allem: Welches Kettenblatt nutzt ihr?

Bin SRAM Anhänger, bei mir wurde es die einfache SRAM Apex 1 mit 40/11-42 --> fahre mit meinen normalem Gravel vollgepackt eine SRAM Rival 1 46/11-42. Wenn wirklich viele Berge drin sind würde ich bei einer 11-42 Kassette eher zu 36 oder 38er Blatt wechseln

2) Sind die Sunrace Kassetten empfehlenswert?

Die sind perfekt in meinen Augen.

3) Schwalbe Kojak

Wären mir zu schmal und zu wenig griffig, insbesondere als Reiserad. Das 20" Vorderrad neigt zum Untersteuern bei Nässe und zum Einsinken bei Sand. Würde vorn eher was breites mit etwas mehr Grip drauf machen. --> schau dir mal die Continental Urban Contact (leider mit Reflex)an. Die finde ich dafür super, sowohl als Reisereifen, als auch für mixed Terrain. Ein guter alter Schwalbe Marathon ist aber weiterhin ein Klassiker, der immer und immer gut geht.

4) Jetzt zu meinen größten Kopfschmerzen: Felgen

Habe da auch lang überlegt, letztlich mich für eine Ryde Andra 40 entscheiden. Das ist die Sorglos-Version. Unkaputtbar, gute Qualität und Zuladung getestet bis 180kg. Da wollte ich keine Kompromisse eingehen am Lasten/Reiserad. Als Nabe habe ich vorn eine SON28 und hinten eine DTSwiss 350 Hybrid.

5) Bremsen

Hab lang überlegt und mich gegen Hydraulik etnschieden, da ich da schon Probleme hatte die auf die Schnelle nicht zu lösen waren. Ich habe da eine Spyre TRC aber mit 180mm Scheiben und den KRraftnachteil der Mechanik mit größe der Scheibe etwas zu mildern. Außerdem war die Kombi SRAM Apex mit STIs in mechanisch wesentlich günstiger als die Hydraulik STI am Rennlenker den mein Cargo bekommt. Als reine Stadt und Spaßrad hätte ich auch hydraulische genommen. (so an unserem Bullitt)
 
Hi,

1. Thema Kettenblatt: Ich fahre eine GRX Gruppe am Omnium mit einer 42er Kassette. Vorn habe ich ein 38er Kettenblatt, das reicht vom Top Speed völlig aus und ich finde eine Untersetzung wichtiger bei einem Lastenrad.

2. Ich habe den Original Omnium Ständer und der passt perfekt. Der ist eine Empfehlung, genauso wie die Schutzbleche von Omnium.

3. Reifen: Ich habe Maxxis Torch vorn und hinten und sie sind für mich ein guter Kompromiss. Vor allem vom Gewicht her finde ich sie noch erträglich.

4. Dynamo habe ich den Shutter und bin zufrieden damit, er macht, was er soll und ist preislich völlig in Ordnung.

5. Felgen habe ich auch aus Carbon. Hinten von Carbonbeam, vorn von Akoy. Die Akoy ist leider sauschwer für eine Carbonfelge, aber unkaputtbar. Als ich mein Rad aufgebaut habe, gab es leider noch nicht so viele Carbonfelgen in 20 Zoll, mittlerweile ist das Angebot deutlich größer. Ich fahre kein Rad mehr mit Alufelgen und würde es auch nie wieder tun.
Asymmetrische Felgen habe ich noch nie verbaut, soll Vorteile haben, brauchen tut man es nicht. Ich habe keine Erfahrung mit den CarbonBikeKits Felgen, aber die Daten und der Preis sehen gut aus.

6. Bremsen: Ich habe die Shimano XT 4 Kolben verbaut und bin absolut zufrieden. Da war mir das Gewicht egal und grade beladen ist mir genug Bremskraft wichtiger. Mechanische würde ich nicht an einem Cargo fahren. Bei der Zugverlegung kann ich mir nicht vorstellen, dass die vernünftig funktionieren.
 
Gestern zufällig bei WhizzWheels drüber gestolpert:

Wir verbauen keine Carbon Felgen

Fakten:

Mit Carbon und in Carbonoptik kann man tolle Sachen machen. Motorhauben für Autos, Seitenspiegel für Motorräder, Ziffernbätter für Uhren, aber bitte keine Fahrradfelgen, die Verwendung im Gelände finden, oder deren Bremsflanke aus Carbon ist!

Dass es beim Rennrad Unsinn ist, auf einer Carbonflanke zu bremsen wurde unlängst wieder in diversen Tests bestätigt. Eine Ausnahme mögen extrem versierte Fahrer oder Rennfahrer sein, die auf abgesperrten Strassen untewegs sind.

Beim Einsatz im Gelände sind Carbonfelgen tickende Zeitbomben. Im Gegensatz zu einer Alufelge, die im Falle eines Durchschlags oder dgl. sofort das ‘richtige Ergebnis’, sprich eine Deformation zeigt, sieht die Carbonfelge oftmals zunächst unbeschädigt aus und lässt sich schlimmstenfalls mit ihrer Reaktion Zeit … Das ist das tückische – … ich fabriziere heute im Wald einen Einschlag auf eine Wurzel und erst Wochen später fliegt mir – scheinbar unvermittelt – die Carbonfelge um die Ohren.

Im MTB Bereich gibt es für nahezu jede Carbonfelge eine entsprechende Alternative in Alu, die in jedem Fall deutlich preiswerter ist und zumeist kaum mehr wiegt – in manchen Fällen ist eine Alufelge sogar leichter. Einzig bei Rennradfelgen mit Profilhöhen um 40mm und mehr haben die Carbonprofile ein Alleinstellungsmerkmal.


 
hi paul,

cool dass du deinen weg hier teilst ... ich bin grade in der gleichen situation und habe mir deshalb auch ein paar ähnlich gedanken gemacht, an denen lass ich dich/uns einfach mal teilhaben :)

- antrieb:
ich plane aktuell mit 38/11-42 ... war in meinem gedankenprozess aber noch nicht bei der schaltung angekommen und hab mir dementsprechend noch nicht so richtig viele gedanken dazu gemacht ob das wohl okay dimensioniert ist?

- ständer:
ich hab mich jetzt für den omnium ständer (anstatt dem ursus) entschieden. sahen preislich gleich/ähnlich aus, ich habe nur gutes zum omnium-ständer gelesen und dachte: warum nicht den nehmen, der für das rad "entworfen" wurde

- mäntel:
tendiere aktuell zu etwas in richtung billy bonkers, big ben plus, pick-up.
(mit dem table top als vorgänger des billy bonkers, dem big ben und dem super moto-x habe ich bisher gute erfahrungen gemacht. muss mich noch entscheiden obs etwas mehr strasse oder mehr gelände sein soll)

- dynamo:
ich habe mich nach etwas lesen gegen den shimano und SON dynamo entschieden und bin (glaube ich) in der mitte bei dem shutter precision gelandet.

- schutzbleche:
sah so aus als wären die original omniums aktuell nicht lieferbar.
ich wollte mich mal bei SKS umsehen, andere lastenräder mit 28"/20" haben ja glaube ich auch hier und da SKS modelle dran?

- felgen:
ich hab mich jetzt wie @perregrintuk auch für die andra 40 entschieden. hinten dazu auch die dt swiss 350.
(ich bin neu hier und kenne nicht genau die regeln was die nennung von händlern etc. angeht, deshalb: genau diese LRS konfiguration inkl. steckachsmaßen, dynamo, HR nabe, etc. wurde nach mailkontakt netterweise jetzt auch in einem online-laufrad-shop eingestellt - bei interesse gerne PN :))

- bremsen:
für die bremsen habe ich mich wie @visuellamende für die shimano XT entschieden. überlege noch ob 2 oder 4 kolben. für die 2-kolben variante habe ich grade noch ein nettes angebot an der hand und denke das könnte ggf. auch (erstmal) reichen?

freue mich aufjedenfall auf weitere updates und bin sehr gespannt auf deinen aufbau!
 
hi paul,

cool dass du deinen weg hier teilst ... ich bin grade in der gleichen situation und habe mir deshalb auch ein paar ähnlich gedanken gemacht, an denen lass ich dich/uns einfach mal teilhaben :)

- antrieb:
ich plane aktuell mit 38/11-42 ... war in meinem gedankenprozess aber noch nicht bei der schaltung angekommen und hab mir dementsprechend noch nicht so richtig viele gedanken dazu gemacht ob das wohl okay dimensioniert ist?

- ständer:
ich hab mich jetzt für den omnium ständer (anstatt dem ursus) entschieden. sahen preislich gleich/ähnlich aus, ich habe nur gutes zum omnium-ständer gelesen und dachte: warum nicht den nehmen, der für das rad "entworfen" wurde

- mäntel:
tendiere aktuell zu etwas in richtung billy bonkers, big ben plus, pick-up.
(mit dem table top als vorgänger des billy bonkers, dem big ben und dem super moto-x habe ich bisher gute erfahrungen gemacht. muss mich noch entscheiden obs etwas mehr strasse oder mehr gelände sein soll)

- dynamo:
ich habe mich nach etwas lesen gegen den shimano und SON dynamo entschieden und bin (glaube ich) in der mitte bei dem shutter precision gelandet.

- schutzbleche:
sah so aus als wären die original omniums aktuell nicht lieferbar.
ich wollte mich mal bei SKS umsehen, andere lastenräder mit 28"/20" haben ja glaube ich auch hier und da SKS modelle dran?

- felgen:
ich hab mich jetzt wie @perregrintuk auch für die andra 40 entschieden. hinten dazu auch die dt swiss 350.
(ich bin neu hier und kenne nicht genau die regeln was die nennung von händlern etc. angeht, deshalb: genau diese LRS konfiguration inkl. steckachsmaßen, dynamo, HR nabe, etc. wurde nach mailkontakt netterweise jetzt auch in einem online-laufrad-shop eingestellt - bei interesse gerne PN :))

- bremsen:
für die bremsen habe ich mich wie @visuellamende für die shimano XT entschieden. überlege noch ob 2 oder 4 kolben. für die 2-kolben variante habe ich grade noch ein nettes angebot an der hand und denke das könnte ggf. auch (erstmal) reichen?

freue mich aufjedenfall auf weitere updates und bin sehr gespannt auf deinen aufbau!

1) Antrieb: Wird perfekt sein mit 38/11-42. Ein anderes Kettenblatt in 36 oder 40 später anzupassen, ist easy und auch für den Laien kein Problem. Du wirst merken was dir gefällt und was nicht, und was du mit dem Rad fährst.

2) Mäntel: Deine Reifenwahl ist ein super Anfang, auch hier später für nicht allzu großes Geld locker selbst zu wechseln

3) Dynamo: Shutter ist wenn es um Nabendynamos geht, die einzige sinnvolle Alternative zu SON. SON ist natürlich unbestritten erste Wahl, aber teuer, dafür nachhaltig und im Zweifel mit einem Top Schadensservice.

4) Felgen: Andra 40 und DT350 (bei mir in der Hybrid Version) ist das sorgenfrei Paket.

5) Bremsen: Da kannst du wenn du eh entscheidest Hydraulik, direkt auf 4 Kolben gehen, ist einfach noch überzeugender.
 
6. Bremsen: Ich habe die Shimano XT 4 Kolben verbaut und bin absolut zufrieden. Da war mir das Gewicht egal und grade beladen ist mir genug Bremskraft wichtiger. Mechanische würde ich nicht an einem Cargo fahren. Bei der Zugverlegung kann ich mir nicht vorstellen, dass die vernünftig funktionieren.

Doch, sie funktionieren völlig problemlos und haben wenn man nicht gerade täglich mit sehr hohen Lasten fährt eine Daseinsberechtigung insb. bei Radreisen, da die Wartung wesentlich einfacher ist. Die direkte Zugverlegung mit guten Zügen vorausgesetzt und am Omnium glüklicherweise hinten identisch wie beim normalen Fahrrad, vorn etwas länger, aber 50cm mehr Zug macht keinen großen Unterschied. Aber klar, wer das ganz fein dosierte Bremsen mit sehr wenig kraft möchte (oder braucht bei etwas schwacherer Handkraft) sollte auf jedenfall auf Hydraulik setzen. Ich schaffe problemlos eine volle Blockade der Reifen bei Bedarf auch unter Zuladung von ca. 50kg mit einem Bullitt. Beim Bullitt unter Zuladung ist die Vorderradbremse natürlich über die Massenträgheit noch effektiver. Aber abseitz davon, wer möchte mit einem Lastenrad vorn eine Blockade, das führt in aller Regel zum Sturz.
 
Doch, sie funktionieren völlig problemlos und haben wenn man nicht gerade täglich mit sehr hohen Lasten fährt eine Daseinsberechtigung insb. bei Radreisen, da die Wartung wesentlich einfacher ist. Die direkte Zugverlegung mit guten Zügen vorausgesetzt und am Omnium glüklicherweise hinten identisch wie beim normalen Fahrrad, vorn etwas länger, aber 50cm mehr Zug macht keinen großen Unterschied. Aber klar, wer das ganz fein dosierte Bremsen mit sehr wenig kraft möchte (oder braucht bei etwas schwacherer Handkraft) sollte auf jedenfall auf Hydraulik setzen. Ich schaffe problemlos eine volle Blockade der Reifen bei Bedarf auch unter Zuladung von ca. 50kg mit einem Bullitt. Beim Bullitt unter Zuladung ist die Vorderradbremse natürlich über die Massenträgheit noch effektiver. Aber abseitz davon, wer möchte mit einem Lastenrad vorn eine Blockade, das führt in aller Regel zum Sturz.
Bei meinem Omnium gehen die Bremsleitungen ziemlich wild durch den Rahmen, das kann man nicht mit der Zugführung bei einem Bullitt vergleichen.
 
Gestern zufällig bei WhizzWheels drüber gestolpert:

Wir verbauen keine Carbon Felgen

Fakten:

Mit Carbon und in Carbonoptik kann man tolle Sachen machen. Motorhauben für Autos, Seitenspiegel für Motorräder, Ziffernbätter für Uhren, aber bitte keine Fahrradfelgen, die Verwendung im Gelände finden, oder deren Bremsflanke aus Carbon ist!

Dass es beim Rennrad Unsinn ist, auf einer Carbonflanke zu bremsen wurde unlängst wieder in diversen Tests bestätigt. Eine Ausnahme mögen extrem versierte Fahrer oder Rennfahrer sein, die auf abgesperrten Strassen untewegs sind.

Beim Einsatz im Gelände sind Carbonfelgen tickende Zeitbomben. Im Gegensatz zu einer Alufelge, die im Falle eines Durchschlags oder dgl. sofort das ‘richtige Ergebnis’, sprich eine Deformation zeigt, sieht die Carbonfelge oftmals zunächst unbeschädigt aus und lässt sich schlimmstenfalls mit ihrer Reaktion Zeit … Das ist das tückische – … ich fabriziere heute im Wald einen Einschlag auf eine Wurzel und erst Wochen später fliegt mir – scheinbar unvermittelt – die Carbonfelge um die Ohren.

Im MTB Bereich gibt es für nahezu jede Carbonfelge eine entsprechende Alternative in Alu, die in jedem Fall deutlich preiswerter ist und zumeist kaum mehr wiegt – in manchen Fällen ist eine Alufelge sogar leichter. Einzig bei Rennradfelgen mit Profilhöhen um 40mm und mehr haben die Carbonprofile ein Alleinstellungsmerkmal.


Diese Meinung hat man Ende der 90er oft gelesen. Klar eine schlechte Carbonfelge mag gefährlich sein, aber das ist eine schlechte Alufelge auch.
 
Bei meinem Omnium gehen die Bremsleitungen ziemlich wild durch den Rahmen, das kann man nicht mit der Zugführung bei einem Bullitt vergleichen.

Sehe gerade das du stolzer Besitzer eines Omnium aus Titan bist. Sexy…;-)

Klar, interne Kabelführung ist ein definitives Problem bei mechanischen Zügen inkl. Schaltungen, da keinerlei Fixierung über weite Strecke! Super schöner Look, technisch aber schwierig.
 
Sehe gerade das du stolzer Besitzer eines Omnium aus Titan bist. Sexy…;-)

Klar, interne Kabelführung ist ein definitives Problem bei mechanischen Zügen inkl. Schaltungen, da keinerlei Fixierung über weite Strecke! Super schöner Look, technisch aber schwierig.
Ja, irgendwie hatte ich mich in das Titan Cargo verliebt und dann musste ich es haben :X3:

Die interne Kabelführung ist da aber auch besonders schlecht gemacht. Sehr scharfe Kanten und ein fast 90 Grad Winkel beim Austritt aus dem Rahmen haben mich ordentlich fluchen lassen.
 
Diese Meinung hat man Ende der 90er oft gelesen. Klar eine schlechte Carbonfelge mag gefährlich sein, aber das ist eine schlechte Alufelge auch.

Sehe ich auch so. Carbonfelgen vs. Alufelgen sind ausreichend diskutiert. Und heutzutage gibt es sehr gute in beiden Ausführungen.

Für mich steht fest: Lieber eine richtig gute Alufelge als eine gleich teure aber minderwertigere Carbonfelge im Niedrigprofilsektor. Ab 35mm Felgenhöhe wird es jedoch Gewichtstechnisch klar zu Gunsten der Carbonfelge auslaufen.

Bzgl. Fahreigenschaften zweier Felgen bis 25mm Höhe kann man sich streiten, ich denke im volloptimierten Sektor merkt man Unterschiede, im üblich Cargo/Reise/Trekking Sektor aber nicht. Ein ganz klares dafür gilt im Rennrad und All-Road Bereich, hier zählt auch jedes Gramm Reifen und Schlauch bzw. dieser eben nicht mehr. Sobald man da einen Stollenreifen mit 45mm und mehr drauf ist, würde ich eher einen psychologischen Effekt vermerken. (und der kann ganz gehörig sein!) Aber klar, ein paar hundert Gramm spart man, wobei wir da wieder bei Optimierung sind.

Was oft ein missverstandener Punkt ist: Federung/Schwingung. Bei Rahmen/Gabel/Vorbau ist Carbon wirklich super absorbierend. Bei Felgen definitiv nicht. Carbonfelgen sind tendenziell direkter und härter, so dass Speichenspannung und Anzahl viel mehr über den Komfort entscheidet.
 
Da ich gerade auch vor dem ein oder anderen Aufbauproblem stehe, auch von mir ein paar Anmerkungen:

1. Soll ein Gravel-Lastenbike werden, nicht zuletzt mit Kind. Und da ich, störrisch wie ich mitunter bin, nicht jeden Marketinggag der Radindustrie mitmache, werde ich eine klassische 3x9 Gruppe an dem Rad verbauen, was mir hier im Odenwald, denke ich sehr entgegen kommt und auch die Ersatzteilpreise klein halten wird... (Bzw. Ersatzteile bereits reichlich in der Teilekiste...)

2. Irgendwo las ich, daß Omnium früher den Ursus verbaut hatte, mit dem aber nicht zufrieden war. Der neue Ständer soll, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ein umgelabelter Ergotec (Double Flex 3?) sein.

3. Reifen: Neben den Felgen auch so ein schwieriges Thema, optisch und von meinem Einsatzzweck her finde ich die Marathon 365 ganz interessant, von Gewicht her allerdings weniger. - An meinen 26er Rädern stehe ich ja total auf den Schwalbe Hurricane: läuft super aufgrund der durchgängigen Lauffläche im Inneren, hat aber am Rande auch ein paar Stollen. Gibt es zwar in 28, aber leider nicht in 20 Zoll. Aber vielleicht findet sich da noch ein Reifen, der mit ihm zusammenpaßt. Interessant u.U. die Kombi Billy Bonkers/G-One, gerne mit den bronzenen Seitenflanken, wenn die bei beiden Reifen 'matchen'.
 
Zum Thema Naben noch eine Anmerkung:

Ich habe gestern bei wiggle (chainreaction hat das Angebot auch) einen Satz Hope Pro4 für knapp 215 Euro bestellt. Einziges Manko: Das Angebot gab es nur für die Version mit dem SRAM-SD-Freilauf und der von mir benötigte HG-Austauschfreilauf ist derzeit nicht so leicht zu bekommen...

Felgen:

Wenn die hintere Andra nicht so ungeheuer schwer wäre...
 
Zum Thema Naben noch eine Anmerkung:

Ich habe gestern bei wiggle (chainreaction hat das Angebot auch) einen Satz Hope Pro4 für knapp 215 Euro bestellt. Einziges Manko: Das Angebot gab es nur für die Version mit dem SRAM-SD-Freilauf und der von mir benötigte HG-Austauschfreilauf ist derzeit nicht so leicht zu bekommen...

Felgen:

Wenn die hintere Andra nicht so ungeheuer schwer wäre...

Wenn man die Andra 40 aber mit einer bspw. DT Swiss 545D vergleicht, sind es auch nur 200gr mehr.
 
Wenn man die Andra 40 aber mit einer bspw. DT Swiss 545D vergleicht, sind es auch nur 200gr mehr.
Bin mir bei deren Gewichtsangabe nicht so sicher und auch bei der DT liest man mal 585 und mal 610.
  • Größe in mm: 406 (20")/507 (24")/559 (26")/584 (27.5")/622 (28"/29")
  • Gewicht Felgenbremsversion in g: 600/745/825/850/905
  • Gewicht Scheibenbremsversion in g: 610/760/840/875/935
Die 545D wäre ja eigentlich meine erste Wahl, wenn ich eine zu ihr passende Vorderradfelge finden würde, die Andra würde von den Maßen einigermaßen passen, ist aber leider ungeöst...
 
Bin mir bei deren Gewichtsangabe nicht so sicher und auch bei der DT liest man mal 585 und mal 610.
  • Größe in mm: 406 (20")/507 (24")/559 (26")/584 (27.5")/622 (28"/29")
  • Gewicht Felgenbremsversion in g: 600/745/825/850/905
  • Gewicht Scheibenbremsversion in g: 610/760/840/875/935
Die 545D wäre ja eigentlich meine erste Wahl, wenn ich eine zu ihr passende Vorderradfelge finden würde, die Andra würde von den Maßen einigermaßen passen, ist aber leider ungeöst...

Die 545D hat eine gute Reputation, keine Frage. Die Andra 40 hat eine exzellente im Bereich der Langstrecken Reiseräder, da ist die Andra 40 eigentlich fast ein "Standard", das spricht für sich.

Die Ösung ist letztlich eine Möglichkeit, dünneres Material der Felge durch Kraftverteilung zu kompensieren. Hierbei sind wir aber bei einem wichtigen Punkt: die 545D ist letztlich die empfindlichere. Die Ösung ist eine etwas neuere Erfindung um mehr an Gewicht zu sparen, da das viele als ganz wichtiges Kriterium sehen. Stabilität und Langzeithaltbarkeit sind aber bei einem in sich vom Ausgang aus stabilen System defintiv zu bevorzugen. Leider gibt es da bis dato keine ganz klare Meinung. Was für die Andra 40 spricht ist aber die nahezu durchweg positive Kritik und es gibt kaum Berichte von ausgerissenen Nippeln.

Und letztlich ist es eine Frage des Einsatzzweckes: will man ein Lastenrad oder einen stylisches Bike wo man mit Gewicht glänzt. Ist in meinen Augen die ganz wichtige Ausgangsfrage.

Mein Ziel war von vornherein: Langlebigkeit, Funktionalität, Zuverlässigkeit bei gutem Fahrspaß für ein Lastenrad

Ich möchte kein Lastenrad was Gewichtsrekorde knackt und unbepackt fährt wie ein normales Fahrrad, aber mit Beladung eher grenzwertig wird. Der Lastenrad-Style-Hype ist in den letzten zwei Jahren ein wenig durch die Decke gegangen. Es kann mir (als glücklicher Bullitt Fahrer) doch keiner erzählen, dass ein Bullitt auch nur ansatzweise irgendeinem MTB/Trekkingrad Konkurrenz macht. Es fährt sich gut, macht seinen Job als Lastenrad super und fährt besser als eine 3-Rad-Rikscha mit Trommelbremsen ja, aber mehr? Mhhhh.... Finde es natürlich spannend, wenn ich Aufbauten sehe alla TwentyInch Darmstadt mit Carbon in allen Ecken, aber Zuladung ist dann stark begrenzt, Zuverlässigkeit ggf. noch mehr.

Will ich maximalen Fahrspaß, nehm ich mein Allroad Bike mit 40mm Hochcarbonfelge von Aecrys, Stahlrahmen tripple butted, etc. Will ich aber mit dem Sohnemann vorn drauf eine coole Runde im Wald drehen, danach noch zum Getränkemarkt eine Kiste Bier holen, will ich mich auf das Fahrrad verlassen können, auch wenn ich durch ein Bodenwelle/Schlagloch fahre. Auf ein langen Tour das Gleiche, das Lasten-Reise-Rad soll mit 10-15kg Gepäck vorn und ggf. ebenfalls Sohnemann stabil laufen, keine Probleme machen und das Sorglos Paket sein. Die Radialbeschleunigung der etwas schweren Laufräder beim Anfahren ist doch dann sowieso für die Katze, dafür hab ich Spaß weil ich Dinge easy mitnehmen kann, alles schnell und einfach gepackt werden kann, etc. Außerdem, läuft das Rad erstmal rund und gerade, merkt man das Gewicht der Felge sowieso gar nicht.

Da sollte man eher überlegen, wo man sonst dauerhaft Watt spart, und das ist ganz vorn an Luftwiderstand. Sitzposition und Kleidung machen dabei den Großteil aus.

Trägt der Carbonfelgen fahrende Lastenradfahrer schöne Tight-Spandex? Oder doch eher die coole Cargo-Hose mit Flanel-Hemd....;-)

Für mich eine der wenigen Ding am Lastenrad die Sinn machen auch langer Strecke sind Optionen um die Fahrposition aerodynamischer zu machen, also Rennlenker und/oder Triathlonaufsätze. Das macht das Fahren zwar unangenehmer (je nach Vorliebe), aber spart bis zu 100 Watt je nach Extrem. Bei Gegenwind oder Langstrecke, entscheidend. Wenn man dann noch Tight-Spandex trägt....:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema Laufräder würde ich ganz grundsätzlich noch erwähnen: Das Gesamtgewicht eines Laufrades hat einen großen Einfluss auf den Charakter eines Fahrrades. Besonders bei einem Omnium mit dem 29er Hinterrad kann ein schweres Laufrad das Fahrrad sehr träge machen. Eine leichte Felge + leichter Reifen lässt das Rad deutlich spritziger sein und macht am Ende deutlich mehr Spaß.
 
Die 545D hat eine gute Reputation, keine Frage. Die Andra 40 eine exzellente im Bereich der Langstrecken Reiseräder, da ist die Andra 40 eigentlich fast ein "Standard", das spricht für sich.

Die Ösung ist letztlich eine Möglichkeit, dünneres Material der Felge durch Kraftverteilung zu kompensieren. Hierbei sind wir aber bei einem wichtigen Punkt: die 545D ist letztlich die empfindlichere. Die Ösung ist eine etwas neuere Erfindung um mehr an Gewicht zu sparen, da das viele als ganz wichtiges Kriterium sehen. Stabilität und Langzeithaltbarkeit sind aber bei einem in sich vom Ausgang aus stabilen System defintiv zu bevorzugen. Leider gibt es da bis dato keine ganz klare Meinung. Was für die Andra 40 spricht ist aber die nahezu durchweg positive Kritik und es gibt kaum Berichte von ausgerissenen Nippeln.
Guter Punkt: Mit einer einfach geösten DT RR 1.1. hatte ich schon einmal Probleme und war damit vermutlich nicht der einzige, weil sonst hätten sie sie nicht irgendwann auf doppelt geöst umgestellt...

Ich nehme den Gedanken mal mit in die Nacht, da bei mir der Fokus aber mehr auf Gravel liegen wird, tendiere ich aber aktuell eher in Richtung Spank.
 
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